KILIAN'S FLAT

[Kilian Thomas Carter]

Schwer atmend ließ ich mich von April wieder auf die Matratze zurück drücken, lehnte meinen Kopf etwas in den Nacken und genoss einfach nur ihre Berührungen. Wie sie mit ihren Lippen an meinem Körper immer tiefer sank, immer wieder mit der Zungen, den Zähnen oder einfach nur mit ihrem warmen Atem meine Haut traf. Ein tiefes Raunen kam aus meiner Kehle, als sie dort angekommen war, wo sie hin wollte, und damit begann mich oral zu befriedigen. Noch etwas, das ich ihr nicht zugetraut hätte, aber diesmal assoziierte ich damit keine Erinnerungen an andere Männer, sondern ließ mich völlig darauf hin, stieß immer wieder einen genüsslichen Ton aus und vergrub meine Hände dabei leidenschaftlich in ihren Haaren. So lange, bis ich entschied, dass es Zeit war mich zu revanchieren. Mit einer fließenden Bewegung richtete ich mich auf, legte meine Hand fest um Aprils Kiefer und küsste sie noch einmal auf die Lippen, bevor ich diesmal ihren Rücken auf die Matratze drückte und mich zwischen ihre Beine kniete. Meine Hände streichelten an ihrem entblößten Oberkörper hinab, bis zu ihrem Slip, den ich ihr ganz langsam und genüsslich auszog, indem sie dazu die Beine vor mir in die Luft streckte. Die Chance nutzte ich dann auch, legte meine Hände um ihre Knöchel, küsste ihre Unterschenkel und drückte ihre Beine dann sanft auseinander, indem ich meine Fingerspitzen mit festem Druck in der Innenseite ihrer Schenkel hinauf schob.

[April Clinton]

Aprils Herz klopfte schnell in ihrer Brust und ihr Puls schnellte wohl ebenso in die Höhe, als Kilian ihr den Slip auszog. Wie viel Zeit war verstrichen, seid dem sie so vor einem Mann gelegen hatte? Die beine auf seinen Schultern und ihm so zu vertrauen sich ihm so auszuliefern, ihm und seinen blicken. Wann war es das letzte mal gewesen, dass sie alles so miterlebte und versuchte sich so gehen zu lassen, auch bei vollem Bewusstsein? Sie wusste nicht ob es Aufregung oder Unsicherheit war, absolute Lust auf ihn oder was auch immer sie so empfindlich und anfällig für all seine Handlungen machte. Schon die Hände, die sich ihren Weg inmitten ihrer Schenkel bahnten, verleiteten sie dazu, den Rücken durchzudrücken und sie zeitgleich so viel Luft in ihren Brustkorb aufnahm, dass ihre Rippenbögen weit hervorstanden. Als er dann auch begann sie zu Verwöhnen, vergrub sich eine Hand in ihren eigenen Haaren, fast schon etwas Verzweifelt und wo sie bisher nur leise ein Lustvolles Grummeln hatte hören lassen verließ sie auch nach einiger Zeit ein helles Stöhnen und Keuchen. Kilian wusste aber auch genau, was er tat, denn April umfasste fest nach Halt suchend mit der Hand seine Schulter während ihr Kopf und die Versen sich in seine Matratze drückten. Ihre Fingernägel kratzten ins leere über das Laken wobei April vergeben versuchte sich von der Lautstärke zusammen zu nehmen indem Sie das Gesicht seitlich ins Plymo vergrub. Diesmal musste sie zwei Gedanken abschütteln, zum einen wollte sie nicht das er dachte, wenn sie zu schnell zum Höhepunkt kam, sie hatte Verzweifelt auf den Sex gewartet zum anderen aber auch, dass sein Wissen damit zusammenhing, dass er nun mal ein Frauenheld gewesen war. Um sich deswegen gänzlich davon los zu Lösen, war sie es erneut die sich aufrichtete... die Beine um den Körper von Kilian schloss und sich an seinem Nacken zu ihm zog. So saß sie ihm Gegenüber auf seinem Schoß oder eher auf seinen Oberschenkeln. Jetzt zog sie es vor ihre Lippen auf seine Schultern zu pressen, ihre Zähne genau da zu versenken, ihr Oberkörper war seinem ganz nahe und immer noch wurde jeder Atemzug von einem leisen Stöhnen begleitet. Als habe sie tatsächlich verlernt, wie gut sich das Anfühlen konnte einem Mann so nahe zu kommen. Vielleicht überwand sie sich deswegen nicht zum letzten Schritt ihm näher zu kommen oder weil auch sie von diesem schönen mann zurück erobert werden wollte, der jeden Gedanken an die Arbeit von eben verbannte.

[Kilian Thomas Carter]

Mich konnte wohl nichts mehr erregen, als deutlich zu spüren und zu hören, wie sehr einer Frau das gefiel, was ich mit ihrem Körper tun konnte. Wie April ihre Fingernägel in meiner Schulter versenkte, immer wieder überfordert Luft aus ihren Lungen ausstieß, sich ins Laken krallte - das machte mich alles so an, dass ich es endlich schaffte den Stress der vergangenen Tage fallen zu lassen und mich ihr gänzlich hinzugeben. Viel zu gerne richtete ich mich deshalb auch wieder auf, als sie sich unter mir bewegte, schloss meine Arme fest um ihren schmalen Körper und drückte ihre Brust leidenschaftlich gegen meine. "Ich will dich", raunte ich schwer atmend gegen ihre erhitzte Schulter, versenkte meine Zähne in ihrer Haut und führte zeitgleich meine Hände bis zu ihrem Becken hinab. Es war aber auch dieser Moment, in dem ich deutlich spürte, dass April mehr für mich war, als nur eine von vielen. Wenn ich mit einer fremden Frau schlief, dann ging es eigentlich nur darum mir möglichst schnell Befriedigung zu verschaffen, aber mit ihr- mit ihr war es was anderes. Mit ihr nahm ich mir die Zeit mich noch einmal ein wenig zurück zu lehnen, die Finger einer Hand durch ihre blonden Haare zu ziehen, ihre Augen mit meinen zu fixieren und ihre Lippen noch einmal mit meinen zu verschließen. Ich inhalierte ihren warmen Atem als meinen, spürte ihren schweren Herzschlag auf meiner Haut und küsste sie auch dann noch zärtlich, als ich unsere Unterkörper langsam zueinander führte und mich tief in sie schob.

[April Clinton]

Kilians raue und männliche Stimme löste nur ein weiteres kribbeln in ihrem Körper aus. Diese Worte, der intensive Blick in die Augen der verriet auch ihr wie sehr sie sich eigentlich in diesen Mann verliebt hatte. April war das gar nicht so bewusst gewesen, sie wehrte sich doch im stillen noch etwas dagegen aber bei dieser Intimität ging das gar nicht. Sie kannte sich selber gut genug um zu Wissen, sie würde sich sonst nicht so darauf einlassen und sich bei ihm so fallen lassen können. Als er sie dann fest an sich drückte, sie bei dem Kuss spürte, wie er sie immer näher zu seiner Hüfte zog um dann einzudringen, drückten sich ihre Fingernägel diesmal fest in die Muskeln an seinem Rücken. Für April war das ein wunderschönes und beängstigendes Gefühl zugleich was sich so Bemerkbar machte, dass ihr Unterleib sich in kleinen Abständen verspannte und lockerte. Ein tiefes Stöhnen in seine Mundhöhle wurde ebenso immer kurz Unterbrochen. Es war ihr nicht unangenehm und der leichte Druck, der sich in eher leidenschaftlichem Schmerz äußerte, je tiefer sie ihn in sich aufnahm war auch ein tolles Gefühl nur war das alles auch so lange her mit jemand anderem als ihrem Ehemann. April schaffte es nicht ihre Emotionen dazu zu Ordnen weil ihr Verlangen nach Kilian so groß war aber sie fühlte auch, dass innerlich ein leichtes Chaos herrschte. Als die beiden sich so nahe waren, wie sie konnten, richtete sie den Blick in seine Augen und hielt einen Moment inne – ohne eine Regung suchte sie einfach intensiv seinen Augenkontakt um ihm zu Signalisieren, es sei alles in Ordnung und ja auch um ihm zu zeigen wie sie genoss, was hier gerade passierte. Dabei hatte sie aber auch sich selber irgendwie vergewissert, dass alles okay war und danach ließ sie sich erneut gehen. Mit beiden Händen stützte sie sich hinter sich auf dem Bett ab und begann sich Rhytmisch gegen ihn zu bewegen, dabei schaute sie ihn dennoch weiter an. Ihren Körper bot sie ihm dabei gänzlich ausgeliefert an, quittierte seine Berührungen aber auch so genießerisch, dass der Kopf mit den langen, blonden Haaren sich in den Nacken lehnte und bei geschlossenen Augen immer wieder ein Stöhnen ihre Lippen verließ. Die Hitze in ihrem Körper machte sich auch langsam darauf Bemerkbar, auf der nackten Haut, auf der sich immer wieder Gänsehaut bemerkbar machte, bildete sich ein leichter Film aus Schweiß. Auch wenn sie immer schon penibel darauf achtete, wie ihr Körper beim Sex aussah um die Problemzonen nicht zu sehr zu schau zu stellen, war sie darin so geübt sich davon nicht beirren zu lassen. Selbst nach sieben Ehejahren hatte sie das nie abgelegt. Nach einiger Zeit und nachdem ihre Arme bald unter dem eigenen Gewicht nachgeben würden, knickte sie leicht in den Ellenbogen ein um Kilian das Signal zu geben, sich vor zu beugen. April spreizte diesmal von selber die Beine vor ihm und als er für sie erreichbar war, zog sie seinen Oberkörper zu sich herunter „ Du fühlst dich unglaublich gut an.“ hauchte sie dünn gegen sein Ohr, diesmal wagte sie es, dass los zu werden. Nachdem sie seine Schulter hinauf über den Hals zu seinem Mund geküsst hatte, fanden sich die Lippen der beiden wieder und genau da traf Kilian die perfekte Position über ihr. April zuckte zusammen, sie presste einen hellen Ton gegen seine Lippen und drückte ihm fest ihr Becken entgegen. Jetzt fanden ihre Finger in seinen Oberarmen, seinem Nacken, an seinen Rippen keinen halt – immer wieder wechselte sie die Positionen ihrer Finger ab und würde überall rote Striemen hinterlassen. Die Gesichter der beiden entfernten sich wieder etwas, weil April die Luft benötigte, diese Intensiven Gefühle in sich durch schneller werdendes Stöhnen zum Ausdruck zu bringen, bis sie mit halb geschlossenen Augen unter Kilian zum Höhepunkt kam wobei ihre leicht bebenden Hände an seinen Schultern lagen und ihr Körper sich Lustvoll aber auch Überfordert unter ihm wand, ihre Schenkel sich an seine Hüften klammerten.

[Kilian Thomas Carter]

Als ich spürte, wie April sich mir völlig hingeben konnte, tat ich dasselbe mit ihr auch. Es hatte gab für mich kaum etwas, das Stress so effektiv in mir löste wie guter Sex und glücklicherweise schienen wir dabei gnadenlos gut zu harmonieren. Vielleicht lag es an all den Emotionen, die ich nach Jeanys Tod für niemanden mehr so intensiv empfunden hatte wie für April und die mir auch mal wieder vor Augen führten, wie anders es war mit einer Frau zu schlafen, für die man tatsächlich etwas empfand, das über pure Lust hinaus ging. Ich wollte nicht nur mich selber befriedigen, sondern möglichst auch ihr in Erinnerung bleiben, sie bis zum Äußersten reizen, weshalb meine Finger auch nie ihre Haut verließen. Als sie sich nach hinten lehnte, wir uns in regelmäßigen Abständen gegeneinander bewegten, vergrub ich meine Hände fest in ihren Oberschenkeln, ließ meine Finger über ihren Bauch und ihr Brustbein bis zu ihrem Hals gleiten oder sah ihr mit festem, erregten Blick in die Augen, der keinen Zweifel daran ließ, wie wunderschön ich ihren nackten Körper fand. Und als wir dann die Position wechselten, als April mich über sich zog und ich ihren Körper mit meinem bedeckte, versenkte ich mein Gesicht in ihrer Halsbeuge, biss mit sanftem Druck in ihre erhitzte, salzig schmeckende Haut, tat dasselbe an ihrem Schlüsselbein und an ihrer Brustwarze. Hart krallte sie dabei ihre Fingernägel in meine Schultern, doch obwohl wir mit der steigenden Intimität und Intensität immer gröber miteinander umgingen, blieb da ständig dieses liebevolle Begehren. Entweder in der Art, wie wir einander ansahen und dabei wertschätzten, oder dadurch, dass wir zwischen den rauen und rabiaten Berührungen immer wieder einen leidenschaftlichen, zärtlichen Kuss miteinander teilten. Mehrmals hielt ich zwischendurch einen Moment inne, entzog mich ihr kurz, um die Ejakulation so lange hinaus zu zögern, bis Aprils Körper unter mir bebte, überforderte und erregte Geräusche ihre Kehle verließen und sie sich so fest an mich drückte, wie sie konnte. Genau in dem Moment stieß ich mich noch etwas fester, noch etwas schneller gegen sie, vergrub meine Zähne hart in ihrem Kinn und ergoss mich fast zeitgleich mit ihrem Orgasmus schwer keuchend in das Kondom. Ob Lahja das alles jetzt noch hörte oder nicht, das war mir mittlerweile völlig gleichgültig geworden. Daher ließ ich mich auch mit einem letzten, tiefen Seufzen aus meiner Kehle erschöpft neben sie sinken, entfernte als Erstes das Kondom, aber widmete mich danach sofort ihrem wunderschönen Gesicht und vor allem ihren anziehenden Lippen. Sanft legte ich eine Hand um ihre Wange, streichelte liebevoll mit dem Daumen über ihre weiche Haut, während sich unsere Atmung langsam wieder regulierte und der Schweißfilm salzig trocknete. Innerlich suchte ich nach Worten, die meinen Emotionen Ausdruck verleihen würden, aber weil ich nichts fand und weil es mir sowieso schwer fiel über meine Gefühle und Gedanken zu reden, sah ich ihr stattdessen nur tief in die Augen und ließ nicht davon ab ihren Körper zärtlich mit meinen Fingern zu streicheln. Von ihrer Wange sank meine Hand an ihren Hals, malte kleine Kreise auf ihr Dekolletee, die ich über ihre Brust bis auf ihren Bauch hinab zog und während wir eng umschlungen nebeneinander lagen, uns ständig berührten, die Musik auf uns wirken ließen oder uns immer wieder küssten, nahm die Erschöpfung uns bald so ein, dass wir genau so auch einschliefen.

[April Clinton]

April hatte einen langen Tag hinter sich. Sie hatte ein Vorstellungsgespräch gehabt aber um ehrlich zu sein resignierte sie langsam, etwas neues zu finden und sie Verstand es nicht mal. Am einfachsten wäre es natürlich umzuziehen, irgendwo ganz neu Anzufangen. Sie konnte wenig Überzeugen warum sie die Klinik verlassen hatte und sie hatte auch eine gut bezahlte Stelle in einem guten Krankenhaus gehabt, es schien so, als machte die neuen Arbeitgeber diese Tatsache Misstrauisch. Danach hatte sie etwas in der Wohnung geräumt und war einkaufen, Kilian und sie liefen sich vor seiner Schicht in der Kneipe noch über den Weg. Außer ihrem Job funktionierten die beiden Tatsächlich als Paar zusammen. Sie hoffte es gelang ihr wirklich, ihm einen Ruhe- und Rückzugsort bieten zu können denn bei Lahja lief das Leben wieder mehr als aus dem Ruder, Matt war auf einmal Madison hinterher geeilt und seine Kneipenentlastung Haily hatte das Handtuch geworfen und war verschwunden. Am liebsten hätte ihr Freund das sie fortan nur an der Theke stand, am besten wenn er sie im Auge hatte aber Matt würde irgendwann wieder kommen und ihre Hilfe nicht mehr gebraucht, dann würde sie da stehen und keiner sie mehr buchen. Nein, so ging das einfach nicht und so schwer es auch war, ihm das zu verdeutlichen, so sehr er deswegen schon getobt hatte – sie blieb hart. Wohl das erste mal in ihrem Leben gegenüber ihrem Freund aber April wollte ihr Leben nicht von Kilian abhängig machen. Trotzdem, sie gab ihm einen liebevollen Kuss, bevor er ging, lehnte sich an ihn – weil sie wusste, wie gerne er das hatte und machte sich erst fertig, als er weg war. Es war heute ein Junggesellenabschied und Lenn stand nach Ende der Schicht auch noch vor der Tür, er hatte so gedrängelt sie zu sehen – diesmal hatte sie Kilian nur per SMS darauf vorbereiten können. Das würde ihn ja freuen. Als sie am Abend also nach Hause kam, nachdem sie mit Lenn ein paar Bier an der Theke einer Kneipe getrunken hatte – statt wie in seinem Sinne auch noch zu ihm zu gehen, legte sie sich lediglich auf die Couch und wollte das umziehen und abschminken auf später verschieben. Eigentlich war es auch noch zu früh für Kilian aus der Kneipe zu kommen.

[Kilian Thomas Carter]

In meinem Leben gab es momentan schon wieder so vieles, das mich unaufhaltsam herunter zog. Allem voran stand dort natürlich die Sorge um Lahja und die Wut auf Chris, aber das war nicht alles. Nach Matt hatte mich jetzt auch noch seine Ersatzkraft Haily in der Kneipe im Stich gelassen und obwohl April mich so gut es ging unterstützte, war ich nach ein paar Tagen schon völlig überarbeitet und gestresst. Besser wurde das auch nicht, wenn ich trotzdem mitansehen musste, wie meine Freundin weiterhin ihre Strip-Jobs ausführte, obwohl sie ebenso gut bei mir ihr Geld verdienen konnte. Zumindest bis mein bester Freund wieder zurück kam. Und als würde das unsere Beziehung nicht schon genug belasten, stand mittlerweile auch ihr Ex-Freund Lenn wieder ständig auf der Matte. Mit allem, was gerade geschah, war ich natürlich immer wieder gereizt, aber jedes Mal, wenn es sich so anfühlte als könnte ich die Kontrolle über mich verlieren, dann war April da. Dann reichte nur ein Lächeln von ihr und ich wurde direkt ruhiger. Gerade im Moment war ich noch nicht bereit ihr zu zeigen, wie viel sie mir eigentlich bedeutete, aber in mir spürte ich seit langer Zeit wieder das Gefühl, das mir bisher nur Jeany geben konnte. So etwas wie Liebe und Geborgenheit. Mit dieser Liebe und Geborgenheit ging bei mir jedoch auch immer so etwas wie ein Besitzanspruch einher, ebenso wie Eifersucht. April hatte während der letzten Wochen schon ein paar Mal feststellen dürfen, wie wütend mich die Aufdringlichkeit ihres Ex-Mannes machte, und sie wusste auch, dass ich ihren eigentlich temporären Job hasste. Als heute Abend dann mal wieder alles zusammen kam - nicht nur ihre Stripperei, sondern dann auch noch, dass Lenn mal wieder vorbei gekommen war - rissen bei mir die Geduldsfäden und kurzerhand machte ich die Kneipe früher als geplant dicht, um zu meiner Freundin nach Hause zu gehen und die restliche Nacht mit ihr zu verbringen. Es gab dort schließlich ein Revier zu verteidigen. Auch für mich geschah das eher unterbewusst, aber jedes Mal nach ihren Jobs war es mir unheimlich wichtig mit ihr Sex zu haben, egal wie spät - oder früh - das sein mochte. Einerseits musste ich sie spüren lassen wie gut wir füreinander waren und wie sehr ich sie befriedigen konnte, andererseits wollte ich aber auch von ihr spüren, wie sehr sie mich noch immer begehrte. Mich, nicht diese anderen Männer, die ihren nackten Körper bei ihren Auftritten anstarrten. Auch heute schob ich mir also im Flur nur schnell die Schuhe von den Füßen, ließ die Tür ins Schloss fallen und stolperte daraufhin direkt ins Wohnzimmer, wo April noch auf dem Sofa lag. "Na", sprach ich ein wenig verhalten aus, schob mir auf dem Weg zu ihr die Sweatjacke von den Schultern und ließ sie unachtsam auf einen Sessel fallen, ehe ich mich hinab beugte, um meine Freundin zur Begrüßung wenigstens schonmal einen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Was wollte Lenn von dir?"

[April Clinton]

Natürlich hob sich ihr Kopf verdutzt, als nun schon die Haustür geöffnet wurde - lahja war doch ein paar tage mit noah weg? Bitte keine neuen Dramen, sie wusste nicht was kilian noch ertrug, eher er an die Decke gehen würde. Doch er war es, der den Raum betrat und ihr ein lächeln auf die Lippen zauberte. Ja, April war verliebt - wenn auch mach den letzten Ereignissen Vorsicht geboten war - und sie fühlte sich wohl mit ihm. Auch hier zu leben, wo sie anfänglich beide Panik gehabt hatten. Kilian gab April vieles, was in der Ehe aus einer Jugendliebe verloren gegangen war. Zugegeben, sein Macker Gehabe konnten nerven aber ließ ihn auch ziemlich männlich dastehen. Heute abend war ihr nur nicht nach einer Szene und lenns testosteron Gehabe hatte sie auch sehr abgefuckt, also erwiderte sie liebevoll kilians Kuss - versöhnlich - verdrehte aber die Augen wegen der frage nach lenn. " was er immer will - mich nerven. Wir haben ein paar Bier getrunken, er hat mich zu sich eingeladen, ich habe Nein gesagt." Trotzdem, auch wenn das eventuell nicht gut war - lenn war ihr Mann gewesen... " Er sieht etwas fertig aus aber keine Ahnung was da los ist." War das schon zu viel sorge und Aufmerksamkeit für den Mann, der sie betrogen hatte? Kilian war dafür aber nicht der passende Gesprächspartner, sie richtete sich auf. Machte ihm Platz neben sich und legte die decke über die nackten Beine. " was tust du überhaupt schon hier?"

[Kilian Thomas Carter]

Zu Beginn war ich mehr als zufrieden mit Aprils Antwort, hauptsächlich wegen ihrem genervten Unterton und weil alles darauf schließen ließ, dass sie über die Anwesenheit ihres Ex-Manns genauso unglücklich war wie ich auch. Bis dann allerdings ein Satz folgte, bei dem ich sie argwöhnisch von oben herab ansah. Er sah etwas fertig aus? Warum interessierte sie das? Warum fiel es ihr überhaupt auf? Etwas zu lange fixierte ich ihr Gesicht mit meinen Augen, ehe ich mit den Schultern zuckte und mich einfach von ihr abwandte. "Gut so", nuschelte ich, in ablehnender Stimmlage, und verschwand noch einmal aus dem Raum, um mir aus dem Kühlschrank eine kalte Flasche Bier zu besorgen, mit der ich dann zu April zurückkehrte. Hart stieß ich die Luft aus meinen Lungen, als ich mich neben sie auf die Couch sinken ließ, spürte in meinen Knochen wie müde ich nach diesem Arbeitstag eigentlich war, aber legte trotzdem meine Hand auf ihr Knie und lächelte sie schief an. "War heute nicht viel los. Und außerdem konnte ich es kaum erwarten dich zu sehen." Ohne die Flasche überhaupt geöffnet zu haben, stellte ich sie auf dem Couchtisch wieder ab und lehnte mich stattdessen zu meiner Freundin, um sie erneut auf die Lippen zu küssen. "Hab ich dir heute schon gesagt, wie gut du riechst?" Mit einem schwachen Lächeln senkte ich meinen Kopf ein wenig und drückte meine Lippen auf ihren Wangenknochen, ihren Hals und dann auf Aprils Schulter. "Und wir müssen doch ausnutzen, dass Lahja gerade nicht da ist. Wir haben die ganze Wohnung nur für uns." Demonstrativ versenkte ich meine Fingerspitzen mit sanftem Druck in ihrer Haut über der Kniescheibe.

[April Clinton]

Schon sollte sich die Vermutung bestätigen, dass Kilian nicht der richtige war, um ihre Gedanken zu Lenn los zu werden. Auf der anderen Seite, er hatte doch die letzten Monate in ihrem Leben auch mitbekommen, wie die Ehe kaputt gegangen war und was sie für Konsequenzen zu tragen hatte. Ihr war klar, dass ihr neuer Freund kein Verständnis dafür aufbringen konnte, wie lange sie Lenn nun mal schon kannte und wie lange die beiden ein Paar waren – aber eine Sorge von ihr sollte gerade er, nachvollziehen können. „ Wenn er wieder Probleme haben sollte, will ich das Wissen. Das letzte Mal hatte das nämlich auch für mich Konsequenzen.“ Aprils Leben lief gerade wieder halbwegs – abgesehen von dem Job - einen erneuten Besuch von Geldeintreibern konnte sie nicht gebrauchen. Kilians Gemütslage nach zu Urteilen, er auch nicht. Trotzdem war die Blondine auch für ihre Versöhnlichkeit bei ihrem Freund bekannt und deswegen schenkte sie ihm ein sanftes Lächeln. „ Wenn es was anderes ist oder der Frust darüber, dass ich ihm nur zu gerne unter die Nase reibe, dass ich genau weiß, zu wem ich gerne nach Hause gehen möchte, dann hast du natürlich Recht.“ Damit gab sie ihm den Zuspruch, der gerade ihren Freund immer zu Besänftigen schien und Versicherte ihm, sie war noch immer Glücklich mit ihm zusammen zu sein, zu wohnen und auch mit dem, worauf er gerade begann, Anzuspielen. April hatte Sex und Gefühle immer im Zusammenhang gesehen. Kilian selber war es, der ihre Ansichten durch das MDMA-Experiment gelockert hatte aber keiner der Gäste bei ihren Auftritten, reizte sie. Lenn selber schien sich nun auch in Strip-Lokalen herum zu treiben und versuchte sich – oder ihr - etwas zu beweisen, wenn er sich früher als Verabredet auf eine Show schlich. April fühlte sich von diesen Männern nicht Respektiert und das musste doch gegeben sein, es gelang ihr mittlerweile diese Abende ernsthaft als Arbeit von ihrem Leben zu differenzieren. Arbeit, die sie heute auch einfach erledigt hatte und als Kilian begann sie mit der sanften Stimme und den Berührungen zu Verführen, umschloss sie deswegen behutsam seine Hand, drückte ihm einen Kuss auf den Handrücken. „ Dazu haben wir auch Morgen früh noch ganz viel Gelegenheit.“ Sie wollte sich einfach nur auf dem Sofa an ihn lehnen, er sein Bier trinken, etwas Reden und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Das hatte nichts mit dem Sex mit Kilian zu tun, denn zugegeben, der überraschte die Frau immer wieder, die die letzten sieben Jahre mit dem selben Mann geschlafen hatte und neben der frisch verliebt Phase fand sie ihn auch noch sehr attraktiv – ihr war nur nicht danach. Vielleicht hätte sie ihm das Detaillierter erklären sollen aber sie lenkte ihn lieber ab, indem sie einfach Fragen stellte. „ Gibt es denn was neues von Matt oder Lahja?“