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MATT'S HOUSE
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Madison Lane
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RE: MATT # MADISON # JAMIE
Madison sah, wie Matt auf sie zu kam und weil sie nicht Unhöflich sein wollte, blickte sie ihn wieder an. Immer wenn sie diesen Mann anschaute, versuchte sie in ihm etwas zu sehen. Etwas zu finden aber so sehr sie darauf wartete, es passierte nichts und das zerrte an ihren Nerven. Was ihre Mutter nun noch dazu gesagt hatte, das machte die Sache nicht besser, denn nun fragte sie sich auch – war das alles Wahr, was er ihr so über das Leben der beiden Erzählt hatte? Sie rieb sich über die Oberschenkel, schüttelte aber den Kopf „ Nein – wie immer und noch immer nichts.“ sagte sie. „ Ich konnte nicht richtig schlafen, der Tag war... ganz schön viel auf einmal.“ Madison wollte das keinesfalls schlecht Bewerten aber für sie war das auch alles so absurd. „ So viele Menschen, die sich freuen das es... meinem Körper gut geht aber ich selber erkenne sie einfach gar nicht und... kann das nicht nachvollziehen. Habe gar nicht das Gefühl, der Mensch zu sein, über den sie sich eigentlich freuen. Es fühlt sich für mich so an, als würde ich jeden Enttäuschen, dem ich sage, dass ich mich nicht an ihn Erinnern kann.“ Denn diese Person schien in ihr doch nicht mehr Existent. So hart wollte sie ihm das nicht sagen, das klang fast so, als wäre seine Frau nicht mehr am Leben. Nach vier Wochen war es aber schwer, sich einzureden, Morgen wäre dieses ganze Leben mit einem Fingerschnippen wieder da. „ Was, wenn ich diese Menschen nie wieder erkennen werde? Keiner traut sich das zu Vermuten oder daran zu denken aber – ich bin jetzt schon vier Wochen aus dem Koma wieder erwacht und da ist nichts, nicht mal die kleinste Erinnerung. Wie lange wartet man denn ab?“ Sie rieb sich unter die Unterarme. Madison hatte sich hier im Dunklen einige Gedanken gemacht, insbesondere, nachdem ihre Mutter sie nur noch mehr Verunsichert hatte. „ Und Lebe ich dann einfach das Leben deiner Frau obwohl ich das Gefühl habe, das bin nicht ich und ich gehöre hier gar nicht her?“ Das musste ihn Schmerzhaft treffen, besonders als sie so Zweifelnd auf das Haus sah und auf das Auto oder eher diese Reste davon. Hatte sie denn nicht auch das Recht, sich ihren eigenen Charakter zu schaffen? In dem Haus steckte so viel Liebe zu Details, die aber gar nicht ihre waren. Vielleicht wäre er nun Wütend auf sie, dass sie nicht versuchte sich in ihre Rolle einzufinden. Das sie doch dasselbe Mögen müsste, wie früher, sie war ja noch sie – Optisch. Nur wie sah das innerlich aus? „Fängt man dann... noch mal neu an, mit 32? Ich bin... ganz durcheinander.“ Sie legte kurz den Kopf in die Handflächen und rieb sich zwei Mal darüber. „ Es tut mir Leid. Es ist nicht Richtig und Respektlos mit dir darüber zu Reden.“ Denn eigentlich waren das doch Fragen, die sie an ihn nicht stellen durfte. Er hatte diese Madison geliebt, die sie mal gewesen war. „ Matt, bist du... ehrlich zu mir? Haben wir uns jemals darüber gestritten, dass ich wieder nach New York ziehen wollte? Warum war meine Mutter nicht auf unserer Hochzeit? Ich bekomme nur die positiven Puzzlestücke aus meinem Leben aber das war doch nicht nur immer toll, oder war es das?“ Mit ihren Blicken versuchte sie ihn genau anzusehen – als suchte sie nach einer Veränderung in seinen Gesichtszügen. Es würde nur nichts Nützen, denn sie wusste nicht, wie er aussah, wenn er log.
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23.09.2015 21:24 |
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RE: MATT # MADISON # JAMIE - Madison Lane - 23.09.2015 21:24
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