RE: THE WARFIELD
Dieser kleine Raum für die beiden, die Stimmung die sich zwischen ihnen ganz langsam aufgebaut hatte – nachdem sie eben noch zusammen gelacht hatten. Das alles trug dazu bei, dass sich Lucy überhaupt so gehen lassen konnte. Was aber auch ein ganz wichtiger Teil war, dass sich Aiden das alles gefallen ließ und ihre Wünsche respektierte. Es gab keinen Moment in dem sie sich von ihm gedrängt oder bedroht gefühlt hatte. Auch nicht, nachdem sie die Hände von ihm wieder frei gegeben hatte. Danach harrte er tatsächlich noch immer aus, statt über sie her zu fallen, wie er sie sogar an, ihr die Oberhand über seine Berührungen zu geben. Das war so anders, als jeder Sex, den Lucy vorher gekannt hatte und das half ihr sicherlich auch dabei, es in keinem Zusammengang mit dem zu sehen, was sich in Chris Wohnung zwischen ihr und dem gewaltbereiten Mann abgespielt hatte. Sie nahm seine Hände in ihre, wusste zu beginn aber gar nicht so wirklich – wie und wo sollte sie beginnen? Aber nach einer Zeit wurde sie Mutiger, wo sie am Anfang die stellen angesteuert hatte, wie ihre Schultern, das Schlüsselbein oder ihren Bauch konnte sie sich irgendwann dazu überwinden seine Hände an ihre Brüste zu führen. Sogar einen genießerischen Laut zuzulassen, von ihrem Freund an den Stellen berührt zu werden, die für sie so schwer zu ertragen waren. Sie ließ sich auch Zeit damit, statt wild über ihn her zu fallen, führte sie seine Hände erst zwischen ihre Schenkel und begann auch ihn an der Stelle zu berühren um beide auf das Vorzubereiten, was ihr Angst machte. Denn trotz dem langen Weg bis dahin, als sie sich schließlich aufrichtete, Aiden mit sich zog und ihm damit gestattete sie etwas an Größe zu überragen – vor dem letzten Schritt hatte sie Sorge. Das es ihr Schmerzen verursachen könnte. Das es sie in der Erinnerung so zurück warf, dass sie das alles sofort wieder abbrechen musste. Aber sie legte die Arme um seinen, winkelte das Bein etwas an – ließ sich von ihm leicht hochheben, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und schloss fest die Augen. Lucy schaffte es eine ganze Weile nicht ihre Anspannung abzulegen, sich verkrampft an ihrem Freund festzuhalten aber immer wenn er sie fragte oder sich irgendwie vergewissern wollte, ob alles in Ordnung war, nickte sie, dass sie das wollte. Gegen Ende war sie dann fast so entspannt, wie sie es hätte die ganze Zeit über sein sollen – auch wenn sie es noch nicht schaffte, so sehr los zu lassen, zum Höhepunkt zu kommen war sie danach mindestens genau so Zufrieden wie Aiden es schien. Sie küsste ihn innig und drückte sich an seinen verschwitzten Körper, eher die beiden sich anzogen und den Heimweg gemeinsam bestritten. Alle beide schienen das geschehene erst einmal für sich ganz alleine verarbeiten zu müssen, denn sie Redeten nicht wirklich viel. Tatsächlich war es in der Wohnung wieder etwas ganz anderes und Lucy hatte gut daran getan, sich einen anderen Ort auszusuchen als die vier Wände. Diese Nacht konnte sie aber zumindest neben dem Mann einschlafen, den sie gerade ohne darüber nachzudenken als ihren Traummann betiteln würde.
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