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JOSHUA TREE NATIONALPARK
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Haily Stone
WON´T EVER LET YOU GO.


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Beitrag #12
RE: JOSHUA TREE NATIONALPARK
Wie sehr sie es liebte, wenn er ihr so aufrichtig in die Augen schaute und wie viel mehr noch, wenn er seine Finger über ihre Haut bewegte. Schnurrend und mit einem sanften Lächeln zeigte sie Aiden ganz deutlich, wie sehr sie das genoss. Sie Glaubte fast, für ihn war das wichtig, so deutlich gemacht zu bekommen, wie gut er ihr tat – aber das machte sie nicht aus diesem Grund sondern weil sie einfach so war. Haily hielt nicht fiel davon, jemanden nicht Wissen zu lassen, wie sehr sie ihn schätzte. Was, wenn sie nie wieder die Chance dazu bekommen würde? Nun war er es aber, der ihr auf seine eigene Weise zeigte oder viel mehr sagte, wie gern er sie hatte. Er hatte Angst davor sie zu verlieren und sie konnte Stück für Stück den Unterschied zwischen einer Nele und einem Partner oder viel eher Freund finden, mit dem sie schlief. Also die Ursachen konnte sie begreifen, wenn sie es auch nicht ganz verstehen würde. „ Das ist für mich okay, dir alles zu erzählen, was du Wissen möchtest. Ich Glaube ich... kann auch verstehen, was du damit meinst. Du willst nicht verpassen, falls ich mich in einen meiner Freunde verliebe und jeder weiß, wie weh so etwas tut und wie verraten man sich dann fühlen würde. Wenn nicht aus seinen Erfahrungen dann... kennt man vielleicht jemanden, dem das passiert ist. Mir ist das passiert. Bei meinem ersten Freund, bei meiner ersten, großen Liebe. Irgendwann hat er nicht mehr mich sondern nur noch die andere Frau geliebt aber eines... kann ich nicht verstehen. Wieso bist du so Sicher, dass viel eher mir als dir das passiert?“ Neugierig sah sie ihn an, um dann doch noch etwas klar zu stellen. „ Ich habe andere Ängste als du – mich beunruhigen andere Sachen, deswegen würde... ich mich darum nicht so Sorgen und einen Weg finden müssen, wie ich mit Neles in deinem Leben umgehe aber ich... weiß nicht, wieso das bei dir nicht auch eine Gefahr sein könnte.“ Noch immer betrachtete sie ihn mit den weichen und unschuldigen Augen, während sie sich immer wieder an seiner Hand in ihrer Halsbeuge rieb. „ Willst du die... denn dann auch kennen lernen oder ist das egal? Geht es dir nur darum, was bei mir... für diese Person da ist?“ Behutsam begann sie seinen Unterarm zu streicheln, weil das Thema Drogen nicht so ruhig zu Ende zu bringen war. Haily kannte Suchtkranke Menschen und sie spürte, wie Aiden noch immer versuchte sie in diesem Thema auszuschließen, um sich nicht zu genau in die Karten sehen zu lassen. „ Aber – ich mag nicht, dass es am Ende daran scheitert. Meinst du, solange wir noch in dieser – wie du so Nett sagtest – Gottverdammten Wüste sind, wirst du mir etwas dazu sagen können? Wie du dir das vorstellst? Aiden ich Lebe zwischen Menschen die von ein wenig Gras bis hin zu Heroin schon alles konsumiert haben und auf meinen Reisen habe ich auch Drogenabhängige kennen gelernt und auch verlieren müssen. Deswegen. Wäre es schlimm für dich, wenn du es zumindest nicht mehr heimlich machst? Es gibt weitaus gewichtigeres als Wegen Drogen ein Vertrauen auf´s Spiel zu setzen und das machst du, indem du das heimlich machst. Ein... Ein Entzug käme der gar nicht in Frage?“ Haily wollte ihn nicht in die Ecke drängen, sie wusste doch, bei einem Abhängigen brachte das gar nichts und immer formulierte sie nur Fragen, die er sich viel eher immer und immer wieder selbst stellen sollte, wenn er dabei war, für seinen Konsum etwas aufs Spiel zu setzen. Es gab noch etwas, was ihr am Herzen lag und was für sie nicht einmal so einfach war. Aiden spürte das, wie sie fester nach seiner Hand griff und sie umschloss. „ Ich... gebe dir nun etwas zurück, dafür, dass du dich so... geöffnet hast. Ich Glaube ich gebe es dir zurück aber für mich fühlt es sich an, als würde ich dir – freiwillig – etwas schenken. Deine Briefe habe ich schon zig mal gelesen und sie jedes Wort ist irgendwo in mir, füllt eine Ecke in meinem Körper weil mich das... Berührt hat und ich... dachte, es wäre nicht falsch, dich Wissen zu lassen, dass nicht nur du gemeine Gedanken haben kannst. Ich lasse sie mich nicht überschwemmen aber.... auf meiner Reise mit Matt, als wir in Kanada waren – bei diesem Paar...“ Haily hatte Aiden schon in den letzten Tagen ein wenig davon berichtet. „...Die ersten Tage habe ich mich nur irgendwo verkrochen weil mir die Welt dunkel und grau vorkam. Mir geht es dann schlecht, ich habe schmerzen überall und manchmal weine ich viel. Ich mache mir Vorwürfe, wieso ich meine Adoptiveltern nie geliebt habe – wenn es bei jedem anderen geht. Ich frage mich, wieso meine Mama, Chas, selbst Gus Prügel einstecken mussten aber ich nicht.“ Schon jetzt sah man deutlich, wie unwohl Haily sich dabei fühlte und abwesend wichen ihre Augen in die Wüste. Ihre Finger umschlossen dabei noch immer ganz feste die von Aiden. „ Ich mag nur nicht, wenn jemand anderes dabei ist. Ich weiß nicht wieso. Irgendwann... irgendwann suche ich mir Menschen, lasse mir helfen, den Weg wieder daraus zu finden aber hab nicht immer das Gefühl, das gäbe es bei mir nicht. Bei mir ist das nur anders. Ich habe zig mal den selben Albtraum gehabt, wie Chas uns ausgesetzt hat und noch immer ist es das schlimmste für mich, irgendwo alleine zurück bleiben zu müssen, wo ich nicht sein will. Es gibt auch jetzt noch Albträume und... bevor uns das irgendwann fies wieder einholt. Was ich dich... gebeten habe, mit mir aus zu probieren, dass will ich auch noch immer. Nicht mit dir, ich habe nun verstanden das jemand der mich gerne hat das nicht tun kann. Ich habe das aber noch nicht ganz Verarbeitet – aber ich habe Sorge davor, dass du darüber gar nicht mal Ansatzweise mit mir Sprechen magst oder ich will es auch gar nicht, weil ich das Gefühl habe, dich betrifft das auch alles viel zu sehr selbst...“ Und Haily wand sich auch jetzt noch auszusprechen, dass es um die Vergewaltigung von Chris ging. „... das sollte nur meinen, bist nicht so alleine dich mit bösen Geistern in dir anzulegen. Du musst es nur tun. Wenn du dazu bereit bist, werde ich nicht bei dem Freund schlafen, dem es nicht gut geht, weil mein Partner mich bei sich haben mag. Ich Blute manchmal für die Menschen die ich Liebe, das mache ich gerne, weil sie in dem Moment dafür zu schwach sind aber ich bin auch Egoistisch genug, mich selbst dafür nicht aufzugeben.“ Erst jetzt sah sie wieder zu ihm hinauf. Sie war sich nicht einmal sicher, was sie damit bezwecken wollte – hatte das einen Sinn? Verstand Aiden den Sinn? Es waren Fragen aus seinen Briefen, die sie ihm beantwortete aber gleichzeitig war es noch viel mehr. „ Ich mag dich nicht schon wieder verlieren, denkst du da ein wenig dran, bevor du einen solchen Gedanken umsetzen würdest? Geht das?“ Haily wollte ihn nicht zwingen, nicht in Ketten legen aber sie spürte erstmals, wie viel Angst es ihr gemacht hatte, bei jedem Mal, wenn er von ihr Weg gehen wollte.


|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.


[Bild: 49328559248_7480f3bd3b_o.jpg]

25.01.2017 22:49
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RE: JOSHUA TREE NATIONALPARK - Haily Stone - 25.01.2017 22:49