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KILIAN'S FLAT
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April Clinton
Unregistered
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RE: KILIAN
April war geschockt, was sich gegen Ende der Hochzeit noch Abspielen musste. Sie hatte bis dahin den Abend mit Kilian genossen, ein paar Randkommentare waren mit dem hohen Alkoholspiegel seiner Freunde allem Anschein nach nicht herunter zu Schlucken aber sie hatte Kilian immerhin zugestanden, so darauf zu Reagieren, wie er es angemessen fand und so lange er niemandem eine rein hauen würde, alles okay. Das ausgerechnet Matt es sein würde, der seine Faust gegen den Kiefer eines -allem Anschein nach- ungebetenen Gastes schlagen würde, damit rechnete sicher keiner. Eine brünette Frau war gerade dabei, die Situation zu schlichten und mit ihrem verschwinden, mit dem jungen Mann zu beenden als sich eine merkwürdige Gruppe der Feier nähte. Hm? April hatte ja keine Ahnung, wer sich da näherte aber diese rothaarige Frau hatte etwas an sich, dass Kilian ihr mit seinem Blick nicht zwei Mal deutlich machen musste, etwas zurück zu treten. Bis zu dem Moment, als sich nach der Konversation dieser angespannten Gemüter ein Schuss löste. Eigentlich würde jeder es vorziehen, sich danach zurück zu halten aber nachdem die Gefahr von diesen Männern und dieser Frau ausgehend, den Strand verließ und jemand um Hilfe Schrie, konnte sie doch gar nicht anders als nach vorne zu treten. Das war jahrelang ihr Job gewesen, Menschen in Not medizinischen Beistand zu leisten, soweit es eine Krankenschwester konnte. Zumindest würde sie seine Chancen steigern, bis der Krankenwagen eintraf. Sie war also nicht Glücklich, als Kilian sie zurück hielt aber eher sie etwas sagen könnte, richtete diese fremde Frau eine Waffe auf ihn. Dann auf sie. Mit einem Mal fühlte sie sich in die Situation mit Chris zurück versetzt und ging ganz Steif neben dem verletzten in die Knie, ihr Verstand schaltete ab da jedoch ab und sie kümmerte sich um die Wunde. Als sie sagen wollte, er bräuchte dennoch einen Arzt, blieb keine Gelegenheit und... und diese Frau beschloss April zu Entführen? War das richtig? Summer wirkte Verzweifelt, beteuerte immer wieder, ihr würde nichts geschehen und so blieb sie auch Ruhig, während Kilian ihr die Augen verband und die Hände. Nur der Kofferraum, da begab sie sich Widerwillig hinein, einfach aus Angst. Ausgelöst von Filmen und dieser enge.
An einem ihr unbekannten Ort hielt der Wagen, die fremde warf ihr ein Tuch über den Kopf und das nächste, was sie mit ihren Augen wieder sehen sollte war ein etwas zerlebtes Motelzimmer und Chas Körper vor sich. Alle ihre Bemühungen, zu Erklären, sie sei keine Ärztin halfen nichts, ein Koffer mit Utensilien wurde ihr vor die Brust gedrückt und sie musste tatsächlich aus all ihren Erinnerungen rekonstruieren, wie man diese Kugel aus seinem Fleisch bekommen konnte und dann alles wieder zusammen Flickte. So viel Blut an ihren Händen, an ihrem Kleid aber da war April nun mal Krankenschwester, sie gab sich alle Mühe der Welt und bangte genauso um das Leben von Chas. Die Frau verbot ihr den Mund, nachdem sie immer wieder verlauten ließ, es sei trotzdem Ratsamer einen Krankenwagen zu rufen, wenn sie wollte, dass er überlebte – bei diesem enormen Blutverlust. April sollte so lange bleiben, bis Chas das erste mal die Augen auf machen würde und dann dürfte sie gehen – so Summers Wortlaut. Gefesselt verbrachte sie die Nacht auf dem Sessel und diese fremde Frau wachte über den unvorhergesehenen Patienten. Auch April konnte kein Auge zu machen, immer wieder nickte ihr Kopf weg um sie dann wieder aufschrecken zu lassen. Bis am Morgen irgendwann tatsächlich, fast wie ein Wunder, Cha seine Augen aufschlug. April wurde das Tuch vom Mund genommen und statt um Hilfe zu schreien, musste sie unter vorgehaltener Waffe Summer sagen, was sie ab hier zu tun hatte, danach wieder ein Knebel. April fragte sich ob es falsch war zu Glauben, von hier wieder Heile fort zu kommen und kurz vor der Erlösung machte sich Panik in ihr breit. Unbegründete. Denn gegen Mittag wechselte Summer die Kleider der beiden und brachte April, ohne Augenlicht, wieder in den Kofferraum des Wagens. Bis irgendwo im nirgendwo wieder die Klappe aufging und sie den Anweisungen der fremden folgen sollte. Sie sollte von hier heim fahren, mit diesem Wagen und einfach nichts darüber verlieren, was passiert war. Den Schlüssel des Wagens sollte sie bei Kilian behalten. Und das tat April.
Völlig unangemessen nach so einer Nacht und nach allem was passiert war, fuhr sie in diesem aufreizenden Kleid zu Kilians Wohnung. Es dauerte eine Weile, bis sie raus hatte, wo sie Überhaupt war und wo sie hin musste aber etwa vier Stunden später hatte sie ihr Ziel erreicht. Als das Motorgeräusch verebbte, brauchte sie einige Minuten, stieg aus und drückte Kilians Klingel – ging nach oben und sah ihn völlig Sprachlos an, als er in der Tür stand. April war wie unter Schock, sie wusste nicht was sie Fühlen sollte oder was sie Denken durfte. Also blieb sie bei dem monotonen Handeln, ihn einfach in den Arm zu nehmen und sich feste an ihn zu drücken, ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Ihr war Schwindelig von dem vergangenen, was bitte war da passiert? Aber trotzdem schob sie sich in die Wohnung und legte den Schlüssel des Wagens ab „ Wer auch immer... immer diese Frau war. Der Schlüssel soll hier bleiben, hat sie gesagt. Der Mann... hat Überlebt. Und... und ich muss gleich Arbeiten.“ Ganz ohne Emotion verließ das ihre Lippen und April stand Ratlos im Raum, was sie nun als nächstes tun sollte. Als wartete sie auf eine neue Anweisung oder wie eine Spielfigur, die man erneut aufziehen musste.
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02.09.2015 21:16 |
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RE: KILIAN - April Clinton - 02.09.2015 21:16
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