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SAN FRANCISCO KRANKENHAUS
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Jamie Bennett
EVERYBODYS DARLING.


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Beitrag #14
RE: KRANKENHAUS
Als Matt und Gus sich mit einem Mal in die Situation einmischten, war Jamie total schockiert. Das war noch nie vorgekommen, dass sie gesehen hatte, wie jemand sich ihrem wütenden Vater in den Weg gestellt hatte. Ihre ganze Illusion, dass ihr Vater das Oberhaupt war, welches so mächtig schien, dass man sich gegen ihn gar nicht wehren konnte, geriet ins wanken. Hätte sie das auch gekonnt? Vielleicht schon viel früher? Nein und auch jetzt hatte sie Angst. Angst um die beiden Menschen, die ihr sehr am Herzen lagen und das nicht aus Respekt sondern weil sie sich dafür Entschieden hatte. Weil diese Menschen etwas dafür getan hatten. „ Nein... nicht... ich will keinen Ärger. Das ist schon okay. Das habe ich verdient.“ Niemand schien die dünne Stimme von ihr noch zu hören und so blieb ihr nichts anderes, als mit anzusehen, wie sie ihren Vater aus dem Zimmer schafften und die Tür schlossen. Weil sie aber nur ihn laut Brüllen hörte, zog sie sich die Decke über den Kopf, schloss die Augen und versuchte einfach ganz doll zu Hoffen, Matt und Gus würde nichts zustoßen. Während draußen alle ihre Mühe hatten, den Choleriker in den Griff zu bekommen, kam eine Schwester in das Zimmer. Genau im richtigen Moment. Diese Aufregung und die grobe Behandlung führten dazu, dass sich das junge Mädchen - einige, weitere Male - übergeben musste. Von allem so erschlagen sank sie danach in das Bett zurück, starrte an die Decke und ließ die heißen und kalten Schauern über sich ergehen, wobei die Pflegekraft ihre Stirn mit einem kalten Tuch abtupfte. Erst als Matt wieder zu ihr kam, verschwand die nette Frau, ließ sich aber nicht nehmen alle Beteiligten zu ermahnen. Keinen Stress mehr, dass sei immerhin ein Krankenhaus und Jamie hier um wieder Gesund zu werden. Weil ja aber ihr Halbbruder nichts mit ihrer Aufregung zu tun hatte, schaute sie ihn sofort Entschuldigend an. „ Du... regst mich gar nicht auf.“ versicherte sie ihm. „ Er... er kommt nicht wieder, ja? Bleibst... bleibt irgendwer hier?“ Nun wurde deutlich, mit wie viel Angst im Bauch sie die achtzehn Jahre daheim verbracht hatte und wo wohl auch der Ursprung ihres geringen Selbstbewusstseins lag. „ Mir geht es gar nicht gut. Dad wurde schon immer schnell wütend. Mama und ich haben dann nie was gesagt und er hat sich irgendwann wieder Beruhigt, wenn wir vorsichtig waren aber jetzt. Matt ich hab Angst. Er wird immer schlimmer. Er ist ja kein schlechter Mensch und ich Schäme mich so, dass ich so denke aber was wenn ich nach Hause komme und einen Fehler mache. Ich kann ja verstehen, warum er sauer ist, er hat ja Recht aber ich... werde nie so Perfekt sein können, wie ich sollte. Wie er sich seine Tochter wünscht oder Stolz darauf ist. Ich habe das so lange versucht aber ich bin nie gut genug.“ Auch jetzt noch nahm sie ihren Vater in Schutz und suchte viel eher den Fehler bei sich. Sie war noch nicht so weit wie Matt und hatte sich lossagen können. Nur gönnte sie sich den fehlenden Halt, als sie sah, wie er ihren Arm nahm, der sich an der erdrückten Stelle rötlich färbte und rollte sich etwas zur Seite um den Kopf auf seinen Schoß zu legen und einfach mal zu weinen und sich vielleicht etwas bedauern und trösten zu lassen. Das hatte sie zumindest bei ihrer Ma ab und zu tun können, wenn die beiden mal alleine waren. Sie lauschte seinen Worten, wie er versuchte ihr etwas zu Erklären – bis er mit dem tatsächlichen Vorschlag kam. Matt und Madison würden sie adoptieren? Nach allem, was sie angestellt hatte? Und nach allem, was sie über ihren Halbbruder wusste? Sie war zu schwach um sich so erschrocken und aufgeregt aufzurichten, wie sie es innerlich fühlte aber setzte sich zumindest langsam in ihrem Bett auf. „ Nach dem, was ich angestellt habe, will Madison das auch immer noch oder willst du ihr das lieber erst sagen? Und was ist mit dem Geld? Und eurer Wohnung? Und... das du keine Verantwortung leiden kannst? Ich will... euch das Leben ja nicht schwer machen. Geht so was Rechtlich?“ Trotz ihrer Situation dachte sie viel eher wie eine Erwachsene, statt wie ein Kind, was sich in einer neuen Familie gut aufgehoben fühlen würde. Ganz Egoistisch. Matt sagte, was sie ganz innen in ihrem Herzen fühlte aber sich noch nicht eingestehen konnte „ Er... will ja nur, das aus mir mal was wird. Er versteht nur nicht, dass es auch andere Wege dahin gibt und auch andere Dinge zum Glücklich sein. Aber... ich würde sehr gerne darüber nachdenken? Müsste ich denn... vorher noch mal zu ihm und seiner neuen Freundin? Das... war ganz Furchtbar.“ beschämt schaute sie wieder auf ihren Arm, der sie daran Erinnerte, was eben passiert war „ Ganz Merkwürdig. Ich habe mich noch nie so sehr wie ich Gefühlt, seid dem Ma mich bei dir Abgesetzt hat und ich dich kennen gelernt habe – das wäre schön aber ich will ja auch niemanden Enttäuschen.“


|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.

[Bild: 49335606856_2b89a5e67b_o.jpg]

30.07.2015 12:56
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SAN FRANCISCO KRANKENHAUS - Admiss - 19.07.2015, 11:37
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