KILIAN'S FLAT

[Zac William Coles]

Wenn ich ruhig mit Lahja diskutierte, dann konnte ich sie vielleicht mit Sachlichkeit überzeugen, manchmal gelang es mir damit auch einen Wutausbruch rechtzeitig abzuwenden, aber wenn sie so von ihren Emotionen überrannt wurde wie in diesem Moment, dann war das völlig aussichtslos. Nichts, was ich sagte, würde ihren Kopf erreichen. Jeden Satz würde sie mir im Mund herumdrehen, jedes Wort unter ihrem lauten Schreien einfach begraben. Natürlich dachte ich auch darüber nach, was Kilian tun würde, wenn er Chris tatsächlich fand und wer von den beiden den Kürzeren zog, aber meine Priorität war nicht der Vater meiner Freundin, sondern sie. Lahja nahm den meisten Platz in meinem Kopf ein und mit ihr die Sorge, dass auch sie etwas Unüberlegtes tun könnte. Das musste ich verhindern, unbedingt, und gleichzeitig darauf hoffen, dass Kilian erfolglos blieb. Je länger ich jedoch vor ihr stand, immer wieder versuchte ihre Hände zu ergreifen, desto mehr wehrte sie sich aber auch gegen mich, mit all ihrer Kraft. Hart trafen ihre Fingernägel nicht nur meine Wange, sondern auch meine Armgelenke, wütend stieß sie sich mehrmals gegen meine Brust. Immer mehr Kraft musste ich aufwenden, um sie weiterhin halten zu können, bis ich ganz bewusst ausholte und meine flache Hand gegen ihre Wange schlug. Nicht mit aller Kraft und auch nicht so, dass ich sie damit tatsächlich verletzen würde, aber doch hart genug, dass der Schock darüber hoffentlich für einen Moment diesen wütenden Rausch durchbrach. Dass sie einen Moment lang unvorsichtig wurde, in denen ich nach ihren Händen greifen und sie fest zwischen unseren Körpern aneinander halten konnte. "Was willst du denn tun, wenn du ihn findest, Lahja?" Mit hartem Blick fixierte ich unnachgiebig die Augen meiner Freundin, als ich endlich auch verbal auf sie reagierte. "Du machst es doch nur noch schlimmer, wenn er dich jetzt sieht! Meinst du das würde ihn beruhigen? Denkst du, dann kommt er runter? Du bist wahrscheinlich die Letzte, die ihm jetzt gerade helfen kann."

[Lahja Emilia O'Neill]

Mit jedem mal abblocken von ihm, mit jeder Sekunde, die er sie aufhielt, die Emotionen in Aggression raus zu lassen, Provozierte er sie. Denn Lahja wollte nicht daran denken, was Kilian vorhatte, was vor Chris Wohnung passierte. Eigentlich waren das die Momente, in denen Lahja spätestens zu Drogen zurück gegriffen hätte um ihren Kopf außer Gefecht zu setzen aber auch das ging gerade nicht. Also nahm Zac ihr das einzige, was gerade ihr Leid heilen konnte, indem er sie austrickste um ihre Hände zu fassen zu bekommen. Nur Ungern hörte sie ihm zu. Was brachte das schon? Reden? Sinnlose Worte? Man müsste handeln und nicht die Zeit verschwenden, die blieb, um Kilian aufzuhalten. „ Ich kann... ich kann ihn so doch nicht verlieren.“ Lahja hatte tiefgreifende Verlustängste und wenn sie sich vorstellte, mit Kilian so auseinander gegangen zu sein, ihn nie wieder zu sehen – und das war die erste Option in ihrem Kopf – es erinnerte sie an die Vorwürfe, die sie sich nach dem Tod von Jeany gemacht hatte. Warum hatte sie ihm nicht noch gesagt, wie wichtig er ihr war? Um Zac auszuweichen sah sie verzweifelt zu Tür, sie wollte sich von seinem fesselnden Blick los reißen und ignorieren, er könnte Recht haben. Je länger sie aber an den Fleck gebunden war, ihre Hände Bewegungsunfähig, desto mehr kam ihr Atem zu Ruhe. Ihre Ohren wurden wieder frei und das junge Mädchen sah verunsichert zu ihrem Freund, der Tür, wieder zu ihrem Freund - ruhelos immer wieder hin und her. Aus der Angst heraus, unter dem Kummer einzubrechen, suchte sie nach einem Ausweg. Zac kannte Lahja, die Reaktion war nicht untypisch aber vielleicht nach allem, was ihr passiert war, nicht mehr so voraus zu sehen. Sie lehnte sich zu ihm und begann ihn zu Küssen, nicht so zärtlich verliebt und sanft wie den Tag über sondern mit einem ganz bestimmten Vorhaben. Lahja war in ihrer Wut nicht weniger Leidenschaftlich wie jetzt, sie hauchte ihren heißen Atem nahe an seinem Ohr und biss ihn in die Haut darunter. Es bildete sich eine Spannung in der Luft, Lahja wusste nur nicht, wo genau das Enden würde.

[Zac William Coles]

Das hier wäre nicht das erste Mal, dass eine Auseinandersetzung zwischen Lahja und mir in Sex endete, und es wäre auch nicht das erste Mal, dass sie diese Leidenschaft als Ventil nutzte, um alle übrigen überfordernden Emotionen loszuwerden. Vielleicht war es die darauf folgende körperliche Erschöpfung, die ihr dabei half, oder dass sie den Kopf frei bekam. Vielleicht half ihr aber auch dieser andersartige Kampf zwischen uns beiden, wenn wir einander erregt küssten oder berührten. Deshalb gab ich mich ihr im ersten Moment auch einfach hin, erwiderte gierig ihre Küsse, presste ihren Körper mit dem Rücken gegen die Wand und sog tief ihren warmen Atem in meine Lungen. Bis ich mich an den gestrigen Abend erinnerte, an unser kleines gemeinsames Weihnachtsfest und vor allem daran, was sie mir über die Vergewaltigung erzählen musste. Dass auch auf uns beide Probleme zukommen könnten, weil sie sich seitdem keine Lust mehr erlauben wollte. Atemlos hielt ich daher inne, mein Körper drückte sich immer noch gegen ihren, aber meine Finger sanken von ihrem Hals auf ihre Schultern, meinen Kopf wandte ich so weit von ihr ab, dass sie meine Lippen nicht mehr mit ihren berühren konnte. "Ich weiß nicht-", kam gedämpft aus meiner Kehle, unsicher, denn schließlich war ich im Gegensatz zu ihr noch immer bei vollem Bewusstsein und dazu fähig die richtigen Entscheidungen zu treffen. "Willst du das? Hilft dir das?" Als ich mich ein wenig zurück lehnte und ihr direkt in die Augen sah, um jeden kleinen Zweifel darin erkennen zu können, konnte ich aber auch nicht verbergen, wie sehr ich sie trotzdem begehrte. Und dass es mir fehlte ihr so nah zu sein. Entgegen meiner Unsicherheit presste ich also meine Brust wieder gegen ihre, versenkte meinen Kopf an ihrer Halsbeuge und biss dort so fest in ihre weiche Haut, dass meine Spuren auch noch in den nächsten Tagen auf ihr zu sehen sein würden.

[Lahja Emilia O'Neill]

Die junge Frau hatte nicht vorgehabt ihren Kopf einzuschalten, sie wollte nicht darüber nachdenken, was sie tat sondern einfach nur fühlen. Das tun, was ihren Kopf von ihren sorgen befreien konnte. Lahja wollte nur noch zac spüren, wollte sich in den küssen verlieren und das sich die Gedanken nur noch um die beiden drehten. Doch er War nun mal Kopf Mensch, bewusst hob er den Kopf so weit, dass sie ihn nicht erreichen konnte. Meinte er das ernst? Wegen des entzugs wollte sie schon fast aufgeben aber erstaunlicher Weise war es nicht schwer seine Frage zu beantworten. Ihre Finger hielten sich an seiner Schulter fest, sie sah ihm genießend tief in die Augen, als er seinen Körper gegen ihren presste und ließ ihren warmen Atem entweichen. " Ja ich will das - dich - jetzt. Ich brauche das... Du hast mir gefehlt." Und ja auch genau diese Art. Das konnte Noah ihr nicht geben. Das war okay aber als er ihr in die Schulter biss, verdeutlichte sie ihre Aussage mit einem aufstöhnen. Sie wusste nicht ob zac gelingen konnte, von dem Missbrauch ebenso abgelenkt zu werden wie sie aber gerade war ihr freund das einzige was Herz und Kopf von lahja begehrte.

[Zac William Coles]

Der oberste Grundsatz in einer Beziehung war schon immer gegenseitiges Vertrauen gewesen, daher stellte ich Lahjas Antwort auch keine Sekunde lang infrage. Deshalb und natürlich auch, weil ich meine Freundin genauso begehrte wie sie mich. Weil es schon viel zu lange her war, seit wir das letzte Mal miteinander geschlafen hatten und weil mich niemand sexuell so sehr anziehen konnte wie sie. Allein schon wie sie mich ansah, wie sie ihre Finger in meine Schultern presste oder wie ihre erregten Laute in meinen Ohren klangen, das alles brachte mich beinah um den Verstand. Mir blieb gar nichts anderes übrig, als meine Lippen erneut gegen ihre zu drücken, sie immer wieder leidenschaftlich zu küssen, warm in ihre Mundhöhle zu atmen und dabei meine Hände an ihrem Körper hinab sinken zu lassen. Sex wie dieser hatte immer nur einen bestimmten Sinn und alles Unnötige ging darin unter. Wir ertasteten nicht langsam und vorsichtig den Körper des jeweils anderen, wir mussten uns nicht einmal gänzlich entkleiden oder langsam die Lust entfachen. Stattdessen krallten sich meine Finger direkt um den Stoff ihrer kurzen Pyjamahose und zogen diese inklusive ihrer Unterwäsche so weit nach unten, bis sie von selber das restliche Stück an ihren Beinen hinab fiel. Nur um daraufhin sofort ihre Oberschenkel mit meinen Händen zu umfassen, ihre Beine um meine Hüften zu legen und meinen Körper nur noch fester gegen ihren zu pressen. Heiß atmete ich gegen ihre Haut und als ich erneut meinen Kopf zur Seite lehnte, um in ihren Kieferknochen zu beißen, drückte ich auch umso fester meine Finger in ihre Schenkel.

[Lahja Emilia O'Neill]

Genau das war es, was Zac so anziehend für Lahja machte. Er brachte sie mit seiner Vernunft oft genug zum Schweigen, mit seinem Gerede von Fakten und Tatsachen aber genauso konnte er ihr in ihrer reißerischen Wut ein Partner sein. Statt sie bis zur Verzweiflung kommen zu lassen, hielt er sie fest oder hinderte sie. Er stellte sich ihr in den Weg und auch wenn sie es nie für Möglich gehalten hatte, sie liebte es, dass da jemand war, der keine Angst vor ihr hatte. Der sie durchschaute aber auch verstand. Er kannte das von sich und das wirkte sich auf Lahja so aus, dass sie sich mit ihm verbunden fühlte. Das hier erinnerte sie tatsächlich nicht an Chris, nicht an dieses Zimmer sondern einfach nur an Zac und sie in einer ganz anderen Welt. Da gab es niemand anderen. Eventuell war es morgen komisch, diese Mahle von ihm an sich zu sehen aber das, was gerade in ihr vorging war das absolut Wert. Das schnell klopfende Herz in ihrer Brust, als er ihre Schenkel mit seinen starken Händen umfasste und wie er sie gegen die Wand drückte. Lahja legte die Arme um seinen Hals, vergrub die Finger in seinen Haaren. In dem ganzen Chaos, mit ihren blutenden Knöcheln, gab das hier sicher ein absurdes und eventuell erschreckendes Bild ab aber das war nun mal auch irgendwie genau Lahja. Das passte. Aus ihrer Kehle kam ein Knurren, als er sie biss, sie lehnte dennoch im Gegenzug den Kopf gegen die Wand und entblößte ihm ihren Hals und ihr Dekolté, drückte ihre Beine enger um seine Hüften um sich an seinem Becken zu reiben.

[Zac William Coles]

Ich merkte in diesem Rausch aus Lust gar nicht wie das Blut von Lahjas Knöcheln in meinen Haaren oder auf meiner Schulter kleben blieb, wie auch sie so hart mit den Fingernägeln über meinen Rücken kratzte, dass meine Haut darunter riss, doch selbst wenn, dann wäre es auch völlig nebensächlich. Verletzungen machten mir nichts aus, ich hatte schon zu viele gesehen und zu viele selber erlebt, als dass ich vor Blut zurückschreckte. Das war mir ganz egal, ebenso wie es mir egal war, was sonst noch um uns herum geschah. Ich hatte nur Augen und Hände für Lahja, biss mich erneut in ihrem Hals fest, atmete schwer gegen ihre Haut, ehe ich mich mit ihrem Körper in meinen Armen herum drehte und sie unachtsam auf dem Küchentisch absetzte, um eilig meine Shorts herunter schieben zu können. Nur einen kurzen Moment lang ließ ich sie dafür los, bevor ich meinen Arm wieder schwer um ihre Taille legte und sie ganz dicht an mich zog. Unsere Becken trafen aufeinander, hart schob ich mich in sie hinein und ließ ein lustvolles, tiefes Geräusch aus meiner Kehle, während ich meine Finger in ihrer Hüfte vergrub, sie mit aller Kraft in ihre Haut drückte, und mit der anderen Hand in ihre Haare griff, ihren Kopf daran nach hinten zog, um mir dadurch selber zu ermöglichen meine Zähne erneut in ihrem Hals zu versenken, dann in ihrer Schulter. Immer wieder keuchte ich auf, während ich mich hart und schnell gegen sie bewegte, hielt aber keine Sekunde inne. Ich wollte das und ich wollte sie und ich wollte auch die erschöpfende Anstrengung, die damit einher ging.

[Lahja Emilia O'Neill]

Die junge Frau verstand nicht mal selber, warum das hier für Sie ging. Warum dieser Sex sich richtig anfühlen konnte aber der zärtliche nicht. Eventuell weil sie sich ebenso an seinem Rücken feststellte, an den Seiten seines Halses oder an seiner Hüfte. Weil sie sich nicht hingab sondern aktiv dabei. Sie spreitze die Schenkel für zac, drückte sich an ihn, genoss es ihn unaufhörlich zu spüren. Aus ihrem Mund kam immer wieder ein tiefes stöhnen oder keuchen, was ihm deutlich machte, dass sie das genießen konnte. Gerade heute war das unheimlich wichtig. Kilian würde absolut ausrasten, wenn er wüsste, was auf seinem Küchentisch gerade passierte - er würde ihn wohl anzünden. Daran dachte sie nur nicht, als ihr Körper sich ihm schutzlos entgegen wölbte, weil er an ihren Haaren zog. Es gelang ihr nicht, zac etwas ins Ohr zu flüstern, immer wieder kamen dort andere, lustvolle Geräusche heraus und als sie merkte, wie kurz er vor dem Höhepunkt stand, hielt sie sich an der Tischkante fest und mit der anderen Hand krallte sie sich in seinem Nacken, dann an seiner Hüfte fest. Auch lahja war erschöpft aber da war auch etwas anderes, normal gelang es ihr selber nicht, bei dieser Art Sex einen orgasmus zu erleben aber diesmal zog sie ihn über sich, als sie sich auf den Tisch legte, sah ihm tief in die Augen, während sie ihn noch ein paar mal näher an sich zog - das er sich in Ihr bewegte, um dann unter ihm zu erzittern. Lahja ließ den Augenkontakt nicht abbrechen, um sich sicher zu sein, zac war hier bei ihr und er löste dieses wohlige Gefühl aus. Danach umgriff sie sein Gesicht, gab ihm zahlreiche, kleine küsse. Natürlich war da etwas Scham, das letzte mal war das mit Chris passiert aber auch Erleichterung. Sie konnte das noch, sich einem geliebten Menschen so hingeben. Größer hätte der Vertrauensbeweis in zac nicht sein können. Lahja hätte ihm nie mit Worten mitteilen können, wie sehr sie ihn schon in ihr Herz geschlossen hatte und wie tief die Gefühle waren.

[Zac William Coles]

Lahja hatte mit mir nicht so lange und auch nicht so ausgiebig über das gesprochen, was ihr beim Sex momentan Probleme bereitete, wie mit Noah. Ich wusste nicht genau, was schwierig für sie war oder an welchem Punkt sie normalerweise an ihre Grenzen stieß, ich hätte vorher nicht ahnen können, worauf ich achten musste. Aber als meine Freundin mich über sich zog, als sie ihre harten Fingernägel in meine Haut krallte, tief stöhnte und dann zitternd zum Höhepunkt kam, ohne auch nur eine Sekunde den Blick von mir abzuwenden, merkte ich, dass da gerade etwas in ihr brach. Dass sich eine Angst löste, die sie vorher, mit Noah, beinah zum Verzweifeln gebracht hätte. Ich konnte zwar immer noch nicht einschätzen, warum das mit mir passierte und warum das so passierte, aber ich tat alles, was in meiner Macht stand, um sie in ihrem Gefühl zu unterstützen. Um ihr zu zeigen, dass es okay war diese Lust auszuleben. Erst indem ich ihr Gesicht in meine Finger schloss und sie liebevoll, wenn auch atemlos, küsste. Und dann, indem ich meine Hand unter ihren Rücken schob, ihren Körper gemeinsam mit meinem wieder aufrichtete und schwer keuchend mein Gesicht in ihrem Haar vergrub, zärtlich ihren Hals küsste und meine Nase über ihre vom Schweiß feuchte Haut zog. "Bist du okay?", sprach ich leise aus, lehnte mich wieder ein Stück zurück und sah ihr direkt in die Augen. Sanft zog ich dabei meine Finger durch ihre dunklen Haare. "Geht es dir gut? War das alles so- in Ordnung?" Ich dachte noch gar nicht daran mich von ihr wieder zu lösen. Viel zu schön war es wie ihre nackten, verschwitzten Beine immer wieder an meiner Haut kleben blieben, oder wie sie ihre Handflächen über meinen Körper zog.

[Lahja Emilia O'Neill]

Während er ihr das Gefühl gab, es sei alles in Ordnung mit ihr und dieses flaue Gefühl in ihrem Magen war zu unrecht da, wagte sie es nicht, den Blick von ihm abzuwenden. Immer wieder sah sie auf seine Hände, die ihren Körper berührten und fuhr etwas hilflos über seinen breiten Nacken oder küsste sein Schlüsselbein. Als er sich aufrichtete und sie mit sich zog, war das erneut Befreiend für sie. Chris hatte sie auf der Matratze liegen lassen, wie ein unbrauchbares Objekt. Hatte sie mit der Scham und Überforderung in sich zurück gelassen. Gebrochen, erregt und ausgenutzt. Lahja war bestimmt nicht die größte Rednerin – am liebsten machte sie alles nur mit sich aus, gerade dieses sensible Thema aber gerade war sie viel zu überwältigt, Zac das vorzuenthalten. Als er fragte, wie es ihr ging und ob auch jetzt noch alles in Ordnung gewesen sei, nickte sie sofort – erst Emotionslos, dann mit einem winzigen Lächeln auf den Lippen. „ Es geht mir gut. Wirklich. Genau... das... das hat sich nicht...so falsch angefühlt. Ich weiß nicht wieso... aber... ein bisschen... Merkwürdig komme ich mir schon vor, immerhin... beim letzten Mal...“ ihr fehlten die richtigen Worte, wie sie das hasste. „ Es hat mir gefehlt dir so nahe zu sein und gerade... wenn man frisch... verliebt ist?“ Etwas verlegen sah sie ihn an, hob aber die Augenbrauen wieder Lächelnd an – ja, Lahja gab zu, verliebt zu sein! Durfte sie das von ihm auch so Behaupten? Noch immer Atmeten beide schwer, als sie die Hände an seiner Brust nach oben schob und auf seinen Schultern ablegte, ihm in die Augen schaute aber dann doch die Stirn gegen seinen schnellen Herzschlag lehnte um nach und nach die richtigen Worte zu finden. „ Danke – für alles. Das du immer für mich da bist, egal ob als Partner oder einfach so. Das du... weißt, was richtig ist, nicht aufhörst mir das vermitteln zu wollen und du nicht die Flucht ergreifst, wenn alles zu viel wird. Das du das mit mir... ausprobiert hast und ich so in dich Vertrauen kann. Meine größte Sorge war, dass ich... mich nicht mehr von der Erinnerung lösen kann und das es unerträglich wird aber das war schön. Schön mit dir zu teilen.“ Nun legte das Mädchen einfach die Arme um ihn, drückte Zac zärtlich. „ Und ich hoffe... für dich war das auch... okay? Konnte ich dem Kopfmensch genug den Kopf verdrehen?“ Als sie nach oben blickte, konnte sie nicht anders, als ihm neckisch in sein Kinn zu beißen. „ Bist du noch Stark genug mich ins Bett zu tragen?“ Sie wollte sich nicht lösen von ihm, nicht in die Realität zurück und ihre Verwüstung heute beseitigen – das konnte sie Morgen tun. Gerade wollte sie nur mit Zac zurück ins Bett und kuscheln, ein normales Paar sein und an dem positiven Gefühl, der schönen Lust festhalten.