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UNDERGROUND POKER
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Lenn Damien Parker
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Beitrag #7
RE: UNDERGROUND POKER
In dem Moment, als die Autotür aufgerissen wurde, umschlossen seine Finger feste die Waffe neben sich. Das würde ihn zwar mehr in Erklärungsnot gegenüber Chas bringen, man erschoss nicht irgendwen, einfach so und das auch noch mit einer Gang Waffe aber lieber sein Leben als das der Person, die ihm gefolgt war. Schlagartig änderte sich das dann, als er an der extravaganten Haarfarbe erkannte, wer ihm da gefolgt war. Ihr Ernst jetzt? Die Waffe ließ er noch nicht los, eventuell wollte sie ihn nur warnen und angespannt sah er auf die Scheiben des Autos, ob da irgendwo ein Schatten auftauchte. Der Lauf richtete sich nur nicht mehr auf den ungebetenen Gast. Nichts, da war niemand und stattdessen bekam er eine Standpauke und keuchte, als sie ihre Jacke gegen seine Brust drückte. „ Vorsicht.“ Er ersetzte ihre Hand durch seine, drückte selber den Stoff gegen die Wunde. „ Ist da noch jemand?“ Ernst und Steinern sah Lenn in ihr Gesicht, vielleicht auch um einen Hinterhalt zu entlarven, was wusste er über die Frau? Vielleicht hatte sie ihn auch absichtlich Provozieren sollen? Wer wusste denn das schon. Erst als ihm ebenso aufrichtig versicher wurde, da war niemand, zumindest nicht als sie los gerannt war, konnte er die Muskelspannung etwas lösen. „ Willst du mich verarschen? Bist du vollkommen durchgedreht? Musst du dich in die Gefahr begeben, dass der Typ so Notgeil wird, dass er sich einfach nimmt, was er will? Was sollte das?“ Er wollte ja gerne weiter zu ihr herüber sehen, weil er fühlte sich durchaus Berechtigt, wütend zu sein aber lieber drückte er den Kopf gegen die Stütze des Sitzes. „ Wieso konntest du nicht einfach in Ruhe das Spiel zu Ende gehen lassen, ich bin nicht blöd, ich habe schon gesehen, dass dir das nicht passt und dich an anderen Frauen zu reiben hat nicht gereicht? Das ist doch mein Ding und es wäre auch nichts weiter passiert. Also führ dich nicht so mir gegenüber auf.“ Das war mehr als er sagen wollte aber Lenn war so wütend, was sicher auch mit der Spielsucht zusammen hing aber auch mit seiner eigenen Ratlosigkeit. „ Ich fahre jetzt zu mir und sehe mir an, was da los ist. Es reicht. April kann ich damit nicht mehr Belasten, Chas müsste ich stecken, dass ich wegen einer seiner Ladys die Beherrschung verloren habe und das geht nicht. Das war eine Privat Veranstaltung und es hätte mich nicht Interessieren dürfen.“ Denn es verhieß nie etwas gutes, wenn so eine Art von Chef wusste, für wen man bereit war, einiges in Kauf zu nehmen. Lenn zog den Schlüssel aus der Tasche, traf nur noch nicht mal das Zündschloss damit und resignierend, mit einigen, lauten Kraftausdrücken – die einem schon anders Zumute werden lassen konnten, legte er den Kopf in den Nacken. „ Kannst du... mich bitte Fahren? Ich zahle dir deinen Verdienstausfall – und die Jacke.“ Auf welcher Ebene die beiden sich nun befanden, dass war doch ihre Entscheidung gewesen. Zwei mal schon. Da schämte er sich auch nicht für dieses geschäftliche Angebot, wer war er denn, dass er ihr nun hinterher laufen würde? Sie davon zu Überzeugen, sich doch mit ihm abzugeben? Nein, dazu war Lenn um einiges zu Stolz. Leider war ihm auch gerade ganz und gar nicht nach Feingefühl Zumute, die Sorge in ihrer Stimme, die vernahm er nicht sondern nur wieder ihr ewiges Meckern.
01.05.2016 19:16
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