RE: PSYTRANCE RAVE
Wenn ich morgen versuchen sollte jemandem hiervon zu erzählen, dann würde vermutlich kaum jemand glauben, dass gerade mir so etwas passierte - und noch weniger, dass ich mich auch tatsächlich darauf einließ - aber diesen Gedanken ließ ich gar nicht recht an mich heran. Die positiven Gefühle in mir blendeten noch immer alles andere aus, diese innere Wärme fühlte sich noch immer so richtig und vertraut an, dass ich jegliche Zweifel direkt im Keim erstickte. Viel lieber gab ich mich dieser völlig ekstatischen, erregenden Situationen hin, führte meine Finger zärtlich über den Körper von Haily, während ihre Freundin immer wieder leise stöhnte und ihrer Lust Ausdruck verlieh. Ich küsste die erhitzte Schulter der blonden Frau, die mir innerhalb von wenigen Tagen so ans Herz gewachsen war, zog meine Lippen von dort bis in ihre Halsbeuge und drückte meinen Körper von der Seite gegen ihren, ließ einfach nur dieses überwältigende Kribbeln auf mich wirken, das die Droge im Zusammenspiel mit meinem Umfeld in mir auslöste. So lange, bis Haily sich in meine Richtung wandte, bis ihre Hände an meiner Brust hinab sanken, ihre Lippen auf meine Haut trafen und sie mir ganz deutlich ins Ohr sagte, was sie von mir wollte. Bis jetzt wäre es für mich völlig in Ordnung gewesen, wenn wir uns nach diesen intensiven Streicheleinheiten wieder angezogen und zurück zur Party gegangen wären, wenn es nicht auf Sex hinaus gelaufen wäre, weil ich mich gerade sowieso für alles begeistern konnte, aber als Haily so deutlich darauf drängte, merkte ich, wie sehr ich das auch wollte. Wie ich ihr gar nicht nah genug kommen konnte.
Statt ihr zu antworten, schloss ich einen Arm um ihre Taille, drückte ihren Körper eng an meinen und küsste sie noch einmal auf die Lippen. Ich spürte dabei die Hände ihrer Freundin auf ihrem Rücken, merkte wie sie ihren Rock nach unten schob und weil in meinem jetzigen Zustand so etwas wie Schamgefühl überhaupt nicht existierte, ließ ich kurz von ihr ab, um mich selber ebenfalls meiner restlichen Kleidung zu entledigen, inklusive der Schuhe. Völlig nackt standen wir voreinander im Wald, mitten in der Nacht und weil ich innerlich noch immer absolut entspannt war, nahm ich mir alle Zeit der Welt, um diese unbekannte Wärme vollkommen auszukosten. Meine Hände sanken an ihren Armen hinab, während ich mich sanft an ihrem Körper hinab küsste, über ihr Schlüsselbein, ihre Brust, bis ich auf die Knie sank und auch ihren Bauch, ihre Hüftknochen und ihren Venushügel mit meinen Lippen berührte. Ich schloss meine Finger um ihre Oberschenkel, drückte sie leidenschaftlich an mich, gleichzeitig lehnte ihre Freundin noch immer von hinten an ihrem Rücken und streichelte ihre Brüste, aber als ich unten auf dem Boden kniete und die Lust mich innerlich erzittern ließ, umschloss ich Hailys Handgelenke und zog sanft daran, um sie ebenfalls auf den Boden zu locken. Wenn sich auch die Blätter und der Sand unter meinen Füßen und Knien ebenso interessant und neuartig anfühlten wie ihr Körper, ließ ich mich diesmal trotzdem nicht von davon ablenken.
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