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GEFÄNGNIS
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Haily Stone
WON´T EVER LET YOU GO.


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Beitrag #6
RE: GEFÄNGNIS
Chas tat ihr wirklich einen riesen Gefallen damit, dass sie Aiden noch einmal sehen durfte. Ohne den Tisch, ohne das sie ihn nicht Berühren durfte und das sie ihm einfach nur gegenüber sitzen musste. Das war nicht Haily und das brach ihr das Herz, anders sein zu müssen. Sie war immer gerne sie selber – auch wenn sich das seid gestern unheimlich schwer anfühlte. Das Mädchen fühlte sich in seinem Körper komisch, es mochte ihn kaum noch ansehen und sie war so durcheinander, dass sie jemand angefasst hatte, als sie gar nicht bei sich war. Als sie es nicht verhindern konnte, nicht nein sagen, es hatte sich einfach jemand anderes diese Macht genommen und das war so falsch. Mit Chris geschlafen zu haben, war falsch – sie hatte keine Gefühle für ihn gehabt, sie fand ihn unheimlich, er war der Papa ihrer besten Freundin, viel zu alt für sie und sie hatte sich in seiner Nähe nicht gut gefühlt und dennoch... dennoch war er ihr so nahe gekommen. In der Nacht hatte sie sich deswegen noch ein paar Mal übergeben, wobei Summer ihr liebevoll die Haare gehalten hatte, sie danach wieder mit ihren Armen umschloss und für Haily da war. Sie kannte die Frau nicht mal, sie wusste nicht einmal, dass es da eine Frau in Chas Leben gab – eine sehr gute Freundin von Matt, wie sie auch noch Erfuhr. Doch egal, wie lange sie Summer nun kannte, als sie ging, drückte sie sich feste an sie – und als sie im Wagen saß, nuschelte sie ihrem großen Bruder auch zu, dass sie Summer mochte und das er sie nicht verschrecken sollte. Viel mehr sagte Haily auf dem Weg nicht, sie war aufgeregt und noch immer zu durcheinander, um in Plapperlaune zu sein. Nein, lieber konzentrierte sie sich, Aiden wieder zu sehen und als sie endlich zu ihm durfte, ging sie auch nur schnell und strikt auf ihn zu, um sich wie eine Klette an ihn zu schmiegen. Wie er das kannte. Wie sie immer war. Als er dann Luft holte, sie spürte, wie sich seine Bauchdecke hob, schüttelte sie nur eifrig und unwillig den Kopf. „ Ich mag nicht Reden, lass... lass mich einfach etwas bei dir sein. Ich... bin noch zu durcheinander, wie... wie als ich abgehauen bin... in dem Hippie Bus. Ich... ich werde noch zu Ruhe kommen und mich sortieren, dafür gehe... gehe ich eine Weile weg, also... nicht Reden. Nur kuscheln. Chas... Chas macht alles, um dir zu Helfen, okay? Ich komme wieder, ich hab es dir Versprochen, wenn es nicht so ist, dann sag ich es dir aber... gerade will ich das alles nur schön ist. Das ist es... so... hier...“ Einfach nur in seinen Armen und weil wohl niemand ihr einen Wunsch abschlagen konnte, tat auch Aiden das nicht. Er murrte nicht, als sie ihn, ohne ihn los zu lassen – somit verdammt umständlich – zu dem Bett in seiner Zelle schob und als sie sich von der Seite an ihn heran schob, ihren Kopf an seiner Brust vergrub und einfach nur ein bisschen in der Vergangenheit träumen wollte. Die konnte sie sich leicht ausmalen, denn er war es, der bei ihr war, es war sein Duft um sie herum und das war gerade wie in ihren Träumen. In den guten und nicht wie in denen, die sie die Nacht immer wieder hatten aufschrecken lassen. Sie streichelte ihn, sie rieb ihre Nase an seiner Haut und als sie ging, schob sie ihm das Buch unter sein Kopfkissen, was sie von ihrer Reise, extra für ihn, mitgebracht hatte. Wenigstens sah Aiden, dass sie nicht vor Menschen an sich zurück schreckte – dass sie vor ihm keine Angst hatte und ab und an, da schien ihr Gesicht auch so friedlich und entspannt an seiner Brust, als wäre nichts passiert und Aiden bekam einen Eindruck, wie gut er Haily tun konnte. Das er es schaffte, gut und nicht immer nur schlecht für die Menschen zu sein – wenn auch deswegen eventuell der Abschied umso härter wurde. Haily mochte sowas nicht, sie drückte sich in der Regel vor diesem Verabschieden aber diesesmal ging das nicht aber sie gestaltete es kurt und schmerzlos. Lieber reizte sie, wie immer, nur die schöne Zeit gemeinsam aus.

Natürlich war das nicht die Heilung allen übels. Bei Haily war das auch gar nicht so einfach, statt von Anfang an damit umzugehen, was ihr passiert war - schockierte sie das sekündlich nur mehr. Es breitete sich immer und immer wieder ein neues Unwohlsein in ihr aus und je weniger antworten Sie auf fragen in ihrem Kopf fand, desto penetranter und schmerzhafter wurden sie. Wenn Summer und Chas es ihr nicht ermöglicht hätten, zu Matt zu flüchten, wäre sie wohl in den nächsten Nächten mal wieder spurlos abhanden gekommen. So brachte ihr großer Bruder sie zum Bus und als er sie in den arm schloss , da konnte sie ganz genau fühlen, wie er mit ihr litt. Sie wollte das nicht, sie wollte niemand das leid in sich zumuten aber auf einmal wurde sie auch wieder zu dem kleinen Mädchen. Das, was sich immer hinter ihm versteckt hatte, wenn die Welt blöd zu ihr war und innig grub sie ihre Nase an seiner Brust. " Danke - es ist... ist schön das du da bist." Erstmals ganz ohne gemischte Gefühle, seid die Geschwister wieder zueinander gefunden hatten. Noah würde verstehen, dass sie weg musste um sich zu finden - er hatte gesehen, wie wenig sie noch sie selbst gewesen war. Sie wollte ihn so auch nicht damit belasten, was sie über den Hintergrund der Tat erfahren hatte, es machte ihr doch nur noch mehr das Herz schwer, wenn es dem geliebten Menschen um sich herum auch noch schlecht ging. Nein, sie brauchte Kraft und positive Energie um den Kampf in sich zu führen. Es war nicht nur hailys Ansicht, die bröckelte sondern ihr Körper. Ihr Tempel. Ihr Zuhause. Das war so desolat und angegriffen durch Chris tat, es blieb zu hoffen, ob sie sich an ihrem liebsten rückzugsort wieder gut fühlen konnte. Ganz anders als erwartet entwickelte haily dafü4 aber tatsächlich den Willen zu kämpfen. Sie war es sich - und niemand anderem - schuldig.


|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.


[Bild: 49328559248_7480f3bd3b_o.jpg]

03.07.2016 23:28
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