Lenn Damien Parker
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LENN DAMIEN PARKER
LENN DAMIEN PARKER
I´M ONLY LAUGHTING ON THE OUTSIDE
MY SMILE IS JUST SKIN DEEP
IF YOU COULD SEE I´M REALLY CRYING
YOU MIGHT JOIN ME FOR A WEEP
NAME |
Lenn Damien Parker. |
AGE |
35 Jahre. |
BIRTHPLACE |
Los Angeles, Pasadena. |
ACCOMODATION |
Los Angeles, kleines Apartment für sich alleine. |
JOB |
Skate Shop Inhaber & Brookes Handlanger. |
MIRROR MIRROR
SHOW ME YOUR CHARACTER, SHOW ME YOUR FLAWS.
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Lenn ist ein Mann mit einem sehr undurchdringlichen Charakter. Er wuchs in einer Familie mit festen Werten und Vorstellungen auf, da wo es noch klar war, wo die Frau und der Mann plaziert war. Nicht solche neuartigen Modelle von Beziehungen und Lebensstilen und eigentlich Entschied man sich schon nach der Schule, wo man in den nächsten fünfzig Jahren stand und woran man arbeitete. Nur war das nicht er, er versuchte auf der einen Seite zu Erfüllen, was er immer gelernt hatte und ging früh den Bund der Ehe ein aber auf der anderen Seite zog er einen Skateladen auf, ohne zu Wissen, wie man ein Geschäft aufmachen musste. Das ein charmantes Lächeln, Wissen und auch cool sein irgendwann nicht reichen würden, mit Zahlen zu jonglieren. Hätte sein können, dass er trotz seiner Selbstüberschätzung damit durchgekommen wäre, wenn er nicht auch die Sünden des Lebens nicht Interessant gefunden hätte. Das Ausbrechen aus einem System, aus dem er sich nie heraus getraut hatte – außer Optisch – und es fixte ihn so an, er begann danach Süchtig zu werden. Ob es nun die Kartenspiele waren oder viel eher der Nervenkitzel in der Nacht, das Pokerface, er würde das nun nicht richtig sagen können aber Lenn ließ sich nur zu gerne in das Leben hinein ziehen und würde da auch so schnell nicht wieder heraus finden. Denn mit solchen Doppelleben gehen auch zweierlei Kontakte einher und mit denen hatte er sich vorher noch nie Beschäftigt, auch hier hatte er immer mit Charme punkten können oder aber mit der bestimmenden Art, der sich April auch immer unterworfen hatte. Bei den Menschen, mit denen er nun erst Konfrontiert wurde, da half das nichts und die wollten auch nicht Rücksicht auf ihn nehmen sondern das, was er ihnen Schuldete. Er als Besitzergreifender Mensch konnte das bestimmt Verstehen aber es war noch nie so, dass er dadurch in Bedrängnis gekommen war. Es sollte ihm also doch noch mit dreißig das Genick brechen, dass er sich dem Leben seiner Eltern und dem, was so Anerkannt war immer gerne Gefügt hatte und sein perfektes Leben auch liebte aber nie so wirklich mit eigenem Handeln oder Konsequenzen vertraut gemacht wurde. Das muss er nun nachholen und zwar auf die harte Tour, denn die Frau ist weg, das Geld ist weg und der Laden steht nur an Ort und Stelle, weil er das tut, was wieder andere von ihm Erwarten. Was Brooke von ihm erwartet um seine Schulden abzustottern. Lenn war nie ein Killer, kein Mörder, das war nicht in ihm und trotzdem ist er vielleicht einfach Selbstverliebt genug, um das eigene Leben und seinen Verlust zu Kämpfen. Vielleicht fasziniert ihn noch immer dieses andersartige und trotzdem ist er Zerrissener als jemals zuvor, weil sein altes Leben will er doch auch wieder. Es kann sein, dass er sich durch das Gangster Leben wieder fühlt wie damals in der Schule – unnahbar und mächtig aber ist das auf Dauer gesund? Lenn scheint in einer Art Selbstfindung zu stecken und auch wenn er noch immer der smarte Skateshop-Kerl sein kann, der gute Kumpel in der Kneipe oder Prinz Charming für die Frauen, scheint sich der Rest seines Lebens und seines Charakters nun noch mal ganz neu zu Formen. Ob das mit der Scheidung zusammen hängt? Liegt das an dieser Phase, die ein Mann irgendwann durchmacht, wenn er auf einmal Panik bekommt, weil er meint, er habe etwas in seinem Leben verpasst? Zumindest kommt ihm sein Leben und Inneres gerade genauso vor wie damals in der Teenie-Zeit, man muss richtig und falsch lernen und man muss sich ausmalen, wo man mit fünfzig sein will, nur das nicht mehr so viel Zeit zwischen dem hier und heute und der Zukunft ist. Was zu seinem Charakter noch zu sagen ist, ist das er durch und durch Macho-Kerl sein kann. April hatte sich so in ihn verliebt und er hätte mit Sicherheit nicht damit gerechnet, dass sie jemals von seiner Seite gehen würde, das trifft ihn hart und das nagt an ihm, auch jetzt noch und das ganz Bestimmt auch wegen dem neuen an ihrer Seite. Er gibt viel auf seinen Stolz, seine Eltern hätte er ebenso wegen der Spielschulden fragen können, ein großes Erbe wartet auf ihn aber er würde sich diese Blöße vor dem Vater nie geben – ja auch wenn ihm oder seiner Ex-Frau jeder Knochen gebrochen werden würde. Er hat aber auch Prinzipien und Romantik in sich wohnen, was ihn von dem Sportler-Jungen in seiner Schulzeit heute unterscheidet. Lenn wollte eine Familie mit April, er wollte das ganze Programm und deswegen steckt auch mit Sicherheit Herz und Fürsorge in ihm, Mitgefühl und die Fähigkeit sich in jemand anderen hinein zu versetzen aber gerade in dieser Zeit ist es Gefährlich, Angreifbar zu sein. Emotionen gab es aus dem Elternhaus wenige, für ihn gehört auch das zum klaren System aber was, wenn er einfach anders ist? Manchmal wächst ihm das alles über den Kopf, doch wie das Spielen ihn mit sich gerissen hatte, reißt ihn bei den Selbstzweifeln auch lieber ein ordentlicher Bierabend mit Freunden oder eine Kneipenschlägerei aus der Nummer wieder heraus anstatt sich mit sich Auseinander zu setzen. Er ist halt auch kein Weichei.
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DEMONS OF MY PAST
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST. |
Lenn hatte einen durchaus guten Start in sein Leben. Er war nicht nur das Wunschkind seiner Eltern sondern es sollte auch noch ein Junge sein, ein Stammhalter sozusagen. Er war der ganze Stolz des Familienvaters und zumindest als Kind bedeutete das noch keine Erfüllung von bestimmten Pflichten – außer Sport natürlich. Auch damit konnte der Sohn aus einem wohlhabenden Elternhaus aber später gut umgehen, wer was im Leben erreichen wollte, der brauchte Zielstrebigkeit. Außerdem war er schon immer unterschwellig darauf getrimmt wurden, das höchste Gut würde es sein, die Eltern Stolz zu machen. Er war der Kerl auf dem Schulhof, nach dem sich die Mädchen herumdrehten und der, den sie vom Spielfeldrand anhimmelten. Die Noten passten mit dem bestimmten Bonus und wenn er nun noch einen anständigen Beruf erlernen würde oder aber Profi-Sportler, dann wäre das Glück aller perfekt. Denn schon früh lernte er dann auch seine angetraute kennen. April war eine Augenweide und durchaus dazu berechtigt, an seiner Seite für noch mehr Glanz zu Sorgen. Die beiden durchlebten die Abschlussbälle und galten als das Paar der Schule. Möglich, dass ihm das ganze in seinem Charakter nicht ganz so schöne Spuren hinterlassen hatte, immerhin überschätzt man sein Ego mit so viel Anerkennung irgendwann leicht. Man vergisst auch, wem man das zu Verdanken hat und irgendwann wird der Schulter-Klopfer von dem eigenen Vater nicht mehr so Wichtig. Das Studium war Zeitverschwendung, er würde Wissen was er tat und er würde auch im Leben so sehr Glänzen, wie zu der Zeit in der Schule. Nur das Leben da draußen, das hängt manchmal nicht von der perfekten Frisur oder einem gelungenen Touch-Down ab sondern auch von Erfahrungen. Zahlen. Fakten eben. Lenn machte sich mit einem Skateshop Selbstständig, zu beginn war das in Los Angeles mit Sicherheit ein Risiko aber er hatte tatsächlich das Quentchen Glück auf seiner Seite. April machte die Ausbildung zur Krankenschwester und er war der Versorger der beiden, ihm gefiel die Rolle zunehmend und er verhielt sich ab und an mehr als Gönnerhaft gegenüber seiner hübschen Blondine. Die war aber schon immer Herzensgut und würde ihn nie in die Kritik nehmen, noch etwas, was vielleicht hätte zu einem kritischeren Selbstbild geführt. Gut Möglich, dass ihm dann auch nicht irgendwann aus Langeweile an dem Gradlinigen Leben mit den Freunden in einer Party-Nacht ein Casino auffiel. Der junge Mann ließ sich mitreißen, hier kam es auch auf Glück oder Pech an und bisher hatte er sich auf ersteres gut Verlassen können. Am Anfang war das auch so. Dazu kamen die reizenden Damen am Tisch, die viel aufdringlicher waren als seine eigene. Die ihn zu begehren schienen und auch wenn er sich am Anfang nur Appetit auf Zuhause bei den Besuchen holte, verdammt rochen die alle gut. Gewinnen oder Verlieren, es schien Lenn schon mehr eine Nebensache zu werden, dieses aufregende Leben in der Nacht zu dem geregelten am Tag, das passte. Das Funktionierte für ihn. Damit verlor er aber auch den Blick für die Finanzen, war Tagsüber im Laden unkonzentriert und nicht mehr der Crack in Sachen Skateboard für seine Kundschaft. Es schlich sich in sein Leben ein, Tag und Nacht ließen sich nicht mehr gänzlich Trennen. Irgendwann wollte eine der Frauen, mit der er sich einmal auf einer der WC´s Vergnügt hatte in sein Umfeld. Seine Wohnung. Eigentlich liebte er seine Frau doch aber dieser Reiz, das Verbotene, das Andere.
Es kam also so, wie es einige seiner engeren Freunde vorhergesagt hatten und er hatte seine Ehe auf´s Spiel gesetzt. Für ein Abenteuer. Scheiße. April zog am selbigen Tag aus der gemeinsamen, schönen Wohnung aus. Das war doch die Mutter seiner Kinder, wie er sie immer gesehen hatte und er hatte sie doch nie aus dem Leben am Tage verjagen wollen, wieso also war er so Dumm, diese Frau aus der Nacht mit Heim zu bringen? Nicht nur das. Über die Trennung waren seine Eltern erbost aber rieten ihm, seine Finanzen zu schützen, falls es zum endgültigen Ende kommen sollte aber da stand schon das Ende. Lenn war Pleite? Wann war das denn passiert? Er verschwieg es seinen Eltern natürlich aber der Mann, der eigentlich gerade in diesem Alter doch mitten im Leben stehen sollte, sah alles aus der Jugend so gut Aufgebaute mit einem Mal dahin schwimmen. Verdammt, so was passierte doch über dreißig nicht mehr? Er würde noch spüren müssen, dass man auch dann noch alles verlieren konnte, wenn man sich so Sicher war, ganz oben angekommen zu sein. Erst wollte sein Ego das nicht wahrhaben, April würde wiederkommen und das Geschäft war eine kurze Flaute, die Wirtschaft. Bei ein bisschen Spielen war das wieder drin, dann würden auch die Lieferanten wieder Ware bei ihm vorbei bringen und dann würde das wieder werden. Lenn hatte sich schon einen Berg an Schulden angehäuft, bei den Gestalten in der Nacht, bei denen man sich aber lieber nie hätte Geld geliehen. Statt das er das lernte, musste es anscheinend seine Ex-Frau am eigenen Leib Erfahren – versuchte zumindest ihr dämlicher, neuer Stecher ihr vor den Türen der Klinik klar zu machen. Er war gar nicht mehr in Form, er war wie ein Loser und musste sich von dem Asi auch noch schlagen lassen? Lenn verstand die Welt nicht mehr, bis irgendwann auch bei ihr die Schuldeneintreiber einfielen und ihn zu einer rothaarigen Frau brachten, die ihn vor eine Wahl stellte, die sein ganzes Leben erneut auf den Kopf stellen sollte. Er könnte sein verdammtes Doppelleben haben, seinen Laden am Tag aber Nachts gehörte er ihr und würde für sie – nach angemessener Ausbildung – Menschen aus dem Leben holen, die bei diesem Deal die falsche Entscheidung getroffen hatten. Also, was nun? Die richtige Entscheidung treffen und Leben! Schon alleine um sich all das zurück zu holen, was ihm Abhanden gekommen war. Lenn will sein altes Leben wieder, was nur Gefährlich ist, ist das auch hier das Adrenalin und der Reiz bei der Arbeit für Brooke wieder seine Sinne beginnen zu Vernebeln. Auf welcher Seite wird er noch ankommen und welches Leben wird er wählen? Oder lebt er wieder den Trugschluss, beides ist machbar?
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