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FREEDOM COVE
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #14
RE: FREEDOM COVE
Warm lächelte Matt seine liebenswerte Hippie-Freundin an und weil sich ihre filigranen Finger auf seiner Haut so gut anfühlten, legte er sich behutsam wieder neben sie, diesmal so nah, dass er Hailys Bein über seine ziehen und die Oberkörper der beiden sich dabei sanft berühren konnten. "Vielleicht waren wir auch mal ein- und dieselbe Person, in einem anderen Leben", sinnierte er weiter, amüsiert, während seine Hand sich erneut langsam über ihren Körper bewegte, über ihre Hüfte, Taille bis zu ihren Schulterblättern. Formlos diesmal, ohne dabei ein Bild auf ihrer Haut zu hinterlassen. "Mittelalter-Dorftrottel Maily. Oder damals in der Steinzeit, Neandertaler-Maily. Das könnte sein. Ich bin mir sicher wir waren der coolste Neandertaler, den es je gab." Noch immer verfiel Matt zwischendurch in so unsinnige, idiotische Gespräche, nicht selten auch nur mit sich selber, aber als sein erneutes Lachen verebbt war, trat anstellte dessen wieder dieser warme, einfühlsame Blick in seine Augen. "Es ist schön, dass es dich gibt, Hales. Ich will gar nicht wissen, wo ich jetzt gerade wäre, wenn wir uns nicht vor zwei Wochen auf der Straße aufgegabelt und uns dann auch nicht auf den Weg zu diesem verrückten Festival in die Wüste begeben hätten. Ich glaube mein Kopf und mein Herz waren zu dem Zeitpunkt an einem ziemlich dunklen Ort, aber du- du hast da wieder Licht rein gebracht, buntes flackerndes Licht mit Glitzerpartikeln, einfach weil du bist wie du bist, und- das möchte ich für dich auch tun. Okay? Wenn du es brauchst, wenn es dir nicht gut geht, dann überschütte ich dich mit Glitzer und Disco-Beleuchtung in Neon-Farben." Die wortwörtliche, bildliche Vorstellung gefiel Matt zwar auch, aber im Moment wollte er damit eher metaphorisch umschreiben, was er sie dann mit seinem Körper spüren ließ. Vorsichtig zerrte er erst an ihrem Oberteil, bis Haily bereitwillig die Arme hoch streckte und Matt es ihr ausziehen konnte, und dann ebenso auch an seinem eigenen, bevor er ihren Körper erneut sanft an sich zog, um seine warme Haut gegen ihre zu drücken. Sie liebte das, diesen Körperkontakt, das wusste er bereits, aber trotzdem war es jedes Mal wieder schön, wenn Haily diese Momente mit all ihren Sinnen lebte. Tief sog sie die Luft in ihre Lungen, sie atmete seinen vertrauten Geruch ein, presste sich mit ihrer von Gänsehaut übersäten Haut gegen ihn und ließ Matt auch mit ein paar genießenden, glücklichen Geräuschen hören wie gut es ihr gerade ging, in seinen Armen. Im Gegensatz zu dem spielerischen Annähern vom letzten Mal, geschah es diesmal ganz langsam, ganz vorsichtig. Sie beide nahmen sich unheimlich viel Zeit dabei den Körper des jeweils anderen zu berühren, sie streichelten sich gegenseitig mit den Fingerkuppen über die empfindliche Haut im Gesicht, über ihre Lippen, ihre Augenlider, entlang des Kiefers und bis in die Haare. Was zwischen ihnen geschah war so viel mehr als Sex. Es war eine stille Wertschätzung des anderen, es war eine weitere Abbildung von Liebe, die sie ganz bewusst in die Länge zogen, weil keiner von ihnen wollte, dass dieses erfüllende, wunderschöne Gefühl wieder abflachte. Lange küssten sie sich nur, anfangs ganz zart, fast schon unschuldig, dann immer leidenschaftlicher, bevor sie ihre übrigen Kleider verloren, nach und nach, und auch das lange auskosteten. Einfach zusammen hier zu liegen, ineinander verschlungen, übereinander, nebeneinander, ohne Barriere zwischen ihnen, vertraut und voller Zuneigung, bis sie dann erneut miteinander schliefen, langsam, vorsichtig, aber unfassbar intensiv. Sie hielten immer wieder inne, berührten oder küssten sich voller Liebe, um dann umso erfüllender zu spüren wie sie erneut ineinander verschmolzen. Als sie endlich die Augen schlossen und in einen unheimlich ruhigen, tiefen Schlaf fielen, da dämmerte es draußen vor dem Fenster bereits, aber hier an diesem Ort, miteinander, da hatten sie alle Zeit der Welt. Und die Freiheit zu tun, was sie tun wollten, wann sie es tun wollten.
In den darauf folgenden Tagen initiierte Matt immer wieder, dass die beiden sich nah kamen und sei es nur, dass er seine blonde, kleine Freundin fest in die Arme schloss oder seine Finger behutsam durch ihre Haare zog. Er küsste sie ungeniert, wenn ihm danach war oder wenn er das Gefühl hatte sie sehnte sich nach ein wenig Zuneigung, und streichelte abends liebevoll ihre weiche Haut, oft so lange, bis sie neben ihm eingeschlafen war. Die leidenschaftliche Nacht zwischen ihnen hatte Matt auch jegliche Unsicherheit genommen, was Sex mit Haily anging, viel zu gut fühlte sich das an, und am nächsten Tag entschied er, dass die Erwartungen anderer in seinem Leben keine Rolle spielen durften. Er war glücklich, wenn er mit ihr zusammen war, wenn er sie küssen, berühren, mit ihr schlafen konnte, das gab ihm noch ein ganz neues Gefühl von Freiheit, weil er glaubte dadurch auch immer mehr mit seiner Vergangenheit abschließen zu können. Das, was er für Haily empfand, unterschied sich deutlich von den Gefühlen für Madison, aber es war nicht weniger wichtig, weniger schön oder weniger bedeutend für ihn. Die Liebe seiner Hippie-Freundin war genau das, was er jetzt brauchte, und er spürte auch, dass seine Liebe genau das war, was Haily jetzt brauchte. Leichtigkeit, Zuneigung und Wertschätzung. Und davon gab es hier, inmitten der Wildnis Kanadas, unsagbar viel. Manchmal fühlte Matt sich wie jung verliebt, wenn sie beide gemeinsam auf Entdeckungstour gingen, in den Wäldern herum stromerten und dann dort, mitten in der Natur, miteinander schliefen oder sich nach einem weiteren Abenteuer nackt ins Wasser stürzten. Zu anderen Zeitpunkten dann war es so als hätten Haily und er dieses Leben schon einmal durchlebt, fast schon schwermütig lagen sie dann nebeneinander auf der Matratze, eng verschlungen, und sahen sich so tief, so direkt in die Augen als hätten sie bereits eine gesamte Lebenszeit miteinander verbracht. Es war eine schöne Liebe, die sie beide miteinander teilten, eine erfüllende, ehrliche Liebe, auch dann noch, als sie sich nach einigen Tagen von dieser schönen Insel und ihren neu gewonnen Freunden verabschiedeten, um ein weiteres Abenteuer zu erleben. Sie beide hatten Verbindungen nach Los Angeles und sie beide wussten auch tief im Innern, dass diese Stadt sie irgendwann zurück bekommen würde, aber noch nicht jetzt. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Es gab noch so viel zu sehen, so viel zu erleben und so viel zu verarbeiten, bevor sie zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrten und weil Haily und Matt sich darin beide einig waren, ließen sie sich auf ihrem Weg einfach von dem Leben treiben. Stundenlang führten die Straßen sie durch die Berge von Kanada, an atemberaubenden, wunderschönen Landschaften vorbei, sie fuhren durch das endlose Nichts von Sasketchewan, über Felder, Wiesen, durch Wälder, an Seen und Meeren vorbei. Sie verbrachten eine Zeit lang auf einer Farm in Texas, schliefen bei anderen Aussteigern, trafen neue Freunde und Menschen, bei denen es sich so anfühlte als würde man sich schon ewig kennen. Monatelang waren die beiden unterwegs, glücklich und frei, bevor ihr Abenteuer ein unerwartetes, abruptes Ende fand.


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

[Bild: matt04.png]
06.11.2016 17:53
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FREEDOM COVE - Haily Stone - 31.10.2016, 02:27
RE: FREEDOM COVE - Haily Stone - 01.11.2016, 23:33
RE: FREEDOM COVE - Matthew Dawson - 02.11.2016, 11:04
RE: FREEDOM COVE - Haily Stone - 02.11.2016, 13:02
RE: FREEDOM COVE - Matthew Dawson - 02.11.2016, 15:16
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RE: BURNING MAN - Matthew Dawson - 01.11.2016, 03:07