RE: PSYTRANCE RAVE
Haily betrachtete Noah die ganze Zeit, weil es so schön war ihn auf seinem ersten Trip von LSD zu Beobachten. Für ihn war das alles noch so neu, auch er würde denken nun auf einem Bett aus Wolken zu wandern und seine Bewegungen würden sich unfassbar leicht aber auch ungewohnt und steif anfühlen. Er musste sich erst mit diesem neuen Gefühl von sich in und zu seinem Körper auseinander setzen und seine Mitte finden. Das konnte man sehen, wie er aufstand und das alles erfüllte wiederum Haily mit ganz viel Glückseligen Gefühlen. Auch wie er versuchte das in Worte zu verpacken aber dabei immer wieder an seine Grenzen stieß. Während die beiden in den Wald hinein gingen, sagte sie deswegen sanft an ihn gerichtet „ Siehst du, genau das meine ich so oft, es gibt Dinge, die lassen sich nicht in Wörter einfangen. Weil es dafür keine treffenden gibt. Weil es Dinge gibt, die man mit so was banalem nicht einfangen kann... Menschen wollen allem Titel und Namen geben um es zu Identifizieren aber was du in dir spürst, dass will nicht greifbar sein und durch eine Bezeichnung in eine Schublade abgelegt werden. Das innere einen Menschen ist so viel mehr.“ Sie wusste nicht ob er ihr Überhaupt folgen konnte, weil er so fasziniert war auf einmal auch diesen Einklang mit der Natur zu fühlen und als er von den Farben sprach, breitete Haily die Hände aus und drehte sich einmal im Kreis der Bäume. „ Wir Menschen schätzen zu wenig, was nichts kostet sondern einfach so da ist.“ sagte sie leise, bei den Bewegungen und hielt dann inne, fuhr mit den Händen über die Rinde eines Baumstammes. Dann war da auch wieder diese verrückte Person in ihr, die wie ein Tier versuchte sich an den Ästen etwas hoch zu klettern um dann mit einem Lachen wieder herunter zu springen und den Boden unter ihren Füßen leicht federnd zu bemerken. Als würde sie einfach mit und der Natur ein Spiel spielen, es war auch nicht schlimm irgendwann auf den Knien zu landen. Sie lehnte ihren Oberkörper zurück, so das sie den Baum an ihrem nackten Rücken fühlen konnte. „ Das ist richtig so, wie du dich fühlst und du bist nicht Überfordert weil... du dich einfach nur auf dich selber Einlässt und weil du weißt, es gibt nichts, wovor du Angst haben müsstest. LSD lässt dich nur über den Tellerrand hinaus die Welt sehen und für mich ist das wie ein Schlüssel, den ich gefunden habe, um Fesseln in meinem Kopf zu lösen oder Barrieren zu überwinden, die der Verstand schafft. Auch wenn das vorüber ist wirst du nicht vergessen haben, Farben sind zu hören, zu schmecken und das es noch tausende davon gibt. Diese Gewissheit, die wird dir helfen, im Alltag, allem eine größere Rolle zukommen zu lassen. Eine verdiente.“ Sie sprach die Gedanken einfach in den Himmel aus, hatte den Kopf abgelehnt und genoss diese Friedlichkeit in sich „ Diese Entspannung ist der Friede, den du gerade in die schließt.“ Das blonde Mädchen erhob sich wieder und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen bewegte sie sich leichtfüßig über den weichen Boden hinweg, diesmal mit den kreisenden Hüften zu der Melodie, die die Bäume ihr vor summten bis sie wieder nahe bei Noah war und mal ganz langsam die Arme um ihn legte, nicht so stürmisch wie sonst „ Ich bin so froh, dass du das auch fühlst... ich habe es mir Gedacht aber ich konnte nicht sicher sein. Vielleicht hilft dir auch das bei deiner Suche nach dir.“
|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.
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