 |
EAST LOS ANGELES
|
Verfasser |
Nachricht |
Admiss
EFFI & ANNE
Beiträge: 63
Registriert seit: Jun 2015
|
EAST LOS ANGELES
Hardcore-Punk-Szene.
|
|
18.03.2016 15:21 |
|
Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
Beiträge: 281
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Lahja wusste, dass ich keine halben Dinge machte, und das galt für die Beziehung zwischen uns genauso wie für alles andere in meinem Leben. Entweder ich wollte mit ihr zusammen sein - und mich dadurch nach einer sehr langen Beziehung schon wieder in die nächste stürzen, ja - oder ich wollte es nicht - und hielt mir damit weitere Optionen offen. Ich hatte mich für uns entschieden, was eigentlich bedeutete, dass es auch sonst niemanden in meinem Leben geben würde, aber gleichzeitig konnte ich mich auch nicht davon freisprechen, dass ich diesbezüglich in der Beziehung mit Nele schon versagt hatte. Die Hintergründe waren zwar ganz andere, aber nicht nur einmal war ich ihr fremd gegangen und ich wusste wie verdammt schwierig es sein konnte der Verlockung standzuhalten. Zu Beginn einer neuen Partnerschaft und während es dieses verliebte Kribbeln im Körper noch gab, schob man sowas jedoch immer ganz weit von sich und deshalb versicherte ich meiner Freundin auch, dass ich außer ihr niemanden sonst wollte und wartete danach geduldig, bis sie sich im Bad für das Konzert fertig hergerichtet hatte. "Wir können. Du siehst übrigens gut aus." Auf dem Weg zur Tür, im Flur, hielt ich sie nochmal auf, um ihren Körper dicht an meinen zu ziehen und sie noch einmal zu küssen, nur um sicher zu gehen, dass tatsächlich nichts mehr zwischen uns stand, aber das tat es nicht. Da war keine Zurückhaltung mehr, bei keinem von uns.
Früher hatte ich mich öfter auf solchen Konzerten wie diesem hier herumgetrieben, natürlich. Eine Szene wie diese hier zog gewaltbereite Jugendliche wie mich damals ja auch magisch an, aber mit der Zeit hatte ich das immer mehr schleifen lassen. Irgendwann verbrachte ich meine Wochenenden lieber im Fitnessstudio und mit richtigen, erbarmungslosen Kämpfen, um die Aggressionen in mir loszuwerden. Ich hatte im Laufe der Zeit dem Alkohol und den Drogen abgeschworen und darüber hinaus hatte es auch noch Nele gegeben, für die ein geregelter Tagesablauf unheimlich wichtig war. Mit dem Umzug von Großbritannien nach Los Angeles hatte ich damals natürlich auch alle Freunde hinter mir lassen müssen und mich demnach in dieser neuen Stadt nicht mehr so recht in der Szene eingefunden. Aber als ich mich mit Lahja dem Veranstaltungsort näherte, fühlte ich mich sofort um einige Jahre in meinem Leben zurück versetzt, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sahen in ihren Band-Shirts und Mesh-Shorts genauso aus wie die, an die ich mich erinnern konnte und auch die laute, losgelöste Stimmung war noch dieselbe. "Biergrenzen gibt es keine. Nimm keine Rücksicht auf mich, trink einfach so viel du willst und wenn mir das dann wirklich zu viel wird, dann gehen wir eben getrennt voneinander nach Hause. Tu einfach das, was du auch ohne mich tun würdest." Wenn sie sich jetzt für mich einschränkte, dann gab mir das ja nicht nur ein verfälschtes Bild wieder und verfehlte damit den Sinn und Zweck dieses Abends, sondern würde uns vermutlich auch irgendwann zu größeren Problemen führen. Eine Beziehung funktionierte auf lange Sicht schließlich nur, wenn man sich nicht für den Partner verstellte.
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
|
|
18.03.2016 15:21 |
|
Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
Beiträge: 329
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Als die beiden an der Keller-Lokation ankamen, war sie schon ganz hibbelig. Ja, Lahja freute sich. Doch bevor sie zu den anderen kamen, sah sie ihn an, ging Rückwärts etwas vor ihm her und Grinste. „ Gib mir nur ein Zeichen, okay? Ich mag nicht ohne dich gehen heute aber ich kann das so Null einschätzen, wann es für dich Nervig wird, lass uns das zusammen raus finden und ein bisschen helfen. Dann kann ich das auch irgendwann alleine mitteln. Das ist nur so neu für mich.“ Ja, in der Tat. Noah holte sie oft schon mit Bier ab, wenn sie auch das Kiffen nicht mit ihm teilte, trinken taten beide gern. Danach hielt sie ihn abrupt an, gab ihm einen Kuss, woraufhin schon solche Laute von den Jungs kamen, die sie mit den Augen rollen ließ, jedoch mit einem Lachen. „ Nur weil ihr niemanden abbekommt.“ Begrüßte sie die Runde aus fünf Jungs. Sie waren Älter als Lahja, meistens. Manche waren ganz gut im Leben angekommen und das hier war für sie Freizeit, anderen sah man an, dass sie dem täglichen Konsum verfallen waren. Lahja war nicht blöd, sie war in Compton groß geworden. Die ersten Drogentoten in ihrem Freundeskreis oder die, die sich auf Gangs einließen, die würden kommen, da war sie sich Sicher. Das änderte nichts, sie alle zu Umarmen und dann Zac sich vorstellen zu lassen. Der war groß und der konnte das alleine. Man hielt ihr den Schnaps hin, zu Eskalationszwecken und Lahja lachte auf. Die Geschichten auf Schnaps waren in den seltensten Fällen gut ausgegangen aber sie wollte sich auch nicht nur Panik machen, also trank sie und natürlich brachen die Fragen herein, als Zac ablehnte. Amüsiert ließ sie ihn Erklären, wobei die anderen große Augen machten – bis die Band nach oben kam. Die geifernden Mädchen ließen auch nicht lange auf sich warten, es gab gerade mal zwei, die Lahja eines Blickes und Lächelns würdigte. Nein, sie kam nicht wirklich gut mit anderen Frauen aus, es sei denn, sie waren cool. Besonders behielt sie aber im Auge, wie die sich ihrem Freund gegenüber verhielten – ob Zac noch wollte, dass sie eifersüchtig war? Nur wurde sie Abgelenkt von einem der Band, ob sie Bock habe, ein wenig am Ton mit zu helfen und am verkabeln. Natürlich. Sie war Feuer und Flamme, das hatte sie schon immer gerne getan und Zac wurde Zeuge, weil er auch schon mit nach unten durfte, wie Lahja aus freien Stücken Arbeit auf sich nahm. Einfach so. Hoch Konzentriert und voller Hingabe. Das hatte nichts mit Bewährung zu tun sondern mit Lust. Sie bot sogar an, den Merch-Stand mit im Auge zu behalten, es Erinnerte sie an ihre Tour damals mit Noah und auch wenn sie Unsicher war, ob Zac das hören wollte, begann sie ein bisschen darüber zu plaudern. Natürlich hatte sie Pausenlos ein Bier in der Hand und natürlich wurde auch die Versuchung groß, das Angebot stand oft im Raum, ob sie was konsumieren wollte und einige zogen auffällig ihre Nasen hoch.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
|
|
18.03.2016 21:09 |
|
Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
Beiträge: 281
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
"Okay, alles klar", versprach ich mit einem Lächeln im Gesicht. "Wir finden heute Abend zusammen raus, wo die Grenzen sind." Kurz zog ich Lahja nochmal an mich, um sie küssen, bevor wir auf ihre lautstarken Freunde zugingen. Ich hatte schon damit gerechnet, dass es heute ein bisschen anders ablaufen würde als bei meinen Freunden, deshalb stellte ich mich auch ohne Widerworte einfach selber vor und übernahm danach auch die Erklärung, weshalb ich dem Schnaps lieber fern blieb. Nicht nur einen ratlosen Blick warf man mir dafür zu, aber in Situationen wie diesen erzählte ich auch immer nur die Kurzversion: Dass ich Kampfsportler war und Alkohol die Leistung einschränkte. Zwei von Lahjas Freunden konnten meine Faszination für das Krafttraining zwar nachvollziehen, versicherten mir jedoch mehrmals, dass sie dafür niemals auf Alkohol verzichten würden, aber das war okay. Jedem das seine. Zumindest dachte ich das anfangs noch, mit der Zeit allerdings wurden meine Blicke immer kritischer. Während Lahja ihrer befreundeten Band beim Aufbau half, redete ich noch ein wenig mit ihren Freunden, doch obwohl sie alle nett zu mir waren, fühlte ich mich zwischen ihnen genauso fehl am Platz wie meine Freundin zwischen den Leuten, die ich aus dem Studium kannte. Dieser ganze Abend schien sich nur um Eskalation zu drehen, sowohl zu der Musik, als auch mit den Drogen oder mit dem Alkohol. Nicht nur einmal versuchte man meiner Freundin auch etwas von dem Speed anzubieten, was sie - bis jetzt noch - vehement ausschlug, aber mit jedem Mal, dass das geschah, wurde meine Miene ein wenig härter. Nicht, weil ich irgendjemanden bevormunden wollte, schließlich konnte jeder mit seinem Körper tun, was er tun wollte, aber es ärgerte mich, dass man Lahja immer wieder aufforderte. Wussten ihre Freunde nicht, dass sie auf Bewährung war? Dass sie riskierte zurück in den Knast zu gehen, wenn sie sich jetzt von irgendwem dazu drängen ließ? Oder war das einfach egal? Wenigstens sah es so aus als könnte meine Freundin standhaft bleiben und während sie sich unten im Keller um einige Kabel auf der Bühne bemühte, sah ich ihr immer wieder fasziniert dabei zu, weil ich sie sonst selten so motiviert und arbeitswillig erlebte. Man merkte wie wohl sie sich hier fühlte und wie viel Spaß sie an der Arbeit hatte und genau darauf wollte ich mich auch den restlichen Abend konzentrieren. Dass unser Umfeld sehr unterschiedlich aussah, war ja schließlich auch keine neue Erkenntnis für uns.
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
|
|
19.03.2016 01:18 |
|
Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
Beiträge: 329
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Während sie auch noch beim Sound-Check half, bekam sie nichts um sich herum mit. Lahja liebte diese Szene, sie liebte Musik und das war schon immer so gewesen. Es gab nicht viel Beständiges in ihrem kurzen Dasein aber das hier, das war es und deshalb war das hier auch ihr Zuhause und ihr so wichtig. Stunden um Stunden hatte sie sich freiwillig mit den Büchern auseinander gesetzt, die zu den Pulten und Reglern passten, um perfekte Klänge zu erzeugen und das lief nun auch so ab. Klar, ein Kellerraum war etwas... was man nie perfekt hin bekommen würde, mit dem Equitment aber sie holte das beste heraus und alle nahmen sie danach dankend und feste in den Arm. Lahja spürte immer dann, wie sehr ihr Dinge oder Menschen fehlten, wenn sie mit einem Mal wieder da waren – selten kam sie einfach so dazu, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wie sieht es eigentlich aus Lahja, was stellst denn du so an, den ganzen Tag? Natürlich antwortete sie Ehrlich, sie steckte in der Bewährung und in den Sozialstunden. Die Jungs von der Headliner Band, die grübelten und Lächelten komisch. Ist noch nicht... alles fest und wird eventuell ein bisschen Kurzfristig aber du bist schon getourt? Hättest... du eventuell bock? Und wie“ Das hatte man gesehen und auch ihre Augen strahlten daraufhin, nur... was sagte ihre Bewährungshilfe, Kilian und Zac dazu. Viele Abende wie heute und viele Versuchungen. Mit der Idee im Kopf suchte sie dann nach Zac und fand ihn zwischen ihren Freunden, wenn auch mit diesem grimmigen Ausdruck. Sie selbst hatte gerade ihren Höhenflug durch den Alkohol und nachdem sie das Bier abgestellt hatte, streunerte sie auf Zac zu und legte ganz offensiv ihre Finger an seine Wange. Küsste ihn innig und kam ihm eventuell etwas zu nahe. So war sie eben hier auf, Gelöster. „ Und... müssen wir gleich schon mal ein oder zwei Krankenwagen für deine Opfer holen? Mike – der Sänger der Headliner hat mich gefragt, ob... ich nochmal etwas in Richtung Tour machen mag. Mit Absegnung... nicht nur von dir sondern auch von der Bewährung her.“ Ha, er würde sich noch früh genug freuen, mal durchatmen zu können von ihren Launen. Danach ließ sie ihn los, kippte einen Schnaps und ja – ein bisschen rempelte sie die Leute schon an wegen des Pegels. Jetzt holte sie aber auch keine neue Flasche sondern die erste Vorband würde gleich los gehen. Oh, wie sehr es in ihrem Körper kribbelte und wie sie in jeder Faser spürte, diese Eskalation zu benötigen.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
|
|
19.03.2016 21:27 |
|
Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
Beiträge: 281
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Wenigstens wirkte Alkohol sich nicht nur negativ auf den menschlichen Körper aus. Manchmal konnte es ganz gut sein, dass man davon offener, losgelöster und zugänglicher wurde, so wie Lahja jetzt, die mit einem breiten Lächeln auf mich zukam und ohne zu Zögern mein Gesicht in ihre Hände schloss, um mich innig zu küssen. Hoffentlich würde das für den restlichen Abend dann auch die Flirtversuche ihrer weiblichen Bekannten eindämmen, insbesondere dann, als ich nur viel zu gerne meine Finger in die Hüfte meiner Freundin drückte und sie dicht an mich zog, um den Kuss zu erwidern. "Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht, ich weiß nicht wie viele Knochen heute hier brechen werden", stieg ich ironisch auf ihren Scherz ein, mit meinen Lippen noch immer ganz nah an ihren. Bis sie irgendetwas von einer Tour faselte und mich daraufhin wieder losließ, um noch einen Schnaps zu trinken. Etwas verwirrt blieb ich dort an meiner Stelle stehen, die Stirn ein wenig in Falten gelegt, und beobachtete sie so lange stillschweigend, bis ihr Blick wieder an meinen Augen hängen blieb. "Was meinst du damit? Eine Tour begleiten und dabei arbeiten, oder wie? Jetzt bald?" Wenn sie schon davon sprach das mit ihrem Bewährungshelfer abklären zu müssen, konnte das ja nicht besonders weit in der Zukunft liegen. "Und wie lange? Wann gehts los?" Es war nicht so, dass ich mich nicht für sie freute. Ich sah ja das Strahlen in ihren Augen, ich merkte wie wohl sie sich hier fühlte und wie motiviert sie an die freiwillige Arbeit ranging. Es ging auch nicht darum, dass ich sie ständig in meiner Nähe wissen wollte, so ein Partner war ich nicht, und wenn sie das glücklich machen würde, dann wäre ich der Letzte, der sie davon abhielt. Was mir eher Sorgen bereitete war eben dieses Umfeld. Die Drogen, der Alkohol, die Eskalation. So eine Tour, vor allem mit einer eher kleinen, sehr destruktiven Band, bedeutete meistens, dass man mehrere Wochen im Delirium verbrachte. "Was glaubst du, was dein Bewährungshelfer dazu sagen wird? Denkst du das ist okay? Und- glaubst du selber, dass du das schaffst? Ohne dich zu irgendetwas hinreißen zu lassen? Drogen, meine ich. Auch, wenn alle andere was nehmen?"
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
|
|
20.03.2016 20:52 |
|
Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
Beiträge: 329
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Zum Glück tat Alkohol das, dass sie auch mal von sich aus auf ihn zugehen konnte, ohne an irgendwas bestimmtes zu denken. Okay, vielleicht doch an ein bisschen Revier abstecken, was der düstere Blick zu der jungen Frau neben ihm zum Ausdruck brachte. Ja, der gehörte zu ihr und weil er das eben selbst gewollt und auch von ihr eingefordert hatte, durfte sie das auch. Nicht wie bei Noah mit Haily oder Maggi. Tatsächlich tat ihr das auch gut und Zacs Frage, ob diese Beziehung nicht reichte, kam damit von ganz allein wieder ins Spiel. Genauso, dass sie sich sexuell hingezogen fühlte zu ihm, nicht aus Wut oder einem Streit heraus sondern einfach so, weil sich seine Hände auf ihrer Hüfte gut anfühlten und sie sich mit Absicht enger an ihn lehnte. Bis sie die Skepsis bemerkte, die er wegen der Idee ihrer Band-Bekannten hatte. Unter anderen Umständen hätte sie es in den falschen Hals bekommen oder eben, so zickig, eventuell auch bekommen wollen aber gerade wollte sie ihm Nahe sein und Spaß haben. „ Ein paar Wochen noch, ich bekomme das natürlich noch zugeschickt. Damals hab ich Noahs Band... eine Weile begleitet, als gute Freundin.“ Na, ob die Herleitung so gut war. „ Das hat echt Bock gemacht und... ich kann mir das noch immer als Beruf vorstellen. Veranstaltungstechnik... meine ich. Ob Ton oder Licht oder Allgemein, das sehen wir dann aber... ich muss irgendwann was anstellen, in meinem Leben. Todschläger Argument für die Olle von der Bewährungshilfe. Keine Ahnung ob ich das... packe. Deshalb will ich es ja ausprobieren.“ War ihm das zu Unsicher? Würde er sich Sorgen machen? Und war er schon so weit, ihr so zu Vertrauen? Eigentlich wollte sie mit ihm weiter darüber Reden, doch das Check, Check, Cheeeeeeek lenkte sie von seinem hübschen Gesicht ab. Verdammt. „ Lass uns... da später oder besser Morgen drüber Reden, nach dem wir drüber geschlafen haben...“ Ein vielsagendes Grinsen, was für eine Art Schlafen gemeint sein könnte, breitete sich auf ihren Lippen aus. Doch noch eher sie weiter, anzügliche Randkommentare geben konnte, wurde sie schon von einem ihrer Bekannten penetriert, mit zu kommen und nachdem der ihre Aufmerksamkeit hatte, hob er sie über seine Schulter und entführte sie nach weit vorne. Wenigstens erhielt Zac dafür einen Entschuldigenden Blick von dem Jungen, der seine Freundin mit sich nahm. Lahja fühlte sich hier genau richtig und scheute weder die erste Reihe, noch Crowdkilling, noch ließ sie sich von Größe oder Breite der Männer beeindrucken. Nein, genau hier konnte sie endlich raus lassen, was sich seid einigen Tagen in ihr anstaute, ohne sich schlecht dabei zu fühlen. Das war die beste Medizin. Besser als Schnaps und ja, auch besser als Drogen.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
|
|
20.03.2016 21:36 |
|
Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
Beiträge: 281
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Sie hatte keine Ahnung, ob sie das mit den Drogen packen würde? Das war tatsächlich ihre Antwort? Für alles andere hätte sie zweifellos Zuspruch von mir erhalten und auch das Argument für ihre Bewährungshilfe zog bei mir problemlos, weil ich doch auch der Meinung war, dass sie beruflich langsam mal irgendeinen neuen Weg einschlagen sollte, auch um sich selber mehr auszulasten, aber sie konnte mir nicht einmal versichern, dass sie sich von den Drogen fern hielt? Tatsächlich? Bevor ich diesem unzufriedenen Gesichtsausdruck von mir aber eine Begründung geben konnte, wurden wir von dem lauten Soundcheck der Band unterbrochen und kurz darauf kam auch einer von Lahjas Bekannten, um sie mit sich vor die Bühne zu schleppen. Wütend machte mich das nicht, ich war nicht übertrieben eifersüchtig und hatte auch kein Problem mit ihren vorwiegend männlichen Freundschaften, aber es ärgerte mich sichtlich, dass wir dieses Gespräch jetzt nicht fortführen konnten und deshalb blieb ich auch erstmal regungslos in den eher hinteren Reihen stehen, dort wo ich nicht nur die Band sehen konnte, sondern auch meine Freundin. Was es wohl für ein absurdes Bild abgab, wie diese eigentlich eher kleine, zierliche Frau sich da vorne wütend zur Musik bewegte, während ihr muskulöser, breiter Freund mit verschränkten Armen in den hinteren Reihen stand. Bei der ersten Band verhielt ich mich wirklich äußerst ruhig, es brauchte etwas Zeit, um meinen Kopf von den Gedanken um Lahja zu lösen und mich nur auf die Musik zu konzentrieren. Nur einmal, eher am Ende des Sets, als ein riesiger, bulliger Kerl schon zum dritten Mal wild prügelnd den kompletten Laden auseinander nahm und dabei nicht einmal vor den jüngeren Mädchen Halt machte, die sich schon in den hinteren Ecken versteckten, griff ich nach seinem Kragen und stieß ihn so hart zurück in Richtung der Bühne, dass er über seine eigenen betrunkenen Füße stolperte und auf den Boden fiel. Scheiß Crowdkiller. Dass ich im Alter von 16 Jahren genauso gewesen war, brauchte ja keiner wissen. Aber nicht nur an das wurde ich jetzt wieder erinnert, sondern auch daran wie gut sich ein kühles Bier nach jeder Band anfühlte und deshalb bestellte ich davon auch eins an der Bar, das ich Lahja mit einem schiefen Lächeln entgegen hielt, als sie sich verschwitzt und atemlos Richtung Ausgang bewegte. "Ich hoffe von dieser Zerstörungswut ist für heute Nacht noch ein bisschen was übrig", fügte ich hinzu und knüpfte damit an ihren zweideutigen Blick von vorhin an. Gut, dann würden wir die nervigen ernsten Gesprächsthemen jetzt mal wieder hinten anstellen und vor allem Spaß haben.
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
|
|
21.03.2016 10:47 |
|
Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
Beiträge: 329
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Wahrscheinlich war es für alle Beteiligten gerade das beste, dass sie aus dem ernsten Gespräch gezogen wurde. Lahja hatte gerade endlich etwas Dampf ablassen können, wegen der quälenden Gedanken an diese komische Dachparty von Haily und das Noah auf sich warten ließ. Jegliche Kritik könnte bei ihr gerade auf ganz falsche Ohren treffen und einen wirklichen Wutausbruch oder Kontrollverlust mit sich bringen. Hier konnte sie dann nicht darauf Vertrauen, dass sie nicht Angezeigt wurde. Eigentlich sollte sie sich deswegen wahrscheinlich mehr Sorgen machen aber dazu hatte sie keinen Platz in ihrem Kopf aber ein weiterer Fehltritt könnte sie zwingen, ihre Bewährung doch noch absitzen zu müssen. Was danach passierte, überstieg jedoch ihre Erwartungen und ihr Freund hielt sie mit einem Bier in der Hand auf, draußen frische Luft zu schnappen. Natürlich hätte sie sich nach ihm umgesehen und ihn nicht alleine zurück gelassen aber so war das viel schöner. Wieder war sie es, die sich zu ihm beugte um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. Danach drehte sie Schmunzelnd das Bier zwischen ihren Fingern - „ Danke, wie komme ich denn dazu? Ich habe gerade nach dem Alkoholfrei Text gesucht.“ Ihr war zum Glück sein finsterer Blick eben entgangen. Dafür sein Kommentar nicht. „ Oh, kein Problem – ich hab davon eine Menge.“ Sie beugte sich zu ihm, um in sein Ohr flüstern zu können. „ Ich hoffe ich habe mich unter Kontrolle, bis wir bei dir sind.“ Lahja tat sich mit dem Thema sonst schwerer, eindeutig aber der Alkohol wirkte da Wunder. Beide gingen danach nach draußen, Lahja lehnte sich an eine Wand, die zumindest ein bisschen kühler war als ihr aufgeheizter Körper. „ Und – gefällt dir das Konzert? Vermisst du solche... Abende nicht manchmal?“ Sie wusste, er war eher Vernünftig geworden. „ Und... bist du gar nicht so furchtbar eifersüchtig wie ich?“ Das hatte sie sich gefragt, seid dem ihr Kumpel sie weg gezogen hatte von ihm.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
|
|
21.03.2016 19:21 |
|
Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
Beiträge: 281
Registriert seit: Jun 2015
|
RE: EAST LOS ANGELES
Schon wieder drückte ich sehnsüchtig meine Finger in Lahjas Hüfte, als sie sich so nah zu mir lehnte und verführerische Worte in mein Ohr flüsterte, denn auch das tat sie nicht oft. Normalerweise ging sie mit Sex nicht so offensiv um, das kam nur aus ihr heraus, wenn sie was getrunken hatte, so wie diesmal, und ich musste gedanklich anerkennen, dass ihr Alkoholkonsum noch mehr positive Auswirkungen auf mich hatte. Oben angekommen lag noch immer dieser anzügliche Ausdruck auf meinem Gesicht und ich stellte mich auch absichtlich ganz nah vor meine Freundin, um uns von ihren Bekannten ein wenig abzuschirmen. "Man muss erstmal wieder reinkommen, aber- ja. Doch. Ich vermisse vor allem die Musik und die Leidenschaft, die dahinter steckt, das spürt man bei Konzerten viel mehr, als auf einer Platte, nur- das alles ist auch schon ziemlich destruktiv. Mit dem körperlich Destruktiven kann ich umgehen, das kann ich nachvollziehen, aber- das Saufen und die Drogen und das Drama, das ist nicht mehr so meine Welt. Ich weiß, dass das zu dir gehört und das ist auch okay, ich denke das ist einfach ähnlich wie bei dir mit meinen Freunden. Man fühlt sich- nicht unbedingt fehlt am Platz, aber anders. Anders als alle anderen. Deine Leute sind ja jetzt auch nicht gerade so die Straight Edge Fraktion, vielleicht sollte ich eher nach denen suchen." Ich lachte einmal auf, ehe ich Lahja noch in bisschen näher kam, meine Hände um den Saum ihres T-Shirts schloss und sie von der Wand dichter zu mir zog, um sie noch einmal zu küssen. "Oh doch, ich bin furchtbar eifersüchtig. Ich bin aber nur furchtbar eifersüchtig, wenn es dafür wirklich einen Grund gibt und das hier ist keiner." Ich konnte mir schon denken, dass sie auf die Situation vorhin anspielte und lächelte daher auch wissend. "Ich hab kein Problem damit, dass deine Freunde größtenteils männlich sind, ich vertraue dir und so lange du nichts tust, das mich an diesem Vertrauen zweifeln lässt, muss ich auch keinen Stress herauf beschwören." Unwillig ließ ich den Körper meiner Freundin wieder los, um mich neben ihr an die Wand zu lehnen und einmal über die Menschen hinweg zu sehen, die sich hier draußen tummelten. "Vielleicht ändert sich das ja, wenn du mir sagst mit wie vielen von denen du schon geschlafen hast. Soll ich fragen oder soll ich es lieber lassen?" Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen sah ich von der Seite in Lahjas Gesicht und hoffte inständig, dass sie das jetzt nicht in den falschen Hals bekam.
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
|
|
22.03.2016 11:12 |
|
|  |