RE: FAMILIE BENNETT
Jamie sah Gus unsicher an, als er ihr sagte, dass sie nicht mitgehen würde, mit ihrem Vater. Was hatte er vor und was dachte er? Die letzten Tage hatten sie dazu gebracht, wieder zu resignieren und jetzt weckte er wieder alle diese Gefühle in ihr? Mit ihm mit kommen? Aufzuhören, wie ein Soldat unter dem Dienst ihres Vaters zu stehen? Jamie war trotzdem verwirrt, denn eigentlich stand doch da auch noch eine Menge zwischen Gus und ihr. Was wenn das schief ging, was sie mit Matt besprochen hatte? Und das musste es, immerhin musste sie das dann alleine in die Hand nehmen? Verdammt aber das war so viel besser, als in diese Welt einzutauchen, in der sie sich die letzten Tage wieder so falsch Gefühlt hatte. In dem Internat würde es sicher genauso Mädchen geben, die erkannten, dass sie einfach als Opfer geboren war und dann? Jamie schluckte schwer und umgriff die Tasche fester. War das hier wichtiger, als alle die Zweifel, die sich wegen der Zwischenmenschlichen Beziehung der beiden auch noch in ihr befanden? War das nun einfach mal ganz egal und ihre Chance, endlich ihr Leben für sich in die Hand zu nehmen? Wegen dieser Zweifel lenkte sie sich noch immer damit ab, Kleidung in die Tasche zu packen und über seine Worte nachzudenken. Nur blieb dafür nicht lange Zeit, es war wie ein Wettlauf, ihr Dad hatte ihr zwanzig Minuten gegeben, um alles einzupacken und sich irgendwie daheim zu verabschieden und sie kannte ihn gut genug, um zu Wissen, dass er mit der Stoppuhr vor dem Eingang wartete. „ Er... ist noch etwa fünfzehn Minuten da draußen. Ich habe ihm gesagt, er soll respektieren, dass Ma nicht wollen würde, dass er rein kommt und ich mich in Ruhe vorbereiten will.“ nannte sie ihm das Zeitfenster was sie hatten, Flüsterte dabei genauso wie Gus, denn sie konnten beide nicht gebrauchen, ihren Vater misstrausich zu machen. Als Gus dann sagte, er habe auf sie gewartet hier – er war bei Matt, machte Jamie große Augen „ Das... hast du...“ das hatte er für sie getan, nur sie brachte das gar nicht raus. Angestrengt strich sie über ihre Stirn „ Er will das ich von dem Internat aus eine Schule suche, wo ich hingehe, weiter. Möglichst weit weg. Wegen Matt. Wegen meiner Ma. Wegen dir oder meinem angeblich schlechten Einfluss hier. Ich habe dich nicht verraten und auch... keinen Plan. Mein Dad weiß bis heute nicht genau, warum wir da einbrechen wollten.“ doch das war eigentlich gar nicht das, was die beiden klären wollten. Jamie sträubte sich nur noch etwas, gegen diese Waghalsigkeit, denn es hatte am Ende doch nur alles schlimmer gemacht, oder nicht? Das Mädchen schluckte schwer, eher sie den Blick wieder zu dem Jungen richtete „ Danke, dass du das alles für mich gemacht hast aber... wenn es schief geht? Und wo sollen wir hin? Und... gehe ich dir nicht auf den Geist?“ waren die schnellsten Fragen, doch eigentlich... hatte dieser verrückte Kerl sie doch schon wieder für sich gewonnen, was man bei der Frage spürte „ Und wie kommen wir hier raus?“
|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.
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