RE: FAMILIE BENNETT
Jamie sah Gus eine Weile in die Augen, egal wie viel Zeit die beiden hatten. Sie musste sich über etwas klar werden, dafür brauchte sie ein paar Sekunden. Er hatte ihr nie das Gefühl gegeben, ein Mensch zu sein, der weniger Wert war. Der langweilig war. Der nur Funktionieren musste, in einem System und der gedrillt werden musste bis zum Ende. Er hatte sie so aktzeptiert wie sie war, mit ihrer dämlichen Angst vor Hunden bis hin, dass sie ein Feigling war und sich zusammenschlagen ließ. Auch wenn ihr Herz vielleicht zu schnell schlug und sie das erste mal in jemanden Verliebt war, da war auch noch etwas anderes in ihr, was sie dazu brachte zu nicken und das war, dass sie sich auf Gus verlassen konnte. Wie auf Matt. Auch er hatte ihr versprochen, ihr zu helfen und zu verhindern, dass sie weg von ihrem Zuhause musste. Jamie musste doch endlich lernen, für die Menschen zu kämpfen, die ihr wichtig waren und die es gut mit ihr meinten. „ Ich komme mit, ich Glaube – das ist genau das richtige. Ich will nicht weg von hier und wenn ich noch einen Tag länger zusehen muss, wie mein Dad seine neue Freundin abknutscht, kotze ich über den Tisch.“ die letzten Tage hatten sie fertig gemacht, dass diese Worte ihr weh taten, hörte man an dem zittern in der Stimme, was Jamie immer wieder verriet. Nun suchte sie bewusster Sachen, die ihr helfen würden, die Zeit mit Gus klar zu kommen auf der Straße. Die Nachts helfen konnten. Sie zog die Tasche über und überlegte derweil, wo die beiden herauskommen würden und bei dem Gedanken wurde ihr übel. „ Ich weiß, wie wir raus kommen aber...“ Jamie hatte ihm wohl noch nie gesagt, dass sie sich vor Höhe absolut gruselte. Da reichte schon eine Standleiter. „ Im Wohnzimmer ist ein Balkon, einen Balkone weiter kommt man zum Anbau und von da aus runter.“ ein Blick auf die Uhr verriet ihr, in zehn Minuten müssten sie es geschafft haben, damit sie auch noch genug Zeit hatten zu verschwinden, bis ihr Dad aus dem Fenster sah und nicht mitbekommen würde, in welche Richtung sie gelaufen waren. Mit einem mulmigen Gefühl ging sie durch das Wohnzimmer auf den Balkon, Gus musste sich leise bewegen, damit ihr Dad dachte, sie ginge alleine durch die Wohnung um alle Dinge Sorgsam beisammen zu suchen und sich wirklich zu verabschieden von ihrem Zuhause. Sie befanden sich in einer Spießer Doppelhaushälfte, so hoch war es nicht aber zum Springen definitiv. Sie warf die Tasche, so leise das eben ging, auf den anderen Balkon. Sie wusste, die Nachbarn waren arbeiten und sah zweifelnd nach unten, ihre Finger bebten jetzt schon, wenn sie sie nur über das Geländer legte „ Das ist immer ein ganz schön hoher Preis, für die Freiheit. Geschichtsbücher haben doch nicht gelogen.“ sie versuchte gar nicht nach unten zu schauen, während sie sich auf die andere Seite der Brüstung vorkämpfte. Scheiße!
|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.
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