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KILIAN'S FLAT
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April Clinton
Unregistered
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RE: KILIAN
Als Kilian sie sozusagen aufhielt, die Wohnung zu verlassen und das damit unterstüzte, ihre Hand an dem Tisch zu fixieren sah sie wieder in eine Augen. Anders als eben schien er ebenso in einem Konflikt zu stecken wie sie, da war nun nicht nur Ablehnung für das, was sie getan hatte um das Leben aller drei Menschen leichter zu machen. Vielleicht war es nun an der Zeit nicht nur darüber nachzudenken, ob die beiden auf sexueller Ebene auf einer Wellenlänge waren sondern ob er auch mit ihrem Wesen und der Art wie sie Tickte klar zu kommen. Natürlich hoffte sie genauso darauf, dass er danach auch etwas von sich Preis gab, denn April hatte doch schon so lange verstanden, dass hinter diesem Vater und dem Menschen, der ihre Halbschwester so geliebt hatte mehr steckte als der Mensch, den er so gerne vorgab. Nur Kilian war nicht bereit, er war nicht bereit für sie oder eine andere Frau – er versteckte sich lieber, hatte sie das Gefühl und er kämpfte mit sich. Sie konnte sich zu viel heraus nehmen, wenn sie den Blick in seine Augen so deutete aber das war ihr erster Impuls und vielleicht wollte sie auch einfach, das das so war um sich nicht einzugestehen, dass sie Liam so schnell für jemand vergaß, der einfach irgendjemand war. „ Kilian du... verstehst mich nicht. Ich liebe meinen Job, über alles. Das ist alles für mich, für diese Menschen in der Klinik da zu sein. Ihnen ein besseres Gefühl zu geben. Ihnen Ängste zu nehmen. Ich kann das nicht ertragen, wenn sie niemanden haben. Wenn sie der Angst des Todes ganz alleine in die Augen sehen. Vielleicht bin ich ein elender Egoist, ich mache das nicht nur für die Menschen sondern auch für mich. Ich mag das Gefühl.“ sie schluckte und das fiel ihr so schwer, weil ein riesen Kloß in ihrem Hals lag und sie wendete ihre Hand um seine Finger nun mit ihren zu umfassen und auch nach seiner anderen Hand griff sie behutsam. „ Aber was bin ich für eine Heuchlerin, wenn ich das nicht auch für jeden anderen Menschen tun würde – dem es außerhalb dieses Krankenhauses schlecht geht. Madison war überfordert, sie konnte sich die Schuld nicht schwarz auf weiß ansehen. Keiner von euch und so viel Leid zu sehen, dass kann ich einfach nicht. Deswegen habe ich mir die Akte genommen. Es war eine Chance, dass zu machen, was ich bei meinem Job Liebe und jeden Tag mache. Weswegen ich ihn mir ausgesucht habe. Euch dreien zu Helfen, ganz davon abgesehen, was das hier ist...“ mit einem Blick deutete sie an, sie meinte die Sache zwischen den beiden „... das ist das, was ich wollte und was ich erreichen möchte.“ verstand er nun, dass es gar nicht in seiner Verantwortung gelegen hatte? Es nichts mit ihm zu tun hatte, zumindest nicht direkt. Sicher hätte sie nicht gewusst, was da vor sich ging, wenn sie Kilian nicht kennen würde aber alles in allem – April hatte in ihrer Kindheit so wenig gehabt, wenn es so einfach war jemanden Glücklich zu machen, warum sollte sie das nicht tun? In dem Moment fühlte sie sich aber auch so ungeschützt vor Kilian, mit dem sie doch alles so langsam anging, dass sie zur Seite weg sah „ Ich bin wohl einfach ein Hoffnungsloses Weichei.“ versuchte etwas zu Lächeln, war es das? War sie... zu naiv? Stand es ihr nicht zu, die Welt etwas einfacher für andere zu machen?
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26.06.2015 20:39 |
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RE: KILIAN - April Clinton - 26.06.2015 20:39
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