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COLORADO
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #21
RE: COLORADO
Madison und ich, wir durchlebten grade die schönste Zeit unseres Lebens noch einmal. Genau so fühlte es sich für mich zumindest an. Wir waren wie zwei kitschig verliebte Teenager, wir bekamen nicht genug voneinander, verbrachten jede freie Sekunde zusammen, neckten uns so wie nur zwei Liebende es taten und sahen einander an wie schon lange nicht mehr. Leidenschaftlich, sehnsüchtig und glücklich. Vor allem glücklich. Nichts konnte uns das im Moment nehmen. Kein nörgelnder Kilian, der sich natürlich über die Mehrarbeit und meinen seiner Meinung nach unerträglichen Egoismus aufregte, kein Chas, der noch immer Madisons Studio besetzte, und auch sonst ließen wir die schlechte Laune von niemanden an uns heran. Ging auch gar nicht, denn in der ersten Tagen nach unserem Flugzeugfriedhof-Abenteuer verließen wir sowieso kaum das Haus und wenn doch, dann hatten wir nur Augen füreinander. Wie ätzend. Manchmal schien Madison sich nicht ganz sicher zu sein, ob ihr diese Verliebtheit nicht selber total zum Hals raushängen sollte, aber dann stürzte ich mich auf dem Sofa, im Bett oder sogar in der Küche einfach auf sie und kitzelte-neckte sie so lange, bis der Gedanke in ihrem Kopf nicht mehr existierte. Nein, es war so schön sich noch einmal wie ein pubertärer, verliebter Junge zu fühlen, die obligatorische Garstigkeit meiner Frau würde mir das nicht nehmen. Tief in ihr genoss sie diesen Kitsch doch auch.
Wenigstens besaßen wir genug Anstand, um nicht auch bei unserer Nicht-Scheidungs-Party wie zwei Kletten aneinander zu hängen. Ich hatte sowieso viel zu viel Spaß daran jedem meiner Freunde mit vor Stolz gewölbter Brust davon zu erzählen wie Madison mich wochenlang verschmäht hatte, aber der Sex mit mir anscheinend alles ändern konnte. Weltverändernder Sex war das, solche Skills besaß ich. Und meine Frau, die stieß bereitwillig mit jedem an, der mit ihr anstoßen wollte und hatte ebenfalls endlich Spaß dabei all die Leute noch einmal kennen zu lernen, die sie auch vor ihrem Gedächtnisverlust schon ins Herz geschlossen hatte. Vielleicht war doch alles irgendwie noch genauso wie vor ihrem Gedächtnisverlust. Und weil diesmal auch keine ungewollte Drogen-Überdosis von Jamie und auch keine verrückte Mafia-Gang die Feierlichkeiten unterbrach, tanzten, sangen, tranken und gröhlten wir noch bis in den nächsten Morgen hinein, so lange, bis auch der letzte Gast gegangen war und wir erschöpft ins Bett fallen konnten. Übereinander natürlich.
Wir gaben uns aber gerade einmal 24 Stunden Zeit, bevor wir die beiden Hunde bei einem Freund abluden, das Haus abschlossen und mit unserem vollgepackten Kleinbus bis nach Colorado fuhren, um Jamie und Gus dort zu besuchen. Langsam und so wie wir es am Liebsten hatten natürlich: Lange ausschlafen, mittags erst wieder ins Auto steigen, immer mal wieder anhalten, wenn uns danach war, und das Leben genießen. Wir sahen atemberaubende Sonnenauf- und untergänge in der Wüste, schrien so laut wir konnten in den Grand Canyon hinein, hielten der Erinnerung wegen noch einmal in Las Vegas und verbrachten dort eine weitere völlig abgedrehte Nacht miteinander, verfuhren uns mehrmals im endlosen Nichts von Utah, weil Madison meiner Meinung nach die Karte nicht lesen konnte, und stritten uns dann natürlich leidenschaftlich, weil sie anderer Meinung war. In Colorado steuerten wir direkt einen Coffeeshop an und besorgten uns neben erstklassigem Marihuana, das hier gerade erst legalisiert wurde, auch noch eine große Auswahl an weiteren THC-Produkten. Lollies, Limonade, Schokolade, Cookies, alles wanderte in unsere Tüte, mit der wir uns dann hinterher in einem der dichten Wälder absetzten, um dort tief hinein zu wandern und dort alles nacheinander auszuprobieren. Den ganzen Tag lang lagen wir high im Moos und konnten uns erst am nächsten Morgen dazu aufraffen langsam zurück zu unserem Van zu laufen, nach einer eher unbequemen, aber doch sehr leidenschaftlichen Nacht auf dem Waldboden. Obwohl wir dementsprechend fertig waren, fuhren wir am selben Tag trotzdem noch mehrere Stunden in das Land hinein und schafften es am Abend endlich dort anzukommen, wo Gus und Jamie sich gerade aufhielten: Direkt an der Grenze zu Wyoming, irgendwo auf einem Campingplatz im Wald. Die genaue Adresse hatten sie uns zugeschickt und weil wir ihnen gegen Mittag auch mitgeteilt hatten, dass wir kommen würden, warteten am Abend nicht nur meine glückliche Schwester und ihr Freund auf uns, sondern auch ein Lagerfeuer, Wein und ein riesiges, veganes Picknick-BBQ. Genau das, was wir jetzt brauchten. Nach einer überschwänglichen Begrüßung natürlich. Jamie wurde so lange und so fest von mir an meine Brust gedrückt, dass sie beinah drohte zu ersticken, und auch Gus wurde von meiner Glückseligkeit nicht verschont. Es war absurd, aber als wir den beiden zwei THC-Lollies in die Hand drückten, die wir für sie gekauft hatten, als wir uns danach um das Lagerfeuer herum setzten, unsere veganen Würstchen auf Stöcke spießten und über das Feuer hielten, als wir dabei Stockbrot grillten und lustige Anekdoten aus den letzten Wochen erzählten, während die Sonne zwischen den Bäumen langsam unterging, schien wirklich alles perfekt in meinem Leben. Alles war gut und ich konnte gar nicht anders, als spätabends mit einem Becher Wein in der Hand und einem gegrillten Marshmallow, den ich gerade von meinem Stock zupfte, bis über beide Ohren zu grinsen und glücklich in die Runde zu sehen. "Kinder, ihr habt mir echt gefehlt. Ihr glaubt gar nicht wie schön es ist euch zu sehen." Ich grinste nur noch breiter, weil ich mir sicher war, dass Jamie diese Bezeichnung für sie nicht gefallen würde. "Und da wir jetzt auch schon genug Wein gebechert haben: Wie läufts bei euch? Beziehungsmäßig? Ihr seid schon noch ein Paar, oder? So ganz offiziell? Ich weiß ja nicht, aber bei euch war das so ein hin und her, da bin ich mir nie ganz sicher. Seid ihr exklusiv miteinander? Monogam? Auch dabei kann man sich heutzutage ja nicht mehr sicher sein, die jungen Leute drehen ja völlig ab. Nicht, dass das ein Problem wäre, überhaupt nicht, eine offene Beziehung ist auch super. Man sollte sich ja auch ausleben in jungen Jahren. Nicht zu sehr, aber ein gesundes Maß."


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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06.07.2016 19:59
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Jamie Bennett
EVERYBODYS DARLING.


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Beitrag #22
RE: COLORADO
Es war total schön, Matt und Maddi in besserer Verfassung zu sehen, als bevor Gus und Jamie gemeinsam aufgebrochen waren. Es sah so richtig aus. In der Jugend, wenn ihr Halbbruder zu besuch bei der Familie war, kannte Jamie ihn nur immer guter Laune aber in der Zeit, die sie nun bei ihm verbracht hatte, hatte Jamie durchaus gelernt, dass war nicht immer so. Auch bei ihm gab es ein Berg auf und ab - was besonders auch von dem Wohlergehen der Menschen um ihn herum abhängig war und ob die blonde Frau an seiner Seite seine Partnerin war oder nicht. Immer wieder musste sie lachen, als die beiden den Verlauf ihrer Reise hier her erörterten. Das klang viel eher wie zwei kopflose Jugendliche aber nicht nach Menschen in dem alter der beiden aber auch von dieser spießigen lebenseinstellung musste sie sich wohl lösen. Womit die nicht gerechnet hatte oder welche Eigenschaften von Matt in ihrer Erinnerung wohl verblasst waren, dass er unverblümt ehrlich war. Ihr bleib der Wein im Halse stecken und so viele weed lollies hätte sie nicht schlecken können, um darauf vorbereitet zu sein. Als sie begann zu husten, zog das auch maddis Aufmerksamkeit auf sich. Aha, da lag also was im argen, was Jamie mal wieder eine zu gesunde Gesichtsfarbe verlieh. Zwar hatte sie nicht die ganze Beziehung von Gus und sich in Zweifel gestellt aber wohl on sie ihm nicht anbieten sollte - sich auszuleben, wenn sie mal wieder in einer Stadt waren. Jamie war wohl für Sex allem Anschein nach nicht gemacht. " eh..." begann sie also stotternd, hilfesuchend sah sie zu Gus aber auch das schien gerade unangenehm und weil weil sie es nicht Aug ihn abwälzen wollte, diesen peinlichen Dialog zu führen, zog sie unsicher die Schultern an. " Also... Also zusammen sind wir..." ah, neugierige Blicke von Matt - nach dem Motto, wo das aber blieb oder schmutzige Details. " Aber wir lassen uns zeit. Das ist doch sicher in deinem Sinne und selbst wenn... kann ich mir dir doch nicht darüber reden." Und wie sie nach seiner Meinung konnte. Ihre zitternde Stimme wurde gefühlt übergangen, als Maddi sogar überrascht zu Matt Aufblickte.


|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.

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07.07.2016 06:56
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #23
RE: COLORADO
Okay, es war mir ja nichts Neues, dass Jamie ein bisschen verklemmt sein konnte und dass sie viel zu lange unter der behütenden, spießigen Hand ihres Vaters aufwachsen musste, wusste ich auch. Aber trotzdem hätte ich, unter keinen Umständen, damit gerechnet, was hier gerade passierte. Wie sie sich vor Schock an dem Wein verschluckte, peinlich berührt hochrot anlief und dann nur zusammenhanglos ein paar Worte stotterte, die ich erstmal in einen richtigen Kontext bringen musste. Sie wollten sich Zeit lassen? Womit? Doch nicht etwa-?! "Ihr hattet noch keinen Sex?!", verließ erschrocken meine Lippen, während ich dabei ungefähr genauso fassungslos aussah wie meine kleine Schwester noch vor wenigen Sekunden. "Ihr reist jetzt schon seit mehreren Wochen durchs Land, schlaft jede Nacht nebeneinander in einem engen Zelt und hattet noch keinen Sex?!" Mit weit geöffneten Augen sah ich kurz in das Gesicht meiner Frau und konnte da eine ähnliche Überraschung lesen wie auch in meinem Blick. Ob sie dieses Problem genauso angehen würde wie ich war fraglich, vielleicht hätte sie sich Jamie lieber unter vier Augen zur Seite genommen und ein bisschen einfühlsamer mit ihr darüber gesprochen, aber wir waren doch eine Familie. Da konnte man über sowas doch offen reden. Sollte man sogar. Meiner Meinung nach. "Gus? Liegt das- hast du etwa immer noch Probleme mit- du weißt schon?" Der Junge, der zuvor ähnlich beschämt und erschrocken wie Jamie regungslos in den Sand vor sich gestarrt hatte und sich dabei wünschte irgendwo anders zu sein, bloß nicht hier, hob jetzt doch endlich den Blick und schüttelte eilig den Kopf. "N-Nein. Nein, das ist es nicht. Es- es ist nur-" Ein kurzer Blickwechsel mit Jamie, aber dann biss er sich auf die Lippe und stocherte lieber wieder mit seinem Grill-Stock im Waldboden herum. "Wir lassen uns Zeit." Ja klar. Wenn die beiden nicht überraschenderweise irgendeiner Religion beigetreten waren, gab es keinen Grund sich noch länger Zeit zu lassen, es sei denn irgendetwas anderes war passiert. Und ich fand, dass man sehr wohl mit mir darüber reden konnte, deshalb verengte ich auch ein wenig meine Augen und sah erneut in das Gesicht meiner Schwester. "Wenn du mit jemandem darüber reden solltest, dann ja wohl mit mir. Ich hab dir beim letzten Mal doch auch schon geholfen, oder? Als Gus keinen hoch gekriegt hat?" Der zog sich in dem Moment wieder so in sich zusammen, dass ich ihm einen entschuldigenden Blick zuwarf. "Jamie? Ist das noch wegen diesem Kerl von der Party? Fühlst du dich deswegen unsicher? Wir können doch zusammen daran arbeiten, wenn dich irgendetwas belastet." Möglicherweise war dieses zusammen daran arbeiten nicht ganz glücklich gewählt, wenn es um Sex ging, aber meine Schwester würde schon verstehen, worauf ich hinaus wollte.


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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07.07.2016 09:05
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Madison Lane
Unregistered


 
Beitrag #24
RE: COLORADO
Madison konnte die Erlebnisse der letzten Wochen kaum in Worte fassen. Das, was sie mit Matt nun teilte – das war immerhin für sie nicht so Vertraut wie für ihn. Die beiden hatten in ihrer Erinnerung nicht diesen Frühling schon einmal erlebt oder eher Dauerhaft in ihrer Beziehung. Für sie waren das ganz neue, Überwältigende Emotionen, die da über sie hinweg rollten. Von der Leidenschaftlichen Streitschlichtung, wenn er Fälschlicherweise Behauptete, sie könnte keine Karte lesen – bis dahin, dass sie bekifft und liebevoll auf dem Waldboden übereinander rollten und lagen, konnte sie das kaum fassen. Maddi war auch jetzt noch niemand, der sich gerne von Emotionen blenden ließ, der so blind auf das Glück einstieg, was sie umgab und die diese positiven Gefühle einfach herausließ aber wie könnte sie anders? Matt verstand sich darauf, ihre Zweifel durch Gemeinheiten oder eher penetrantes Nerven zum Schweigen zu bringen. Er gab dann alles, das ihr Kopf von vielem eingenommen wurde aber nicht von dieser nervigen Stimme, die sie dazu ermahnte, sich nicht so kindisch und Kopflos zu verhalten, weil das ein böses Ende haben könnte. Madsion lernte nun ganz neu, was an ihrem Leben so zu schätzen war und was ihr alle doch schon die ganze Zeit predigten aber wovor sie so lange geflohen war. Es waren diese verrückten Ideen, die beide jeden Morgen füreinander bereithielten. Mit denen Maddi damals gegenüber Matt ihren Traummann angepriesen hatte und die von ganz alleine kamen. Diese Ideen, die von einem anderen Partner als die beiden, mit einem Augenrollen kommentiert hätten werden können aber Matt und Maddi ließen sich nie die Phantasie nehmen, in allem ein Abenteuer zu sehen, was die beiden unvergesslich machen konnten und sie ließen sich auch nicht gesellschaftlich einfangen – indem Matt sein Pflichtbewusstsein gegenüber der Bad über ihre Liebe stellte oder Maddi den Kampf um das Studium. Wenn man gegen das System lebte, dann, wenn man wie die beiden, mit kaum einem Cent in der Tasche – weil da ein Haus bezahlt werden wollte, eine Bus Reparatur, trotzdem einfach so los fuhr in das Leben, was von heute auf Morgen wichtig war und Maddi spürte dadurch, dass sie von ihren alten Werten in der Beziehung zu Matt gar nicht so viel hatte einbüßen müssen. Außer Liebes-Geständnisse von kitschig bis wunderschön, gab es Momentan nichts ernstes, worüber sie sich einen Kopf machen wollten oder taten – zumindest nicht, bis auch sie begriff, hier war etwas im argen.

Man musste nicht unbedingt Sex haben, da konnte man sich gerne Zeit lassen aber wenn Maddi so zwischen Gus und Jamie hin und her sah - war einfach nicht zu Übersehen, die beiden hatten ein Problem. Konnten die etwa noch immer nicht offen Reden? Naja, wenn man sich die Körpersprache der beiden ansah, ließ das eigentlich auch keinen Zweifel mehr zu. Mit angezogener Augenbraue verfolgte sie dann aber auch, wie Matt die Sache anging und stieß die Luft aus der Lunge. „ Du bist sensibel – wie eine Eisenbahnschiene, lieber Matthew Dawson..“ Und als wollte sie das nicht aber wäre es ihre Pflicht, stand sie auf, ging zum Wagen um die Landkarte zu holen, einzurollen und ihm damit zwei Mal auf den Hinterkopf zu hauen – nicht zu feste aber durch den Wein bedingt, konnte man sich da auch nicht so Sicher sein. „ Gern geschehen, ihr beiden.“ Sie grinste, als hätte sie das nur Stellvertretend für die beiden gemacht – jaja, das machte ihr gar keinen Spaß. Von wegen, Maddi kicherte innerlich über Matts Blick eher sie dann überlegte, was hier Sinnvoll wäre. „ So, Mädchen-Zelt und Jungs-Zelt. Ich finde eh, wir waren jetzt lange genug nahe beieinander.“ Eröffnete sie Matt dann ihre Idee, das Problem zu lösen. Als der überraschte Blick sie traf, lachte sie erneut, denn das hieß für ihn ja auch, dass er seine Finger die Nacht bei sich behalten musste – es sei denn, er wollte selber die Potenz von Gus nicht überprüfen. Der arme. Madison ließ sich selten ihre Ideen vermiesen und deswegen beugten sich auch alle ihrem Willen und als sie mit Jamie im Bus lag, sah sie das Mädchen an und bekam endlich etwas aus ihr heraus. Sie war einfach noch zu Unsicher und als es dann doch nicht geklappt hatte, hatten die beiden Stillschweigend damit gelernt umzugehen. Wieso lernte man denn mit sowas umzugehen? Sie sollten sich anspornen lassen. Das sie mit der Motivation bei Jamie falsch war, wusste Maddi wohl und als das junge Mädchen dann in den Armen von Matts Frau eingeschlafen war, suchte die den Kriegsrat auf. Maddi schlich sich aus dem Wagen, zum Zelt der beiden und öffnete es ein wenig – um an Matt´s Bein zu zerren. Gus schlief endlich mal wieder tief und fest, weil er seine Freundin in Sicherheit wusste. Matt verstand hoffentlich das Zeichen, nun doch noch mal raus zu kommen. Maddi saß in ihrem langen Shirt schon wieder an der Glut, die nackten Beine nahe daran, damit ihr nicht zu kühl wurde und sah dann aufmerksam zu Matt. „ Dein Plan, Doktor Love?“ sprach sie mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. Als wenn die beiden es den schüchternen Jugendlichen überlassen würden, wie es weiter ging – von wegen. Die würden sich ja nie wieder freiwillig anfassen. „ Was weißt du?“ Sie kam sich auch nicht vor, als würden die beiden sie verraten, denn Gus und Jamie wussten, zwischen Matt und Maddi gab es eben keine Geheimnisse.
07.07.2016 23:23
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #25
RE: COLORADO
Madison erntete nicht nur dafür einen garstigen Blick, dass sie mich schon wieder mit der Landkarte verprügelte, sondern definitiv auch für ihren mehr als doofen Vorschlag der nächtlichen Geschlechtertrennung. Nörgelnd wollte ich schon protestieren, aber meine Frau war mit der Karte in der Hand leider gerade die Stärkere von uns beiden und brachte mich nach ein paar weiteren semi-liebevollen Hieben dann auch dazu, dass ich grummelnd einwilligte. Gut. Vielleicht hatte sie ja auch recht damit, dass sie eher etwas aus Jamie heraus bekam, wenn die beiden Frauen unter sich waren, und ich konnte den restlichen Abend dann dazu nutzen, um Gus und seine Absichten mit meiner Schwester nochmal abzuchecken. Vermutlich ahnte er das auch schon, denn im Gegensatz zu den beiden Frauen, die kuschelnd und vertraut miteinander redeten, hatte ich eher das Gefühl, dass er Abstand zu mir suchte. Nachvollziehbar, denn immer, wenn er es nicht tat, sah ich Gus argwöhnisch von der Seite an und stellte ihm immer dümmere Fragen. Anfangs noch aus ehrlichem Interesse - zum Beispiel, als ich mich erkundigte wie es zwischen ihm und Jamie lief und als ich ihn fragte, ob er sie auch gut behandelte und nicht wieder in Erwägung zog einfach abzuhauen - später dann aber, weil es unheimlich amüsant war wie er sich unter meinen Fragen hin und her wandte. Da ging ich dann so weit, dass ich ihn mit steinern ernster Miene nach einem späteren, möglichen Kinderwunsch ausquetschte und schonmal mit ihm durchdiskutierte, welche Farben die Blumen auf seiner Hochzeit haben sollten. Ihm war jedoch nicht ganz so nach Lachen zumute, als ich meine ironischen Witze kurz darauf aufklärte, damit er nicht doch Hals über Kopf wieder davon lief. Nicht vor Jamie diesmal, aber vor mir, seinem zukünftigen Schwiegervaterbruder. Wenigstens war das Eis danach ein wenig gebrochen und weil es mich tatsächlich ernsthaft interessierte, was zwischen den beiden gerade nicht so gut lief, konnte ich ihm dann auch noch ein paar Dinge aus der Nase ziehen. Dass Jamie sich einfach schwer tat, nach dem, was ihr alles passiert war, und dass er sie auf keinen Fall zu etwas drängen wollte. Seine funktionierende Potenz bestätigte er mir auch grummelnd und nahm mir damit zumindest schonmal die Sorge, dass bei ihm irgendetwas nicht ganz richtig lief. Dann war also Jamie diejenige, die wir von der Schönheit des Geschlechtsakts überzeugen mussten, und während ich noch wach in ihrem Schlafsack lag, um darüber zu sinnieren wie viel Madison wohl aus ihr herausquetschen konnte, hörte ich auf einmal wie sich der Reißverschluss des Zeltes öffnete und meine Frau danach unsanft an meinem Bein zerrte. Warum hatte ich die nochmal geheiratet?
Weil es sich nach den letzten Tagen miteinander aber sowieso völlig falsch anfühlte nicht mit ihrem warmen Körper neben mir und ihrem Geruch in meiner Nase einzuschlafen, krabbelte ich bereitwillig aus dem Zelt wieder heraus, zog den Schlafsack hinter mir her, legte ihn weit ausgebreitet über meine Schultern und ließ mich so dicht neben Madison vor die Glut des Feuers sinken, dass ich ihr mit meinem Arm auch die Hälfte der Decke um die Schultern legte. "Gus hat gesagt, dass sie sich einfach nicht wirklich entspannen kann", nuschelte ich leise genug, dass uns keiner der beiden verstehen würde. "Wegen allem, was passiert ist. Und er will sie nicht drängen, deshalb- ist es für ihn okay." Absichtlich setzte ich das in imaginäre Anführungszeichen, denn wie lange konnte es für einen Partner schon okay sein auf Sex zu verzichten? Das war doch auch nur eine Frage der Zeit. "Ganz ehrlich, ich glaube ja das Hauptproblem ist, dass sie einfach nicht darüber reden. Dass Sex für die beiden noch immer irgendwie ein Tabu-Thema ist. Wenn sie sich einfach mal aussprechen würden, dann wäre doch auch in bisschen der Druck und die Spannung raus, aber nein, stattdessen schweigen sie es einfach tot und werden knallrot wie eine Tomate, wenn man nur die Buchstaben S, E und X in den Mund nimmt. Aber dafür sind wir ja jetzt da." Reden tat ich sowieso gerne und das auch umso lieber, wenn es dabei um so eine Leidenschaft von mir ging wie Geschlechtsverkehr. "Und dann müssen wir die beiden einfach etwas auflockern. Ich hab überlegt- können wir das machen, dass wir ihnen einfach ein Teilchen zuschieben? Oder macht mich das zu einem miserablen Bruder-Vater, der damit seine Aufsichtspflicht verletzt? Vielleicht sollten wir es bei den Gras-Lollies belassen?"


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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08.07.2016 01:05
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Madison Lane
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Beitrag #26
RE: COLORADO
Als Matt aus dem Zelt gekrabbelt war, trafen ihn immerhin liebevolle Blicke seiner Frau. Sie legte ihre Beine über seine und kuschelte sich an seinen Arm - ja, genau deswegen hatte er sie geheiratet. Weil Madison zwar auch diese garstige Seite in sich wieder herausließ aber eben auch die, die sich ganz offen dazu bekannte, gerne an seiner Seite zu sein und die seiner Berührungssucht nicht länger entfliehen wollte. Nein, gerade schien zwischen den beiden die Chemie absolut ausgeglichen und Madison hatte nicht mal Lust, sich dagegen zu wehren. Wenigstens waren seine Worte der Wahrheit entsprechen und deswegen nickte sie auch leicht. " Ich weiß du hörst das nicht oft und flipp nicht aus aber ich glaube, du hast recht. Wenn die beiden nicht etwas lockerer werden, könnte das auch nach hinten los gehen. Reden ist die beste Medizin dafür - wie muss denn das sein, wenn man sich immer zusammen reißen muss. Dann empfinden die beiden das zusammen sein ja immer als Anspannung und irgendwann auch nicht mehr als schön." Hmh. Da musste man Abhilfe schaffen aber auf ihrem Gesicht bahnte sich schon wieder ein lächeln an, während sie mit ihren schlanken Fingern seinen Unterarm entlang fuhr. " Wer wäre denn besser dafür geeignet, Ihnen diese Angst zu rauben als wir beide? Ich finde wir haben das super raus und deswegen gibt's morgen den ganzen Tag dirty Talk Erlaubnis für meinen einfühlsamen Mann." Sie sprach das gerne aus, weil das so eine warmes kribbeln in ihr heraufbeschwören konnte. Vor ein paar Wochen wahr ihr Leben ausgelöscht und nun hatte sie wieder einen Mann, hier an ihrer Seite und das auch noch gerne. Das war so verrückt, dass sie ihren Kopf seitlich drehte, um ihm einen Kuss auf die Schulter zu drücken. Das wäre ja wie in matts liebster Komödie, einen Tag die Kinder mit Sex-Talk in Atem zu halten. " Und das ist schon okay, eher als großer Bruder Projekt. Wir helfen Jamie nur ein bisschen, das alles aus einem entspannteren Blick zu sehen. Ich wäre für Vierteln, dann setzen wir beide uns ab, wenn wir uns sicher sind, es geht beiden gut? Gus Absichten sind noch richtig, oder? Deine Tochter-Schwester ist nämlich auf Wolke 7000 und ich glaube sie würde auch bereuen, wenn sie das nicht endlich mal auslebt. Fürchterlich das die beiden so vorsichtig sind aber auch Zuckersüß... man kann aber nicht alles ungeschehen lassen, nur weil man vor Aufregung so viel Angst hat. Zumal du dir sicher sein kannst, sie will das auch wieder. Und... und weißt du..." hach, hatte Maddi das eben das Herz berührt aber sie wollte sich natürlich auch bei Matt Rückversichern - sie war auch gefährlich gewesen für Jamie und hatte sie in Gefahr gebracht. "...Ob ich auch wieder Adoptivmama werden oder bleiben mag." Sie erinnerte sich nicht, wie sie wegen dem Kindesverlust gelitten hatte und ahnte nur aus Erzählungen, dass es nicht so einfach gewesen war, den kinderwunsch an den Nagel zu hängen aber diese einnehmen Wärme wegen der Frage, die spürte sie ganz deutlich. Das sah man wohl schon in den Augen, die seine Blicke kreuzten. " Und wir gehen dann morgen irgendwas erkunden, um die beiden lange genug in Frieden zu lassen..." dir Sanftheit wurde zu einem verschmitzten schmunzeln, weil das auch wieder nach Abenteuer zwischen den beiden schrie. Sie war sich sicher, wenn Jamie das alles mal sicher ausprobieren würde, gäbe es keinen Grund, in Alarmbereitschaft zu verfallen. Man sollte ihr auch mal etwas zutrauen, sonst fühlte sie sich in ihrer angst bestätigt.
08.07.2016 06:19
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #27
RE: COLORADO
"24 Stunden Dirty Talk Erlaubnis also?", fragte ich, amüsiert, aber auch ein bisschen übertrieben lüstern grinsend, während ich meine Arme nur noch enger um den Körper meiner Frau schloss. "Ich glaube Jamie wird mich danach nie wieder ernst nehmen können, aber das ist okay. Das nehme ich in Kauf. Solange es hilft, dass die beiden Turteltauben endlich ihre Scham überwinden, denn ja, Gus ist definitiv genauso verliebt wie Jamie. Nicht, dass er mir in allen Einzelheiten seine Gefühle für sie gestanden hätte, aber ich merke sowas. Ich hab einen Riecher dafür. Der weiß auch genau, dass er immer noch auf Bewährungsprobe ist und das hier seine letzte Chance sein wird, die er bei ihr kriegt, deshalb ist er auch so vorsichtig und zurückhaltend. Er will einfach nichts falsch machen, was auch gut so ist, denn wenn er nochmal überstürzt das Weite sucht und Jamie einfach alleine lässt, breche ich ihm die Beine. Tu ich wirklich." Madison lachte zwar darüber, schüttelte auch den Kopf, aber in Wirklichkeit wusste ich, dass sie mir im Ernstfall wahrscheinlich noch zuvor kommen würde. So war sie. Sie hatte einen Mann erschossen, für mich, und auch schon früher hatte sie inbrünstig für jeden eingestanden, der ihr wichtig war und deshalb konnte ich auch nichts anderes tun, als auf ihre zurückhaltende Frage verwirrt in die Augen meiner Frau zu sehen. Wollte sie gerade wirklich mein Einverständnis, ob sie weiterhin als Adoptivmutter in Jamies Leben bleiben durfte? Was war das denn für eine Frage? Gab es darauf überhaupt eine andere Antwort, als ja? "Selbstverständlich. Ich dachte es wäre klar, dass mit unserer Nicht-Scheidung auch eine Nicht-Scheidung von Jamie einher geht. Wenn sie das möchte und wenn du das möchtest, dann- wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Es sei denn du wirst dadurch so eine richtig verantwortungsvolle Erwachsene, es gibt da ein Stück den Wald runter nämlich einen See und wenn Jamie und Gus morgen nacht hoffentlich aneinander fummeln, gehen wir dort Nacktbaden." Eigentlich wusste ich aber natürlich, dass ich mir da bei Madison keine Sorgen machen musste. Keiner von uns würde seine Abenteuerlust und seine Leidenschaft verlieren, nicht durch ein hohes Alter und auch definitiv nicht durch die Verantwortung, die ein Adoptivtochter so mit sich brachte. Und wenigstens waren wir uns auch beide sicher, dass Jamie das nicht von uns erwartete. Trotzdem ließen wir in dieser Nacht - zum ersten Mal seit dem Flugzeugfriedhof - die Finger voneinander, genossen nur noch ein wenig die Zweisamkeit vor der Glut des Feuers und verabschiedeten uns dann zurück in unsere geschlechtsgetrennten Übernachtungsorte.
Am nächsten Morgen war ich wie immer der Letzte, der wach wurde, nicht unwesentlich deshalb, weil ich noch lange wach gelegen hatte, um mir kichernd eine imaginäre Liste zu notieren mit welchen Sex-Fakten ich Jamie und Gus wohl überzeugen konnte. Und die besten Klassiker präsentierte ich natürlich auch sofort, als ich mich gegen Mittag aus dem Zelt kämpfte, mich streckte und nacheinander in die Gesichter von Madison, Gus und Jamie sah, die schon dabei waren das Frühstück vorzubereiten. "Guten Morgen, ihr Zuckerschnuten. Ich hab einen Mordshunger und ich will Eier und Würstchen." Mein anfängliches breites Grinsen wurde zu einem infantilen Kichern, meine drei Familienmitgliedern warfen mir dafür jedoch nur einen eher kritischen, nicht besonders belustigten Blick zu. Verdammt. Dann eben anders. "Sagt mal, Jamie, Gus, haben meine unfassbar attraktive Frau und ich euch eigentlich schon erzählt wie wir wieder zusammen gekommen sind?" Natürlich, mehrmals schon, aber dabei hatten wir nie das Hauptaugenmerk auf den Sex gelegt. Eigentlich ging es ja auch gar nicht nur um den Sex, eigentlich war vorher ja noch viel mehr passiert, was Madison dazu gebracht hatte sich wieder in mich zu verlieben, aber das war jetzt völlig unwichtig. "Nein? Dann tun wir das jetzt. Madison, möchtest du den beiden erzählen, warum du mir auf einmal doch nicht widerstehen konntest und was deine Meinung geändert hat? Oder soll ich das tun?"


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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08.07.2016 13:09
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Madison Lane
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Beitrag #28
RE: COLORADO
Heute gönnte Maddi ihrem Liebsten mal das aufstehen, mit einer der Gründe dafür, sie konnte ihn nicht so überzeugend wecken, wie in der letzten Zeit und immerhin hatte sie auch mit den beiden Gesellschaft. Jamie und Gus schienen sich seid gestern eher noch ein bisschen verklemmter zu Verhalten, wahrscheinlich weil sie mit Matt und ihr hatten Sprechen müssen – was raus war, war schon mal auf den Weg gebracht und nun müssten die beiden es nur noch einander sagen. Auf der anderen Seite war das auch einfach süß, die beiden zu beobachten. Mit der Harmonie fand dann ein Ende, dass ihr wieder-Mann aus dem Zelt kroch und einen dummen Scherz raus hauen musste – warum hatte denn sie diesen Proll noch mal geheiratet? Noch schlimmer, was hatte sie damit angerichtet, ihm Dirty Talk zu erlauben. Nach einer mahnenden Augenbraue aber auch einem leichten Grinsen, weil Matt sofort einlenkte, bedachte sie ihn, als sie ihm einen Teller anreichte und an demselben zog, als er ihn in die Finger bekommen hatte um ihn so näher an sich heran zu ziehen und ihm einen sanften Kuss zu geben. Nur einen flüchtigen aber immerhin hatte auch sie auf seine Nähe im Schlaf verzichten müssen und freute sich auf das bevorstehende schwimmen, ohne ihre Kleider. Dafür musste aber eine andere Hürde genommen werden und so setzte sich Maddi wieder zwischen die beiden und schmunzelte zufrieden. Da konnte Matt noch etwas an gehobenem Dirty-Talk erproben. „ Also wir haben ja auch anscheinend vorher schon über unsere Wünsche und Traumvorstellungen gesprochen und ganz besonders in der Kategorie Zweisamkeit. Ich habe ihn nicht nur reingelegt mit dem Flugzeugfriedhof sondern ich habe ihn auch verführt... das tote Pinup konnte ich nicht bieten aber Wonder Women. Ich Glaube, der Sex diente aber nicht nur dem... Sex sondern auch das Vertrauen, was ich in ihn habe.“ Och, wie kitschig – so sehr, dass Maddi dem selig grinsenden Matt einen bissigen Blick zuwarf. Zu viel Honig, den man ihm ums Maul schmierte, machte ihn süchtig und so wie er es seinen Bro´s erzählt hatte, hatten die danach mehr als nur Lob übrig. „ Es ist immer wichtig, dass man sich Vertraut und das Bedeutet, dass man über alles Reden kann. Den Rest hat der Pro hier mit seiner Zunge erledigt...“ Hups, hatte das so Stumpf sie ausgedrückt? Maddi sah dennoch nicht genierend zu Boden sondern neugierig zu Jamie, wie die das so auffasste und die rieb sich schon Nervös die Schläfen. Meine Güte, dass war doch etwas ganz natürliches. „ Diese Nähe beim Sex, sie hat mir... einfach die fehlende Motivation gegeben, endlich an allen Zweifeln los zu lassen, ich war vorher immer so angespannt und hab mir zig Fragen gestellt. Ich Glaube... das wäre meine Ausführung.“ Mit dem liebevollen Augenzwinkern in Matt´s Richtung räumte sie ihm ein, dass noch mal etwas mehr auf das eine zu Beziehen... Maddi hätte sich selbst ja niemals als die Einfühlsame gesehen aber gegen Matts Mundwerk kam wohl niemand an. Wie er die Dinge ausplapperte. „ Oder willst du da etwas ausschmücken oder zufügen?“
08.07.2016 23:10
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #29
RE: COLORADO
Während ich eilig mein Frühstück in den Mund schaufelte und dabei ebenfalls auf dem Boden Platz nahm, lauschte ich ganz aufmerksam wie Madison diesen weltverändernden Sex zwischen uns beschrieb, und konnte am Ende gar nicht anders, als zufrieden zu grinsen. "Schon nicht schlecht, meine schöne Frau, ich finde nur- könntest du die Stelle noch ein wenig ausschmücken, als ich dir mit meiner Zunge den Verstand geraubt hab? Da würde ich gerne mehr drüber hören." Lachend, mit diesem ganz offensichtlichen sexuell-provokativen Blick in den Augen, sahen wir einander an, was sich jedoch eher weniger in den Gesichtern unser Sprösslinge spiegelte. Gus stocherte bereits seit meinem Erwachen peinlich berührt in seinem Essen herum und Jamie ähnelte schon wieder einer Tomate. Meine Güte. "Irgendwann schreibe ich ein Buch über meine Skills, glaubt mir. Und dann seid ihr beiden die Ersten, die das lesen dürfen. Es wird euer Leben verändern." Vorausgesetzt die beiden hatten es bis dahin geschafft miteinander zu schlafen. Das war fraglich, wenn das so weiter ging, und deshalb änderte ich auch schon wieder meine Strategie, indem ich etwas ernsthafter wurde. "Sex ist wichtig, Madison und ich sind das beste Beispiel, darauf wollte ich hinaus. Sie hatte Angst mich an sich heran zu lassen, im Herzen meine ich. Sie hatte Angst, was das mit ihr machen würde, aber- diese Dinge werden leichter, wenn man miteinander schläft. Wenn man sich körperlich komplett entblößt, wenn man sich so angreifbar macht und einen so intimen Moment miteinander teilt, dann wird es auch leichter sich innerlich zu öffnen. Miteinander zu reden. Den Partner wirklich- alles von sich sehen zu lassen. Die Anspannung fällt weg, man geht viel selbstverständlicher miteinander um, viel offener. Dieses Level an Nähe und Zuneigung und Emotionen, das kann man nur erreichen, wenn man wirklich alles miteinander teilt. Das ist eine wunderschöne Erfahrung und absolut nichts, wovor man Angst haben müsste." Na das waren doch mal ganz andere Töne aus meinem Mund, ich glaubte sogar zu erkennen, dass Jamie und Gus mit dieser seriösen Seite deutlich mehr anfangen konnten und nicht mehr ganz so verlegen waren, aber ich wäre ja auch nicht ich, wenn ich das nicht alles ganz schnell wieder zunichte machen würde. "Man könnte aber auch einfach sagen, dass ich unfassbar gut im Bett bin und dass keine Frau genug von mir kriegt, das fasst es auch ganz gut zusammen. Wenn ihr wüsstet wie lange und wie oft wir es seitdem getrieben haben!" Lachend beobachtete ich wie sich das Rot in den Gesichtern der Kinder wieder intensivierte und Gus daraufhin hilflos aufstand, das schmutzige Geschirr zusammen suchte und Jamie bat ihm beim Spülen zu helfen, einfach um aus der Situation zu fliehen. "Sehr gut! Macht euch dabei so richtig dreckig! Da könnt ihr schonmal für heut Abend üben." Scheiße, das wurde ja immer schlimmer und weil ich dafür auch erneut einen kritischen Blick von Madison erntete, hielt ich danach meine Klappe. Wenigstens für ein paar Minuten, in denen ich meine Dirty Talk Fähigkeiten noch einmal überdachte.
Ohne bahnbrechenden Erfolg allerdings, denn wenn ich schon einmal die Erlaubnis hatte Quatsch zu erzählen, dann kostete ich das auch vollkommen aus. Immer mal wieder bekamen Gus und Jamie sexuell-infantile Witze an den Kopf geknallt, ich machte zweideutige Anspielungen und wenn mir nicht Gutes einfiel, dann erzählte ich einfach aus meinem Repertoire an absurden, aber auch sehr wissenswerten Sex-Fakten. Von historischen Fakten, über interessante Dinge aus der Tierwelt, bis hin zu wissenschaftlichen Werten zur durchschnittlichen Dauer eines Geschlechtsakts war alles dabei. Und auch lustige Anekdoten aus meinem eigenen Leben berichteten Madison und ich über den Tag verteilt, vor allem, um Jamie damit die Ängste zu nehmen. Ich erzählte von all meinen gescheiterten Versuchen, egal ob sie dem Alkohol geschuldet waren, irgendwelchen Drogen oder sonstigen eigentlich peinlichen Erlebnissen, und Madison hielt am Nachmittag einen langen Vortrag darüber wie bewusstseinsverändernde Substanzen die Lust auch antreiben konnten. Und tatsächlich, zumindest bei Gus hatte ich das Gefühl, dass er sich im Laufe der Zeit immer mehr entspannte, auch mal über unsere dummen Witze lachen konnte und sogar selber ein paar Geschichten aus seiner Vergangenheit auspackte. Nicht solche, dass der Jamie damit einen großen Druck auflastete, sondern auch eher misslungene Versuche, um damit vielleicht die Erwartungshaltung zu senken. Um ihr die Angst zu nehmen. Ob es funktionierte konnte ich nicht genau sagen, meine kleine Schwester ließ uns den ganzen Tag über nicht wirklich an den Gedanken in ihrem Kopf teilhaben, aber genau deshalb drückte ich nach dem Abendessen auch Madison und Gus das Geschirr in die Hand, bat sie spülen zu gehen und rutschte danach vor dem Lagerfeuer an Jamie heran, um meinen Arm auf ihren Schultern abzulegen. "Weißt du, Kleines, ich bin mir sicher wir sind dir heute unheimlich auf den Sack gegangen und ich könnte es dir nicht verübeln, wenn du im Kopf heute mehrere Hinrichtungsarten mit unseren Körpern durchgegangen bist, aber du weißt, dass wir nur versuchen für dich da zu sein, oder? Wir wollten einfach- den Druck ein bisschen rausnehmen. Die Anspannung. Sex ist verrückt. Sex ist absurd manchmal. Und lustig. Und durcheinander. Und dreckig. Dinge gehen schief, es funktioniert vielleicht nicht Anhieb, aber das ist okay. Dann lacht man darüber und versucht es eben nochmal. Sex ist so menschlich und normal und ich weiß, dass vor vielen, vielen Jahren ein paar dumme Menschen versucht haben das alles eher unter den Teppich zu kehren und mit niemandem darüber zu reden, weil das als unsittlich galt, aber das ist Schwachsinn und überholt. Rede darüber. Rede mit Gus darüber. Oder mit mir. Ich weiß, dass ihr es versucht habt und du dich einfach nicht fallen lassen konntest, das ist auch in Ordnung, dir ist viel passiert und du wurdest oft verletzt, aber das ist kein Grund aufzugeben. Du gibst doch sonst nie auf. Wovor hast du denn Angst, Jamie? Was macht dir Sorgen? Sind es die Schmerzen? Glaubst du es wird wieder wehtun? Oder hast du Angst, dass es Gus nicht gefällt und dass er dich danach nicht mehr mag? Ist es das? Wenn ja, dann ist das nämlich Schwachsinn." Richtig einfühlsam wirkte mein Blick, als ich ihr jetzt von der Seite in die Augen sah.


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

[Bild: matt04.png]
10.07.2016 13:18
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Jamie Bennett
EVERYBODYS DARLING.


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Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #30
RE: COLORADO
Jamie wollte an diesem Tag mehr als einmal, dass sich die Erde auftat und sie verschluckte. Ihre Haare und ihre Wangen konkurrierten, wer das leuchtendere Rot ausstrahlte – als dann auch Gus noch einstieg, war sie dazu noch heillos Überfordert. Was... was war denn da los? So oft wie an diesem Tag hatte sie das Wort Sex noch nie gehört und je normaler es für alle anderen schien, desto Unsicherer wurde sie. Was war denn mit ihr verkehrt? Das es nicht an ihr sondern an der Jahrelangen, strengen Erziehung ihrer Eltern lag, da wäre sie niemals von selbst drauf gekommen. Jamie war nicht so, sie suchte die Schuld nicht bei anderen – löblich aber auch manchmal unfassbar dumm. Als das Abendessen beendet war, war sie tatsächlich drauf und dran, sich unter einer Ausrede ins Zelt zu verabschieden und einfach unter dem Schlafsack auszuharren, bis hier sämtliche Frühlingsgefühle verschwunden waren. Kam sie nur nicht zu, denn als sie beginnen wollte, zu Simulieren, da nahm Matt sie zur Seite und verpasste Maddi und Gus eine Aufgabe. Verunsichert sah sie den beiden nach, was kam da nun auf sie zu? „ Wehe du willst nun Üben, wie ich ein Kondom über eine Sojawurst schiebe – nein, die Antwort wäre nein.“ Unsicher sah sie ihn von der Seite an, mit verengten Augen, um seinen Plan zu entlarven – eher sie dann ein wenig Lächeln musste. „ Nicht so schlau, dir so eine Vorlage zu geben – du siehst absolut Begeistert davon aus.“ Statt sich von ihrem Halbbruder oder Adoptivpapa zu entfernen, rutschte sie aber zu ihm und wie als er sie bei sich aufgenommen hatte und die beiden sich angenähert hatten, legte sie ihren Kopf an seine Schulter. Na gut, wenn sie nicht reden würde, dann würde das Wort Sex wohl ihren gesamten Alltag einnehmen und ganz, ganz vielleicht war es nicht so mies, mit Matt darüber zu Sprechen, was ihr auf dem Herzen lag. „ Aber... das posaunst du nicht gleich hier herum, okay? Versprochen?“ Es war schon eine Hürde, sich ihm zu öffnen und ihre Unsicherheiten in Worte zu fassen. „ Ich... für mich ist das aber so ein Tabu Thema. War es immer... Dad wollte, dass ich erst alle Abschlüsse in der Tasche habe, bevor ich überhaupt einen Jungen treffe und... sonst hat er mir meine vermasselte Zukunft ausgelegt und wie billig das ist und... es... es stand ja eh nicht zur Debatte.“ Sie hob die Schultern. Als Nerd war man nun nicht so der Männer-Magnet, das musste sie ihm nicht noch Erklären. „ Ich weiß, dass ist blöd aber... aber nun ist da nicht nur ein Junge, den ich unfassbar mag sondern... auch das Gefühl, dass ist nicht richtig. Als... Matt, ich weiß doch gar nichts und... und Gus schon. Das letzte Mal... das war fürchterlich. Es tat nicht nur weh, das war einfach... da war nichts, was mich darauf hätte schließen lassen, zu sagen oh, dass war schön – ich will noch mal... mit einem jungen schlafen und was, wenn das mit ihm auch so ist und so bleibt? Dann... dann war es das und... und wenn ich es nicht mal mit Absicht versaue sondern weil ich nicht weiß was, wie... und dann... dann sind da noch...“ Oh, wie Matt nun mit den Problemen junger Frauen konfrontiert wurde, als Jamie ihren Körper nur misstrauisch in Augenschein nahm. Zu breite Oberschenkel, zu wenig Brust – verdammt, sie konnte nichts verstecken, wenn es soweit war. „ Ich... hab Gus eh nicht verdient. Ich bin ein Angsthase und... ich bin auch nicht sonderlich Heldenhaft... was... was wenn es ihm dann reicht? Wenn das auch blöd... wird? Wenn er es nicht... schön findet sondern es für ihn auch nur wieder heißt, auf mich Rücksicht zu nehmen?“ Oha, das waren mehr Zweifel als sie selbst in sich vermutet hätte. Seufzend kuschelte sie sich an ihn heran.


|| ENSLAVED TO TROY » 20 YEARS OLD » ADOPTED BY MATT ||
Caught between a strong mind and a fragile heart.

[Bild: 49335606856_2b89a5e67b_o.jpg]

10.07.2016 16:51
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