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MATT'S HOUSE
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Gus Evans
REVOLT, REBEL, RESIST!
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RE: MATT # MADISON # JAMIE
Angst und Panik machten sich in mir breit, als Jamie mich auf einmal losließ. Mehr noch, sie wich sogar einen Schritt zurück, nahm mir damit die Möglichkeit sie zu berühren und sah mich erschrocken an, bis ich ihr sagte, dass ich sie bei mir haben wollte. Bis sich ihr Ausdruck auf einmal änderte und damit auch dieser schwere, belastende Druck endlich von meinen Schultern abfiel. Sie würde mitkommen? Sie musste gar nicht darüber nachdenken, sondern- sie würde einfach mitkommen? Mit mir? Wenn es für Matt in Ordnung war? Ich hatte mir den ganzen Abend lang eine Liste in meinem Kopf zurecht gelegt, damit ich sie ihr vortragen könnte. Mit all den Dingen, die dafür sprachen, dass sie einfach mal für ein paar Wochen diesen Ort verließ, aber sie musste das alles gar nicht hören. Sie musste gar nichts abwägen. Sie würde einfach mit mir kommen und das war so erleichternd und wunderschön, dass ich meine Hand fest um ihre Finger schloss. "Nein, du- musst ihn nicht wecken, das-- Morgen reicht." Unsicher sah ich einmal an ihr vorbei, in Richtung des Flurs, dann wieder in Jamies Gesicht. Konnte ich ihre Fragen überhaupt beantworten? Oder würde Matt mich dafür köpfen? Aber hatte sie denn nicht verdient, dass man ihr sagte, was los war? Musste sie nicht schon lang genug aushalten, dass ihre Eltern sie wie ein kleines Mädchen behandelten und war es nicht endlich an der Zeit, dass man sie nicht mehr aus allem heraus hielt? Um sie zu schützen? Noch einmal sah ich an ihr vorbei, lauschte kurz, ob ich irgendwelche Geräusche hörte, aber nein. Matt schien tatsächlich zu schlafen, also atmete ich einmal resignierend tief durch und zog sie dann sanft hinter mir her zum Sofa. "Chas war gestern bei Madison. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber er hat ihr wohl irgendwie- gedroht? Oder so. Keine Ahnung. Ich weiß nicht, worum es da geht." Und ich wollte es auch nicht wissen. "Matt war auch da und er hat mich hinterher angerufen, um mir zu sagen, dass ich auf dich aufpassen soll, weil er auch mit dir gedroht hat. Er will wohl irgendetwas von Matt und Madison, die beiden wollen ihm das aber nicht geben und er hat gesagt, wenn er das nicht kriegt, dann wärst auch du in Gefahr. Matt wollte dir keine Angst machen, deshalb- hat er mich angerufen. Und ich bin dann heute Morgen zu Chas gegangen, um im zu sagen, dass- er sich einfach fern halten soll. Von dir und auch von mir. Er war nicht alleine, er war gereizt, ich auch und dann- ist das hier passiert." Mit meiner Hand deutete ich auf mein Gesicht, bevor ich mit meinen Fingern wieder sanft die von Jamie umschloss. "Ich dachte ich könnte das einfach aus der Welt schaffen und du müsstest dir keine Sorgen machen, aber- ja. Tut mir Leid. Ich hätte dir das gestern schon sagen sollen." Langsam schüttelte ich den Kopf von rechts nach links, sah ihr dabei unentwegt in die Augen, bis ich inne hielt und erneut tief einatmete. "Du kommst wirklich mit? Mit mir? Ohne- darüber nachzudenken? Ich will dir- nicht wegnehmen, was du hier hast. Es sieht gerade so aus, als wüsstest du in welche Richtung du gehen willst und es ist so schön zu beobachten wie glücklich dich das macht, aber- ich kann auch nicht mehr hier bleiben. Und- ich hatte so eine Angst, was dann mit uns passiert."
AUGUSTUS EVANS # 25 YEARS OLD # HOMELESS
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08.03.2016 11:30 |
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RE: MATT # MADISON # JAMIE - Gus Evans - 08.03.2016 11:30
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