RE: BURNING MAN
Solche Dinge wie das Alter oder körperliche Schwächen schränkten Haily nicht ein, mit jemandem schlafen zu wollen. Es gab wohl selten jemanden, der sich so Gnadenlos einfach nur mit dem Charakter eines Menschen intim fühlte, mit der Seele und eine äußere Hülle oder mehr oder weniger Lebensjahre waren für sie nie ein Hindernis gewesen, jemanden zu Begehren. Matt war ein attraktiver Mann aber in ihren Augen noch so viel mehr als das. Nur mit jemandem zu schlafen, weil er einem falschen Idealbild von Mensch sein entsprach war für Haily undenkbar und es war eines der Dinge, die sie an der Gesellschaft nicht begreifen konnte. Eigenarten machten einen Mensch doch so schön, Macken und Ecken und Kanten. Wie Grenzenlos ihre erste, große Liebe gewesen war, zu jemandem, der vierzehn Jahre älter als sie war. Jemand Fremdes hätte doch gar nicht verstanden, wovor sie Angst hatte. Sie hätte sich erst Erklären müssen und auf diesem Festival hier zulassen müssen, sich in Erinnerung zu rufen, was Chris mit ihr getan hatte? Das wollte sie nicht. Es reichte schon, wie sich jetzt immer wieder Fragen in ihren Kopf schlichen: Was hatte Chris dabei empfunden, mit ihrem bewusstlosen Körper zu schlafen? Wie hatte er mit ihr geschlafen? Wo hatte er sie überall angefasst? War sie nur dazu da gewesen, sich an Aiden zu Rächen oder hatte ihm das Freude bereitet? Sie hätte diese Fragen so gerne noch gestellt, hätte so gerne besser Verstanden, was mit ihr passiert war und Haily war auch noch nicht darüber hinweg. Noch immer fehlte ihr ein Schlüssel, um in sich zu forschen, wie sie damit fertig werden würde. Wie sie ihn aus ihren Gedanken ein für alle Mal verbannen konnte und wie es Enden konnte, dass diese Fragen sich Wiederholten. Als Matt sagte, er würde auf sie aufpassen, erwärmte sich ihr Herz und sie wusste, dass sie eine richtige Entscheidung gefällt hatte, den Jungen eben stehen zu lassen, um zu dem Bus zurück zu kehren. Wie die beiden immer wieder feststellten, ergab sich alles von selber, ein Tag nach dem anderen wurden Schicksalsschläge kleiner und man fand seinen Frieden damit. Für Haily war Sex in ihrem Leben wichtig, es hatte ihr gefehlt aber als sie die Hände auf den Schultern von Matt ablegte und sein warmer Körper und das dazugehörige Gewicht auf ihrem lasteten, wusste sie, diese Abstinenz war richtig gewesen. Chas, Aiden, eventuell auch Gus, es gab so viele Menschen, die das hier nicht Gutheißen würden – und das war nur ihre Liste derer - aber das war Haily ganz egal, denn das war ihr Körper.
Als Matt ihr in die Augen blickte, so Aufmerksam und Umsichtig, wusste sie, dass er ihre Ängste verstand und ernst nahm. Er würde niemals etwas tun, was für sie unangenehm sein würde und sie empfand so viel Zuneigung für ihn, auch weil er sich selbst, für sie, so zurück stellte. Er dachte nicht an seine Bedürfnisse, wie es für ihn eventuell besserer Sex sein würde, wichtiger war ihm, wie es Haily ging. Sie sah es in seinen Augen, als er begann, sich in ihr zu bewegen und er konnte in ihren Augen sehen, sie fühlte sich gut. Auch wenn sie in der Stimmung war, wenn sie ihre Lust aufgebaut hatte, war Sex immer mit ein wenig Schmerz verbunden. Ihr Körper war eben so gebaut. In ihrem Stöhnen, wie sie die Füße leicht auf die Matratze drückte und wie sie ihren Bauch anspannte, konnte man gar nicht Leugnen, dass Matt´s Bewegungen Haily schmerzten aber die positiven Gefühle überwogen. Deswegen war Haily für diesen schnellen Sex nicht zu begeistern, zumindest nicht bei jedem. Es konnte nichts zwischen ihrem Sexualpartner und ihr entstehen, was ihr genug Sicherheit und Vertrauen gab, sich jemandem so auszuliefern. Um Matt mehr das Gefühl zu geben, sie fühlte sich wohl dabei, zog sie sich etwas an seinen Schultern nach oben und begann seinen Hals zu Küssen, was immer wieder von den Geräuschen unterbrochen wurde, die Lust und Gefühl enthielten.
Als die beiden ihren Rhythmus gefunden hatten, fühlte Haily sich Matt so Nahe und unglaublich Wohl, dass sie endlich begann, sich mehr einzubringen. Die beiden wälzten sich, wieder saß sie, wie eben, oben auf und stützte sich mit ihren Händen an seinen Hüftknochen ab, um sich auf ihm zu bewegen. Liebevoll betrachtete sie seinen Körper, zeigte ihm, unter der Führung einer ihrer Hände, wo und wie sie gerne berührt wurde, um ihn danach lustvoll anzuschauen und ihm zu zeigen, was er damit in ihr bewirkte, wie er sie damit erregte. Irgendwann stützte sie sich hinter sich ab mit einer Hand, mit der anderen krallte sie sich an ihm fest, nachdem sie ihm gezeigt hatte, wie er einen Orgsamus bei ihr provozierte und kam zu einem erfüllenden Höhepunkt, was ganz deutlich zu hören und zu sehen war. Haily war in allem was sie tat Leidenschaftlich. Während Matt noch in ihr war, erzitterte sie und genoss den Augenblick, wo sich ihre Haut mit Gänsehaut überzog, eher sie sich nach vorn beugte, bis zu seinen Lippen und ihn Gefühlvoller Küsste und Selbstbewusster als eben. Die Körper der beiden waren ganz heiß und verschwitzt und Haily wollte nun das selbe für ihn tun, was er ihr gerade gegeben hatte. Ihr war noch ganz Schwindelig wegen der positiven Gefühle, die sie durchströmten und sie wirkte auch befreiter, endlich war Chris nicht mehr der Mann, der als letztes mit ihr geschlafen hatte. Endlich gehörte sie sich wieder etwas mehr selber. Matt hatte diesen Moment für sie so schön erfüllt, sie fühlte sich ihm unglaublich verbunden und mit einem Lächeln auf ihren Lippen hauchte sie in sein Ohr. „ Was magst du... besonders gerne?“ Es klang nicht unterwürfig oder nach einer Erzwungenen Gegenleistung sondern es lag ihr ehrlich am Herzen. Haily, das wusste Matt, würde nie etwas tun, was sie nicht wollte und auch er konnte sicher spüren und fühlen, dass in ihr noch einige Schranken und Barrikaden eingestürzt waren, als sie -durch ihn - zum Höhepunkt ihrer Lust gekommen war.
|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.
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