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FIGHT CLUB
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Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
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RE: FIGHT CLUB
Sie war beeindruckt, als er von seiner Beziehung erzählte und nickte Verständnissvoll. Sie konnte ihn ja so gut verstehen und auch noch etwas mehr, warum er wohl die Finger von den Drogen für immer lassen würde und sie sah sich nicht mehr im Recht noch eine Zweifelnde Frage über diese Beziehung zu stellen. Er hatte das geschafft, was sie nie geschafft hatte – für seine Liebe da zu sein. Außerdem riss sie der Trainingsplan wieder aus ihren Gedanken – was? So viel? Aber auch das nahm sie so hin, würde schon schief gehen. Obwohl sie Joggen hasste!
Nach dem Treffen mit Zac und nachdem die beiden noch eine Weile auf der Bank gesessen hatten, war sie wirklich etwas durch den Wind nach Hause gekommen. Sie war ja für gewöhnlich nicht dafür Bekannt mit Menschen schnell klar zu kommen, erst Recht nicht, sich so zu öffnen und sie stand so sehr neben sich, dass sie Kilian sogar dabei ertappte, wie er nach ihren Sportsachen sah – bestimmt um sich zu vergewissern, sie habe nichts eingeworfen. Sie fühlte sich nur tatsächlich so. Es flashte sie, jemanden kennen gelernt zu haben, der ihr so ähnlich war. Der so viele Probleme und Sorgen wie sie in ihrem Leben hatte, der diese Angst teilte, eine Zeitbombe für andere zu sein. Lange lag sie noch wach und wieder Zweifelte sie. Sollte sie es nicht bei einer so angenehmen Begegnung belassen? Würde dieses Gespräch, in dem sie sich auch mal so hatte auskotzen können, ihr nicht reichen. Vielleicht würde er doch noch das Monster in ihr sehen.
Um sich irgendwo noch eine zweite Meinung einzuholen kontaktierte sie endlich Noah, um ihm zu sagen, wie ihr Alltag und das Leben nach dem Gefängnis war. Berichtete von der Spende, von dem Job, von Kilians und ihren abkommen und letzten Endes auch von Zac. Obwohl sie ihn etwas anders erwähnte, für Noah stellte sie ihn eher als Trainer vor und nicht als so einen Seelenverwandten Menschen – das wollte sie noch ein wenig für sich behalten. Immerhin war er aber auch ihr Trainer und so hatte sie ihn ja nicht belogen. Kilian schien von der neuen Begegnung angetan und auch Noah sprach ihr zu, es damit zu probieren – und wenn es ihr erstmal nur die Zeit nahm, sich zu viele Gedanken um alles zu machen oder auf die falschen zu kommen. Es schienen alle so Beruhigt über das Training, Lahja beschäftigt zu wissen, sie könnte sich davor nicht mehr drücken. Also zog sie durch. Traf Zac zum Joggen, zum Trainieren und ja – sie lugte Kilian ab und an mal öfter beim kochen über die Schulter. Um sich bei Zac nicht die volle Blöße zu geben. Nach dem Training konnten die beiden ab und an etwas Plaudern und dann erahnte sie auch das Schmunzeln und Lachen auf seinen Lippen aber beim Training war er wie ausgewechselt. Knallhart. Klar reizte sie seine Regeln hier und da ein wenig, sonst wäre sie ja nicht sie. Wie er vorausgesehen hatte, konnte er die kleine Zicke in ihr ganz gut mit seinem Herrischen Ton an den Tag holen und es gab auch tatsächlich mal die ein oder andere Strafeinheit, wenn ihr schnippisches Kommentar ihm nicht gefiel. Es reizte sie dann noch mehr, wenn er genau sehen musste, wie sie schmollte und das auch noch ein wenig lustig fand! Sie gewöhnte sich aber daran, beim Sport saß er am längeren Hebel und die erwähnten Grenzen, an denen kratzte Lahja auch ab und an. Beim Husten wegen des Rauchens oder fehlender Energie belehrte er sie nicht aber auch hier bildete sie sich wieder ein diesen Blick zu sehen, der sie eigentlich aus der Haut fahren lassen würde, wenn sie in de Moment nicht schon mit Atmen beschäftigt genug wäre.
An einem Tag vom Training sollte es aber anders kommen. Wenn sie sich verspätete immer nur die Provokanten fünf Minütchen aber dieses mal kam sie absolut zugerichtet eine dreiviertel Stunde später zum Treffpunkt. Sie war sich nicht sicher, ob er noch da war aber sie wusste auch nicht wohin sonst. Kilian würde ausrasten, wenn er sie so sehen würde! Er würde sie nicht Ausreden lassen sondern denken, sie hätte sich geschlagen aber das hatte sie nicht. Sie wurde diesesmal verprügelt und Lahja hatte sich mit keiner Faser ihres Körpers gewehrt. Das hatte sie aber schwer bezahlt. Die Täter hatten ihr gedroht, sie anzuzeigen, wenn sie was sagte – sogenannte Freunde von früher und dann zu dritt auf sie eingeschlagen und getreten. Ihre Nase hatte bereits das Handtuch, was sie zum Trainieren mit hatte, voll geblutet und die ersten lila Flecken bildeten sich über und neben dem Auge. Das war nur nicht alles, ihr ganzer Körper schmerzte unfassbar, so das sie wirklich nur noch schaffte, gegen die Tür des Trainingsraums zu klopfen, eher sie auf die Knie sank, Blut hustete und sich versuchte so klein zu machen, wie es nur ging. Ihren Bauch umklammert, als könnte sie es damit irgendwie besser machen. Sie versuchte den Atem anzuhalten, denn immer wenn sie Luft holte, kamen da nur jämmerlich, schmerzende Laute heraus.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
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28.07.2015 13:41 |
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