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MATT'S HOUSE
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: MATT # MADISON # JAMIE
Madison und mir war von Anfang an klar gewesen, dass es im Moment nicht nur finanziell zu eng war, um uns für ein paar Tage in die Flitterwochen abzusetzen, sondern dass der Zeitpunkt auch einfach nicht passte. Es gab noch immer so viel im Haus zutun und wir wollten Jamie auch nicht alleine lassen, insbesondere nach ihrem ersten Alkoholabsturz. Die Nachteile einer plötzlichen Adoptivtochter, großartig. Das war wie mit einem Hund, den konnte man auch nicht einfach einsam zurück lassen. Weil meine Frau und ich aber sowieso gerne die Regeln brachen und uns den Normen widersetzten, bauten wir kurzerhand unser eigenes Zimmer in eine Flitterwochen-Oase um, wozu nicht einmal besonders viel Aufwand benötigt wurde. Eigentlich brauchten wir nur viele, kreative Sex-Ideen und die nötigen Utensilien - daran hatte es uns zum Glück noch nie gemangelt. Einfach aus Spaß suchte ich mir am ersten Tag nach unserer Hochzeit trotzdem ein grauenhaftes Hawaii-Hemd aus den Tiefen meines Schrankes, zauberte uns einen Cocktail mit bunten Schirmchen darin, setzte meine Sonnenbrille auf und ließ laut Reggae-Musik durch unser Zimmer dröhnen, zu der ich mit einem Joint zwischen den Fingern rhythmisch anfing meinen Körper zu bewegen und auch Madison lachend zum Tanzen auf die Beine zog. Unsere ganz eigene Art von Urlaub also.
Die Harmonie und Freude wurde allerdings jäh unterbrochen, als wir merkten, dass es Jamie im Moment nicht ganz so gut ging wie uns und dass sie irgendetwas bedrücken musste, so deprimiert wie sie durch das Haus schlurfte oder traurig auf ihrer Gitarre klimperte. Wir versuchten ihr ein wenig Zeit zu geben, aber als sich ihre Stimmung trotzdem nicht aufhellte, taten wir gemeinsam, was gemacht werden musste, und klopften an ihrer Tür, um ihr unsere Hilfe anzubieten und vor allem unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Natürlich wehrte sie sich erst dagegen - mittlerweile kannte ich Jamie auch gut genug, um zu wissen, dass sie uns momentan nicht mit ihren Problemen belasten wollte -, aber nachdem wir sie mehrmals dazu animiert hatten einfach mit uns zu reden, öffnete sie sich langsam und... bat mich hinaus? Unsicher sah ich kurz in ihre Augen, dann in die von Madison, aber nickte trotzdem, tätschelte noch einmal liebevoll ihr Knie und stand dann auf, um vor die Tür zu gehen. Frauenprobleme vermutlich, okay. Für ein paar Sekunden stand ich ein wenig verloren im Flur herum, aber ganz ehrlich, wenn jemand die Probleme der Frauen verstehen konnte, dann doch wohl eher ich, als Madison. Ich hatte vor ihr schließlich genug Frauen gekannt. Das war zwar nicht die feine väterliche Art, aber ich rief mir in Erinnerung, dass ich auch noch immer Jamies Bruder war, als ich leise wieder einen Schritt auf die Tür zuging und ganz vorsichtig mein Ohr dagegen drückte. Geschwister machten sowas unter sich, das war schon in Ordnung, das redete ich mir zumindest selber ein. Und ich sollte es nicht bereuen, denn da drinnen hörte es sich tatsächlich nicht so an, als wäre Madison Jamie eine große Hilfestellung. Auf jeden Fall nicht so, wie ich eine sein konnte, und obwohl ich lange mit mir haderte, weil mich das natürlich auffliegen und eventuell Jamies Vertrauen in mich sinken ließ, drückte ich doch irgendwann die Klinke der Tür einfach herunter und ging zurück in das Zimmer hinein. Ich hob direkt entschuldigend meine Handflächen in die Luft, wollte die beiden Frauen eigentlich sofort besänftigen, aber die Worte blieben mir im Hals stecken, als ich sah, wie sie dort saßen. Wie Jamie sich verzweifelt an Madison lehnte und meine Frau sie liebevoll mütterlich tröstete. Scheiße, das erwärmte wirklich mein Herz und machte mich für einen Moment völlig bewegungsunfähig. "Entschuldigung", sprach ich deshalb erst nach ein paar Sekunden aus und ging dabei langsam wieder aufs Bett zu. "Ich bin irgendwie beim Rausgehen mit meinem Ohr an der Tür hängen geblieben, keine Ahnung wie das passiert ist. Ich wollte euch echt nicht zuhören, aber ich hab es einfach nicht wieder ab gekriegt." Das war doch eine logische Erklärung, an der beide sicher keinen Zweifel haben würden, weshalb ich mich auch selber zurück in das Gespräch einlud und mich wieder auf die Kante des Bettes setzte. "Jamie, du hast nichts falsch gemacht, zumindest hört es sich das für mich nicht so an, es ist nur- Wenn Männer sich zu sehr in etwas hinein steigern, dann kann es passieren, dass es nunmal nicht klappt. Ich denke Gus hat sich selber einen ziemlich großen Druck aufgebaut, weil es für dich das erste Mal gewesen wäre und weil er wollte, dass es dir gut geht, dass er selber- zu angespannt war. Letztendlich heißt das also nur eins, Jamie, und zwar, dass er dich mag. Sehr sogar. Dass er sehr viel Wert auf dich legt und dass du für ihn nicht nur ein lockerer Zeitvertreib bist, sondern- Er will, dass es dir gut geht und er will dich nicht enttäuschen." Vorsichtig hob ich meine Hand und legte sie liebevoll, mit sanftem Druck, auf ihr Knie.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
![[Bild: matt04.png]](https://i.postimg.cc/g2W8p0zz/matt04.png)
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13.09.2015 12:27 |
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