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BIG SUR BAY
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Aiden Rutherford
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Beitrag #11
RE: MOLOTOV'S
Dass ich nur noch einmal den Kopf schüttelte, aber sonst kein Wort mehr zu der Diskussion verlor hatte sicher nichts damit zutun, dass ich Mary Jane auf einmal Recht gab und ihre Sichtweise verstand, definitiv nicht. Aufgrund des Marihuanas war es mir nur einfach zu mühsam weiterhin mit ihr darüber zu argumentieren. Es schien sowieso so als lebte sie in ihrer ganz eigenen kleinen Welt mit ihren ganz eigenen nichtigen Regeln und Werten, von denen sie sich auch nicht abbringen lassen wollte, solche Menschen sollte es ja geben. Für mich selber wusste ich, dass diese Aktion zwar das Fass zum Überlaufen gebracht hatte und dass ich deshalb jetzt ohne Job dastand, aber die Probleme, die ich mit meiner Band und mit dem Management hatte, die lagen viel tiefer. Und was die anderen Personen anging - mein Management oder den Busfahrer - interessierte mich das jetzt nur noch herzlich wenig. Die konnten ruhig ordentlich leiden unter dem finanziellen Verlust und daran verzweifeln, dass sie sicherlich nicht das richtige Mädchen namens Mary Jane im System finden würden. "Warum das schon so lange auf der Kippe stand, meinst du?", hakte ich noch einmal nach und inhalierte tief den entspannenden Rauch, ehe ich mit den Schultern zuckte. "Zu viel Scheiße passiert, zu viele Drogen, zu viele Frauen, zu wenig Verantwortungsbewusstsein. Und definitiv auch zu wenig Sozialkompetenz. Ich mag die Musik. Ich mag es auf der Bühne zu stehen, es gibt kaum etwas Besseres. Aber ich mag die Realität zu wenig, um dafür mit den Drogen aufzuhören. Keine Ahnung. Vielleicht sollte das einfach so sein." Am Besten machte ich mich einfach auf die Suche nach einer kleinen, unbedeutenden Band und fing wieder damit an Keller-Hardcore-Shows zu spielen. Mit Leuten, denen es egal war, ob ich mich dabei völlig aus dem Leben schoss. "Keine Ahnung, was ich jetzt mache. Erstmal sitze ich hier im Sand. Wenn ich damit fertig bin rufe ich irgendjemanden an, der mich abholt, dann werde ich innerhalb von ein paar Wochen wahrscheinlich mein ganzes Geld verpulvern und dann- mal sehen." Vielleicht würde mein Körper bis dahin ja selber aufgeben, dann hätte ich wenigstens ein Problem weniger. "Wie hält man sich denn sieben Jahre lang von Geld, Uhrzeit und Datum fern? Wie funktioniert das?" Aussteiger gab es immer wieder, klar, das war mir nichts Neues, aber sieben Jahre lang? Ohne den Verstand zu verlieren? Obwohl- der stand bei Mary Jane ja schon auf der Kippe. "Du hast also auch noch keine Ahnung, wo du hin willst? In Los Angeles lässt es sich gut leben, ja. Aber ich muss dich enttäuschen, die Stadt ist leider etwas weiter entfernt als nur einen kleinen Spaziergang. Glaube ich zumindest." Ich sah einmal um mich und stellte fest, dass ich noch immer keine Ahnung hatte, wo ich eigentlich genau war. Vielleicht sollte ich gleich doch mal Google Maps im Handy öffnen und mich orientieren. Jetzt sah ich die blonde Frau jedoch erst einmal sehr zweifelnd an. "Schwimmen? So früh am Morgen? In dem kalten Wasser? Mit dem Kater, den ich hab? Vergiss es."


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01.10.2015 16:33
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Haily Stone
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Beitrag #12
RE: BIG SUR BAY
Haily sah sich mit einem seligen Grinsen an dem Strand um, bis Aiden wieder mit ihr redete und lauschte der Problematik zwischen ihm und seiner Band, die allem Anschein wirklich sehr Erfolgreich gewesen war. Sie hatte das ja nicht beurteilen können. „ Also hast du mit der Band wirklich gut Kohle gemacht? Und mit der dämlichen und plumpen Nummer bekommst du genug Frauen?“ Sie Grinste, wusste nicht genau, ob er sich an seinen groben Übergriff erinnerte oder nicht aber das war auch egal. Sie amüsierte sich eh lieber. „ Ich finde dich auch lustig, mal so nebenbei Bemerkt.“ stellte sie fest, denn Haily dämmerte es, die beiden waren sich nicht so uneinig „ Tja – Drogen, Männer oder Frauen und ein fehlendes Verantwortungsbewusstsein habe ich genauso wie du, immer gerne und mehr als genug. Nur warum magst du die Realität zu wenig und das mit der Sozialkompetenz verstehe ich auch nicht, man kann auch ein Ego sein und Freunde haben. Ich bin Egoistisch, das gebe ich gerne zu – oder was steckt dahinter? Klar sind Drogen geil aber das richtige Leben ist auch wie ein Trip, wenn man es richtig anstellt. Ich dachte Musiker sind kreativ? Oder Künstler? Oder bist du einer dieser tragischen Kunstfiguren, wie es sie schon wie Sand am Meer gibt.“ Das war ihre Grundvoraussetzung, das Leben war schön. Haily schob die gespreizten Finger durch den Sand und genoss das, sich mit dem drumherum so Verbunden zu fühlen, auch weil sie über ihre Metapher am Schluss des Satzes lachen musste. „ Das funktioniert in dem man außer sich selber allem nicht so viel Bedeutung beimisst. Ich sagte ja, außer dem, was ich anhabe – oder aus dem Bus gemopst, besitze ich gerade gar nichts. Mein Handy, meine Drogen, meine Kleider, mein Bett und alles an dem ich noch basteln wollte steht in San Francisco und wenn ich nicht wieder komme, dann kann es irgendwer geschenkt haben, der auch mit nichts von irgendwoher kommt. Damit ich so Leben kann, muss es diese Pflichtbewussten Menschen geben oder genug von mir auf einem Haufen. War nicht leicht die zu finden und einmal wollte ich wegen dem Riesen Hunger auch fast aufgeben, das ist aber schon sehr lange her. Sagen wir ich komme nach Los Angeles, keine Ahnung wie weit es bis dahin ist, weil ich weder Uhr und Zeit im Blick haben muss, ist das aber auch total egal.“ Er musste schon ihr gesamtes Konzept verstehen. „ Auf dem Weg lerne ich beim Trampen oder Laufen ein paar Leute kennen, wenn ich in der Stadt von ein paar Anzugträgern ein paar Groschen erschnorre, kommt man schnell mit anderen ins Gespräch und der Grundstein ist gelegt. Hier eine Empfehlung, da ein Spot. Da ich nichts zu tun habe, gehe ich dahin und schaue – eventuell eine Brücke, ein leerstehendes Haus, keine Ahnung, irgendwas um im Rudel zu schlafen weil zumindest in der Zivilisation ist das alleine sehr Gefährlich. Möglicherweise gehe ich da auf eine Party, lerne wen kennen oder auch einfach so ein paar Jugendliche die mir ein Bier springen lassen, jemand der mich mit zu sich nach Hause nimmt. Ja, ich lasse mich auch Aushalten und nein, dafür gibt es keinen Sex – es sei denn ich hab Lust dazu. Wenn mir die Gesellschaft auf den Keks geht, verziehe ich mich. Habe ich mich irgendwo eingenistet muss ich Sachen Suchen, Stellen wo ich aus dem Müll Essen holen kann oder aber ich schnorre auch dafür vor Fast Food Läden. Das ist Seriöser als Kleingeld zu schnorren, die denken, man gibt das für Drogen aus. Würde ich ja auch, wenn alles andere am Start ist und wenn ich denke, ich hab das Nötig, gehe ich hier und da ein bisschen in den Läden Räubern und auch das ist kein Ding. Hab da auch ein paar andere Methoden, manche Scheinwohnungen sind nur für Drogenpakete da, die fang ich ab und schon hast du ein Trip-Päckchen. Klamotten gibt es entweder umsonst in den Obdachlosen-Stellen oder bei Hausauflösungen. Das oder beim Sperrmüll gibt es dann auch Möbel zu holen, falls ich irgendwo bleiben will. Weil ich so Gnadenlos viel Zeit habe bemale ich die, wie ich das mag, nähe die Sachen um, ich erschaffe das, was mir gefällt. Das läuft seid Jahren verdammt glatt, das muss man aber auch lieben, leben und gerne haben.“ Auch wenn sie ihm wieder zu viel schwafeln sollte, er hatte gefragt und sie mochte Reden. „ Du bist zwar lustig aber ÖDE“ Sie schubste seinen schlaffen Körper an und schüttelte den Kopf, während sie aufstand und sich Noah´s Klamotten auszog. Haily würde mit Unterwäsche gehen aber auch nur, weil das so wie eine Wäsche war und sie nicht davon ausging in den folgenden Tagen einer Waschmaschine am Strand zu begegnen. Zur Not, ja, ein paar Kleidungsstücke waren auch in ihrem Rucksack gelandet.


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01.10.2015 19:51
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Aiden Rutherford
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Beitrag #13
RE: BIG SUR BAY
"Was heißt wirklich gut Kohle? Ich konnte auf jeden Fall davon leben und weil ich ein paar Monate lang clean war, hab ich in der Zeit auch immer mal wieder was von dem Geld weglegen können. Für ein paar Wochen zum Überleben reicht's, ein oder zwei Monate vielleicht, aber dann ist wohl auch bei mir nichts mehr zu holen. Falls du also darüber nachgedacht hast mich jetzt doch noch so zu entführen wie diesen Bus dort: Mach dir am Besten nicht die Mühe." Mit einem schiefen Lächeln sah ich Mary Jane von der Seite wieder an, führte ein letztes Mal den Joint zu meinem Mund und schnipste ihn dann ein Stück von uns weg, um mich mit dem Rücken nach hinten in den Sand sinken zu lassen. "Welche plumpe Nummer? Ich bin Aiden und du bist schön? Zieht schon oft, ja, so plump ist die nämlich gar nicht. Ich hab zwar absolut keine Erinnerung an den gestrigen Abend, aber so wie du mich ansiehst geh ich mal davon aus, dass du davon nicht so begeistert warst?" Um meinen Kopf ein wenig besser aufrichten und einmal an ihrem Oberkörper hinab sehen zu können, verschränkte ich die Arme unter meinem Nacken. Attraktiv war sie, das musste man dieser verrückten Frau ja lassen. Äußerlich zumindest. Doch nach dieser durchgedrehten Bus-Aktion war selbst ich nicht mehr so erpicht darauf sie flachzulegen. Wer weiß auf was für komische Ideen die auf einmal käme, wenn ich entblößt und hilflos unter ihr lag? Nein, danke.
"Eine tragische Kunstfigur? Sicher nicht, nein." Abwesend wandte ich den Blick von Mary Jane ab und sah stattdessen in den makellos blauen Himmel, weil mich diese Konversation gerade viel zu sehr an Lucy erinnerte. Daran, dass sie nicht mehr da war. An genau die Realität, vor der ich versuchte zu fliehen. "Vor ein paar Wochen ist jemand gestorben, der mir sehr nah stand, und ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie nie wieder kommt. Die Drogen helfen mir mich davon abzulenken. Das ist die Realität, die ich meine." Ich richtete mich ein wenig auf, stützte meine Ellenbogen im Sand ab und griff nach der Flasche Whiskey, um ihr damit zuzuprosten und demonstrativ einen weiteren großen Schluck zu trinken. "Und das mit der Sozialkompetenz hat auch nicht zwingend was mit meinem Ego zutun, ich bin einfach nicht gut mit Menschen." Mit den meisten Menschen. Lucy und ich, das hatte funktioniert. "Mich interessiert das Leben von anderen Leuten nicht und ich mag es nicht Anderen zuzuhören, wenn sie nicht gerade was Spannendes zu erzählen haben. Freundschaften funktionieren mit mir einfach nicht." Desinteressiert zog ich meine Schultern hoch, ließ meinen Rücken wieder in den Sand sinken und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um das üble, schwindlige Gefühl zu genießen. Das, was einen so lebendig fühlen ließ. Und dabei lauschte ich den Worten von Mary Jane, denn auch wenn ich nicht gerne zuhörte und wenig Interesse an anderen Personen hatte, war es bei ihr genauso wie bei dem Kennenlernen mit Lucy: Ich verstand sie und ihren Lebensstil nicht. Und das zog mich an. Vielleicht hatte es etwas mit meiner Liebe zur Literatur zutun, dass außergewöhnliche Geschichten so anziehend auf mich wirkten. Dennoch betrachtete ich ratlos ihr Gesicht von der Seite, nachdem sie versucht hatte mir ihr Leben näher zu bringen und mir ihre Werte und Normen zu erklären. "Du bist also tief in dir ein Egoist und denkst hauptsächlich als Erstes an dich selber, aber musst dich in deinem geregelten Tagesablauf auf andere Leute verlassen? Auf die, die so ähnlich leben wie du oder auf die Freundlichkeit derer, die etwas abzugeben haben? Ist das nicht unbefriedigend? Wenn dein Abendessen davon abhängig ist, ob irgendwelche fetten Anzugträger vorm Fast Food Restaurant ein oder zwei Dollar für dich springen lassen? Wenn du darauf angewiesen bist, dass jemand dir ein bisschen Geld oder ein paar Möbel und Klamotten schenkt?" Noch immer sah ich Mary Jane von der Seite an, auch dann noch, als sie neben mir aufstand und sich bis auf die Unterwäsche von ihrer Kleidung befreite.


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03.10.2015 18:34
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Haily Stone
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Beitrag #14
RE: BIG SUR BAY
Haily sah zu ihm hinab, als er seine Anmache auch noch Verteidigte um eine Augenbraue anzuheben „ Dann geben die Mädchen sich mit wenig einfallsreichen Männern Zufrieden aber das sei sowohl dir als auch denen total Gegönnt. Nein, mein Fall war das nicht, der Spruch war zwar lieb aber ich finde solche Sprüche lassen Männer dumm Wirken und ich halte nichts von dem Sprichwort Dumm fickt gut und genau so wenig werde ich so grob an der Hüfte hin und her gezogen, wie du das gestern probiert hast, um deine Erinnerung aufzufrischen. Aber das du mit dem Stuhl umfällst und bewusstlos wirst habe ich mit Sicherheit nicht mit Absicht gemacht. Ich mag das einen Menschen vorher lange zu streicheln, anzufassen, sich mit dem Körper auseinander zu setzen und nicht so ein rein und wieder raus Sex. Jetzt denk nicht ich muss mich unsterblich Verlieben in einen Menschen, meine Meinung geht ohnehin dahin, dass man jeden Menschen liebt. Von diesen Beziehungen mit nur einem Partner halte ich, für mein Leben, meine Bedürfnisse und meiner Denkweise nicht viel.“ Haily wollte ihm mit der Ausdrucksweise klar machen, sie sah das nur aus ihrer eigenen Perspektive und sie konnte jeden so Leben lassen, wie er das im Herzen brauchte. Aiden schien von diesem Beziehungsmodel auch nicht angetan zu sein oder aber er hatte jemanden, der seine Touren dann einfach tolerierte. Als er Aussprach, er hatte jemanden verloren, erinnerte sie das an die Situation mit ihren beiden Brüdern am Morgen und automatisch verzog sich ihr Gesicht schmerzlich während der Körper sich anspannte. „ Das tut mir Leid für dich und kann ich kann auch verstehen, warum man dann keinen Bock auf das richtige Leben hat. Wenn ich die Mittel hätte, würde ich mich auch abschießen aber dafür muss ich erst mal Los Angeles erreichen. Also klaue ich Busse und nein, noch immer keine Menschen, weil ich niemandem seine Freiheit weg nehmen würde – es sei denn er gammelt Bewusstlos am Boden herum. Vergiss nur nicht irgendwann mal wieder in die Realität zurück zu kommen.“ Eindeutig probierte sie sich selber damit auch wieder auf einen besseren Gedanken zu bringen, für sie war das heute als habe sie ihre Brüder noch ein mal verloren. Besonders William. Weil ihr das im Kopf schwirrte und er ja selber sagte, er hörte Menschen eigentlich eh nicht gerne zu und noch weniger Interessierte er sich für sie, lachte sie Schulterzuckend „ Dann Interessiert dich mein Leben ja gar nicht – dabei Rede ich unfassbar gerne.“ Zwinkerte sie eher sie sich dann auf den Weg ins Wasser machte. Auch hier war sie nicht leise, denn das das Wasser kalt war, stand außer Frage nur das sie auch schreien würde, weil das so war, hatte sie nicht erwähnt. Manchmal musste das aber raus, wenn das doch einer verstehen müsste, wäre das Aiden – der Schrie sein Publikum auch an. Es dauerte eine Weile bis sie bibbernd wieder neben ihm Platz nahm aber sich auch danach unfassbar gut fühlte. Um ihre einzigen Klamotten nicht nass zu machen, würde sie einfach so trocknen, gut für die Abwehrkräfte. Auf der Straße krank sein war scheiße. „ Ich fühle mich unabhängig, denn auch wenn der Anzugträger mir nichts gibt – geh ich an den nächsten Container und hole da was. Jetzt laufe ich auch alleine im Nirgendwo herum und wenn ich wirklich zu Fuß nach Los Angeles muss, auch kein Ding. Klar, es ist leichter, wenn mir andere was in den Schoß werfen – oder ich ab und an dafür Singe oder ein paar Kunststücke mache – aber ich wette, ich käme auch so klar. Termine, feste Uhrzeiten, das alles, das macht mich krank und das ist kein Witz, ich übergebe mich und kann nichts mehr. Nicht mal Freunden sage ich was zu. Aber nun mal ehrlich, soll ich mich gleich aus dem Staub machen, wenn ich dir auf den Keks gehe und du eigentlich nur was mit deinen eigenen Gedanken anfangen kannst? Du bist zwar ein großer junge und kannst sagen, wenn ich dich Nerve aber weil du ja auf den Kopf gefallen bist, dachte ich, ich biete dir das mal an.“ Wie nett von ihr!


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03.10.2015 20:31
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Aiden Rutherford
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Beitrag #15
RE: BIG SUR BAY
Unterbewusst tat Haily genau die Dinge, die mich damals auch so fest an Lucy gebunden hatten. Sie war so anders. Ihre Denkweise war anders, ihr Leben war anders, ihre Werte und Normen waren anders. Und darüber hinaus ließ sie noch eine andere Sache heraushängen, mit der man es oft schaffte mein Interesse zu wecken: Sie wollte mich nicht. Zumindest nicht sexuell. Sie hatte nichts übrig für Menschen wie mich. Bei meinen Shows war es in Ordnung, wenn sich ein Mädchen doch mal generierte und einen Rückzieher machte, dann nahm ich halt eine andere Frau, kein Problem, aber mit fast nüchternem Kopf von einer weiblichen Person zu hören, dass ich dumm wirkte und dass sie absolut kein Interesse an mir entwickelte: Das saß. Da war es auch völlig egal, ob ich nun mit ihr schlafen wollte oder nicht, denn nein, eigentlich stand das mittlerweile nicht mehr auf meinem Plan. Aber einfach schulterzuckend akzeptieren, dass jemand anderes mich nicht wollte? Niemals.
Unsicher sah ich ihr deshalb auch nach, als sie durch den Sand ins Wasser lief und wegen der Kälte direkt aufschrie, aber anstatt mich noch länger an diesen Anblick zu binden und möglicherweise doch so etwas wie sexuelle Lust auf diese durchgedrehte Person zu entwickeln, ließ ich mich lieber wieder zurück sinken, versuchte ihr Kreischen auszublenden und mich lieber mit meinen Optionen auseinander zu setzen. Was konnte ich jetzt tun? Gut, mein Manager hatte mich aus der Band geschmissen, aber wenn ich noch einmal in Ruhe darüber nachdachte, dann war das vielleicht gar nicht endgültig. Möglicherweise war er einfach nur wütend, wegen dem Bus, und ich musste nur zu ihm gehen, mich entschuldigen und die Situation aufklären. Schließlich war ich an dieser ganzen Sache tatsächlich nicht beteiligt. Dann könnten wir eventuell doch die große Tour Ende des Jahres durchziehen. Das versuchte ich mir zumindest einzureden, denn ganz ehrlich, ich konnte mir nicht vorstellen wie mein Leben funktionieren sollte, wenn man mir jetzt auch noch die Musik nahm. Um das genau so zu tun musste ich allerdings nach Los Angeles, doch wenn ich so darüber nachdachte, dann hatte ich eigentlich gar keine Lust hier auf jemanden zu warten und mir von demjenigen eine Standpauke anzuhören. Also wie ging es jetzt weiter?
Endlich nahm ich doch das Handy aus meiner Hosentasche, wedelte damit in der Luft herum, bis ich Empfang inklusive Internetverbindung hatte und googelte dann als Erstes, wo wir uns gerade befanden. Okay. Auf halben Weg zwischen San Francisco und Los Angeles. Da hatte diese Mary Jane ja doch ein Stückchen geschafft. Und das auf diesen kurvigen Straßen. Wir sollten von Glück sprechen, dass wir überhaupt noch lebten und nicht irgendeine Klippe hinunter gestürzt waren. Als sie bibbernd neben mir wieder Platz nahm, nur in völlig durchnässter Unterwäsche, hatte ich mir selber zumindest schon einen Plan zurecht gelegt und richtete mich jetzt auf, um diesen mit ihr zu teilen. "Wenn ich will, dass du die Klappe hältst, werd ich es dir schon sagen", reagierte ich als Erstes auf ihre Frage und hielt ihr dann die geöffnete Straßenkarte auf meinem Mobiltelefon entgegen. "Wir sind hier. Nach Los Angeles fahren wir noch gut 4 Stunden. Etwa 15 Meilen entfernt ist eine größere Stadt, wo es auch einen Autoverleih gibt. Es sieht ja ganz so aus als hätten wir dasselbe Ziel, also was hältst du davon, wenn wir bis dorthin trampen - oder zur Not laufen -, ich uns beiden dort ein Auto miete und du uns nach Los Angeles fährst? Ich hab nämlich keine Lust nüchtern zu bleiben, noch weniger Lust hab ich aber darauf betrunken oder vollkommen drauf von den Bullen angehalten zu werden. Win-Win-Situation also. Du kommst umsonst nach Los Angeles, ganz ohne Singerei oder Kunststückchen, und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich die Flasche Whiskey gleich noch leere. Und allem voran muss keiner von uns beiden hier bleiben und sich mit wütenden Polizisten auseinandersetzen oder mit irgendjemandem von dem Busunternehmen. Deal?" Fast schon förmlich hielt ich mir meine geöffnete Hand entgegen.


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06.10.2015 14:40
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Haily Stone
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Beitrag #16
RE: BIG SUR BAY
Haily genoss die Gänsehaut auf ihrer Haut, was der Körper sich so alles Einfallen ließ, war total toll und faszinierend. Sie hatte Aiden für einen Moment ganz vergessen als sie sich selber über die feinen Härchen am Arm fuhr oder aber um ihren Bauchnabel und dabei ohne erkennbaren Grund zu Lächeln begann. Bis er schon wieder mit Plänen begann. „ Du bist aber Anstrengend.“ sagte sie zweifelnd „ Das klingt ja auch schon nach einem festen Vorhaben.“ Trotzdem widmete sie sich dem Handy, was er ihr entgegen hielt. Ach Gottchen, diese Smartphones waren auch eine ganz eigene Spezies. Die drehten in ihren Händen automatisch durch und so auch jetzt, wegen der nassen Fingerspitzen war die Oberfläche irritiert, die Karte drehte sich ein paar mal hin und her, wobei Haily versuchte den Kopf so zu drehen wie das Ding es wollte. Sie war aber keine Eule und damit nicht mächtig sich dahin zu winden, wo sie wollte und deshalb beschloss sie auch, die Technik musste sich ihr fügen – im liegen drehte sie also über ihrem Kopf das Teufelsspielzeug, bis es - absehbar - auf ihrer Stirn landete. Autsch. „ Diese Dinger sind so blöd.“ stellte sie fest und reichte Aiden das Handy mit dem Zusatz von etwas Wasser und Sand. Na, sah doch gleich viel schöner aus mit ein bisschen Natur dran! Rieb sich über die Stirn, schmollte einen Augenaufschlag um dann gleich wieder zu Lächeln „ Du – also ich habe nichts gegen deinen Plan. Besoffen bist du vielleicht auch ganz amüsant und so – nur, bevor du schon wieder nichts mitbekommst, solltest du Wissen, ich habe gar keinen Führerschein. Ich kann fahren aber das ist gar nicht so einfach den Bullen das Begreiflich zu machen. Die halten sich gerne an... wie war das noch gleich?... Gesetzte, genau, das war es.“ Haily lachte auf „ Genau das ist auch der Grund, warum ich so oder so nicht hier mit dir gewartet hätte, bis die auftauchen. Die sind immer so verklemmt und spießig, unsere Lebensansichten sind nie so kompatibel habe ich das Gefühl.“ Mal wieder eine zu lange Rede für einen zu kurzen Sinn, sie amüsierte sich aber trotzdem. „ Also mein Vorschlag. Wir betrinken uns beide, scheppern uns mit den restlichen Drogen weg – du hättest eben auch noch geteilt, ich hab noch nicht geschlafen, wie du weißt – und laufen zur nächsten größeren Raststätte. Das wird eh was dauern, je nachdem vielleicht auch ne Nacht unter freiem Himmel. Hier gibt es nur Küstenstraße. Mit meinem Geschick und Wissen organisiere ich uns einen Brummi Fahrer oder was auch immer, der uns mit nach Los Angeles nimmt? Vertraust du mir, dass ich das schaffe und bist du nicht ganz so verbissen, das so schnell es geht über die Bühne zu bringen?“ Ha, ob Aiden es wagen würde, ihr zu Trauen? „Du hast keine Pflichten und keinen Druck, du hast keinen Bock auf die Realität und willst trotzdem so schnell nach Los Angeles? Warum? Lass dich doch auch mal ein wenig Treiben, dafür geht vorerst nicht mal was von deiner Kohle drauf. Der Bus ist wie ne Wunderkiste und damit machen wir uns den Weg zum Spielplatz.“ Sie hatte den Alkoholstand und die Wertsachen natürlich schon abgecheckt. Neugierig sah sie ihn von der Seite her an, na, jetzt war sie es die ihm die Hand hin reckte und nach einem Deal fragte. Würde er einschlagen aber weniger förmlich? Ghetto-Faust-Stil hielt sie ihm ihre Fingerknöchel hin. „ Wenn du deine Fans vermisst, dann darfst du mir auch was Vorschreien – hier rennt mich keiner um, ich Geier dich auch bisschen an wenn du drauf stehst oder was Stresst dich noch? Und nein, ich singe auch keine Lagerfeuer- oder Wanderlieder.“ Nur von Summen war nicht die Rede, ha.


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06.10.2015 21:13
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Aiden Rutherford
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Beitrag #17
RE: BIG SUR BAY
Durchaus verwirrt legte sich meine Stirn in Falten, während ich von der Seite beobachtete wie Mary Jane regelrecht mit dem Handy kämpfte. Eine ungleiche Auseinandersetzung, bei der mein Smartphone haushoch gewann, als es ihr auf die Stirn fiel. Genauso wie ich, denn ihr verdatterter Gesichtsausdruck traf meinen Humor genau an der richtigen Stelle und schon wieder konnte ich nicht in mir halten, wie sehr mich der Anblick amüsierte, denn schon wieder fing ich haltlos an zu lachen. Anfangs noch ein wenig zurückhaltend, unter anderem auch deshalb, weil ich diese positiven Emotionen einfach nicht mehr gewöhnt war, aber dann immer offener und ungenierter. Ich hatte schließlich auch eben schon bemerkt, dass die blonde Frau kein Problem damit hatte über sich selber zu spaßen und dass sie es mir nicht krumm nehmen würde, dass ich jetzt so sehr über ihre Verwirrung und Schusseligkeit lachte, dass ich mich schon wieder in den Sand zurückfallen ließ und mir den Bauch halten musste.
Doch ebendiese Leichtigkeit, die ich mich letztendlich dazu motivierte meinen Körper wieder aufzurichten, motiviert zu nicken und meine Faust bestätigend gegen ihre zu schlagen. Seit Wochen hatte ich nicht mehr so laut gelacht und so viel Spaß gehabt wie innerhalb der letzten halben Stunde mit dieser Frau neben mir. Die Umstände waren vielleicht nicht die Besten und wenn man mal ganz logisch darüber nachdachte, dann standen da auch sehr viele Differenzen zwischen uns, die diesen spontanen Trip noch verdammt anstrengend machen könnten, aber sie hatte Recht. Ich hatte keinen Bock auf die Realität, also weshalb sollte ich so schnell dorthin zurück wollen? Klang es nicht tatsächlich viel verlockender mal eine Zeit lang völlig abzuschalten? Ein oder zwei Tage? Wenigstens ein paar Stunden? Mich zumindest auf ihren Vorschlag einzulassen? "Ich hab keine Ahnung wie lang es dauert, bis du mir richtig auf den Sack gehst, aber ich denke wir haben auch dafür die passenden Drogen irgendwo in dem Bus, also- okay. Machen wir es so wie du gesagt hast. Zum jetzigen Zeitpunkt hab ich sowieso nichts mehr zu verlieren." Demonstrativ hielt ich ihr die Flasche Whiskey entgegen, in der noch ein paar Schlucke übrig waren. "Das mit dem Vertrauen kann ich dir noch nicht fest zusagen, aber hier. Du kannst schonmal mit dem Betrinken anfangen, während ich im Bus das Zeug zusammen suche, das dich wieder wach macht. Es sei denn du willst dich lieber noch ein oder zwei Stunden aufs Ohr hauen. Wie du gesagt hast, ganz ohne Zeitdruck." Kopfschüttelnd, weil ich selber nicht ganz fassen konnte, dass ich mich gerade auf so eine dumme Idee einließ, stand ich wieder auf, klopfte mir den Sand von der Hose und lief in den Bus hinein, um zumindest schonmal für mich die Dinge zusammen zu suchen, die ich mitnehmen würde. Das war vor allem mein Rucksack mit meinen Habseligkeiten, der noch immer in meinem Bett lag, aber auch alle Drogen, die ich für uns finden konnte, und zwei Flaschen von dem harten Alkohol. Außerdem nahm ich auch noch eine Decke mit, die ich Mary Jane aufopferungsvoll um die Schultern legte, als ich draußen wieder ankam und mich neben ihr auf den Boden sinken ließ. "Ich hab meine Sachen und den ganzen Stoff mitgenommen. Falls du sonst noch irgendwas haben willst, tu dir keinen Zwang an und nimm es dir einfach."


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08.10.2015 08:59
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Haily Stone
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Beitrag #18
RE: BIG SUR BAY
Voller Vorfreude und Euphorie klatschte sie in die Hände, als er ihr die Faust für den spontanen Trip gab. Haily verlieh ihren Emotionen eben gerne Ausdruck und man konnte an dem glitzern in ihren Augen erkennen, wie echt diese Reaktion war. Es brachte am Ende ja auch gar nichts sich zu Verstellen, wie sie fand. Sie sah Aiden nach, der die Sachen zusammen suchte und widmete sich dem harten Alkohol – wie er ihr aufgetragen hatte, ließ sie sich zurück fallen um einige Schlücke seitlich von etwas weiter oben in ihren Mund zu schwappen. Wenn sie nicht Beschäftigt war, verschaffte sie sich eben selber Beschäftigung und erprobte die Treffsicherheit wobei das ein oder andere daneben ging. Unlustig wurde der brennende Alkohol in der Nase, niesend und gleichzeitig mit ein paar mal richtig brennendem, gemeinem Husten hob sie ihren Oberkörper an. Mit Tränen in den Augen aber Lachend hielt sie Aiden die Flasche entgegen „ Urgs. So, einmal im wahrsten Sinne den Alkohol durch den Kopf gehen lassen, ich bin ein Genie. Danke für´s Deckchen und nein, bevor du es dir anders Überlegen kannst, ich will was zum wach werden, bitte und das wirkt bestimmt fördernd für die Zwischenmenschlichen Beziehung zwischen uns. Egal ob ich dir auf den Sack gehe oder nicht, werde ich einfach weiter Hyperaktiv neben dir her hüpfen und dann legt sich das irgendwann – oder du wirst Resistent.“ Weil er als – im weitesten Sinne – Besitzer für den Inhalt des Busses sein okay gab, sie dürfte sich umschauen nickte sie. „ Gebongt, du bist Drogenbeauftragter und ich Überlebenskünstlerin.“ Damit erhob sie sich, lief in den Bus und suchte als erstes einen leeren Rucksack. Danach kleine, leichte Wertsachen, zeitlose Klassiker, die sich gut verscherbeln ließen, wie iPod oder Kopfhörer. In jedem Zimmer schaute sie nach den Klamotten seiner Bandmitglieder. Fix waren Socken und Boxershorts am Start, was ihr sonst noch passte und gefiel, schleppte sie in die Küche – das was sie anziehen wollte, zerschnitt sie nach ihren Vorstellungen und was nicht wurde in den Rucksack gestopft. Nur das Band von Noah blieb um ihre Stirn, die Unterwäsche wusch sie in der Spüle und befestigte sie am Rucksack zum über den Tag trocknen. Ein BH war überbewertet und die Männerunterhosen unterschieden sich nun außer von der Größe nicht von denen einer Frau. Stand ja nicht drauf, wer was tragen durfte. Aus einem Shirt hatte sie die Ärmel an den Seiten abgeschnitten und eine Hose über ihren Oberschenkeln gekürzt, dem Gürtel ein Loch viel enger hinzugefügt. Hier war es so oft ja nicht wirklich kalt und wenn, dann hatte sie auch daran Gedacht einen Pullover zu mopsen. Zur Verteidigung schob sie ein Küchenmesser zum Gepäck, man konnte leider nie Sicher sein – besonders nicht Verstrahlt irgendwo in der Weltgeschichte und ein paar Schokoriegel. Vorne in dem Bus hatte sie noch etwas erspäht, eine Leuchtfolie für den Bus, wenn die Sonne schien aber Haily wusste, das schützte die beiden zur Not vor der Mittagshitze – falls der Schatten fehlte und oder aber vor Regen, wenn er kam, dann erbärmlich und gerade Nachts war das scheiße. Das Ding rollte sie zusammen und band es auch an diesen Rucksack, der ihr neues Hab und Gut darstellen sollte. Kein schlechter Start. Auf dem Weg zu Aiden schlenderte sie durch die Küche, eine kalte Pizza und ne Cola balancierte sie heraus „ So, ich bin soweit. Danke, jetzt hab ich wieder fast einen ganzen Hausstand und weil ich ein Määääädchen bin darfst du dafür die Decken schleppen.“ Sie lehnte sich dabei zu ihm herunter und zwickte Aiden in die Wange, besser er gewöhnte sich direkt daran, das auch ohne Sex anfassen eines ihrer Lieblingsgesten war, besonders besoffen und drauf. Das was sie beim ersten Mal eingesteckt hatte, bestand nur aus flauschigen Zubehör. Haily rollte das zusammen ein und befestigte es, ohne Antwort abzuwarten, am Rucksack mit seinen Habseligkeiten. „ Erst noch nen Rockstar Frühstück? Kalte Pizza und dann los? Ist doch so ein Männer-allein-im-Tourbus-Ding oder? Wenn ich nich geschlafen habe und saufe und drauf bin, wird diese Mischung übrigens manchmal auch noch Anstrengender oder Liebenswerter, liegt daran, wie du das siehst. Wann oder bist du jemals einfach so ins blaue los gezogen?“ Ja, sie hatte schon so viel erzählt aber er hielt sich rar, lag das nur an seiner Grundlaune oder? „ Oder gehört das Geheimnisvolle Mysterium um dich zum Aiden-Cool-Boy-Image?“ Die Cola schüttete sie halb in den Sand und schüttete den Whisky da rein, Haily war eine Naschkatze und Alkohol nicht ihr gängiges Suchtmittel also war Cola heute der Trägerstoff.


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08.10.2015 19:38
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Aiden Rutherford
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Beitrag #19
RE: BIG SUR BAY
Mary Jane verbrachte so unglaublich viel Zeit in dem Bus, dass ich mich während des Wartens noch einmal zurück in den Sand legte, meine Arme unter dem Kopf verschränkte und mit geschlossenen Augen das leichte Schwindelgefühl so sehr genoss, dass ich tatsächlich kurz weg nickte. Daher traf mich ihre laute, unverkennbare Stimme aber auch so hart, dass sich ein geschockter Ruck durch meinen Körper zog und ich binnen Sekunden aufrecht im Sand saß und sie mit genervtem Blick ansah. Super. Warum genau hatte ich mich nochmal darauf eingelassen? Fast schon sehnsüchtig blickte ich über meine Schulter in Richtung der Straße, ließ mir noch einmal durch den Kopf gehen wie leicht es wäre ein Auto zu mieten und damit nach Los Angeles zu fahren, auf die Art wäre ich diese verrückte Person zumindest schnell los, aber stattdessen sah ich Mary wieder an und holte mein Kokain-Röhrchen aus dem Rucksack. Die Droge würde mir zumindest auch dabei helfen ihre Anwesenheit, ihre Aufgeregtheit und ihr loses Mundwerk in meiner Nähe zu akzeptieren. "Ich bin gespannt, ob du deinen Job als Überlebenskünstlerin tatsächlich so gut machst wie ich meinen als Drogenbeauftragter", forderte ich sie ein wenig amüsiert heraus, dosierte eine kleine Menge des Koks in meinem Röhrchen und zog es mir durch die Nase, ehe ich es ihr entgegen hielt. Gras und Kokain, keine gute Mischung, die mir schon mehrmals auf den Kreislauf gegangen war, aber trotzdem stand ich auf und legte die beiden Decken um die Träger meines Rucksackes, damit ich sie nicht ständig in der Hand halten musste.
Danach kam ich Mary Janes Aufforderung nur viel zu gerne nach und schob mir ein Stück der kalten Pizza zwischen die Lippen, ehe der neue Rausch mir den Appetit nehmen würde, und schulterte dann sogar als Erster von uns beiden bereitwillig meine Tasche. Wow, das fühlte sich fast an wie ein Wandertag in der Schule. "Ich glaub ich bin noch nie einfach so ins Blaue losgezogen. Zumindest nicht so. Mit einem Rucksack und nur den eigenen Füßen, mitten im Nirgendwo. Ich bin ein Stadtmensch, ich kann der Natur nichts abgewinnen. Ich meine- das ist ja schön und alles, dieser Strand hier und der Sonnenaufgang eben, aber gib mir zehn Minuten, lass das Kokain wirken und dann werde ich mich hier mit Sicherheit ganz schnell unausgelastet fühlen. Warten wir also erstmal ab, wer hier gleich für wen total anstrengend wird und wer wem auf den Sack geht." Schief lächelte ich Mary Jane an und legte meine Hände an die Träger meines Rücksacks, um jetzt schon meinen Rücken ein wenig zu entlasten. "Aiden-Cool-Boy? Dein Ernst? Ist das mein Image?" Ich hatte ja schon einige Bezeichnungen für meinen Lebensstil und für meinen Charakter gehört, die jedoch war mir neu und brachte mich ein weiteres Mal zum Lachen. "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das ein Kompliment sein soll, deshalb bedanke ich mich lieber nicht. Können wir jetzt endlich los? Und wenn wir schon gemeinsam durch die Wildnis ziehen und du schon von Vertrauen sprichst, verrätst du mir dann auch deinen richtigen Namen oder willst du, dass ich bei Mary Jane bleibe?"


AIDEN RUTHERFORD # 28 YEARS OLD # HARDCORE

[Bild: aiden04.png]
09.10.2015 10:01
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Haily Stone
WON´T EVER LET YOU GO.


Beiträge: 241
Registriert seit: Aug 2015
Beitrag #20
RE: BIG SUR BAY
Haily ignorierte jeden negativen Blick von ihm aber über seine Herausforderung musste sie Lachen „ Achherrje, ich könnte mich nicht daran Erinnern jemals einen Job gut gemacht zu haben – ich erinnere daran, wie Beeindruckt deine Band von meinen Fähigkeiten als Barkeeperin gewesen ist aber solange wir lebend aus der Sache heraus gehen, bin ich aus dem Schneider also los.“ Kurz dachte sie, ob sie das nicht hätte sagen sollen – er hatte erwähnt, kürzlich jemanden verloren zu haben aber wenn er nicht den Eindruck machte, in Watte eingepackt werden zu wollen, dann sollte er nun auch damit umgehen können, dass sie das nicht tat. Sie ließ sich nicht lange bitten, zog das Kokain in ihre Nase und ließ dann auch ein Stück Pizza zwischen ihre Zähne wandern, hielt es wie ein Hund fest wobei sie den Rucksack aufzog und nach dem Cola-Gemisch griff. Mit vollem Mund konnte nicht mal sie Sprechen und deswegen drehte sie sich lieber unbedarft einmal um die eigene Achse. Aiden würde wohl erstaunt sein, wie sie in die richtige Richtung nickte und los stiefelte und das ohne sein Handy verstanden zu haben. Auch wenn man es ihr nicht Zutraute, sie konnte Straßenschilder lesen und hatte beim fahren ein wenig aufgepasst. Erst nachdem sie den letzten Bissen herunter gespült hatte und das Kokain genauso wie Essen auch ihren Körper wieder auf den Plan riefen, setzte ihr Reden wieder ein „ Wenn du so ein meckernder Miesling wirst, dann schubse ich dich in den Sand, das verspreche ich dir.“ sagte sie amüsiert „ Nicht um dir weh zu tun, nur um unseren Entertainment Faktor – oder meinen – zu Fördern. Übellaunige Menschen lassen sich überaus gerne abfucken. Ich mag beides gerne, eigentlich auch lieber die Stadt wo die Natur aber nicht ewig weit weg ist, schon alleine weil es da einfacher ist über die Runden zu kommen. Außerdem hasse ich es alleine zu sein, dann kann ich die Dosis meiner selbst auf mehr Menschen aufteilen.“ Sie lachte erneut auf. „ Du ahnst es vielleicht noch nicht, ich gehe wirklich manchen Menschen auf den Keks. Absurd, hm?“ Haily war guter Dinge, sie war noch immer ohne Schuhe unterwegs, die baumelten an ihrem Rucksack und schlurfte mit den Füßen durch den Sand „ Man muss der Natur nur auch manchmal eine Chance geben, was stellst du denn zum Beispiel in der Stadt so Spannendes an? Hm? Also ich mag immer alles auf LSD gerne, da ist eigentlich immer und überall was los, selbst in dem blauen Himmel. Guck mal, auch jetzt, ohne Psychische Drogen kann der Himmel mit Wolkenfetzen Bilder malen und sich einen Sandhügel herunterrollen macht auch Spaß, wenn man ein bisschen Kind in sich heraus lässt. Schon ein bisschen Schade, meine Pappen habe ich auch zurück gelassen, die waren verdammt gut – ich hoffe es hat jemand Spaß damit. Mal sehen ob du dich trotzdem irgendwie gut fühlst, wenn du mal einen Tag einfach durch die Gegend gelaufen bist und zu welchen Ideen du dich mitreißen lässt, wenn wir den Pegel haben.“ demonstrativ hob sie die Cola an. „ Ich vertrag gar nicht so viel, ich trinke nicht oft.“ Tja, wie gesagt, die LSD Liebhaberin. „ Schon ein Kompliment, du magst ja bestimmt auch so ankommen? Ich Glaube du bist... ein bisschen krampfig? Keine Ahnung ob man das so sagen kann. Ich mag wenn du so Lachst wie eben, so ehrlich, deine andere Art... naaaah, ich raffe es noch nicht aber das ist gut so und schön. Menschen sind alle anders und jeder großartig auf seine eigene Art. Wie würdest du dein Image denn nennen?“ So ihre Meinung, deswegen Lächelte sie ihn herzlich an. „ Deswegen sind Namen und Bezeichnungen und Beschreibungen auch so blöd, finde ich und deswegen kann ich auch dein Image nicht in Worte packen.“ Sie wurstelte ein wenig mit ihren Fingern, um ihm zu verdeutlichen, wie verworren sie das meinte „ Aber damit Rede ich mich nun nicht aus meinem Namen raus, Mary Jane ist ein Spitzname, zugegeben und Haily der, den meine Eltern mir irgendwann mal gegeben haben. Das heißt Hoffnung – Noah, ein Kumpel aus San Francisco Schrägstrich Los Angeles hat neulich noch gesagt, Hoffnung das ich die Klappe halte.“ Ha, wie Absurd.


|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.


[Bild: 49328559248_7480f3bd3b_o.jpg]

10.10.2015 01:28
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