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MATT'S HOUSE
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Madison Lane
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RE: MATT # MADISON # JAMIE
Zum Glück lenkte Matt ein, hätte er ernsthaft diesen Arzt nun angerufen dann hätte sie vielleicht auf der Stelle dieses Haus verlassen. Als er aber dann aus dem Raum ging, konnte sie endlich wieder los lassen und ihr wurde deutlich, wie sehr sie sich nur wegen seiner Anwesenheit zusammengekauert hatte. Verstand er denn nicht, was in ihr vorging? Wie konnte er nur auch einen Funken von Glück oder Hoffnung in sich tragen, wenn er wusste, was ihr passiert war und wie sie sich nun fühlte? Vielleicht hatte sie ihn zu spät kennen gelernt, viel zu viele Jahre nach der Vergewaltigung als das er nun derjenige an ihrer Seite sein konnte, den sie brauchte. Brauchte sie denn irgendjemanden? Beim letzten Mal schien sie das auch alleine durch gemacht zu haben und damit irgendwie an einen Punkt gekommen zu sein, in dem sie Matt wieder in ihr Leben lassen konnte. Sie hatte nicht wahrgenommen, das er sich gleich noch mit ihr Auseinander setzen wollte – es hatte nur ein Wunsch in ihr gebrannt und nachdem er diesen erfüllt hatte, rauschte alles nur an ihr vorbei und das war, dass er sie alleine ließ. Damals hatte sie ihren Körper behandelt, als gehörte er nicht zu ihr und weil sie nur ihr Jugendliches Ich kannte und weil Madison im Grunde ihres Herzens noch sie selber war, konnte sie ihren eigenen Anblick kaum ertragen, als sie das Handtuch leicht anhob. Wieso hatte sie das nicht verhindern können, damals? Das er nicht mal bestraft worden war, das machte es nur noch mal schwerer für diese Rebellierende Person, diese Seite, die sie nun in sich kannte. Sie wünschte sich mehr Wunden, wie die an ihrer Hand, sie wünschte sich den Schmerz und Madison jetzt konnte das nicht Wissen aber genau das hatte sie sich damals bei den Männern geholt, wie Chas oder wer auch immer danach gekommen war. Vor Matt. Sie hatte sie das mit ihrem Körper machen lassen, sich erniedrigt und grob behandeln lassen, weil das Erlösend und Verdient war. Nicht, dass sie sich daran Erinnerte sondern genau die selben Gedanken würde sie noch früh genug in ihrem Kopf finden. Ohne sich zu lange anzuschauen richtete sie sich auf, nahm die frischen Klamotten an sich und zog sich mit den steifen Bewegungen an. Es schmerzte alles an ihr, wegen der Kälte, weil sie so lange da auf dem Boden gekauert hatte aber auch diese Art von Phantomschmerz war da. Von einer Erinnerung hervorgerufen, die eben nur eine Erinnerung war aber so durchlebt, dass es mit dem jetzigen Leben verschwamm. Weil die Zeit ihr dazwischen fehlte. Es konnte sein, als empfand er als Egoistisch, dass Madison noch eine geschlagene Stunde im Bad blieb. Sie stand am Fenster, sah in die Nacht und dachte darüber nach zu fliehen – das Fenster lag nur zu hoch. Immer wieder tigerte sie am Spiegel vorbei aber wagte nur einen kurzen Blick hinein, eher sie sich verschreckt weg drehte. Die Hand verband sie erst bevor sie den Schlüssel herum drehte – ja Madison hatte sich nachträglich vor Matt eingeschlossen, damit er sie nicht stören konnte. Langsam schlich sie eher durch den Flur als das sie ging und bog zaghaft in ihr Zimmer ab, wo Matt wartete. Mit diesem Misstrauen in den Augen sah sie ihn an, als sie sich mit Abstand von ihm auf das Bett zubewegte. Lieber wäre sie hinter dem Bettpfosten stehen geblieben, um ein Hindernis zwischen den beiden zu lassen. Die Bilder waren weg, man sah, dass sie das erleichterte und dennoch war ihre Art spürbar wie damals. Nur schlimmer. Nachdem Matt sie kennen gelernt hatte, hatte sie ihren Kampf gegen die Drogen schon zumindest ein Teil weit gewonnen und ihren Körper nicht mehr dafür verkauft, jetzt lernte er die Madison kennen, die damals mit Kilian zusammen gewesen war und mit diesem Erlebnis mitten aus ihrem frohen Leben gerissen worden war. Diese absolut gebrochene Feministin in ihr. Das war der Moment als sie auch bei Kilian und Matt von der Bildfläche verschwunden war, wie bei allen anderen Menschen und den weder Kate noch Jacob kannten. „ Wer weiß, dass das passiert ist?“ fragte sie, weil sie sich eben darüber Gedanken gemacht hatte, dass ihre Eltern im Haus waren. „ Was... wie soll ich mich mit dir auseinander setzen?“ seine Worte fielen ihr wieder ein. Die Hände lagen unruhig in ihrem Schoß, genauso wie ihr Blick. Madison war damals nicht umsonst geflohen, sie hatte sich mit niemandem auseinander setzen wollen, auch jetzt nicht – der Cocktail den er ihr reichte, an den krallte sie sich verzweifelt und war dabei so bedacht darauf, die Hände der beiden berührten sich bloß nicht.
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28.09.2015 22:08 |
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RE: MATT # MADISON # JAMIE - Madison Lane - 28.09.2015 22:08
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