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KILIAN'S FLAT
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April Clinton
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RE: KILIAN
April erschreckte sich im ersten Augenblick, als Kilian vor der Tür stand – weil sie mit ihm nicht gerechnet hatte und erst Recht nicht mit seinem Entgegenkommen. Natürlich merkte sie wegen dem leichten Schock aber auch, wie sehr sie im inneren Angespannt war und nahm deswegen dankend den Kaffee mit dem Schuss Rum darin. Ihr Gesicht war ohnehin fast immer geschminkt aber das heute war mehr, die Lippen voller und die Augen dunkler genauso wie die Wangen etwas rosiger. Widerstrebend hatte sie sich das von ihrer Mutter zeigen lassen und deren Bekannten. „ Dankeschön, sowohl für das Kompliment als auch für den extra Kaffee.“ nuschelte sie, die Hände um die Tasse gelegt. Ihre Kleidung konnte sie bei Kilian nicht wechseln, es war ihr nichts anderes übrig geblieben als das kurze Kleid von Summer erneut anzuziehen und sich nachher bei der Mutter etwas abzuholen, was sie dann später am Abend unter anzüglichen Bewegungen vor einigen Männern wieder ausziehen konnte. Weil sie aber wusste, wie sehr Kilian das mitnahm, wollte sie sich so wenig wie Möglich selber ansehen lassen, wie unwohl sie sich fühlte. Er litt doch auch schon genug unter der Situation und schien nicht wirklich zu Wissen, wie er damit umgehen sollte. Die beiden hatten sich nun auf Stillschweigen geeinigt und wenn er sie etwas Fragen wollte, konnte er das einfach tun. „ Ich melde mich, sobald ich fertig bin und wir können uns bei den Schließfächern treffen, wo ich noch meine Sachen abholen muss? Damit ich ein bisschen was hier habe?“ Wenigstens das wollte sie ihm dann doch zugestehen, so Unglücklich wie er sie ansah und sich in der dunklen Ecke der Stadt nicht auch noch alleine herum treiben und ihren Kram schleppen. Ein Blick auf die Uhr verriet April aber auch, es war an der Zeit und nachdem sie schnell den Kaffee geleert hatte, ergriff sie Kilians Hände nochmal, drückte sie fest mit ihren und als sie ihren Kopf hob um ihn anzusehen wurde auch der Blondine klar, wie schwer das in Zukunft noch werden würde. Sie war nicht dafür geschaffen, eigentlich hatte sie sich selber immer als einen Beziehungsmenschen gesehen und nun das? Sie konnte diese neue Bindung nicht mal so genießen, wie sie es verdient hatte? Um es beiden also nicht noch unnötig schwer zu machen, gab sie ihm einen Kuss auf die Lippen „ Ich freue mich dich später Wiederzusehen.“ hauchte sie im Anschluss dagegen. Nach einem bestätigenden Blick in seine Augen wand sie sich dann aber ab, griff nach der Tasche und schlüpfte in die Schuhe, ließ die Tür ins Schloss fallen und Kilian blieb mit sich alleine zurück.
Der Auftritt war um Mitternacht, es wurde in einen Geburtstag reingefeiert und ihr Auftritt war sozusagen ein Geschenk. Diese Halbstarken Jungs hatte sie am wenigsten gerne weil die sich so schlecht unter Kontrolle, wenn sie zu viel Alkohol getrunken hatten. Wahrscheinlich hatte Papi von dem Geld auch noch die Stripperin springen lassen und in ihren Augen konnte man sich damit auch noch die Welt kaufen. Zumindest hieß das ein gutes Trinkgeld, zum einen hatten sie genug und zum anderen löste der Pegel den Griff in das Portmonee. Darüber hinaus konnten sie ihr zumindest etwas näher kommen, wenn sie ihr das Geld zusteckten. Gegen eins rief sie dann bei Kilian an, sagte ihm den genauen Standort. Bei ihrer Mutter hatte sie nicht nur die Klamotten für die Show abgeholt sondern auch ein paar normale und genau die trug sie auch. Summers Kleid und dieses Kostüm hatte sie in einer Tasche bei sich und endlich konnte sie Kilian so gegenüber treten, wie er sie als normale Frau in Erinnerung hatte und nicht in Halterlosen Strümpfen und einem Minirock.
Mit dem Trinkgeld konnte sie das Schließfach auch von gestern auf heute direkt Auslösen, einige Scheine waren das und trotzdem... versuchte sie das etwas vor Kilian zu verbergen. Das ließ sie fühlen, wie komisch auch sie sich dabei vorkam. Verdammt. Trotzdem froh darüber, den Rucksack mit ihren Habseligkeiten bei sich zu haben und endlich bei Kilian etwas abzuschalten, war es wenigstens nicht mehr so Steif zwischen den beiden wie vor der Arbeit und als die Stille ihr komisch wurde, seid dem die beiden einander Begegnet waren, waren sie nur nebeneinander her gelaufen. Selbst der Kuss zur Begrüßung fühlte sich in diesen Momenten komisch an. „ Was... hast du so gemacht?“
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08.09.2015 09:02 |
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RE: KILIAN - April Clinton - 08.09.2015 09:02
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