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ZAC'S & AVA'S FLAT
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Ava Nolan
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Beitrag #31
RE: ZAC # AVA
Als er aufstand und die Hände um ihre Arme schloss, hoben sich ihre Schultern ganz automatisch an - als warte sie darauf das er fester Zugriff, als sonst aber das passierte nicht. Er war so liebevoll wie vorher, dieser Umgang hatte sich nur auf den Sex bezogen und sollte nun keine Bedeutung mehr haben. Ava hatte keine Gelegenheit, vorher damit umzugehen und er hatte ihr nicht gesagt, was da für ein verlangen in ihm steckte und nun befürchtete sie natürlich, dass da noch mehr war. Das er sie noch einmal so überrumpeln könnte und das ihr das nicht gefiel, dass wusste sie nun für sich. Er entschuldigte sich und viel zu spät eröffnete er ihr nun auch nach und nach, wie die beiden eben in diese Situation gekommen waren. " Das... das macht dir den Kopf frei? Wie das Training?" Fragte sie noch einmal, eher sie bereit war, die Blicke in sein Gesicht zu heben. " Ich weiß doch, dass dich das auch alles belastet... Manchmal bin ich zu egoistisch... und ich brauche dich auch viel zu sehr, um... Um Rücksicht zu nehmen aber ich weiß wie viel das für dich ist. An den Tagen wo es mir gut geht, da will ich immer alles tun damit es dir besser geht, es leichter wird aber... das ist viel zu wenig. Also... Also wenn dir das hilft? Wenn ich dir so etwas zurück geben kann?" Sie löste langsam, nach und nach, ihre Arme aus der Verschränkung und ergriff stattdessen zärtlich seine Hände. Die Hände, die sie eben so grob berührt hatten, vermittelten ihr nun etwas ganz anderes und als Zac sich so schämte, machte es ihr das Herz selber schwer. Ava hob eine Hand um sie seitlich an seinen Hals zu legen und zärtlich ihren Daumen über seine Wange wandern zu lassen. " Lieber ich weiß, was ich für dich tun kann und wenn es dir... wenn du damit nicht zu recht kommst als da... Da passiert so etwas wie eben. Wenn du es wieder nur in deinem Kopf regelst. Dann machst du mir Angst, dann bin ich überfordert weil ich... ich wusste nicht das du dich danach gesehnt hast und auch nicht, dass du das willst, ich hab nur gemerkt das du das brauchst und es zugelassen ohne zu wissen warum. Hätte ich geahnt, wie sehr dich das alles belastet, würde ich das doch verstehen. Du nimmst so viel auf dich in der letzten Zeit, es ist okay, wenn ich dir so etwas zurück geben kann." Sie versuchte es besser und nicht schlimmer zu machen aber ob ihr das gelang? Indem sie ihm sagte, dass sie den Sex mit ihrem verlobten eben über sich 'ergehen hatte lassen''?


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30.10.2016 15:31
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Zac William Coles
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Beitrag #32
RE: ZAC # AVA
So wie Ava sich verhielt, was sie sagte und wie sie ihren Verlobten ansah, das zeigte Zac nur mehr und mehr, dass es nicht bloß ein Fehler gewesen war sie mit seinen Forderungen zu überrumpeln, sondern überhaupt ein solch devotes Verhalten von ihr zu verlangen. Gerade jetzt, gerade in einer Zeit, in der sie sowieso schon sehr fragil war. Er hätte es besser wissen müssen, er hätte nicht so die Kontrolle über sich verlieren dürfen und während Ava vorsichtig ihre Hand hob, um zart über seine Wange zu streicheln, konnte er nicht anders, als unter Selbstvorwürfen die Kiefer aufeinander zu pressen. Wahrscheinlich hatte er noch Glück damit, dass es ihr im Moment einigermaßen gut ging und dass sie gerade klar denken konnte. Wenn er zu einem anderen, depressiveren Zeitpunkt so forsch und fordernd auf seine Verlobte zugegangen wäre, hätte er damit wohlmöglich noch ganz andere, viel schlimmere Ängste in ihr provoziert, die das Verhältnis der beiden nachhaltig schädigen könnten, das durfte er nicht zulassen. Er durfte nicht zulassen, dass es jemals dazu kam und deshalb schüttelte er auch erneut bestimmt den Kopf. "Nein, Ava, ich brauche das nicht. Wirklich nicht. Ich trainiere einfach etwas mehr, ich gehe etwas länger joggen, das ist kein Problem. Ich hab andere Wege den Stress loszuwerden, ich hab das alles schon einmal durchgemacht, über Jahre hinweg, und- wir wissen doch, dass bald alles vorbei ist. Die letzten paar Wochen schaffen wir jetzt auch noch ohne- durchzudrehen." Zac hoffte so sehr mit seinem letzten Satz diese angespannte Stimmung zwischen ihm und seiner Verlobten ein wenig lösen zu können und versuchte deshalb auch den Kopf ein wenig zu heben, um sie schwach anzulächeln. Und anscheinend schien es auch zu funktionieren, denn auf den Lippen von Ava spiegelte sich ebenfalls ein vorsichtiges Lächeln. Sie konnte das Thema zwar nicht ganz so leicht ruhen lassen wie Zac und er musste ihr letztendlich auch noch das Versprechen geben, dass er das Gespräch zu ihr suchen würde, wenn diese Lust doch wieder in ihm aufkommen sollte, aber hielt dabei vor ihr geheim, dass es ständig so war. Durchgehend. Die Lust war immer da. Momentan war er in so einer angespannten, gestressten Phase seines Lebens, dass er tagtäglich unter Strom stand und dabei immer nach Erlösung suchte. Das Joggen am frühen Morgen konnte helfen und das ermüdende, manchmal stundenlang andauernde Training am Abend ebenfalls, aber das alles war immer nur ein Aufschub des Unvermeidbaren. Er konnte ein bisschen Dampf ablassen, aus seinem Kessel, aber in ihm brodelte es trotzdem weiter. Er stand zu jedem Zeitpunkt eines jeden Tages kurz davor zu explodieren und wenn er das nicht gemeinsam mit seiner Freundin beim Sex ausleben konnte, dann musste er eben doch weiterhin seinen eigentlichen Plan verfolgen, indem er nach langer Abstinenz erneut an einem der illegalen Boxkämpfe teilnahm. Vor Ava hielt er das natürlich noch immer geheim, er war sich sicherer denn je, dass sie diesen Druck in ihm nicht verstehen und nicht nachempfinden könnte, aber er hatte sich während der vergangenen Wochen ja bereits eine gute Entschuldigung zurecht gelegt. Eine glaubhafte Geschichte, mit der er die vielen Verletzungen erklären konnte, die sich schon bald auf seinem Körper wiederfinden würden. Er musste nur noch durchhalten, bis es endlich soweit war und bis er endlich diese ganzen überfordernden Emotionen rauslassen konnte, indem er auf einen anderen Menschen einprügelte.
Deutlich erschwert wurde die ganze Situation aber auch noch davon, dass Lahja wieder hier war. Sie hatte bei dem kurzen Treffen so viele unterdrückte Emotionen in Zac wieder aufgewirbelt, gerade jetzt war er so verdammt anfällig für ihr Chaos und für alles, was sie symbolisierte, und schon allein das Wissen, dass sie sich in derselben Stadt befand wie er, brachte ihn mehrmals an seine Grenzen. Er zweifelte nicht an seiner Beziehung zu Nele, nie. Er bereute auch nicht die Verlobung oder ihre Schwangerschaft, er würde sie nicht für Lahja verlassen und er wollte auch nicht denselben Fehler begehen, den er in seinem Leben schon mehrmals gemacht hatte. Er wollte seine Freundin nicht betrügen, nur um seine sexuellen Gelüste zu stillen, aber dass seine Ex-Freundin ihm etwas geben konnte, zu dem Ava nicht fähig war, das war nunmal eine Tatsache, vor der er sich nicht verschließen konnte. Und dass er sich gerade danach sehnte, das auch. Anstatt nur mehr Distanz zu schaffen und das Treffen schnell hinter sich zu lassen, ging Zac aber einen ganz anderen Weg: Volle Konfrontation. Jetzt gerade hatte er ständig dieses Gefühl im Körper, wenn er an Lahja dachte, von ihrem letzten Treffen. Er erinnerte sich daran wie ihre Berührungen sich warm durch seinen Körper gezogen hatten, wie er in ihrer Anwesenheit kaum klar denken konnte, dagegen musste er arbeiten. Er musste eine Möglichkeit finden neben seiner Ex-Freundin in dieser Stadt zu leben und wenn sie sich beide im Boxclub erneut über den Weg laufen könnten, dann musste er auch lernen nicht mehr die Fassung zu verlieren, wenn sie sich sahen. Und außerdem- Außerdem interessierte es ihn noch immer, wie es ihr ging. Was sie für Pläne hatte. Und er musste sich entschuldigen, für sein Verhalten. Er musste sich ihr erklären und weil all diese Gründe letztendlich darauf deuteten, dass ein erneutes, klärendes Wiedersehen die beste Option war, schrieb Zac ihr ein paar Tage später, ob die beiden sich noch einmal treffen könnten, zum Reden. Er wollte sie nicht mit einem spontanen Besuch überrumpeln und außerdem konnte er sich auch Schöneres vorstellen, als aus Versehen Kilian in die Arme zu rennen, anstatt ihr, deshalb nahm er es auch dankbar an, als Lahja anbot ihn am kommenden Abend bei der Arbeit abzuholen.


ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE

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31.10.2016 10:21
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Zac William Coles
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Beitrag #33
RE: ZAC # AVA
Zac war in dieser glücklichen Blase eines jungen Vaters so gefangen, dass er gar nicht recht mitbekam wie Ava sich dem gemeinsamen Kind gegenüber verhielt. Wenn die beiden zusammen an dem Inkubator standen, wenn sie gemeinsam über die weiche Haut ihrer Tochter streichelten und beobachten wie sie auf die Berührungen und auf die vertrauten Stimmen reagierte, dann hatte er nur Augen für das kleine Mädchen vor sich. Er merkte zwar, dass Ava schneller die Kraft verließ und dass sie nicht, wie er, stundenlang neben dem Brutkasten stehen konnte, aber nach allem, was sie durchgemacht hatte, war das doch auch nicht verwerflich, oder? Ihr Körper war unheimlich geschwächt, sie brauchte Ruhe und Erholung. Von all diesen verqueren Emotionen und Gedanken in Avas Kopf spürte er nichts und wenn doch, dann schob er es auf die noch immer angespannte Stimmung zwischen ihnen. Darauf, dass noch immer diese große Lüge von Zac zwischen ihnen stand und dass keiner von ihnen wusste, ob sie das gemeinsam überstehen konnten. Nachdem er es am frühen Morgen, nach der Geburt, in Avas Krankenzimmer angesprochen hatte, verlor er aber auch kein Wort mehr darüber, sondern gab seiner Verlobten lieber die Zeit, die sie brauchte, um langsam wieder zu Kräften zu kommen, sich zu erholen und einen Moment abzupassen, der sich für sie richtig anfühlte.
Und der sollte dann auch kommen, direkt nachdem sie zum ersten Mal nach mehreren Tagen wieder einen Schritt in ihre Wohnung gesetzt hatte, und obwohl Zac zwar verstand, weshalb sie das genau jetzt tat, blieb er doch einen Moment unsicher, unwillig im Wohnzimmer stehen, ehe er langsam nickte und sich bereitwillig neben sie setzte. Mit ein wenig Distanz, die würde Ava jetzt brauchen, denn während der letzten Tage hatte er sich fest vorgenommen, dass er nichts mehr vor seiner Verlobten verheimlichen wollte. Er musste jetzt den Mut zur Ehrlichkeit beweisen, egal wie schwer das für sie beide werden würde, um ihr zu beweisen wie wichtig diese Beziehung ihm war. "Okay, dann reden wir jetzt darüber", begann er leise und lehnte sich im selben Atemzug so weit nach vorne, dass er die Ellenbogen auf den Knien abstützen und die Finger ineinander verschränken konnte. "Ich hab mit Lahja trainiert, ja. Nicht erst seit Kurzem, sondern- das ging über ein paar Wochen hinweg. Ich glaube es war vor ungefähr zwei Monaten, als ich sie zum ersten Mal getroffen hab, zufällig, ich wusste nicht, dass sie in der Stadt ist." Lange betrachtete er Avas Augen, versuchte darin zu erkennen wie sehr sie allein das schon verletzte, aber Zac wollte und durfte sich davon jetzt nicht mehr beeinflussen lassen. "Erinnerst du dich noch an den Abend, an dem ich- spät nach Hause gekommen bin? Als du im Badezimmer warst und wir- dort miteinander geschlafen haben? Anders, als sonst? Das war der Tag, an dem ich sie zum ersten Mal gesehen hab." Langsam richtete er sich wieder auf, um vorsichtig seine Hand zu Ava zu schieben und ihre Finger fest mit seinen zu umschließen. "Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon längst den Plan gefasst wieder zu kämpfen und ich hab zu dem Zeitpunkt auch schon genau dafür trainiert. Ich wusste nicht, ob es letztendlich wirklich dazu kommen würde, aber- es war gut diesen Ausweg in der Hinterhand zu haben. Lahja zu sehen hat mich aber dann an unsere Beziehung damals erinnert und daran, dass es auch andere Möglichkeiten gab diese- Aggressionen und die Wut abzubauen. Sex war eine davon. Ich dachte- Ich dachte vielleicht funktioniert das zwischen uns auch. Vielleicht kann das für uns eine Möglichkeit sein gemeinsam gegen den Stress zu arbeiten, aber- es hat nicht funktioniert. Für dich nicht. Dir hat das nicht geholfen, Ava, du hattest- Angst vor mir. Das ist okay, ich mache dir daraus keinen Vorwurf, ich hätte das gar nicht erst von dir verlangen dürfen. Und ich kann auch nicht mit Sicherheit sagen, ob es diesen Kampf verhindert hätte, wenn es dir gefallen und wenn wir danach öfter so miteinander geschlafen hätten, das weiß ich nicht, aber- ein paar Tage später habe ich mich dann nochmal mit Lahja getroffen. Eigentlich nur um mich mit ihr auszusprechen und um mit jemandem zu reden, der versteht, was in mir passiert, aber dabei hat sie mir dann auch angeboten mir zu helfen. Und wir haben begonnen miteinander zu trainieren." Weil das alles schon ein riesiger Brocken war, den Ava erst einmal verarbeiten musste, hielt Zac inne und sah erneut in die Augen seiner verlobten. Da gab es noch so viel mehr, was er erklären und was er ihr sagen wollte, aber anstatt sie mit allem zu überfordern, was ihm auf dem Herzen lag, nahm er sich vor dieses Gespräch langsam zu führen. Schritt für Schritt.


ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE

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11.11.2016 14:53
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Ava Nolan
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Beitrag #34
RE: ZAC # AVA
Als er ihre Hand ergriff, war es die Reaktion, wie vor ein paar Tagen aber nun war sie nicht so unbeholfen. Diesmal konnte sie ihre Hand weg ziehen ohne danach immernoch schwach an das Bett gefesselt zu sein. Ava war nicht dumm, sie war eine gestandene Frau, wie sie ihm doch schon so oft bewiesen hatte und in ihr kam ein komisches Gefühl auf. Das er sie nun so sah, wie er Nele damals gesehen hatte – ganz besonders, als ihr das Ausmaß seiner Lüge so deutlich wurde. Mit jedem Wort was seinen Mund verließ wurde sie verletzt aber nun auch wütend. „ So lange? Zac... ich... das macht mich wirklich Fassungslos und ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Versteh mich nicht falsch, ich bin dir Dankbar für jede Nacht, in der du für mich da warst und auch in den letzten Tagen aber weißt du, was du getan hast? Ich bin nicht Nele und wir haben gesagt, wir schließen den anderen nicht aus. Du hast über meinen Kopf entschieden, dass du das doch machst. Das du weißt, was gut und richtig für uns ist aber das ist nicht in Ordnung und das weißt du eigentlich auch, hoffe ich.“ Sie sah ihn ernst an und sie war froh, dass sie gewartet hatte, dieses Gespräch zu führen, um ihn auch die richtigen Emotionen dafür spüren zu lassen. Natürlich war sie noch immer angeschlagen aber sie war bei weitem nicht mehr so Abhängig von ihm. „ Das ich angst vor dir hatte, das hatte nichts mit der Art und Weise zu tun, wie du mit mir geschlafen hast sondern das ich nicht wusste, was in dir vorging und wenn ich gewusst hätte, dass du Lahja davor getroffen hast, dann hätte ich das nicht gemacht. Ich bereue das.“ Und das war in einer Beziehung wohl ein harter Schlag aber sie hatte doch auch von den Hintergründen nichts gewusst. „ Ich bereue nicht, mit dir geschlafen zu haben aber das ich es nicht eher hinterfragt habe. Jetzt fühlt es sich falsch an und das sollte es nicht. Hast... hast du dabei an... Lahja gedacht?“ Das war eine Frage, die für eine Frau nunmal enorm gewichtig war und egal ob Zac ihre Sorge verstand oder nicht und ob es für ihn egal wäre oder nicht, für sie war es wichtig. Darauf kam es nun an. Sie würde nicht aus Mitleid, weil die Situation für ihn auch nicht einfach war, seine Fehler unter den Teppich kehren. „ Was soll ich denn... nun denken? Tun? Ich kann dir dabei anscheinend nicht helfen aber ich kann dich doch so auch nicht in der Nähe unserer Tochter wissen? Was, wenn diese Kämpfe nicht mehr für dich Existieren, diese Option? Muss ich Angst haben, dass sich deine Beherrschung hier in Luft auflöst?“ Ja, das war für Ava gerade eine ganz unfassbar große Sorge. Konnte er sich überhaupt Kontrollieren, wenn es weder die Kämpfe in seinem Leben gab, noch den Sex? „ Wieso hast du das vor mir verschwiegen? Wie soll ich denn Wissen, wann du mich in Zukunft anlügen wirst und wann nicht? Wenn ich nun weiß, wozu du in der Lage bist? Wie wolltest du mir deine Wunden Erklären? Wie willst du unserer Tochter mal die Wunden erklären? Was wenn sie durch die Pupertät geht, wenn sie Nachts schreit und wir keine Ruhe finden? Was wenn dir das alles wieder zu viel wird? Was ist dein Plan damit fertig zu werden, wenn du wieder so an deine Grenzen kommst?“ Da waren so viele Fragen, über die sie sich hatte tagelang alleine den Kopf zerbrechen müssen und sie konnte nur hoffen, dass ihr Verlobter für all das eine antwort hatte, denn noch steckte ihr Ring noch nicht wieder an diesem Finger und das würde er wohl auch erst wieder tun, wenn auf all das eine Antwort da war, auf die sie sich auch Verlassen konnte. „ Wie kam es überhaupt dazu, dass sie mich geholt hat? Sie sagte, du machst gerade einen Fehler und das du in Gefahr bist? Wie kam es dazu. Was gibt dir dieses Kämpfen? Diese stickige Luft und jemand... anderem deine Fast ins Gesicht zu schmettern.“ Sie erzitterte regelrecht dabei, als sie das Bild vor Augen hatte, wie er seinem Gegener ohne abzubremsen, eine verpasst hatte. Wo war da der liebevolle Mann, der ihre Hand eben hatte noch ergreifen wollen, die sie nun in ihrem Schoß ineinander verkreuzte, so stark, dass es fast schon schmerzte.


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11.11.2016 18:49
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Zac William Coles
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Beitrag #35
RE: ZAC # AVA
Zac wusste doch, dass er einen Fehler gemacht hatte, verdammt. Er hätte seine Verlobte niemals so hintergehen dürfen, er hätte nicht über Wochen hinweg etwas vor ihr verheimlichen und sie tagtäglich belügen dürfen, aber es gab doch auch Gründe dafür. War es so verwerflich, dass er Ava und ihr gemeinsames Kind vor noch mehr Belastung schützen wollte? Dass er in ihrer Depression Rücksicht auf sie genommen hatte? Obwohl sich die beiden jetzt so distanziert gegenüber saßen, obwohl seine Freundin ihre Hand von ihm zurück zog und noch immer nicht den Verlobungsring an ihrem schmalen Finger trug, war er sich nicht sicher, ob er es beim nächsten Mal nicht wieder genau so tun würde, ganz einfach aus Mangel an Alternativen. Nur, dass er von Anfang an - schon ab Beginn der Beziehung - ehrlicher und offener hätte sein müssen, mit ihr, aber auch mit sich selber, das sah er ein und blickte daher auch angespannt, reumütig auf seine ineinander gepressten Hände, ehe er die Lungen tief mit Luft füllte, um offen, ehrlich weiter auszuführen, was in ihm vorgegangen war. Auch wenn er es hasste Ava damit zu verletzen. "Ich hab vielleicht- ein oder zwei Mal dabei an Lahja gedacht, ja." Sogar ihm selber schmerzte es in der Brust, als er den Blick in ihr Gesicht hob. "Ich kann das nicht mehr genau rekonstruieren, Ava, ich weiß nicht mehr, was mir wann durch den Kopf gegangen ist, aber- ja. Ja, wahrscheinlich habe ich auch beim Sex daran gedacht wie das mit ihr damals war." Zu dem Zeitpunkt hätte Zac nicht im Entferntesten geahnt, dass es noch schlimmer werden würde, aber all die Fragen, die danach Avas Lippen verließen, die führten ihm so deutlich vor Augen wie er über alles in seinem Leben - gnadenlos alles - die Kontrolle verloren hatte. Jede einzelne, unterschwellig auch mit einem Vorwurf belastete, Frage drückte ihm schwer auf die Schultern, auf den Kopf, und je öfter er verzweifelt feststellen musste, dass ihm keine beruhigende Antwort einfiel, desto schwieriger wurde diese Situation für ihn. Zac fühlte sich so in eine Ecke gedrängt, überfordert und machtlos, und weil er nichts mehr hasste, als das Gefühl der Ohnmacht, konnte man auch deutlich erkennen wie er seine Hände immer fester ineinander presste, wie er die Schultern höher zog und die Kieferknochen deutlich sichtbar an seinen Wangen heraus traten. "Ich weiß es nicht, Ava", kam gedämpft zwischen seinen Lippen hervor, nach einem Moment der Stille zwischen den beiden. "Ich weiß es nicht. Ich hab nicht auf alles eine Antwort. Ich wollte dich schützen, deshalb hab ich nicht mit dir darüber geredet. Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Ich hatte Angst, dass es dir dadurch nur noch schlechter geht. Dass uns das kaputt macht. Ich dachte ich hätte alles unter Kontrolle, ich war gut im Training, ich hätte den Kampf- locker gewonnen. Ich hab ihn gewonnen. Die paar Verletzungen danach, die hätte ich dir anders erklärt. Ich hätte dir gesagt, dass ich überfallen worden wäre, keine Ahnung. Irgendetwas. Du hättest mich bemitleidet und dann- dann wäre alles wieder gut. Nur noch zwei Monate, dachte ich, und dann ist das alles sowieso vorbei. Dann geht es dir wieder besser, dann ist alles nicht mehr so eine ständige Belastung und dann können wir zurück in dieses Leben, das so perfekt für uns ist. Bevor das mit der Depression kam, hatte ich diese Probleme nicht. Ich war nicht wütend, ich war nicht angespannt und ich stand auch nicht unter Stress. Ich dachte- nach Scarletts Geburt wird das wieder so wie vorher und wir können das einfach hinter uns lassen." Ein Trugschluss, den Zac sich über Wochen hinweg selber eingeredet hatte, um nicht an der Realität zu verzweifeln, denn in Wirklichkeit würde es immer wieder Höhepunkte und Tiefpunkte in seinem Leben geben. Er würde immer wieder an die Grenzen seiner Belastbarkeit kommen und diese Aggressionen, die gingen zwangsläufig damit einher. Die würden nie ganz aus ihm verschwinden. Und es war verdammt nochmal an der Zeit, dass er sich das endlich eingestand, vor seiner Verlobten. "Ich weiß nicht, was passiert, wenn noch einmal eine schwierige Phase kommt. Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ich dann mache. Ich weiß nicht wie ich das dir erklären soll, so dass du es verstehst, und ich weiß auch nicht wie ich Scarlett meine Verletzungen erklären soll, falls es wirklich nochmal dazu kommt, dass ich an einem Kampf teilnehme. Keine Ahnung. Ich- kann einfach nichts dagegen tun. Ich würde, wenn ich könnte, aber ich kann nicht. Es gibt nichts. Früher war ich- ich war unkontrolliert, ich hab jeden umgeschlagen, der mir quer kam, auch wenn der Typ drei Köpfe größer war, als ich, oder noch drei Freunde bei sich hatte. Die Aggressionen mussten einfach raus, egal wie. Mit der Zeit hab ich eine Möglichkeit gefunden das zu kontrollieren, ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich nehme keine Drogen, ich ernähre mich gesund, ich mache Sport und meistens- meistens hab ich mich dadurch auch unter Kontrolle, aber wenn dann alles zu viel wird, wenn ich mir zu viele Sorgen mache oder wenn Dinge nicht so funktionieren wie ich sie beabsichtige, dann- dann kommt das alles wieder hoch. Das Kämpfen, das hilft mir dabei diese Wut auszuleben, bevor sie in mir explodiert. Und ja, Ava, ja, wenn ich nicht kämpfe, wenn ich kein anderes Ventil dafür finde, dann bin ich eine tickende Zeitbombe. Dann reicht irgendwann nur eine Kleinigkeit, eine kleine Auseinandersetzung, damit das Fass überläuft und ich die Beherrschung verliere. Und nein, ich kann nicht dafür garantieren, dass das niemals vor dir geschehen wird. Oder vor Scarlett. Nicht, wenn du mir nicht das lässt, was ich brauche, um damit fertig zu werden. Diese Kämpfe sind nicht ungefährlich, das stimmt, sie sind ein Risiko, aber diese Option - dass mir dabei etwas passiert - ist immer noch besser, als die andere Option - dass dir oder Scarlett dabei etwas passiert." Diese Erkenntnis, die war auch für Zac so hart, dass er seinen Oberkörper noch weiter nach vorne lehnte, so weit, dass er die Finger diesmal in seinem Nacken verschränken konnte und dabei angespannt, mit geschlossenen Augen, die Kiefer aufeinander presste. Er hatte sich das doch nicht ausgesucht, dieses Leben. Er hatte das doch nie gewollt. "Lahja wusste nicht, dass ich kämpfe. Sie war von Anfang an dagegen. Sie meinte ich kann das nicht tun, als Vater, und sie hat sich zwar auf das Training eingelassen, aber nur, um mich im Blick zu haben. Um verhindern zu können, dass das passiert. Ich hab mich angemeldet ohne ihr etwas davon zu sagen, aber sie hat es am Abend vor dem Kampf herausgefunden und ist dann anscheinend zu dir gekommen, damit du mich davon abhältst. Weil sie das nicht geschafft hätte." Damit konnte Ava zumindest diesen Abend rekonstruieren. Und obwohl Zac kaum glaubte, dass das jetzt noch einen Unterschied machen würde, schüttelte er langsam den Kopf und entschuldigte sich erneut bei seiner Verlobten. "Es tut mir Leid, es tut mir wirklich Leid, aber- Ava, ich bin immer noch ich. Es gibt das alles zwar in mir, ja, aber das, was du kennst, ist genauso echt. All die Nächte, die ich neben dir gelegen und dich getröstet habe. Wie oft ich dir gesagt hab, dass ich dich liebe und dass ich für dich da bin. Unsere Pläne für die Zukunft. Das war doch alles nicht gelogen. Du weißt, dass ich ein guter Vater bin und dass ich alles für Scarlett tun würde. Und du weißt auch, dass ich das auch für dich tun würde. Ich liebe dich. Bitte, lass uns- gemeinsam daran arbeiten. Einen Weg finden. Irgendetwas."


ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE

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12.11.2016 18:59
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Ava Nolan
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Beitrag #36
RE: ZAC # AVA
War das gerade sein Ernst? Ava war unfassbar Verletzt, Gekränkt und Bloßgestellt aber es geschah noch etwas in diesen Momenten, während sie ihm Zuhörte. Er gestand ihr offen und Ehrlich, dass konnte wieder passieren. Entweder das Kämpfen oder das sie sich wirklich Sorgen machen musste, um sich und um ihr gemeinsames Kind. Sie war Fassungslos aber bei weitem nicht so neben sich, wie ihr Verlobter. „ Du sagst gerade, dass du mich liebst aber das du bei... bei... das du mit mir geschlafen hast und dabei an deine Exfreundin dachtest? Ist... hast du das wirklich gerade getan? Ich kann dir das jetzt nicht glauben und ich weiß auch nicht, ob du selbst noch weißt, was du willst. Darüber solltest du nachdenken und zwar ob du mich als Frau möchtest oder als Mutter Zac, denn mir reicht es nicht, wenn es hier nur um Scarlett geht.“ Das von dem Menschen zu hören, von dem man dachte, sie würden ein Leben lang zueinander passen, dass war einfach so Entwürdigend für Ava, sie kam sich selbst einfach so dumm und naiv vor. „Und jetzt... jetzt willst du mit mir zusammen nach einer Lösung suchen obwohl du Entschieden hast, dass du das allein in die Hand nimmst? Du hast mich angelogen und du hattest den Plan, mich weiter anzulügen, wegen deiner Verletzungen. Ich bin... einfach unfassbar Enttäuscht und da mag es auch diese liebevolle Seite geben aber ich weiß einfach nicht, ob ich dir das... ob ich das Verzeihen kann.“ Und das war eine Folgenschwere Aussage, auch für Ava. Denn das bedeutete, dass die beiden eventuell nicht als Eltern für Scarlett da wären. Das bedeutete eventuell, dass Avas Befürchtungen sich doch noch Bewahrheiteten und sie am Ende alleine dastand. Sie wusste in diesem Moment schon, dass sie in der gemeinsamen Wohnung nicht bleiben wollte aber noch war sie nicht fertig, noch war da neben der ganzen Enttäuschung auch die Wut und das Gefühl, Verletzt worden zu sein von jemandem, von dem sie das in dieser Form nicht erwartet hatte. Um Zac auch zu verletzen, sprach sie etwas aus, was sie sonst vielleicht eher für sich behalten hätte – weil es nicht nötig gewesen wäre, Auszusprechen. Weil man das nicht sagte aber irgendwie wollte sie, dass auch Zac sich so fühlte, wie sie gerade. „ Ich bin froh, dass wir noch nicht geheiratet haben.“ Auch diese Aussage lag schwer in der Luft. Ava wollte aber auch, das Zac verstand, warum sie sich so fühlte, denn sie hatte nicht den Eindruck, dass sie das aus einem Blickwinkel sahen. „ Mir ging es nicht gut und wenn du mich damit konfrontiert hättest, dann wäre es mir vielleicht auch noch schlechter gegangen aber du kannst doch nicht denken, dass dieser Weg in Ordnung war? Das er in Zukunft in Ordnung ist? Du kannst dich dabei Folgeschwer verletzen und ich kann nur hoffen, dass es eigentlich egal war, wer diesen Kampf nun gewonnen oder verloren hat denn dich hat es etwas ganz anderes gekostet. Uns beide. Ich fühle mich von dir nicht Ernst genommen. Wir waren gleichwertig in der Beziehung, auf einer Augenhöhe und das Gefühl hast du mir genommen. Ich war immer bereit, mit dir zusammen nach einer Lösung zu suchen und ich wollte dir doch auch nichts weg nehmen – ich wusste nicht, dass diese Wut noch so präsent ist aber jetzt, nachdem ich weiß, zu was du in der Lage bist, wie du mit mir umgehen kannst – mich anlügen von vorne bis hinten, über so einen langen Zeitraum – weiß ich nicht mehr ob das noch Sinn macht, ob ich das kann oder will, mit dir gemeinsam einen Ausweg zu finden. Ich muss darüber nachdenken, ich werde jetzt meine Sachen packen und zu meiner Ma gehen. Ich ertrage das nicht, hier zu bleiben. Ich brauche jetzt Zeit und Abstand. Ich will auch nicht das wir uns im Krankenhaus über den Weg laufen, ich möchte das wir uns Absprechen und ich hoffe, dass ich schnell weiß, wie das mit uns weiter gehen soll – wie wir damit umgehen weil du hast Recht damit, dass wir Eltern sind und das wir uns arrangieren müssen aber ich weiß noch nicht wie das aussehen soll. Vielleicht solltest du dir genauso Gedanken machen, was für eine Beziehung du möchtest, was du von mir möchtest und wie du in Zukunft denkst, mit solchen Situationen umzugehen. Es wird immer Phasen geben, in denen du nicht alles kontrollieren kannst und wenn du nicht lernst, etwas davon auch mal in meine Hände abzugeben, dann passt das hier einfach nicht.“ Ava war nicht kurzsichtig, sie würde nicht Impulsiv alles direkt abschreiben und jetzt, wo sie sich so Sicher war zu gehen, kam auch Trauer und damit auch Tränen in ihren Augen auf. Sie liebte diesen Mann auf dem Sofa neben sich doch und sie brauchte ihn auch eigentlich gerade so sehr aber alleine ihn anzuschauen, schmerzte in ihrer Brust so sehr und es zerriss sie Innerlich, dass es einfach nicht ging. Sie würde ihm das nicht Verzeihen können von jetzt auf gleich und sie würde das auch nicht nur ihrem Kind zu Liebe tun können, denn sonst wären die beiden irgendwann als Paar ganz am Ende. „ Ist... willst du... noch etwas sagen sonst... gehe ich jetzt ins Schlafzimmer.“ Sie brauchte nicht Wiederholen, dass sie dort ihre Sachen packen wollte, ganz in Ruhe und sie musste auch den Wunsch nicht äußern, dass er sie dabei in Ruhe ließ. Alles, was in den letzten drei Tagen so richtig war, so schön, so wärmend und so viel halt geboten hatte, fühlte sich so kaputt an und auch wenn er bei der Geburt dabei gewesen war, ihr Mut und Hilfe geboten hatte, jetzt verursachte seine Nähe nur Schmerz und das Gefühl, Einsam zu sein.


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13.11.2016 20:34
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Zac William Coles
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Beitrag #37
RE: ZAC # AVA
Insbesondere in Momenten wie diesen schätzte Zac, dass Ava anders war, als seine Ex-Freundinnen: Sie behandelte ihn mit Respekt, immer, auch dann noch, wenn er es eigentlich nicht verdient hatte. Sie verhielt sich verhältnismäßig ruhig und anstatt sich bockig von ihm abzuwenden, blieb sie neben ihm sitzen und erklärte ihm, weshalb sie so enttäuscht von ihrem Verlobten war. Was sie so traurig und gleichzeitig so wütend machte. Lahja hatte das nie gekonnt, sie war nie so besonnen geblieben, genauso wenig wie Nele, beide hatten andere Arten gehabt mit Konflikten umzugehen. Lahja war zu impulsiv, Nele in ihrer Manie zu gleichgültig und in ihrer Depression zu desinteressiert. Die Beziehung zu Ava fühlte sich so viel reifer, so viel ausgeglichener und zukunftsorientierter an, als alles, was er bisher kannte, und umso mehr schmerzte es Zac, dass er gerade davor stand das zu verlieren. Sein ganzes Leben, seine Pläne. Umso mehr schmerzten auch ihre Worte, weil er ganz genau wusste, dass sie nicht unkontrolliert aus ihr heraus kamen, sondern ganz bewusst. Sie entschied ganz bewusst ihn ebenfalls verletzen zu wollen und obwohl Zac sie zwar verstehen konnte, wurde es dadurch trotzdem nicht einfacher für ihn. Sein ganzer Körper zog sich zusammen, als Ava die Hochzeit der beiden infrage stellte, er war wütend auf sich selber, verzweifelt, machtlos und unter all diesen Emotionen konnte er irgendwann nicht anders, als vom Sofa aufzustehen und nervös durch den Raum zu gehen, zum Fenster, dann wieder zurück. Völlig ziellos, nur um der Unruhe in seiner Brust Ausdruck zu verleihen und dadurch vielleicht ein wenig Klarheit in seinen Kopf zu bekommen. Es dauerte mehrere zehrend lange Sekunden, bis er endlich wieder stehen blieb, den Blick in Avas Augen senkte und auf ihre letzte, abschließende Frage reagierte. "Ich verstehe, dass du Zeit brauchst. Ich verstehe das. Wenn du- zu deiner Mutter gehen möchtest, dann kann ich dich daran nicht hindern, Ava, und wenn du vorher vereinbaren möchtest, wer wann bei Scarlett sein darf, um mir nicht über den Weg zu laufen, dann- dann halte ich mich daran. Ich weiß, dass das hier meine Schuld ist, dass ich Fehler gemacht und damit gleichzeitig dein Vertrauen missbraucht habe. Es tut mir Leid, das hab ich dir jetzt schon oft gesagt, aber ich sag es auch gerne noch einmal. Oder hundert Mal. Oder noch öfter. Aber, Ava, ich habe wirklich - das verspreche ich dir - nicht eine Sekunde an uns gezweifelt. Ich muss nicht darüber nachdenken, ob ich dich noch als Frau möchte, daran hat sich nie etwas geändert, auch nicht durch Lahja. Ich will mit dir zusammen sein, ich will mit dir alt werden, das war immer - und ist es auch jetzt noch - völlig unabhängig von Scarlett." Zumindest das wollte Zac seine Verlobte noch wissen lassen: Dass er keine Zeit benötigte, um darüber nachzudenken, was oder wen er wollte. Daran hatte er nie gezweifelt. "Wenn du jetzt deine Sachen packen und gehen möchtest, dann- dann tu das, Ava, aber bitte- bitte nutz die Zeit nicht, um dich weiter von mir zu distanzieren, okay? Ich verstehe, dass du mich gerade nicht sehen willst und dass du erst mit klarem Kopf darüber nachdenken musst, dass du wütend auf mich bist und traurig und verletzt, aber ich hab Angst davor, dass du bei deiner Mutter sitzt und die räumliche Distanz nutzt, um dich auch emotional von mir zu distanzieren. Und dass sie dich dann auch noch dabei unterstützt. Also, sobald es dir besser geht und sobald du kannst, lass uns bitte zusammen arbeiten. Nicht gegeneinander. Bitte." Mit festem, direktem Blick sah Zac seiner Verlobten noch einmal in die Augen, ehe er demonstrativ einen Schritt zur Seite trat und Ava damit symbolisierte, dass sie sich um ihre Sachen kümmern konnte. "Ich bin hier. Falls irgendetwas ist."


ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE

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14.11.2016 16:02
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Ava Nolan
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Beitrag #38
RE: ZAC # AVA
Als Zac sich wieder zu ihr herumdrehte, eher er zuvor so Ziellos den Raum durchquert hatte, hätte sie am liebsten die letzten Wochen vergessen. Ava wünschte sich selbst, dass sie ihre Emotionen über diesen Vertrauensbruch bündeln und irgendwo in sich weg schließen konnte aber so Funktionierte das eben nicht und das würde beiden auch nicht Helfen. Sie musste sich nicht nur überlegen, ob sondern auch wie sie mit ihm diese Beziehung weiter führen wollte. Als er ihr Versprach, dass er zu keiner Zeit daran gezweifelt hatte, sie wäre die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte, wollte sie ihm auch so gerne Glauben und ihre Zweifel vergessen aber auch das gelang ihr in diesem Augenblick nicht. Zac konnte sich jetzt noch so oft Entschuldigen und ihr das sagen, es würde bei ihr nicht ankommen, wie sie es brauchte, um da anzusetzen, wo sie vor dem Abend gestanden hatten, als seine Exfreundin sie aufgesucht hatte und deswegen senkte sie auch nur ergeben vor der Situation den Kopf. So das ihr Verlobter auch spürte, dass Ava Gegenwärtig einfach das Vertrauen fehlte, ihm zu Glauben. Das war leider eine der Schattenseiten einer Beziehung, die auf anderen Werten aufgebaut war, als das, was Zac von seinen Exfreundinnen kannte. Ava würde sich nicht Hals über Kopf nun auf ihn Einlassen, wie es Lahja getan hätte oder eventuell auch Nele, in ihrer Manie, der Wunsch war zwar da aber sie wusste doch, dass diese Gefühle ihnen später noch zum Verhängnis werden konnten. Das war keine Basis, zu heiraten und auch keine Basis, ein Kind gemeinsam groß zu ziehen. Das einzige, was Zac daraus schließen konnte, dass Ava ihn mindestens genauso Liebte. „ Ich werde die Situation nicht ausnutzen, ich Verspreche es dir. Wenn irgendwas wichtiges ist, dann kannst du dich auch bei mir melden, ich werde nicht auf Stur schalten aber ich Glaube das ist das beste.“ Sie würde auch in ihrer Wut ihn nicht vor die Tür der gemeinsamen Wohnung setzen, ihn in die Lage bringen, dass er bei Freunden auf dem Sofa schlafen musste sondern räumte auch ihm die Gelegenheit ein, darüber nachzudenken. In seinem gewohnten Umfeld. Falls sie zu dem Schluss kam, dass es zwischen den beiden nicht weiter ging, würden sie sich darüber ohnehin noch Gedanken machen müssen, wie sie die Situation mit Scarlett räumlich gestalten wollten. Für diesen Augenblick schaffte sie es aber nur noch einmal kurz in sein so fest Entschlossenes Gesicht zu blicken und ihm damit zu zeigen, dass es ihr Ernst war. „ Ich Glaube... wir haben beide gesehen, wo uns das hinführt, wenn man den anderen ausschließt.“ Ava war nicht Fehlerfrei und das würde sie auch nicht Behaupten aber das hier, dass waren zu krasse Dimensionen. Diese Lüge, sein ganzer Plan, dass war nicht Kopflos passiert und das ließ sie so sehr an der Beziehung zweifeln.
Danach stand sie auf und ging an ihm vorbei in das gemeinsame Schlafzimmer, rief ihre Mutter an, eher sie begann ihre Seite des Schrankes zu leeren. Natürlich kostete sie das neben Kraft auch noch Tränen, mit einem mulmigen Gefühl suchte sie auch ein paar Dinge aus dem gemeinsamen Badezimmer zusammen, rieb sich immer wieder mit dem Handrücken über die Wangen. Wie er gesagt hatte, verweilte er im Wohnzimmer. Ava kehrte dahin nicht zurück, als sie fertig war sondern setzte sich Erschöpft auf das Bettende und fühlte sich leer und als habe sie in der Beziehung jetzt schon Versagt. Sie hatte gezögert ein Bild der beiden einzustecken, als sie die Sachen vom Schreibtisch zusammen räumte, die sie benötigte aber es Schmerzte zu sehr. Als ihre Mutter klingelte, erst da erhob sie sich von der Bettkante. Wegen ihres gesundheitlichen Zustandes ließ sie ihre Mutter den Koffer an sich nehmen, eher sie kurz verunsichert im Flur stand. Sollte sie nichts sagen, sollte sie? Aber weil sie auch nicht Wortlos verschwinden wollte, gesellte sie sich noch einmal zu Zac ins Wohnzimmer. Diesmal verabschiedete sie sich jedoch nicht mit einem Kuss, nicht mit Körperkontakt sondern lediglich mit den Worten: „ Ich melde mich bei dir, okay? Wegen der Besuche. Mach... mach´s gut.“


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14.11.2016 19:21
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Zac William Coles
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Beitrag #39
RE: ZAC # AVA
Es war für Zac wahrlich nicht leicht mitansehen zu müssen wie vorsichtig, ängstlich Ava mit der gemeinsamen Tochter umging. Auch für ihn waren die Anfänge schwer gewesen, auch er hatte sich davor gefürchtet Fehler zu begehen, Scarlett nicht richtig auf dem Arm zu halten, sie eventuell fallen zu lassen, auch jetzt noch machte er sich manchmal Sorgen, fühlte sich noch nicht bereit dazu Vater zu sein, diese Verantwortung zu übernehmen, aber was hatte er denn für eine andere Wahl? Er liebte seine Tochter, und nachdem die Krankenschwester ihm auch bereits mehrmals versichert hatte, dass es jedem neuen Vater und jeder neuen Mutter so ging, hatte er sich bisher auch erfolgreich durch jede Unsicherheit gekämpft. Ein Kind zu bekommen hieß nicht, dass man ab diesem Zeitpunkt nie wieder einen Fehler begehen durfte, dass man immer alles richtig machen und jede Antwort auf jede Frage der Tochter wissen musste, aber so perfektionistisch und kontrolliert wie Zac nunmal war, würde er sich das selber immer wieder vor Augen führen müssen. Wenn er seine Tochter mal zu grob berührte und sie daraufhin ein unwilliges Geräusch von sich gab oder wenn er sie mit seinen Berührungen aus Versehen weckte und sie das als Anlass nahm in lautes Weinen auszubrechen, dann war das - natürlich - schwer für ihn, aber gleichzeitig eben auch ein wichtiger Part des Prozesses. Ein wichtiges Element, um herauszufinden, was Scarlett gefiel und was nicht. Wie ihr Charakter war.
Selbstverständlich wusste Zac aber auch, dass ebendiese Gefühle bei Ava jetzt gerade noch viel ausgeprägter waren und er wusste auch, dass seine Verlobte anders war, als er. Sie bräuchte mehr Zeit, sie würde sich langsam an das herantasten, was ihr abhanden gekommen war. Ava war bedacht in ihrem Handeln und Tun, vorsichtig, umsichtig und Zac war schon immer dafür da gewesen sie sanft zu motivieren in ihren Entscheidungen. Er gab ihr Rückhalt, Sicherheit, Zuneigung und brachte Verständnis auf, wenn sie das von ihm brauchte, das hatte er immer getan und das würde er auch jetzt tun. Mit einem schwachen Lächeln und einem liebevollen Nicken nahm er Scarlett daher auch aus ihrem Arm und brachte seine kleine Tochter selber zurück in den Inkubator, wo sie fast augenblicklich - nachdem er ein paar Mal zärtlich über ihren Bauch und durch ihre wenigen, weichen Haare gestreichelt hatte - in einen tiefen Schlaf fiel. Am Anfang war es ihm unheimlich schwer gefallen nicht rund um die Uhr bei ihr zu bleiben, weil es sich jedes Mal aufs Neue so anfühlte als würde er sie im Stich lassen, wenn er aus dem Raum ging, aber auch das hatte sich mit der Zeit und mit dem guten Zureden der freundlichen Krankenschwester gelegt. Sein Kind war hier in der besten Händen, sie hatte immer jemanden da, der sich um sie kümmerte, er durfte dafür nicht sein eigenes Leben vernachlässigen. Es war wichtig, dass er weiterhin zur Arbeit ging, dass er ausreichend Schlaf fand und dass er in der Wohnung alles für Scarletts Ankunft vorbereitete. Und es war auch wichtig, dass er jetzt seine Jacke nahm, dass er wartete bis auch Ava sich wieder angezogen hatte und dann mit ihr gemeinsam nach Hause ging, um an ihrer Beziehung zu arbeiten. An ihrer Zukunft.
Unerwartet schweigsam verhielt sich seine Verlobte auf dem Weg, aber auch das war okay. Zac nahm das einfach hin und beantwortete ihr bloß die Dinge, die sie mit leiser, unsicherer Stimme von ihm erfragte: Dass er sie selbstverständlich wieder begleiten würde, wenn sie das wollte, und auch, dass ihm die Krankenschwester beim letzten Gespräch gesagt hatte seine Tochter dürfte in ein bis zwei Wochen nach Hause. Das war immer abhängig von der Entwicklung des Kindes, so genau konnte man selten ein Datum festsetzen, aber wenn alles weiterhin so gut lief, dann wäre sie in etwa dem Zeitraum nicht mehr auf den Glaskasten angewiesen, der sie warm und sicher hielt. Während Avas Abwesenheit hatte er in der gemeinsamen Wohnung auch schon ein paar Handgriffe getan, um alles herzurichten. Dinge, die die beiden eigentlich immer zusammen erledigen wollten, aber dann wegen der Depression und danach wegen der vorübergehenden Trennung doch nicht dazu gekommen waren. Im Schlafzimmer stand bereits ein hölzernes Baby-Bett, in dem allerdings noch eine Kuscheldecke fehlte, Stofftiere und auch ein Mobilé. Eine Kommode hatte er freigeräumt, um dort den Wickeltisch für Scarlett aufzubauen, daneben stapelten sich schon verschiedene Windeln. Allerlei Kleinzeug lag noch in Tüten herum, aber Ava war in dem Herrichten so viel besser als er und weil er immer fest daran geglaubt hatte, dass mit Scarletts Einzug auch die beiden, als Paar, wieder zusammen in dieser Wohnung lebten, hatte er die Dinge seit dem Einkauf nicht mehr berührt. Das war ihre Aufgabe. Er hatte seine Wohnung immer ordentlich und sauber gehalten, das konnte er, aber die Liebe fürs Detail, die kam von seiner Verlobten. "Ich hab schon ein paar Dinge eingekauft", bereitete er Ava im Flur bereits darauf vor, was ihr in den verschiedenen Räumen eventuell sauer aufstoßen könnte. Das Wohnzimmer sah noch genauso aus wie vorher, dort lag nur eine große Baby-Decke in einer Ecke auf dem Boden und ein paar Spielzeuge aus Holz waren darauf verteilt, die sie von Freunden geschenkt bekommen hatten, aber auch in der Küche stapelten sich einige Tüten auf den Schränken, die mit wichtigen Baby-Utensilien gefüllt waren, genauso wie im Badezimmer. "Wir wollten das zusammen machen, ich weiß, aber- ich konnte irgendwann nicht mehr warten. Ich dachte falls Scarlett doch eher nach Hause kommt, dann müssen wir zumindest ein wenig darauf vorbereitet sein. Ich hab aber auch nur das Nötigste geholt, ich hoffe das war okay?" Unsicher sah er Ava kurz an, nachdem auch seine Jacke an der Garderobe und seine Schuhe auf dem Boden Platz gefunden hatten, dann folgte er ihr langsam ins Wohnzimmer. Nicht nur sie empfand diese Situation als merkwürdig, auch Zac blieb immer wieder mit den Augen an ihr hängen, weil sie sich so ungewohnt, unsicher in diesen vier Wänden bewegte. Vermutlich war das aber weniger diese Wohnung, die das mit ihr machte, als viel eher die Spannung, die zwischen dem jungen Paar in der Luft lag und die Zac versuchte einzudämmen, indem er vorsichtig auf Ava zuging und von hinten sachte seine Hände auf ihre Schultern legte. Warm knetete er ihre Haut, versuchte die Anspannung in ihren Muskeln heraus zu massieren, zu lösen, ehe er seine Hände behutsam bis in ihren Nacken schob und dann wieder auf ihre Oberarme hinab. "Ich glaube es wäre nicht richtig so zu tun als wäre nichts passiert", sprach er gedämpft aus. "Aber es ist okay, wenn du jetzt gerade nicht reden möchtest und wenn du, trotz allem, was passiert ist, einfach nur- hier sein willst?" Zac meinte viel eher unter seinen Händen, in seinen Armen, anstatt diesen Ort, diese Wohnung. "Willst du das, jetzt gerade?"


ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE

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08.12.2016 11:18
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Ava Nolan
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Beitrag #40
RE: ZAC # AVA
Als Zac auf sie zukam und die Hände an ihre Schultern legte, wusste sie nicht, was sie dabei Fühlen sollte. Ava versuchte sich vorzustellen, ob sie das konnte, was sich in ihrem Kopf so verlockend und schön anhörte. Diesen Streit kurzzeitig zu vergessen, wenn man es denn so nennen mochte oder ob dafür einfach zu viel zwischen den beiden stand. Das hier war nämlich nicht eine von diesen Streitigkeiten, die es in jeder Beziehung einmal gab. Die auch das junge Paar schon hinter sich gebracht hatte. Zac hatte ihr Vertrauen erschüttert, er hatte es für seine Zwecke missbraucht und auch, wenn sie den Grund dafür irgendwie verstehen konnte – konnte sie es auch nicht. Das war einfach nicht das, was beiden in der Beziehung wichtig gewesen war und sie wunderte sich, wie entgegen er dem handeln konnte, was ihnen beiden Wertvoll erschien. Natürlich wusste sie von seinen Seitensprüngen, natürlich wusste sie, wie zwingend er die Kontrolle behalten wollte – über wirklich alles – und Menschen hatten und machten Fehler aber den hatte sie nicht Ansatzweise kommen sehen. Sonst liebte Ava jede Facette und jeder Eigenart von Zac, sie zeichneten seinen Charakter genauso wie seine guten Charakterzüge. Als er am Ende danach fragte, ob es das war, was sie jetzt wollte, schmerzte sie ihr nächster Schritt selber. „ Ich... ja, eigentlich ist es das aber ich kann einfach nicht. Es macht mir Angst und Sorgen, wenn ich das auch so gerne einfach nur Zulassen möchte. Wenn wir nicht darüber Reden und wenn du nicht genau... verstehst, wie sehr du mich damit wirklich verletzt hast, komme ich auch nie dahin, dir wieder zu Vertrauen. Zac, ich habe die Befürchtung, alles, was ich dir gebe, dass ich dir wieder ein Stück näher komme, gibt dir dir Gewissheit, ich werde dir schon wieder Verzeihen. Auch, wenn noch mal so etwas passiert und das... will ich nicht.“ Damit schaffte sie es endlich, sich von seinen liebevollen Berührungen zu lösen. Natürlich wollte sie ihm aber auch nicht immer nur ein mieses Gefühl geben, denn das hatte er nicht verdient. Ava konnte neben ihrer Enttäuschung auch Wertschätzen, wie wundervoll Zac sich darauf vorbereitete, bald seine Tochter hier bei sich leben zu haben. Er tat alles, was sich eine Frau wünschen konnte. Eine neue Familie konnte sich ganz Gewiss nicht immer auf den Mann verlassen aber sie konnte das. Er würde ihr Helfen, mit ihren Gefühlen zu Scarlett zurecht zu kommen und er würde alles tun, damit es seinem Kind an nichts fehlte. Er war einfühlsam und liebevoll, zeigte Verständnis für ihre Ängste und Ava hatte sich mit ihm an ihrer Seite immer so viel Sicherer gefühlt. So viel besser. Das war auch jetzt nicht anders. „ Du hast... schon etwas besorgt? Ich... nein, das ist toll und ich bin dir dankbar, du... du bist schon jetzt so ein toller Vater...“ Weil das so gar nicht dem entsprach, was sie über sich dachte, hoben sich ihre Schultern an und über diese verquere Situation musste Ava sogar Hilflos Lächeln. Was sollte sie denn sonst tun? Schon wieder weinen? „ Du bist mir schon einiges voraus habe ich das Gefühl. Ich... würde mir gerne... ansehen, was du gemacht hast?“ Eventuell half ihr das auch, sich nicht mehr so verspannt zu fühlen. Eventuell half das, nicht noch immer so auf ihrem Standpunkt zu beharren und die Distanz zu ihm zu wahren. Also ließ sie sich zeigen, was er alles geschafft hatte, seid ihrem verschwinden und sie hatte ihr Ziel nicht verfehlt. Tatsächlich konnte sie ihre Überraschung und auch ihre Bewunderung kaum verbergen. Das Bett, die Kommode, was sie erst zu Gesicht bekam, als die beiden in ihrem Schlafzimmer standen, dass sah alles aus, wie sie es besprochen hatten. Wie sie es sich gemeinsam ausgemalt hatten, auch wenn so viel passiert war, dass sie ihm nicht übel genommen hätte, wenn er es vergessen hätte. „ Du... das ist großartig Zac. Genau, wie... wir darüber gesprochen haben, wie es werden soll.“ Und endlich gelang ihr, was sie sich erhofft hatte, wieder mit einem weichen Ausdruck in seine Augen zu blicken. Auch das die Details für sie übrig geblieben waren, hatte er berücksichtigt und erstmals kam es ganz von ihrer Seite aus. Ava nahm ihren Verlobten in den Arm, legte für einen Moment ihren Kopf an seine Brust und hoffte, damit ihre Dankbarkeit besser zeigen zu können, als sie sie in Worte gefasst hatte. Man spürte das Eis mit jeder dieser Annäherungen brechen, nachdem Zac ihr gezeigt hatte, was die Freunde der beiden an Geschenken vorbei gebracht hatten und Ava sich – sehr fremdelnd in ihrem Zuhause, einen Tee gemacht hatte. Weil der Alltag, die Verbindungen der beiden, das gewohnte Umfeld aber ganz alleine wirken konnten, schaffte Ava im Gegenzug wieder Selbstsicherer zu werden. Mit dem neu gewonnenen Mut setzte sie sich endlich auf das Sofa, wartete bis auch Zac bereit war und umschloss die Tasse mit ihren Fingern. „ Ich... Glaube du hattest Recht, dass diese räumliche Trennung den... Anfang schwerer macht aber es hat mir auch gezeigt, wie sehr ich dich in meinem Leben vermisse. Ich fühle mich besser mit dir, ich bin... sogar mehr ich, mit dir und das... war es doch auch immer, was... uns zu etwas besonderem gemacht hat, oder?“ Verstand und sah er schon, worauf sie hinaus wollte? „ Wann... wann hat das bei dir Aufgehört? Wann hast du denn Entschieden, dass ein Alleingang der bessere Weg ist? Du kannst mir sagen, was du willst, ich... kann dir nicht einfach Glauben, dass dieser Punkt nicht wieder kommt. Du hast so großartige Seiten... ich... bin so überwältigt von all dem, was du hier geschaffen hast und eben in der Klinik, mit unserer Tochter, das wünscht sich jede Frau aber... das ist deine größte Schwäche. Wenn es dir zu viel wird, dann gibst du nichts davon ab sondern stürzt dich ganz allein auf den Berg an Problemen. Du versuchst dann alles an dich zu ziehen. Als deine Partnerin finde ich, ist es meine Aufgabe, dir etwas von den Problemen abzunehmen. Ich will das auch so. Wenn du das nicht kannst, freiwillig... ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich dich verstehen kann und wie ich... das nächste mal merken kann, dass etwas nicht stimmt. Das ich es nicht so weit kommen lasse, dass du die Probleme vor mir verheimlichst. Dafür muss... ich dich verstehen... vielleicht werde ich das nie wie Lahja können aber ich will es versuchen. Auf meine Art. Zac, wenn wir heiraten wollen, dann muss ich alles von dir kennen lernen und eher das nicht passiert ist, werde ich den Ring nicht wieder tragen. Als erstes, ich will mir so einen Kampf ansehen, dein Training, alles. Zweitens, ich will... versuchen, dir das zu geben, was du als Ventil nutzen kannst.“ Ihre ersten beiden Ansätze einer Lösung und für Zac die schwersten. Er hatte nie wieder so mit Ava schlafen wollen, wie an diesem einen Abend und als sie sich das letzte Mal den Kampf angesehen hatte, war sie zusammen gebrochen. Trotzdem, sie würde von ihrem Vorhaben nicht abrücken, Zac konnte es in ihren Augen sehen. Weil sie aber auch nicht wollte, er dachte, sie wollte ihn nur schickanieren, streckte sie eine Hand nach seinem Knie aus. Sie drehte ihre Hand so, dass er seine in ihre Handinnenfläche legen konnte, wenn ihm danach war.


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09.12.2016 00:04
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