RE: KRANKENHAUS
Jamie war total verwirrt über seine Reaktion. Das er sie in den Arm nahm und versuchte sie zu Beruhigen. Erst als er die Worte aussprach, dachte sie, nun würde es losgehen und sie würde den Ärger bekommen auf den sie wartete – aber der kam nicht. Er sagte ihr nur, er habe sich Sorgen um sie gemacht? „ Du willst gar nicht... schimpfen? Dafür, wie dumm ich mich angestellt habe?“ so als könnte sie es nicht fassen, sah sie Matt an und strich sich mit dem Handrücken vorsichtig die Tränen von den Wangen. Man konnte ihr deutlich ansehen, sie hatte so eine Reaktion noch nie bekommen und war auch total Unsicher und Überfordert damit. Erst als sie nach Gus fragte, wandt sich ihr Blick wieder zu Tür und dann wieder zu Matt und hob die Schultern „ Er hat von dem Unfall gehört. Zwei aus der Kommune wo wir untergekommen waren... hatten Kontakt zu anderen aus der Gruppe gehalten mit denen er gegangen ist. Sie kannten sich schon eine Weile. Er ist wieder gekommen, weil er nicht wusste, wer... wer in dem Auto ums Leben gekommen ist. Weiter kam er nicht... er wollte mir... eben noch was sagen.“ das hatte Matt ja gehört, das er nachher wieder kommen wollte um mit ihr zu Reden. Sie schluchzte erneut aber es flossen keine neuen Tränen, Jamie war einfach so durcheinander. „ Nach dem Kuss... direkt am nächsten Morgen war er auf einmal verschwunden. Ohne ein Wort zu sagen. Das ist auch noch nicht lange her. Er war nur ein paar Tage weg. Aber so ist... er einfach. Ich wusste das aber ich wollte das nicht wahrhaben... ich hab mich... einfach total in ihn verliebt und als er gegangen ist war das einfach... zu viel. Aber das ist auch meine Schuld, ich war so naiv zu denken... ich bin vielleicht was Besonderes für ihn. Dabei hat er mich gewarnt. Er wusste ich würde mir die Schuld geben und ich habe... auch wirklich das Gefühl ihn verjagt zu haben.“ sie hob Ratlos die Schultern, es war das erste Mal, dass sie das alles so los wurde aber weil das auch so unsagbar weh tat, zu Wissen, ihre Wünsche würden nie wahr werden, klammerte sie sich noch mal an Matt. Sie fühlte denselben Herzschmerz wie an dem Morgen als er einfach fort gegangen war. Was mit ihrem Vater war, war durch das Auftreten von Gus so nach hinten gerutscht, dass sie sich richtig erschreckte, als Matt ihn erwähnte. Weil seine Hände nun auf ihren Schultern lagen, konnte sie ihn ansehen und schüttelte deshalb nur den Kopf „ Nein, geredet habe ich mit ihm noch nicht aber die Polizei. Sie wollten einen Erziehungsberechtigen sprechen. Matt, ich hab Angst, wenn er kommt. Er wird so sauer sein wie nie zuvor, weil ich weg gelaufen bin und weil das passiert ist.“ das waren ja die Seiten, die Matt daheim nie mitbekommen hatte, wie ihr Vater austicken konnte. Das selbst ihre Ma dann still war und sich nicht traute ihm zu Wiedersprechen. Außerdem Erinnerte sie sich an die Ohrfeige und die war aus weniger Beweggründen als das, was jetzt Vorgefallen war. Sie kam gar nicht dazu, ihm zu sagen, was sie jetzt weiter vorhatte denn in diesem Moment sprang die Tür so schnell auf, dass sie gegen die Wand schnellte. Genau davor hatte sie Angst gehabt, denn sie sah auf der Stirn und dem Hals ihres Vaters schon die Adern vor Wut heraus kommen. Als er Matt erblickte und vielleicht auch Gus schon auf dem Flur gesehen hatte machte die Sache sicher nicht besser. Ungehalten stürmte er direkt auf das Bett seiner Tochter zu, die sich schon duckte als er Matt an der Schulter gewaltsam von seinem Platz riss. Verzieh dich, ich muss mit meiner Tochter Reden und ich verbiete dir ab sofort in ihre Nähe zu kommen! Danach griff er mit festem Druck nach ihrem gesunden Arm um sie etwas in ihrem Bett nach oben zu ziehen und sie damit zwang ihn anzuschauen Was fällt dir eigentlich ein abzuhauen und dann auch noch so einen Mist zu bauen? Das du hier liegst hast du schon fast verdient. Ich muss mich ja für dich Schämen. Jamie, die Polizei? Habe ich jetzt eine Straftäterin zur Tochter? Denkst du eigentlich auch mal, seid dem du zu diesem Penner gegangen bist? damit meinte er Matt, das wussten alle Beteiligten. So kannte Jamie ihren Vater, sie wagte es gar nicht zu bemerken, welche Schmerzen er ihr durch den Druck auf den Arm bereitete sondern nickte nur ganz ergeben. „ Es tut mir Leid.“ Damit ist es nicht getan! Ich ziehe jetzt ganz andere Seiten auf Fräulein, von dir lasse ich mir nicht auf der Nase herumtanzen und ich lasse dich auch nicht dein Leben weg werfen wie die Brut deiner Mutter. Dafür hast du mich zu viel Geld und Arbeit gekostet. er war so außer sich, seine Stimme wurde immer Lauter und Jamie immer kleiner. Das war die Reaktion auf die sie Gewartet hatte eben bei Matt. Während er sie anbrüllte schüttelte er immer wieder ihren Arm um seinen Worten noch mehr Ausdruck zu verleihen, Jamie wurde wegen der Gehirnerschütterung und der ganzen Aufregung immer übler. „ Dad, bitte lass mich los.“ versuchte sie es Leise und sah wegen der Bitte schon Beschämt auf das Laken aber keine Chance, das brachte ihn so sehr auf, dass er seine Hand von ihrem Arm an ihren Nacken drückte, sie hielt damit sie ihn weiter ansehen musste Du bist meine Tochter und du kannst froh sein, dass du hier drinnen liegst. Jetzt wird wieder nach meinen Regeln gespielt, ich werde hier ganz andere Seiten aufziehen. Nun hatte sie noch mehr Angst vor Zuhause aber das schlimme war wohl, nach den ganzen Vorkommnissen sah sie das auch alles als Gerechtfertigt.
|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.
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