RE: SHOWDOWN
Summer war sich Sicher, das Chas das nicht verstehen konnte, was sie dazu verleitet hatte, diese Hochzeit zu besuchen. Er ging immer kühl, distanziert und abgeklärt mit den Menschen um und sie ging nicht davon aus, er würde sich für jemand anderen in Gefahr begeben, es sei denn, er hatte einen Bombensicheren Plan und einen Nutzen davon. Chas handelte immer sehr umsichtig und bedacht, es sei denn, es stand mit ihr im Zusammenhang. Zumindest bisher. Heute rechnete sie nicht damit, er würde sie auf diese Hochzeit verfolgen weil das würde absolut gegen seine Worte sprechen. Sie hatte sich diesmal mit Absicht in Gefahr gebracht und war nicht von Brooke verschleppt worden. Jetzt waren sie auch mehr als quitt wegen seines geflickten Armes und es gäbe keinen plausiblen Grund, ihr nach zu fahren. Viel eher würde er in dem Zimmer sitzen, Fluchend ein paar Kippen zu viel rauchen und es würde auch sehr Unangenehm werden, wenn sie heute Abend wieder zu ihm zurück kehren würde. Hoffentlich wäre er zu Müde zum Streiten oder aber er ließ sich von dem neuen Outfit so umgarnen, dass sie sich dem Wutausbruch entziehen konnte oder aber das umlenken könnte. Es bestand für sie kein Zweifel, wieder zu dem Motel zu fahren, die beiden waren zusammen auf der Flucht und das blieb auch so. Sie würde ihm nicht seinen Wagen unter dem Hintern weg klauen und ihn hängen lassen. Genauso konnte sie aber auch Matt, Kilian und alle anderen Freunde nicht hängen lassen. Summer musste mit ihren Augen sehen, dass es ihnen gut ging und der Stress mit Brooke niemanden von ihnen in Gefahr gebracht hatte. Das wäre sonst ihre Schuld. Auch wenn das rothaarige Biest auftauchte und mal wieder eine Sicherung in dem Kopf der Alten durchbrannte, sie könnte sich selber nicht in Sicherheit wiegen und sie alle den Stress ausbaden lassen. Außerdem belastete sie es dieses Mal sehr, jeder dachte, sie sei ohne ein Sterbenswort einfach aus der Stadt geflohen. Wenn es auch sonst eigentlich niemanden gab, an dem ihr Herz hing, an den Freunden die ihr schon in der Jugend beigestanden hatten, da war es Zuhause. Über die Zeit, die sie wieder hier war, hatte sie auch ganz andere Gesichter wieder getroffen – die sie nie vergessen hatten und ohne zu zögern Aussprachen, es sei schön, sie zu sehen. Summer hatte gar keinen Plan im Kopf, wie lange sie bleiben wollte, fest stand aber, besser in der Dunkelheit wenn nicht besser Nacht zurück zu kehren. Nicht nur, um sich Chas Zorn zu entziehen sondern auch wegen des auffälligen Wagens und weil sie doch das beklemmende Gefühl bekam, nicht gänzlich Sicher zu sein. Außer auf der Hochzeit. Woher sollte denn Brooke nur davon Wissen? Hier gelang es ihr sich der gelösten Stimmung hinzugeben – sie Sprach mit vielen Leuten von früher, denn einige kannte sie noch und Matt pflegte Freundschaften schon immer sehr. Sie trank, wenn auch nicht viel, wegen dem Auto fahren und das wäre das einzige, was etwas komisch auf die anderen Wirkte aber immerhin musste sie später ja auch noch in die neue Wohnung fahren, schlug Angebote zum Übernachten aus und kam darüber sehr ins straucheln. Jeder wusste, sie Feierte gerne ausgelassen und eine abgewetzte Couch hatte sie noch nie Abgelehnt aber Summer war irgendwann gut darin jedem weiß zu machen, morgen in der früh kämen noch ein paar Möbel und wenn sie heute leer ausging, würde sie sich Morgen einen der Möbelpacker schnappen – oder beide. Über den Lacher endete dann auch die Fragerei. Sie tanzte eine Weile, mittlerweile Barfuß im Sand und hatte sich vorgenommen, binnen der nächsten Stunde wieder nach Santa Barbara zu fahren, als etwas die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Wenn eines ganz selten war, dann, das Matt die Beherrschung verlor und genau dies war der Anlass für die Blicke in eine bestimmte Richtung. War Brooke da? Diskutierten die beiden? Aber warum wäre sie zu Matt und nicht zu ihr gekommen? Für mehr Gedanken blieb keine Zeit denn sie hörte ihren Namen – Chas rief ihren Namen. Er war hier? Er war doch tatsächlich hier? Aber Matt hätte doch sonst nichts gegen jemand Fremdes, erst Recht nicht, wenn er zu ihr gehörte. Sie schob sich durch die Menschen, die schon etwas enger um das Geschehnis versammelt waren und bekam gerade noch mit, was Matt so Wütend machte. Madison und Chas? Aber Madison hatte... Matt doch nie Betrogen? Er wäre aber doch nie Sauer, wenn etwas vor seiner Zeit lag? Sie machte sich daraus noch keinen Reim aber sie sah , wie er den Kiefer von Chas traf und das reichte. Summer bewegte sich eilig zwischen die beiden „ Schon gut, du musst nicht so herum Schreien, ich bin hier und es ist auch alles in Ordnung. Keine Hexe weit und breit.“ Sie benutzte extra nicht den Namen, wer wusste schon, wo das Biest noch ihre Finger im Spiel hatte und Unbekannt schien sie auch nicht zu sein, wie der Wirt ihr ja bereitwillig Berichtet hatte. Danach drehte Summer sich zu Matt herum, hielt Beruhigend die Hände nach oben „ Keine Ahnung... was das Problem zwischen euch ist, er ist wegen mir hier und da er als Begleitung nicht so Erwünscht scheint, verschwinde ich und nehme ihn mit. Alles okay. Das war eine Traumhafte Hochzeit – Danke für die Einladung. Ich wünsche euch alles gute und sobald ich wieder in der Nähe bin, will ich euer Chaos-Haus besichtigen kommen.“ Weil sie keine Ahnung hatte, wann sie wieder in der Nähe sein würde, legte sie die Arme um Matt und so gerne sie das auch noch bei Kilian getan hätte, es war höchste Zeit zu gehen, wenn man das Szenario noch vor Augen hatte. Damit wollte sie sich dann Erleichtert zu Chas drehen und ihn zumindest gespielt etwas Reumütig ansehen als ihr Blick schockiert an ihm vorbei ging. Da kam die Hexe, von der sie eben gesprochen hatte und zwar mit ein paar anderen Leuten im Schlepptau, die wenig Herzerwärmend drein schauten. Summer wurde Nervös, das war ihre Schuld. Matts Hochzeit durfte kein Desaster werden. Also schob sie sich eilig an Chas vorbei auf Brooke zu, ohne zu Wissen, was sie sagen sollte. Konnte man daran Appelieren, dass hier niemand was für ihr gekränktes Ego konnte und sie sie bitte woanders um die Ecke bringen sollte? Bestimmt nicht. „ Brooke – hör zu, nicht hier. Wegen mir komm ich mit dir mit, verschiffe mich ins Ausland, egal... aber nicht hier. Bitte. Das sind doch viel zu viele Menschen, Zeugen.“ ließ sich die Frau so ködern? Nein! Denn nicht nur Summer allein galt der kalte Blick der Frau – Matt, Kilian, Lahja und zuletzt Chas. Was? Doch eher ein weiterer Gedanke in ihren Kopf kam, stieß Brooke sie in den Sand und gab ihr einen Tritt in die Rippen. Sie kam sich schon wieder Respektlos von Summer behandelt vor. „ Flittchen, ich mache, was ich für richtig halte. Wann, wie und wo. Das ist meine Stadt, schon vergessen? Jetzt steh wieder auf und sieh mir in die Augen. Diesmal will ich selber sehen, wie du Elend verreckst, damit ich mir Sicher sein kann.“ Sie Wusste nichts anderes zu tun, als sich wieder aufzurappeln – langsam, um vielleicht einen Rettenden Gedanken zu finden. Dabei fixierte dieses Miststück Lahja „ Lange nicht gesehen, wie ich sehe, hast du den Knast unbeschadet Überstanden, wie schön. Das junge Mädchen wusste natürlich, was Brooke damit Andeuten wollte. Kilian und Matt, wie schön es war, zu Wissen, bei der Vereinigung eurer kleinen Familie beizuwohnen, Herzlichen Glückwunsch – wo ist denn das blonde Engelchen? Keine Sorge, ihr steht gar nicht auf dem Plan,... sie ist mir ein bisschen Vorlaut. Ich hoffe euer Herz hängt nicht zu sehr daran.“ Damit sah sie wieder auf die aufgerichtete Summer. Chas schien sie bewusst zu meiden, noch! Entweder käme er nach ihr an die Reihe oder aber sie rang noch mit sich, was ihre Emotionen und was ihre Pflicht war.
|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.
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