LOS ANGELES # SAN FRANCISCO
SAN FRANCISCO PSYTRANCE RAVE - Druckversion

+- LOS ANGELES # SAN FRANCISCO (http://california.bplaced.net)
+-- Forum: ARCHIVE (/forumdisplay.php?fid=23)
+--- Forum: CLOSED THREADS (/forumdisplay.php?fid=25)
+--- Thema: SAN FRANCISCO PSYTRANCE RAVE (/showthread.php?tid=64)

Seiten: 1 2


SAN FRANCISCO PSYTRANCE RAVE - Admiss - 10.09.2015 22:01

Illegaler Rave.


RE: PSYTRANCE RAVE - Noah Scott - 10.09.2015 22:28

Ich lachte zwar einmal darüber, aber erzählte Haily natürlich ganz offen von Lahja, als sie nach ihr fragte. Jeder, der meine Freundin kannte, wusste, dass sie noch ein bisschen schlimmer und ausfallender im Pit war, als ich. Während ich mich auch am meisten für richtig guten Hardcore der alten Schule - teilweise sogar auch eher für Post-Hardcore oder Melodic-Hardcore - interessierte, gab es für sie nichts Besseres als eine Beatdown Show. Genauso wie sie dort von den großen, schweren Typen einstecken musste, teilte sie aber auch allzu gerne aus, was mich zu einem grinsenden Kopfschütteln verleitete. Im Eifer des Gefechts sagte ich Haily sie müsse das unbedingt mal sehen und mit uns auf eine Show kommen, wenn Lahja das nächste Mal zu Besuch war, aber nur wenige Sekunden später bereute ich diese Einladung bereits. Für Haily und auch für mich wäre da nichts dabei, ich hätte kein Problem damit und wahrscheinlich würde dieses Fabelwesen hier neben mir meiner Freundin genauso in die Arme fallen wie mir dauernd, aber für Lahja- könnte das ein wenig schwieriger sein. Deshalb wechselte ich auch lieber schnell das Thema und sagte meiner Begleitung nickend zu, dass die Jungs ihre Einladung definitiv ernst meinten und sie zumindest mit mir alleine noch einmal mitkommen sollte. Spätestens, wenn unsere Band das nächste Mal irgendwo in einem kleinen Kellerraum spielte.
Im Haus angekommen fühlte ich mich so ausgelaugt und verschwitzt, dass ich nicht nur meine Kleidung wechselte, sondern mich auch kurz unter die Dusche stellte. Aber obwohl ich mir schwer über die Augen rieb, als ich noch eine Etage höher und dort in Hailys Zimmer ging, lehnte ich dankend das Speed ab. Lieber nahm ich mir am Kiosk auf der Straße noch zwei Flaschen Bier mit und leerte eine davon bereits auf dem Weg zur Party. "Keine Ahnung, was mich erwartet. Ich war schonmal mit ein paar Leuten aus dem Haus auf so illegalen DnB- oder Techno-Raves, vielleicht drei oder vier Mal. Und ich kann mir vorstellen, dass es so ähnlich wird, nur noch ein bisschen durchgedrehter." Und genau so sollte es vor Ort dann auch tatsächlich sein. Schon bei diesen anderen Outdoor Raves war ich unheimlich beeindruckt davon gewesen, wie viel Mühe man sich mit der Dekoration für so etwas gab. Wie viel Liebe dort im Detail steckte und wie sehr die Leute für ihre bevorzugte Musikrichtung lebten. Gewissermaßen war auch das mit der Hardcore Musik zu vergleichen: Es brauchte unbedingt engagierte Privatpersonen, die bereit waren ihre Zeit und ihr Herzblut unentgeltlich für ihre Leidenschaft zu opfern, sonst war ein Überleben der Szene einfach nicht möglich. Doch so wie hier hatte ich das noch nie zuvor erlebt. Wie viel Arbeit es allein schon gewesen sein musste diese ganzen Utensilien durch den Wald hierher zu bringen. Und die Menschen hier, die gingen so unglaublich in ihrem Umfeld auf. Obwohl es äußerlich ganz anders aussah, war auch hier die Ähnlichkeit zur Hardcore Musik deutlich merkbar. Hier hatten sich die Menschen mit Glitzer oder Farben irgendwelche Motive ins Gesicht gemalt, sie trugen völlig ausgefallene Kleidung und tanzten dabei mit vollem Körpereinsatz. Diese ganze Atmosphäre nahm mich so gefangen, dass ich diesmal derjenige war, der etwas zu langsam hinter Haily her trottete, weil ich alle paar Schritte stehen blieb, um fasziniert ein neues Detail zu betrachten. Ich hatte diese ganzen Eindrücke immer noch nicht ganz verarbeitet, als meine Begleitung plötzlich aufsprang, um einige ihrer Freunde zu begrüßen, doch im Gegensatz zu ihr eben auf der Show hielt ich mich erstmal im Hintergrund, blieb noch einen Moment am Lagerfeuer sitzen und folgte ihr erst, nachdem sie jeden davon innig umarmt hatte. Ich stellte mich zwar jedem freundlich vor, war aber auch dabei nicht ganz so offen und expressiv wie diese verrückte blonde Person eben mit meinen Leuten. Eher stand ich ein bisschen unsicher daneben und versuchte mich noch immer in das Ambiente einzufinden, bis ich dann sanft nach Hailys Arm griff, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. "Steht das noch? Mit dem LSD? Ich glaube wenn, dann ist definitiv das hier der richtige Ort dafür." Meine Mundwinkel hoben sich dabei zu einem zufriedenen Lächeln, weil ich das alles hier tatsächlich immer mehr zu schätzen lernte.


RE: PSYTRANCE RAVE - Haily Stone - 11.09.2015 08:33

Haily hatte über das treffen der Freunde Noah nicht vergessen aber sie ließ es sich trotzdem nicht nehmen, alle ausgiebig zu Umarmen und dieses Mädchen mit dem sie sich auf dem Boden wälzte – die hatte sie schon ganz am Anfang kennen gelernt, als sie her gekommen war. Ein paar Mal waren sie sich schon näher gekommen und irgendwie auf einer Wellenlänge. So unzuverlässig sie aber auch sein konnte und Sprunghaft, sie würde Noah sicher nicht einfach hier stehen lassen und seine erste Psy Party alleine erleben lassen. Das wollte sie sehen, schon gerade eben hatte sie sich immer wieder im gehen herumgedreht um seine Augen sein neues Umfeld abtasten zu sehen. Genau wie sie sich eben Gefühlt hatte, als es auf dem Konzert so los gegangen war. Aber neue Erfahrungen waren immer was schönes und zeigten einem selber, den Horizont konnte man immer und immer wieder Erweitern, wenn man nur offen dafür war. Haily war gerade ganz Feinfühlig durch das LSD aber auch die Musik neckte ihre Ohren, sie konnte sich gar nicht Entscheiden wo und wie sie sich hingeben sollte. Bis Noah bewusst ihre Aufmerksamkeit wollte und sie nickte mit einem Lächeln „ Natürlich steht das Angebot noch.“ Haily griff nach ihrem Rucksack, zog zuerst die Decke heraus und legte sie aber Ausnahmsweise heute nicht direkt an die anderen heran – wenn sie wollten, konnten sie sich zu denen setzen aber bei einem ersten Trip war ein Ort zum Rückzug das A und O. Sonst konnte man sich ganz schnell Ausgesetzt fühlen. Zwei Kissen hatte sie auch noch dabei, die sie darauf legte und die Kerzen. Alte, dicke Kerzen an denen schon eine Menge an Wachs heruntergelaufen war. „ Das ist Elementar wichtig, damit du weißt... wenn es zu viel wird ist das hier wie eine Insel, wo es etwas ruhiger ist.“ Das Haily von ihren Freunden mit ein bisschen Skepsis bedacht wurde, warum sie in etwas Abstand ihre Sachen aufbaute aber dann jeder das auch Akzeptierte und das egal war – sie würde schon Wissen was sie tat – störte sie zum Beispiel gar nicht. Wenn ihr heute nach etwas Zeit mit Noah wäre, dann war das ihre Entscheidung, ohne damit jemanden vor den Kopf zu stoßen. Vielleicht verstanden das auch alle viel eher als Haily bis auf drei ganze Pappen den Bogen in die Runde reichte. Sie ging nicht davon aus, es würde etwas zurück kommen aber das war auch kein Gedanken Wert. Heute hatte sie nur darauf geachtet, dass ihre Begleitung und sie für diese Nacht genug hatten und das reichte aus. Sie riss ihm eine Ecke ab „ Ich würde... immer Vierteln. Dann eine halbe Stunde warten und wenn es nicht genug ist, dann würde ich ein Viertel nach nehmen. Mehr rein geht immer nur raus geht das nicht. Nicht wie bei Alkohol wo man kotzt und dann wird es besser, das klappt hier nicht. Wenn irgendwas nicht in Ordnung ist, sag mir direkt Bescheid und wir Lösen das, okay?“ Vertrauensvoll Lächelte sie ihn an „ Ansonsten unterschreibe ich das so, es gibt keinen besseren Ort dafür.“ Nachdem sie ihm ein viertel in die Hand gelegt hatte Erklärte sie, er müsste es irgendwo ans Zahnfleisch klemmen, über die Schleimhaut wurde das Acid dann aufgenommen. Die ganze Zeit schon war sie ein wenig hin und her gestapft, mit geschmeidigen Bewegungen ihrer Hüften, die Musik erreichte gerade ihr inneres. Sie musste dafür nicht nach vorne zum Pult rennen, Haily war nicht mal so ein Fan im Mittelpunkt zu stehen auch wenn das durch das Mundwerk unweigerlich öfter vorkam. „ Möchtest du dich was zu den anderen setzen oder tanzen oder ans Feuer?“ Gerade Jungs hatten zu beginn etwas Probleme mit den Bewegungen zu Psy Musik und sie war sich auch nicht Sicher, ob Noah das mochte dazu zu tanzen wenn er eben im Pit war aber dafür hatte sie ja einen Mund, um danach zu Fragen.


RE: PSYTRANCE RAVE - Noah Scott - 11.09.2015 11:39

Ich sah ein bisschen beeindruckt dabei zu, wie Haily uns hier ebenfalls mit Liebe fürs Detail einen ruhigen Ort herrichtete und obwohl meine Erfahrungen mit psychedelischen Drogen wie Acid eher gegen Null gingen, lebte ich natürlich auch nicht hinter dem Mond und konnte mir deshalb gut vorstellen, warum sie das tat. Dass sie dafür aber sogar Kerzen mit sich herum schleppte, das bedachte ich mit einem ungläubigen, doch trotzdem faszinierten Lächeln. "Wie ist das auf diesen Psytrance Partys? Wer macht sich hier die ganze Mühe mit der Dekoration oder schleppt sogar einen Generator hier raus? Machen die das einfach nur- aus Liebe zu ihrer Musik?" Weil ich versuchte dieser ersten Erfahrung mit LSD eine nicht allzu große Bedeutung beizumessen, um mich nicht unnötig in etwas hinein zu steigern, hörte ich Haily zwar aufmerksam zu, aber vermied es alle Eventualitäten durchzudenken. Zum Beispiel was passieren würde, wenn ich doch zu viel nahm. Oder wie ich merken würde, wenn es mir nicht gut ging. Das würde ich wohl früh genug herausfinden. Dieses Umfeld war zwar schon für meine fast nüchternen und klaren Augen eine Herausforderung und ich konnte bisher nur erahnen, wie man mit psychedelischen Drogen im Körper darauf reagierte, aber trotzdem nahm ich ihr ein Viertel der Pappe hab und legte sie mir, so wie Haily eben, zwischen Lippe und Zahnfleisch auf die Schleimhaut. "Und wer macht das hinterher alles wieder sauber hier? Gibt es da nie Ärger mit der Polizei?"
Eine weitere Sache schien zwischen ihr und mir ebenfalls grundliegend verschieden zu sein. Während sie sich unheimlich schnell mit ihrer offenen, fröhlichen Art in einem fremden Umfeld einfinden und ebenso schnell Kontakt schließen konnte, tat ich mich damit etwas schwerer. Vor allem, wenn ich an so einem Ort war, wo es mir nicht besonders leicht fiel die anderen anwesenden Personen einzuschätzen. Hinzu kam, dass mich der Drogenkonsum ebenfalls ein wenig verunsicherte, der hier ganz alltäglich schien, denn das machte den Konsumenten so- undurchsichtig. Glaubte ich zumindest. Während die einen richtig kommunikativ wurden, konnte es ebenso sein, dass sich ein anderer lieber in seine eigene Welt zurückzog. Dass er es wohlmöglich sogar als Bedrohung ansah, wenn eine ganz fremde Person den Kontakt zu ihm suchte. Innerlich nahm ich mir aber vor, es trotzdem einfach genauso zu tun wie Haily und offen auf andere Menschen zuzugehen. Falls jemand meine Anwesenheit nicht wollte, dann würde ich das schon merken, sagte ich mir selber und deutete deshalb auch mit einem Nicken auf ihre Freunde. "Ich will die Leute kennen lernen, mit denen du sonst so deine Zeit verbringst", beantwortete ich ihre Frage und weil ich von unseren vorherigen Gesprächen noch wusste, dass es sowieso eine halbe Stunde dauern konnte, bis sich die Droge in meinem Körper bemerkbar machte, ging ich locker mit ihr auf die anderen Leute zu. Ich wollte natürlich auch verhindern, dass Haily sich irgendwie durch mich eingeschränkt fühlte und weil sie eher so wirkte, als wolle sich der Musik tanzend hingeben, während ich noch immer etwas Zeit braucht, um mich an das alles hier zu gewöhnen, ließ ich mich direkt neben zwei Freunden von ihr nieder und verwickelte sie in ein ungezwungenes Gespräch. Damit meine Begleitung bloß nicht das Gefühl bekam sie müsse dauernd ein Auge auf mich haben.


RE: PSYTRANCE RAVE - Haily Stone - 11.09.2015 19:23

Haily konnte seine Fragen aus dem Stehgreif beantworten, weil das alles nicht schwer schien. Weil diese Menschen hier alle mit dem selben Ziel eine solche Party organisierten. „ Also wenn so eine Party ansteht, dann spricht sich das einfach herum – natürlich auch manchmal durch das Internet. Kommt auf den Veranstalter an, es gibt welche die wollen nur die Szene hier haben oder Freunde von Freunden und nicht irgendwen, der das gerade Angesagt findet oder Minderjährige, die sich gerade mit Drogen zu pumpen wollen irgendwo, andere sagen, jeder ist Willkommen. Das liegt halt auch daran, das ihnen das liebevolle Umfeld wichtig ist. Jeder kann früher kommen und beim Aufbau helfen, jeder kann irgendwas mitbringen. Decken, Kissen, Leuchtkugeln – wer eben was hat, was er passend findet und freiwillig zur Verfügung stellt. Der aber eben auch dafür sorgt, das es nicht hier liegen bleibt. Gegen morgens nimmt sich jeder, der will, einen Müllbeutel, die sind meistens da beim Pult oder so und kann dann Müll einsammeln. Man hinterfragt nicht wessen Müll man aufsammelt, man will nur, das die Natur keinen Schaden nimmt. Wenn allerdings zu viele Leute da sind, die diesen Spirit nicht teilen dann wird das natürlich ein Ungleichgewicht. Irgendwo steht dann hier auch eine Box herum, oder ein Hut, wo ein Pappschild dran ist wegen Spenden. Für den, der den Generator besorgt hat und den Sprit dafür. Morgen, wenn die Party zu Ende ist kommt meistens dann ein Fahrer der Nüchtern ist und der, der die Party Veranstaltet hat, der bringt das alles dann wieder weg und auch da finden sich immer Helfer. Du siehst, das läuft alles darauf hinaus, dass es Menschen gibt die zusammenhalten. Aus Liebe zu der Musik oder dieser Gemeinschaft. Morgens wird hier Obst verteilt, manche Meditieren wirklich und zugegeben, ich würde es auch als eine Community zum gemeinschaftlichen Drogenkonsum sehen. Wenn die Bullen kommen, ist das eine fünfzig zu fünfzig Chance. Guter Bulle oder böser Bulle, wenn man Glück hat, dann finden sie die Party gar nicht. Meistens ist denen Bewusst, dass wir alles sauber hinterlassen und lassen uns in Ruhe. Manche versuchen die Dealer hier hoch zu nehmen. Ganz Verschieden.“ Genau so sah eine Party aus. Danach schien Noah sich darauf einlassen zu wollen, ihre Freunde kennen zu lernen und sie wollte ihn einfach lassen denn in ihren Augen gehörte auch das dazu. Zu dem finden, wer er war. Er musste lernen, dass er in einer fremden Runde auch einfach mal gut ankam und hier war das richtige Umfeld. Denn ihre Freunde waren wie sie, begeistert stellten sie Fragen zu ihm, zu seiner Person, er würde hoffentlich gar nicht dazu kommen sich zu viele Gedanken zu machen. Mit einem zufriedenen und liebevollen Gesichtsausdruck blieb sie also ein wenig im Sand stehen, sah sich das Szenario an bis jemand jäh nach ihrer Hand griff. Das Mädchen, was sie eben so stürmisch Begrüßt hatte und Haily zog auf einem Bein hüpfend die Schuhe von den Füßen und jagte ihr nach zur Tanzfläche um sich dann doch dort der Musik hinzugeben. So ganz anders tanzte man hier, mit runden und Feenartigen Bewegungen in denen entweder Frieden lag während der Schwerelosen Phasen oder aber ein Stampfen was den Sand aufwirbeln ließ, wenn die Musik hier aggressiver wurde aber man Lächelte sich immer wieder Gegenseitig an oder Haily und das andere Mädchen umrundeten sich spielerisch. Gar nicht so genau Wissend, wie lange sie sich so gehen ließ war sie irgendwann genauso verschwitzt wie Noah eben. Ihr Pullover lag schon im Sand und sie tanzte nur in einem Bikini Oberteil, was ihren Oberkörper bedeckte und dem schwarzen Rock. Die Strumpfhose hatte sie sich mittlerweile ebenso von den Beinen geschoben. Hier würde niemand sie blöde angraben oder antatschen wie in einer Discothek. Sie griff nach den Sachen im Sand und während sie schwer Atmend in den Himmel sah, ging sie auf die Runde von den Freunden zu um nach Noah zu suchen und festzustellen, ob es ihm Gut ging. Die Klamotten landeten auf ihren Schuhen und weil sie für Feingefühl gerade zu sehr im Rausch war steuerte sie ihn direkt an – egal ob sie ihn bei etwas störte oder nicht, als sie ihn erspäht hatte um sich an ihn zu kuscheln. „ Wieder daaaa.“


RE: PSYTRANCE RAVE - Noah Scott - 12.09.2015 02:04

Hailys Freunde schienen wirklich verdammt viel Ähnlichkeit mit ihr zu haben, denn ausnahmslos alle von ihnen waren genauso offen, freundlich und herzensgut wie die blonde Frau, die ich innerhalb weniger Tage schon so in mein Herz geschlossen hatte. Die anfängliche Unsicherheit in mir verschwand unheimlich schnell, als ich merkte, dass sie tatsächliches Interesse an mir zeigten, genauso wie ich mich auch für sie und für ihre Lebensstile interessierte. Mit den Augen blieb ich zwar immer wieder an Haily kleben, die mit ihren rhythmischen, harmonischen, aber doch so andersartigen Tanzbewegungen gerade mehr einem Fabelwesen ähnelte, als jemals zuvor, aber die Zeit flog dank der netten Gesellschaft so schnell an mir vorüber, dass ich irgendwann, vermutlich von dem Acid, ein warmes Kribbeln in meinen Fingerspitzen fühlte. Ganz schwach, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, aber weil es sich so angenehm und so entspannend durch mich hindurch zog, nahm ich mir übermotiviert noch eine halbe Pappe, als Hailys Freunde sie erneut durch die Runde reichten. In Viertel hatte sie eigentlich gesagt, aber wenn ich bedachte wie viel sie heute schon davon in ihren Mund geschoben hatte, konnte das doch nicht allzu verkehrt sein und das war es auch nicht. Wieder passierte für eine Zeit lang kaum etwas, außer dass dieses Kribbeln einfach nicht nachlassen wollte, erneut redete ich ungehalten mit den Personen weiter, die um mich herum saßen, bis ich auf einmal ganz still wurde. Weil sich in mir etwas veränderte. Nicht auf eine negative Art, sondern- unheimlich erfüllend. Die Wärme breitete sich über meine gesamte Haut aus, nahm mich vollkommen ein, und ließ mich mit der Umgebung verschmelzen. Genau so fühlte es sich an. Als wären die Atome in der Luft die selben wie in meinem Körper, als wäre ich ein Bestandteil von allem um mich herum und als könnte ich mich aus meiner Haut lösen, die auf einmal nur noch wie ein Hülle wirkte. Niemanden schien es zu verwirren, dass ich mich komplett von ihren Stimmen verabschiedete, die nur noch rauschende Töne in meinen Ohren waren, und ganz langsam meinen Körper zurück sinken ließ. Wie ein weiches Federbett fühlte sich der Boden unter meinem Rücken an, und wie Wasser wurde mein Körper mit dem Sand unter mir zu einer Einheit. Allein dieses Gefühl war schon so überwältigend, dass ich am Liebsten meine Augen geschlossen und mich dem völlig hingegeben hätte, aber gleichzeitig passierte dort oben in den Blättern der Bäume und in den Sternen dahinter so viel, dass ich es nicht wagte den Blick davon abzuwenden. Die Farben waren auf einmal so viel klarer, so viel intensiver, und die Sterne leuchteten so grell wie niemals zuvor. All meine Sinne waren dank der Droge in meinem Körper geweitet, und als ich auf einmal Hailys Stimme hörte und danach ihre Hand auf meiner Brust spürte, wirkte es fast so, als wäre ich noch niemals zuvor berührt worden. Als wäre das eine ganz neue, überwältigende Art des Körperkontaktes. "Spürst du das?", fragte ich, noch immer von den Sternen so fasziniert, dass ich es nicht einmal schaffte sie dabei anzusehen. "Spürst du das auch wie- wir miteinander verschmelzen?" Erst jetzt sah ich ihr in die Augen. Wie selbstverständlich hob ich dabei meine Hand und legte sie an ihre Wange, zog meine Fingerspitzen über ihre weiche Haut und versuchte diese Intensität irgendwie fassen oder irgendwie zum Ausdruck bringen zu können, aber versagte dabei kläglich. Es gab keine Worte für das, was gerade mit mir geschah. "Ich hab das Gefühl ich kann dich wirklich sehen." Wenn ich jetzt nüchtern auf mich hinab schauen könnte, hätte ich wahrscheinlich über diese zusammenhanglos wirkenden, verwirrenden Worte gelacht, aber auch das war nur ein trauriger Versuch auszudrücken, was mir durch den Kopf ging. Denn ich fühlte mich tatsächlich so, als würde ich Haily gerade noch einmal ganz anders wahrnehmen. So wie alles um mich herum.


RE: PSYTRANCE RAVE - Haily Stone - 12.09.2015 07:56

Haily hatte sich nichts weiter Gedacht, als sie zu Noah zurück gekommen war und er auf dem Boden lag. Irgendwie war dieser Anblick für sie so normal auf so einer Feier und sie war noch so im Rauch ihrer Bewegungen, wie sich ihre Bauchdecke schnell hob und senkte. Deswegen hatte sie sich einfach zu ihm gesellt, ihren Kopf auf seinem Bauch abgelegt um nach Luft zu schnappen und in die Sterne zu sehen. Erst nach und nach kam ihr der Gedanke wieder in den Sinn, das Noah heute das erste Mal LSD ausprobiert hatte, seine Worte machten das noch mal Eindrucksvoll deutlich. Es war nicht relevant, wie viel er noch genommen hatte – noch ging sie von dem Viertel aus es ging nur darum, dass es bei ihm angekommen war. Das Gefühl, was diese Frau so sehr liebte und schätze. Sie richtete sich im Sand auf, betrachtete sein schönes Gesicht und wo eben noch der Bass alles in ihr aufgewühlt hatte trat nun das Gefühl ein, was sie eben gemeint hatte. Noah schaffte es irgendwie sie in Einklang zu bringen. Liebevoll streichelten ihre Augen seine Haut. Da steckte so viel in diesem jungen Mann, was er selber noch nicht Herausgefunden hatte und das obwohl er doch auch einen anderen Lebensstil als die meisten wählte. Er hatte nur noch nicht die Möglichkeit seines Daseins ausgeschöpft und sie war so unfassbar froh, ihm dabei einen Schubs gegeben zu haben. Auch er hatte in den letzten Tagen schnell gelernt, dass man sich ihr nicht falsch Nähern konnte und als nun seine Finger über ihre Wange streichelten breitete sich auch in ihr ein warmes Gefühl an genau der Stelle aus. Haily liebte Berührungen, das konnte man schnell Erahnen und wenn nicht dann sagte sie es jemandem schnell und so nickte die blonde, junge Frau „ Ich spüre das auch..“ sagte sie ganz leise und schloss für einen Moment die Augen unter seinen Fingerspitzen. Sie hatte ihm gesagt, dass sie manchmal ganz anders sein konnte als im Alltag – ganz ruhig und tief in sich Entspannt. Manchmal hatte gerade sie das Gefühl sie hatte das auch gebraucht. „ Ich habe auch das Gefühl deine Aura zu sehen und die ist genauso unglaublich schön wie du es bist. Was siehst du?“ Haily hatte sich dazu etwas vorgebeugt damit er ihren Atem auf seiner Haut fühlen konnte. Auch eine tolle Erfahrung. Mit einer Hand stützte sie sich dafür im Sand ab und die andere fuhr nun über seine Haut, begonnen an seiner Stirn, zu seiner Schläfe, seinem Hals und legte sich dann ruhig wieder auf seine Brust „ Dein Herz.“ sagte sie und in ihrem Geist sah sie ein reines Herz, so zumindest ihre Gedanken und drückte ein ganz klein bisschen die Hand in sein Oberteil. „ Magst du was spazieren gehen und die... Eindrücke richtig ausnutzen oder auf die Insel oder einfach nur hier liegen?“ Noah sollte diese Erfahrung so gestalten, wie er es am besten genießen konnte und Haily würde das mit ihm teilen.


RE: PSYTRANCE RAVE - Noah Scott - 13.09.2015 18:19

Hailys warmer Atem auf meiner Haut zog sich ungeahnt intensiv durch meinen gesamten Körper, verschmolz wie auch ich mit dem Sand unter mir, mit der Natur und mit dem Universum, welches das alles beherbergte. "Ich- weiß nicht, was ich sehe. Ich hab das Gefühl es gibt keine Wörter, um das zu beschreiben, was gerade passiert." Mein Blick war dabei ruhig auf ihre schönen Gesichtszüge geheftet. "Du- strahlst irgendwie. Du bist wunderschön". Das, was man sonst nur von Haily kannte - dieses schnelle Abdriften von einem Thema in das Nächste -, das passierte mir jetzt genauso, als ich die Augen von ihr abwandte und nicht nur das beschrieb, was ich in ihr sah, sondern auch noch all das um sie herum, was meine Sinne reizte. "Diese ganzen Farben, ich wusste nicht, dass es so viele Farben gibt. Siehst du die Sterne? Wie intensiv die leuchten?" Langsam hob sich meine Hand gen Himmel, mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete ich in die dunkle, aber vollkommen klare Nacht. Es fühlte sich an, als könnte ich wahrhaftig nach den Sternen greifen. Als könnte ich meinen Körper verlassen, um ihnen immer näher zu kommen. Und dann, während ich noch genau so dort lag, glaubte ich auf einmal den Sinn des Lebens verstanden haben. Den Sinn unserer Existenz, allen Ursprungs, unserer Zeit hier auf der Erde. Das Absurde dabei war, dass ich ihn nicht benennen konnte, sondern dass ich einfach nur dieses Gefühl in mir ausbreitete. Diese Sicherheit, dass unser Geist und unser Leben einen Nutzen für die Welt hatte. Dass all unser Leben miteinander verbunden war. Hailys Hände auf meinem Körper, die sich so wunderbar kribbelnd und entspannend darüber zogen, bestärkte dieses Gefühl nur noch und als sie mich danach fragte, ob ich die Eindrücke richtig in mich aufnehmen wollte, schloss ich ihre Finger wieder in meine und nickte. "Lass uns spazieren gehen", antwortete ich, ohne jedoch zu bedenken wie schwierig es sein konnte mich von dieser intensiven Verbindung zum Boden unter meinem Rücken zu lösen. Es brauchte einen Moment, bis ich auf den Beinen stand und mich an das Gefühl gewöhnt hatte, wie es war sich mitten im Trip zu bewegen. Ebenso aufregend wie alles andere auch. "Ich hab das Gefühl- als könnte ich die verschiedenen Farben riechen", sprach ich leise aus, während ich mich mit Haily an meiner Hand ein Stück von der illegalen Party entfernte, weiter in den Wald hinein lief. "Das Grün dort, das Helle, das riecht ganz süßlich. Und das Dunkle, das ist eher herb." Immer wieder blieb ich stehen, fasziniert von etwas ganz Alltäglichem wie zum Beispiel der Rinde eines Baumes, dem Harz, was an einer Stelle dort hinaus lief, oder von einem Blatt, das über unseren Köpfen hing. "Ich weiß gar nicht- wie ich das beschreiben soll. Alles. Ist das so? Ist das richtig so? Ich glaube- eigentlich müsste ich mich überfordert fühlen, aber das tu ich nicht. Ich fühl mich eher so- angekommen. Entspannt." Vorsichtig griff ich nach einem Ast, der tief über unseren Köpfen hing, streichelte über die Blätter, ganz liebevoll und sanft. Weil die Natur, so wie alles andere auch, ein Teil von mir war.


RE: PSYTRANCE RAVE - Haily Stone - 14.09.2015 00:14

Haily betrachtete Noah die ganze Zeit, weil es so schön war ihn auf seinem ersten Trip von LSD zu Beobachten. Für ihn war das alles noch so neu, auch er würde denken nun auf einem Bett aus Wolken zu wandern und seine Bewegungen würden sich unfassbar leicht aber auch ungewohnt und steif anfühlen. Er musste sich erst mit diesem neuen Gefühl von sich in und zu seinem Körper auseinander setzen und seine Mitte finden. Das konnte man sehen, wie er aufstand und das alles erfüllte wiederum Haily mit ganz viel Glückseligen Gefühlen. Auch wie er versuchte das in Worte zu verpacken aber dabei immer wieder an seine Grenzen stieß. Während die beiden in den Wald hinein gingen, sagte sie deswegen sanft an ihn gerichtet „ Siehst du, genau das meine ich so oft, es gibt Dinge, die lassen sich nicht in Wörter einfangen. Weil es dafür keine treffenden gibt. Weil es Dinge gibt, die man mit so was banalem nicht einfangen kann... Menschen wollen allem Titel und Namen geben um es zu Identifizieren aber was du in dir spürst, dass will nicht greifbar sein und durch eine Bezeichnung in eine Schublade abgelegt werden. Das innere einen Menschen ist so viel mehr.“ Sie wusste nicht ob er ihr Überhaupt folgen konnte, weil er so fasziniert war auf einmal auch diesen Einklang mit der Natur zu fühlen und als er von den Farben sprach, breitete Haily die Hände aus und drehte sich einmal im Kreis der Bäume. „ Wir Menschen schätzen zu wenig, was nichts kostet sondern einfach so da ist.“ sagte sie leise, bei den Bewegungen und hielt dann inne, fuhr mit den Händen über die Rinde eines Baumstammes. Dann war da auch wieder diese verrückte Person in ihr, die wie ein Tier versuchte sich an den Ästen etwas hoch zu klettern um dann mit einem Lachen wieder herunter zu springen und den Boden unter ihren Füßen leicht federnd zu bemerken. Als würde sie einfach mit und der Natur ein Spiel spielen, es war auch nicht schlimm irgendwann auf den Knien zu landen. Sie lehnte ihren Oberkörper zurück, so das sie den Baum an ihrem nackten Rücken fühlen konnte. „ Das ist richtig so, wie du dich fühlst und du bist nicht Überfordert weil... du dich einfach nur auf dich selber Einlässt und weil du weißt, es gibt nichts, wovor du Angst haben müsstest. LSD lässt dich nur über den Tellerrand hinaus die Welt sehen und für mich ist das wie ein Schlüssel, den ich gefunden habe, um Fesseln in meinem Kopf zu lösen oder Barrieren zu überwinden, die der Verstand schafft. Auch wenn das vorüber ist wirst du nicht vergessen haben, Farben sind zu hören, zu schmecken und das es noch tausende davon gibt. Diese Gewissheit, die wird dir helfen, im Alltag, allem eine größere Rolle zukommen zu lassen. Eine verdiente.“ Sie sprach die Gedanken einfach in den Himmel aus, hatte den Kopf abgelehnt und genoss diese Friedlichkeit in sich „ Diese Entspannung ist der Friede, den du gerade in die schließt.“ Das blonde Mädchen erhob sich wieder und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen bewegte sie sich leichtfüßig über den weichen Boden hinweg, diesmal mit den kreisenden Hüften zu der Melodie, die die Bäume ihr vor summten bis sie wieder nahe bei Noah war und mal ganz langsam die Arme um ihn legte, nicht so stürmisch wie sonst „ Ich bin so froh, dass du das auch fühlst... ich habe es mir Gedacht aber ich konnte nicht sicher sein. Vielleicht hilft dir auch das bei deiner Suche nach dir.“


RE: PSYTRANCE RAVE - Noah Scott - 14.09.2015 19:55

Ich merkte hier im Wald, mit diesen ganzen neuen Eindrücken um mich herum, immer mehr, wie froh ich war Haily in meiner Nähe zu haben. Zwar war ich von diesen vielen Farben, Geräuschen und Gefühlen nicht überfordert oder reagierte panisch, aber sie half mir, dass ich mir nicht ganz so verloren vorkam. Sie beruhigte meine Unsicherheiten und vermittelte mir durch ihre Reaktion, dass das alles in Ordnung war. Sie kannte das auch, dass man verzweifelt nach Worten suchen, aber doch keine fand, um seine Emotionen zu beschreiben, und deshalb gab ich auch jeden neuen Versuch auf und ließ die Natur lieber genau so auf mich wirken wie Haily auch. Tief sog ich alle Gerüche ein, hörte das Rauschen der Blätter und die leise elektronische Musik im Hintergrund so intensiv wie nie zuvor, breitete ebenfalls meine Arme aus, legte den Kopf in den Nacken, und ließ mich einfach ein Teil von dem sein, was um mich herum geschah. Von dem Wind, der meine Haare auf den Armen kitzelte, der dunklen Nacht, die sich beruhigend über uns legte, den bunten Lichtern des Raves, die hinter den Bäumen fast verschwanden. Ich war Eins mit der Natur, ebenso wie Hailys wunderschöne Stimme, die sich den rhythmischen Geräuschen des Waldes anpasste. Ich schaffte es nicht ihr durchgehend zuzuhören, immer wieder drifteten meine Gedanken ab, immer wieder gab es etwas, das eher meine Aufmerksamkeit auf sich zog, doch als sie über die Barrieren sprach, die unser eigener Verstand uns auferlegte, zog sich mich damit vollkommen in ihren Bann. Das stimmte. Jetzt gerade fühlte ich mich grenzenlos, so frei wie nie zuvor. Nicht einmal die laute Hardcore Musik, in der meine ganze Leidenschaft lag, konnte das in mir auslösen. Alle Regeln und Normen, die mir von der Gesellschaft jemals auferlegt wurden, existierten auf einmal nicht mehr. Wenn sich mein Körper nicht einmal mehr so anfühlte wie mein Körper, was war dann überhaupt noch echt? Wie könnte es noch Grenzen geben, wenn man sogar damit begann sich selber infrage zu stellen? "Ich bin- so froh, dass wir uns kennen, Haily. Wirklich. Ich bin so glücklich darüber, dass du auf einmal mit deiner Matratze da unten standest und dass du Hilfe gebraucht hast und dass es dich gibt. Bei dir fühl ich mich so- vollständig." Auch das war auf einmal kein Problem mehr, ich konnte mich ihr gänzlich öffnen und hatte dabei nicht einmal das Gefühl zu emotional zu sein. Das war alles richtig so. Ebenso wie das wohlige Kribbeln, das ihre sanfte Umarmung in mir auslöste, wie ich dabei meine Hände an ihrem entblößten Rücken hinab sinken ließ, wie warm, wohlig und vertraut sich ihre Haut anfühlte. Ich war nicht nervös, als ich meinen Kopf ein wenig zurück zog, eine Hand zart an ihre Wange legte und mich dann nach vorne lehnte, um ihre Lippen zu küssen. Viel eher zog sich ein angenehmes Gefühl durch mich hindurch, aber auch das war richtig so. Es gab keine Zweifel mehr, nur die absolute Sicherheit, dass diese Welt ein wunderbarer Ort war und nichts Verwerfliches darin lag einer schönen Seele nah sein zu wollen. So wie der von Haily.