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AIRCRAFT BONEYARD
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich Madison das letzte Mal so begehrt hatte wie in diesem Moment. Innerhalb von Sekunden hatte sie es mit ihren eindeutigen Blicken und ihrer verführerischen Körpersprache geschafft, dass ich mit meinen Augen regelrecht an ihren Lippen klebte, nur darauf wartend, dass sie mich endlich küssen würde, während sich in meinem Kopf all die Momente abspielten, an die sie sich nicht erinnern konnte. Unser erster Kuss in der Bahn nach East Los Angeles, das erste Mal, dass wir miteinander geschlafen hatten, Madisons Striptease in unserer Kneipe in New York und der Festival-Sex. Meine liebsten Erinnerungen von uns beiden wiederholten sich gerade noch einmal und als sie ihre Mundwinkel zu einem Lächeln hob, als ihre Augen in dem silbernen Licht der Nacht glänzten und ich spürte, das keinerlei Anspannung mehr zwischen uns stand, war mir schon bewusst, dass diese Nacht, dieser Tag, dieser gesamte Ausflug, sich in die Liste unserer größten Momente eingliedern würde. Spätestens, als meine Frau langsam ihr Top nach oben zog und darunter ein schillerndes Kostüm zum Vorschein kam, blieb daran gar kein Zweifel mehr. Sie hatte doch nicht-? Sie hatte nicht wirklich-? Als ich erkannte, was sie da unter ihrer Kleidung trug, und sie dann auch noch in Superheldinnen-Stellung vor mir poste, konnte ich gar nicht anders, als in lautes Lachen auszubrechen. "Du hast dir nicht wirklich ein Wonder Woman Kostüm besorgt." Doch, hatte sie. Hatte sie wirklich. Und erst dadurch wurde mir bewusst wie sehr sie diese Überraschung eigentlich durchgeplant hatte und dass viel mehr dahinter steckte, als mir einfach eine Freude zu bereiten. Nein, dass wir jetzt hier standen hatte nicht nur mit Leidenschaft oder sexueller Lust zutun, da war viel mehr als das und als unsere Blicke erneut aufeinander trafen, während ich noch immer lachte, lag da in unseren Augen auch nicht nur prickelnde Erotik. Ich liebte diese Frau, das tat ich wirklich, und bevor sie mein dummes Gelächter noch falsch interpretierte, warf ich meine Prinzipien direkt wieder über den Haufen und war doch derjenige, der diese unsichtbare Barriere als Erstes überschritt, indem ich ihren Körper berührte. Meine Hände legte sich um ihre angewinkelten Unterarme, zogen Madison dichter zu mir und obwohl ihr Körper in dieser eng anliegenden Verkleidung verdammt anziehend war, hing mein Blick doch durchgehend in ihren Augen fest. "Du bist die schönste Wonder Woman, die ich je gesehen habe. Ehrlich. In einer abgeranzten, alten Flugzeugtoilette. Ich hoffe nur du hast nicht noch die Leiche von Bettie Page ausgegraben, das könnte die Stimmung vielleicht ein wenig zum Kippen bringen." Noch ein kurzes Lachen, ehe ich dann doch erneut an dem Körper meiner Frau hinab sah und hörbar begehrend die Luft dabei einsog. Dass sie im selben Moment mit ihrem Oberschenkel mein Bein traf und der harte Nagel ihres Zeigefingers über meinen Nacken kratzte, trug nur dazu bei, dass die Lust sich immer mehr aufbaute. "Verdorbene Ideen, hm? Möchtest du wirklich hören, was der kleine, picklige Nerd-Matt mit seinem pinken Irokesen-Haarschnitt für Wonder-Woman-Sex-Fantasien hatte? Du willst gar nicht wissen, wie oft Wonder Woman mich aus der langweiligen Nachhilfe gerettet und dann in einer dunklen Ecke des Schulhofs um den Verstand gebracht hat." Diese Erinnerungen waren so absurd, dass ich schon wieder anfangen musst zu lachen, diesmal ließ ich die prickelnde Spannung aber nicht wieder einbrechen, sondern legte ganz eindeutig meine Finger auf ihr Knie und schob sie an Madisons Oberschenkel immer höher. "Wonder Woman hatte immer ein Lasso dabei. Hast du auch daran gedacht? Ich könnte dir demonstrieren, dass sie all ihre Superkräfte verliert, wenn ein Mann sie fesselt, aber- ich glaube ich mag deine Superkräfte. Und deine Fingernägel. In meinem Nacken." Mit meiner Hand war ich mittlerweile schon an ihrem Becken angekommen und drückte sie dort fest in ihre Haut, ehe ich mich so weit nach vorne lehnte, dass unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Und obwohl ich dort noch einen Moment inne hielt, um eigentlich darauf zu warten, dass Madison diesen letzten Schritt ging, konnte ich dann doch nicht anders, als ihr Gesicht in meine Hände zu schließen und sie zu küssen, intensiv und leidenschaftlich, während sich meine Finger tief in ihre Haare schoben.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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06.06.2016 01:41 |
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Madison Lane
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Auch das war, zumindest für Madison, neu. Denn sie konnte sich nicht daran erinnern, dass die beiden vor, nach oder gar beim Sex auch schon immer Scherze hatten reißen können aber das tat so gut. Das fühlte sich so frei an und so ungezwungen, wenn sie noch Zweifel gehegt hätte, dann wären diese nun wie weg gefegt. Lieber stieg sie in sein Lachen mit ein, so dicht bei ihm und an seinem Körper. In den letzten Wochen hatte sie immer wieder gespielt, beiläufig seine Nähe gesucht und sich gegen ihn gelehnt oder war überraschend mit dem Kopf in seinem Schoß eingeschlafen – das hier war aber eine Nähe, die sie bewusst wahrnahm, weil sie bewusst herbei geführt war. „ Weißt du, ich habe darüber nachgedacht – was hätte dich am meisten getroffen, wenn du wirklich von uns gegangen wärst und das müssen wir ja nach deiner Feier alles nachholen.“ Maddi neckte ihn damit liebevoll, wobei ihre zierlichen Hände aber schon längst den Weg über seinen Brustkorb auskundschafteten. „ Ich hätte ja versucht sie auszugraben, immerhin sind wir auf einem Friedhof – es hätte schon gepasst und du hast einen leichten Hang zum makaberen – aber weißt du, mich hat den ganzen Tag so ein heißer Typ in der Sonne davon abgehalten.“ Erneut blinzelte sie ihn aber amüsiert an, weil sie schon Sorge hatte, die Erotik gänzlich zu zerstören aber sie konnte das auch nicht zurück halten, jede Emotion oder jeden Gedanken für sich zu behalten, fühlte sich gerade nicht schön an. Sie wollte in diesem Augenblick alles von sich mit ihm teilen. „ Leider war der total mit Essen und schlafen beschäftigt – oder aber, sich zu benehmen, wie ein pubertärer Jugendlicher, der mich andauernd necken muss.“ Während sie ein letztes Mal gespielt mit den Augen rollte, bekam sie von den Vorhaben des kleinen Matt eine Vorahnung und während sie immer wieder auflachte, näherte sie sich ihm immer wieder ein wenig. „ In der Schule? Echt jetzt? Kein Wunder, dass ich Jungs eklig und doof fand... also wenn ich du doch lieber mit dir und deiner rechten Hand hier drinnen alleine bist... dann...“ Doch weiter kam sie nicht, denn Madison blieb die Luft weg, als er sie doch so an sich heran zog und als er so schwer die Luft in die Lungen sog. Die blonde Frau begann sich in dem Kuss zu verlieren, den er ihr gab und so überwältigt von allem, legte sie innig ihre Arme um seinen Hals. Solange, bis sie sich zurück lehnte, die Hände den Saum seines Oberteils umfassten, damit sie es mit seiner Hilfe endlich beiseite schaffen konnte. Als der Blick dann aber von dem Shirt, was sie unachtsam weg legte, wieder in sein Gesicht – seinen Hals hinab – über seinen Oberkörper wanderten – wo sie auch ihre ganzen Handinnenflächen auf Höhe seines Herzens ablegte, erschütterte es sie. Madison wirkte doch auf einmal Verunsichert aber nicht wegen ihres Vorhabens, sondern was da in ihr passierte. Sie begehrte Matt anders, sie empfand nichts schöner, als seine Hände auf ihrem Körper, seine nackte Haut zu Berühren oder ihn anzusehen. Mit der Liebe und den Gefühlen hatte sie schon immer ihre Probleme gehabt, Matt hatte es schon immer bestens gekonnt, sie sich dadurch ausdrücken zu lassen und eines passierte hier gerade, wenn auch Schrittweise. Madison wurde klar, dass sie sich in ihren Mann tatsächlich noch einmal verliebt hatte. Das, worauf alle so lange warteten, vor der Erwartung sie so viel Angst gehabt hatte und wogegen sie sich so gewehrt hatte, war klammheimlich doch einfach so passiert. Sie beugte sich vor, vergrub ihre Nasenspitze in der Kühle an seinem Hals – sein Duft um sie herum war so Vertraut und er gab ihr so ein wohliges Gefühl im inneren, behutsam begann sie damit, mit den weichen Lippen Matt´s Haut ganz neu zu schmecken. Mit Nachdruck schoben sich ihre Finger von seinen Schulterblättern, zwischen den Knochen und Muskeln, bis zu der Beuge über der Jeans, unterhalb der Wirbelsäule. Neckisch knabberte sie an seinem Ohr, kicherte hinein, dass auch ihn das kitzeln musste und jede Regung von ihm, verschaffte ihr eine kribbelnde Gänsehaut. Den ersten Kuss hatte sie nicht überwunden aber das war auch nicht mehr ihr Knackpunkt, nein, es war das Vertrauen in einen Mann und das er sie Respektierte. Das tat Matt mit jeder Faser seines Körpers und mit allem, was er für sie getan hatte. „ Das Lasso versteckt sich unter dem Reißverschluss am Rücken, unter dem Kostüm – ich hätte es vergessen aber der Nerd, der mir das hier verkauft hat, schien Ahnung vom Zubehör zu haben.“ So amüsant das auch war, so unglaublich verrucht klang das gerade aus ihrem Mund. Damit er aber auch etwas zu Zähmen hatte und weil Madison gerade ihrer Beherrschung keinen Vortritt lassen wollte, entfesselte sie ihre Leidenschaft und auch das war so viel mehr, als ihm ein Kuss hätte geben können. Sie befanden sich irgendwo in der Revue ihrer Liebesgeschichte aber ein wenig anders eben. Welches Ehepaar durfte das von sich Behaupten? Zumindest hatte sie ihren Weg wieder zu seinen Lippen gefunden, ihre langen Krallen hatten sich zum einen in seinen Haaren wiedergefunden und die andere zog sich über seinen Rücken, bis zu seinem Schritt um ihn viel Eindeutiger scharf zu machen, als sie es bisher getan hatte. Die tiefen Blicke, die Laute vor Lust, ihre mangelnde Kontrolle – die sie sonst nie verlieren wollte, das stürmische – so sehr, dass Matt zurück fiel auf die – zum Glück verschlossene – Flugzeugtoilette und sie breitbeinig auf seinem Schoß saß, das hatte Madison mit ihm noch nicht gehabt. Das war irgendwo ganz weit weg und sie verlor sich so darin. Das war so wunderschön und nichts gab es, was ihr Sorge bereiten müsste, in dem Moment, wo sie sich auf seinem Schoß aufbäumte, die Hände an seine Wangen legte, während sie ihn immer wieder in einen kämpferischen Kuss verwickelte. „ Hat Wonder Women auch gesagt, sie will dich unbedingt.... nur dich .“ Nuschelte sie Atemlos und gespielt zuckersüß in den Kuss hinein, eher sie einmal leicht schnaubend auflachte, seinen Kopf mithilfe eines festeren Rucks an seinen Haaren nach hinten zog und leicht knurrend in seinen Hals biss. „ Oder hat sie dir eher gesagt sie will dich, jetzt und hier, sofort...“ Raunte sie Finster gegen sein Ohr. Oh und wie sie es Genoss, mit der Erotik zu spielen, die diese Stimmlagen und Worte provozierten. Der ganze Raum schien aufgeladen von den beiden und explosiv, das war Wahnsinn. Das war genau Matt und Maddi.
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06.06.2016 22:31 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Natürlich merkte ich, dass da auf einmal etwas in Madison passierte. Ich merkte wie sie für einen kurzen Moment innehielt, wie sie mich ansah, wie sie auf meine Brust starrte und wie sich ihre Hände danach ganz anders über meinen Körper bewegten. Diese reißerische Lust, verbunden mit zärtlicher Zuneigung, das war das Beste, was mir je passieren konnte und Madison die einzige Frau, die mir das je gegeben hatte. Und ich glaubte in ihren Augen zu sehen, dass sie dasselbe gerade auch spürte. Dass sie mich anders begehrte als die Männer, die es bisher in ihrem Leben gab. Dass da etwas zwischen uns existierte, das unglaublich selten war und das man - wenn überhaupt - vielleicht einmal, zweimal im Leben spüren durfte. Als sie leise in mir ein Ohr lachte, als sie ihre Lippen über meine Haut zog und ihre Finger sich so sanft in meinen Rücken gruben, da wollte ich ihr so gerne sagen wie sehr ich sie noch immer liebte und dass sich nichts für mich geändert hatte, aber - im Gegensatz zu ihr, die sich nicht an uns erinnern konnte - wusste ich, wer sie war. Ich wusste wie sie funktionierte und dass ich sie damit nur überforderte. Dass sie sich wohlmöglich wieder vor mir verschloss, weil sie eigentlich noch nicht bereit war diese Gefühle zuzulassen. Oder? War sie dazu bereit? Für einen Moment verlor ich mich in dieser Nähe, nach der ich mich jetzt schon so lange sehnte, ich verlor mich in diesen vertrauten und doch so neuen Berührungen von ihr und sog dabei erneut hörbar die Luft in meine Lungen, aber genauso wie sie mich emotional um den Verstand bringen konnte, gelang ihr das auch sexuell. Und als sie mich so bestimmt auf den Toilettensitz drückte, sich breitbeinig auf meinem Schoß niederließ und meine Lippen gierig mit ihren verschloss, da stellte ich alles andere erst einmal hinten an. Der Moment, die Gegenwart, war wichtiger als die Zukunft. Dass wir einander jetzt gerade begehrten war wichtiger, als darüber zu reden, wo uns das noch hinführen würde, und daher grub ich auch fest meine Finger in ihr Becken. Ich zog ihren Körper dicht gegen meinen, küsste ihre Lippen, ihren Hals, keuchte auf, als sie meinen Kopf an den Haaren nach hinten zog und küsste sie danach nur noch intensiver. Meine Finger kratzten über ihre Oberschenkel, ihre perfekt geformten Hüften, bewegten sich an ihrem Rücken hinauf und senkten sich mit dem Reißverschluss ihrer Verkleidung in meinen Fingern dann wieder nach unten. Das Lasso, welches eher einem dünnen Seil ähnelte, das sie wirklich dort versteckt hielt, amüsierte mich noch einmal so sehr, dass ich mich lachend von ihren Lippen lösen musste, küsste sie dafür aber nur umso leidenschaftlicher, während ich das Band um ihren Hals legte und sie dadurch erneut bestimmt zu mir zog. "Sie hat eher sowas gesagt wie Ich bin Wonder Woman. Und ich komme um dich zu retten!" Diesmal lachte ich einfach in ihre Mundhöhle hinein, als ich mich daran erinnerte, was mein 13-jähriges Ich so erregt hatte. "Mir gefallen deine Slogans aber besser. Das ist doch mal so eine richtige Catchphrase für eine Superheldin. Ich will dich. Jetzt und hier. Sofort. Auf dem Flugzeugklo. Vielleicht muss ich mich in Zukunft absichtlich in Gefahr bringen, damit du mich retten kannst." Und schon wieder hörte man ein tiefes Lachen aus meiner Kehle, mittlerweile ließ ich mich aber nicht mehr davon ablenken. Unentwegt berührte ich den Körper von Madison, küsste sie dabei, und hielt erst inne, als ich meine Hand in die Mitte ihres Dekolletés legte, meine Finger über ihr Brustbein hinab zog, den Stoff der Wonder-Woman-Corsage umgriff und ihren wunderschönen Oberkörper endlich entblößte. Wie schon so oft nahm ich mir alle Zeit der Welt, um sie begehrend anzusehen, schüttelte sogar meinen Kopf und obwohl ich ihre Brüste schon so oft gesehen hatte, fluchte ich ein leises "Fuck", weil es mich immer noch überwältigte wie unfassbar attraktiv diese Frau war. "Vielleicht solltest du dich einfach nie wieder anziehen. Ehrlich jetzt. Du bist so schön und- scheiße, ich kann nicht einmal mehr klar denken, wenn ich dich ansehe. Wirklich. In meinem Kopf ist alles durcheinander." Es war nicht zu überhören wie ich erneut tief Luft in meine Lungen sog, mich dann nach vorne beugte und meine Zähne erst in ihrem Hals und dann in ihrem Schlüsselbein versenkte, während sich meine Hände von der Taille meiner Frau nach oben bewegten und sich um ihre Brüste legten.
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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09.06.2016 11:50 |
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Madison Lane
Unregistered
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Im ersten Augenblick schien sie wieder etwas Verunsichert darüber, den Humor mit in das Liebesspiel zu bringen. Matt hatte es damals geschafft. Madison immer wieder an seine Verrücktheiten zu gewöhnen und daran, was es hieß, sich auf einen Menschen so völlig einzulassen, dass nichts peinlich oder unpassend war. Das war ein langwieriger Prozess gewesen und auch nach Jahren war es noch so, dass Maddi, wenn sie zickig gewesen war – sich dann dem Liebesspiel bockig entzogen hatte und er ihr die Ohren voll gequengelt hatte. Ohja, selbst in der Ehe noch, musste Matt manchmal feststellen, dass seine Frau unberechenbar war und das es nicht gelogen war, dass sie für ihn auch gerne jeden Tag in eine andere Rolle schlüpfte – das tat sie einfach so, weil sie ein Launenmensch war. Manchmal ein verdammt garstiger. Heute aber ließ sie sich mit Haut und Haar genauso wie mit Herz und Verstand auf ihn ein und deswegen lachte auch sie bei ihren intuitiven Gedanken auf. „ Auch wenn ich eher auf neue, innovative Ideen von dir Vertraut habe...“ Damit gab sie tatsächlich zu, dass hier war nicht einmalig von ihr geplant sondern – das ließ Schlussfolgern, dass sie das wiederholen wollte – wenn auch noch vage und unter der Voraussetzung einer guten Idee und nicht wegen der Emotionen dahinter. „...ich verspreche dir hiermit, wenn du noch einmal dazu kommst, dass ein Lehrer dich auf die Nachsitzbank verbannt – du armer, unschuldiger Kerl – dann ruf mich und ich Rette dich in dem Kostüm.“ Das klang schon fast wie eine Herausforderung an so jemanden wie Matt es war, ihr würde das verführerische und provokante Lächeln wohl noch vergehen, mit dem sie ihm gerade tief in die Augen schaute. Nichts war daran jetzt noch komisch und deswegen ließ auch sie sich nicht davon bremsen, ihn zu Berühren und seinen Körper weiter zu Erkunden. Im Gegensatz zu ihm konnte sie sich nicht so detailliert daran erinnern, wie er sich unter ihren Fingerspitzen anfühlte. So lange, bis sie an seinem Bauchnabel angelangt war, ihr Oberteil nicht mehr weiter hinab zu ziehen war. Madison schob sich nach und nach in Richtung seiner Knie ohne den Kuss zu unterbrechen,stand daraufhin auf, umfasste seine Hände und legte sie erneut an das Kostüm. Matt schien Kommunikationslos zu Begreifen und als der Kuss ausklang, begann er schon damit, seine Frau gänzlich von ihren Kleidungsstücken zu befreien. Seine Lippen trafen ihre Hüfte, die Spuren seiner Finger darauf und gingen hinab bis zum Knie – auf der anderen Seite hinauf. Die Lust in Madison stieg so sehr, dass sie es war, die beinahe den Verstand verlor. Mit einer Hand suchte sie, mit dem kratzigen Geräusch ihrer Fingernägel, halt an der Wand, die andere fand ihn an seiner Schulter. Wenn er eine empfindsame Stelle traf, dann wurde der Raum von ihrem lustvollen Raunen eingenommen und der Druck, mit dem sie sich an ihm festhielt, wurde für einen Augenblick fast Schmerzhaft für ihn aber sie war sich fast Sicher, es würde ihn auch nur mehr erregen. Nach und nach räumte sie ihm das Vertrauen ein, dass sie ein Bein hob, es neben ihm abstellte, nur höher als eben und so saß er vor ihr und konnte sie dabei verwöhnen. Er konnte seiner Frau die Geräusche entlocken, die er schon so lange nicht mehr zu hören bekommen hatte und ab und zu schaute er zu ihr hinauf, um zufrieden und sie meinte zu sehen, auch unfassbar Glücklich mit zu Beobachten, wie sehr sie sich hingab. Denn das tat Madison nur, wenn sie jemandem Vertraute – über alle Maßen. Als sie sich durch die blonde Mähne fuhr, kam ihr die Idee, sie nahm das Lasso in ihre Finger und legte es um seinen Nacken, um ihn auf die Beine zu ziehen und auch sofort etwas näher zu sich. Verführerisch zog sich ihr Zeigefinger über seine Schläfe, seine Lippen, seinen Hals, das Brustbein hinab, umkreiste seinen Nabel und verhakte sich in seiner Hose. Haltlos trafen ihre Lippen seinen Adamsapfel, über sein Kinn hinweg, bis sie an seinen Lippen stoppte – sie sich einige Millimeter Abstand schaffte aber so, dass die beiden die hitzigen Luftzüge des anderen deutlich auf der Haut spürten. Leidenschaftlich kreuzten sich die Blicke der beiden, eher sie die Worte von eben aufgriff. „ Also ich mag das, wenn du durcheinander bist – ich würde auch nackt vor dem Museum Demonstrieren aber... ich glaube ich setzte das lieber als Geheimwaffe ein. Denn eines versichere ich dir, auch ohne Lasso, setzt du Wonder Women absolut außer Gefecht...“ Ihre Augen blitzten, bei der Anspielung darauf, wie er sie eben mit der Zunge dazu gebracht hatte, dass ihre Beine sich angefühlt hatten wie Wackelpudding. Das bisschen, was an Belustigung in ihren Augen zu finden war, verfinsterte sich jedoch erneut und wich den begehrenden Blicken, mit denen sie ihm dann die Hose ganz langsam öffnete. Die beiden Berührten sich sonst gar nicht, alle Körperteile nur beinahe und das war ganz schön prickelnd nach der intensiven Nähe – zumindest ihr Körper wollte diesen Entzug momentan kein bisschen. „ Aber ich finde, nun sollte ich dich auch... endlich mal Retten, mein Ruf als Superheldin steht auf dem Spiel...“ Was für eine stumpfe Anspielung, als sie dabei an ihm hinunter sah, während diesmal er seine Klamotten gänzlich verlor. Gewiss deshalb genau nach seinem versauten Humor, der mehr als einmal Grenzen überschritt. Nachdem er Madison ein Stück angehoben hatte, diese auf dem Waschbecken saß und zu hoffen blieb, dass hier nichts auseinander brach, näherten die beiden sich schon wieder ungewohnt zärtlich – nach der gedankenlosen Leidenschaft aber das war so ein perfekter und harmonischer Wechsel, sie konnte das noch immer nicht ganz fassen. Es gab aber den Impuls dafür, dass sie ihm zeigen wollte und auch konnte, was er für eine Rolle in ihrem Leben hatte. Quälend langsam zog sie das Lasso über eine seiner Schultern, warf es über ein Rohr an der Decke knapp über den beiden und drehte verführerisch ihre Handgelenke ein. Damit signalisierte sie ihm, dass sie sich durchaus von ihm in die Situation bringen lassen würde, so Bewegungsunfähig zu sein und mehr konnte Madison ihm in ihren Augen gar nicht schenken. Das war ihre größte Furcht, mit der sie ihn dort spielen lassen wollte und dieses mal ließ sie auch nicht zu, dass Zweifel in ihr Laut wurden. Nein, sie genoss es lediglich, sich ihm auszuliefern und das war weitaus mehr als die Erfüllung eines Kindheitstraumes. Das hier war ein Liebesbeweis an Matt, unbewusst aber tiefgreifend. Als die beiden miteinander schliefen, erzitterte sie immer wieder überwältigt, zwischen den Gierirgen Küssen gab es auch immer wieder die mit Bedacht und ja, es gab sogar die Verschnaufpausen, in denen sie ihren Kopf nur an seiner Brust ablegte, die Augen schloss, ihn nur so nahe bei sich oder in sich fühlen wollte. Das hier waren echte Küsse und es war das echte Verlangen seiner Hände auf ihrer Haut, wenn sie sich ihm entgegen wölbte, ihre Schenkel enger um seinen Körper schlossen oder aber ihre Lippen es über sich brachten, ihm deutlich ins Ohr zu sagen, dass sie ihn fester oder tiefer wollte – eine perfekte Mischung aus dirty-talk und tiefgehenden, stummen Gefühlen. Wenn sie die doch auch nur über die Lippen bringen könnte, dass dachte sie sich spätestens, als die beiden völlig erschöpft aber glücklich, mehr als auf ihre kosten gekommen waren. Beide Körper waren von den Berührungen des anderen mehr als gezeichnet – begonnen bei seinem zerkratzten Rücken, bis hin zu den dunklen Rändern an ihren Handgelenken. Nichts davon fühlte sich falsch an, endlich hatte Madison das Gefühl, genau so sollte ihr Leben und dieser Moment sein.
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10.06.2016 00:04 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Seit Madisons Gedächtnisverlust hatte ich mich ihr nicht mehr so nah gefühlt wie in dieser Nacht, körperlich, aber vor allem emotional. Da hatte immer eine unsichtbare Spannung zwischen uns gestanden, zu viel Unsicherheit, zu viele Zweifel, zu viel Ratlosigkeit. Zu viele Erinnerungen und Erwartungen von meiner Seite, zu wenig von ihrer. Die letzten Monate waren ein Auf und Ab gewesen und obwohl wir uns gerade in den vergangenen Wochen immer mehr aufeinander eingelassen und vor allem aufeinander eingestellt hatten, fühlte es sich noch viel zu oft so an als würde uns die Zeit davon laufen. Wir lebten zwar immer für den Moment und insbesondere ich konnte es nicht leiden die Gegenwart von den Sorgen über die Zukunft beeinflussen zu lassen, aber manchmal hatte auch ich einfach Angst. Wenn ich an mein Leben im hohen Alter dachte, dann sah ich Madison da noch immer an meiner Seite, ich sah uns in unserem verrückten, bunten Bus durch die Welt reisen, als viel zu jung gebliebenes Paar in Hawaiihemden und Strohhut, mit einem Joint in der Hand und lauter, alter Rockmusik. Das war meine Zukunft und zu wissen, dass Madison ihre Zukunft nicht mehr genauso sah, das war belastend. Ob ich wollte oder nicht. Dass sie mich nicht genauso liebte wie ich sie liebte, das ebenfalls. Sie öffnete sich mir zwar immer mehr, sie legte immer mehr Vertrauen in mich, sie begann mit mir zu reden, neben mir einzuschlafen, ihr Leben mit mir zu teilen, aber irgendetwas hielt sie ständig zurück. Bis jetzt. Bis zu dieser Nacht. Es war fast so als wären in dieser Nacht all die übrig gebliebenen Barrieren gebrochen. Ich sah das darin wie sie sich bewegte, wie sie sich mir mehrmals völlig auslieferte, und ich sah es in ihrem Blick. Wie sie mich manchmal ansah, atemlos, begehrend und vor allem voller Gefühl. Ich hörte es in ihrem unverblümten Stöhnen und Keuchen, das sie nur so von sich gab, wenn sie sich wirklich komplett hingab. Ich spürte es in ihren Berührungen, in ihren leidenschaftlichen, intensiven, aber vor allem in den sanften, zärtlichen, gefühlvollen Küssen. Ich spürte an meinem ganzen Körper wie nah sie mich in dieser Nacht an sich heran ließ und das nicht nur, weil das hier ein dummes Neugeburtstags-Geschenk war oder weil wir den ganzen Tag darauf hingearbeitet hatten oder weil sie meine Nörgeleien wieder aufwiegen wollte. Nein, ich merkte ganz deutlich, dass Madison das nie so geplant hatte wie es letztendlich war. Sie hatte sich schon vorher zu mir hingezogen gefühlt, das schon, sie hatte mir schon vorher vertraut und das alles hatte dann letztendlich dazu geführt, dass sie auch mit mir schlafen wollte, aber wie überwältigend diese Emotionen tatsächlich waren, darauf war sie nicht vorbereitet. Genauso wenig wie ich. Und schon wieder gelang es ihr damit mich sprachlos zu stimmen. Die Funken, die gerade zwischen unseren erschöpften, schwer atmenden Körpern hin und her sprangen, die wollte ich nicht zerstören mit irgendwelchen nichtigen Scherzen und schon gar nicht mit gefühlvollen Worten, die sie letztendlich dann doch nur wieder abschrecken würden. Oder? War sie jetzt bereit dazu? Konnte sie diese Emotionen endlich zulassen, die es da zweifellos für mich gab? Oder brauchte sie noch Zeit? Weil ich es nicht wusste und weil ich Angst davor hatte diese Nähe zu zerstören, legte ich statt etwas zu sagen meine Hände noch einmal um ihre Wangen, beugte mich vor und küsste sie, so zärtlich und so voller Liebe, dass sowieso alle Worte meinerseits überflüssig wären. So lange, bis ich leise "Jetzt" in ihre Mundhöhle sprach. Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen und einem müden Blick in den Augen lehnte ich mich wieder ein kleines Stück zurück, während meine Hände noch immer ihr Gesicht einrahmten. "Mein zweites Geschenk, der andere Gutschein. Ich möchte den jetzt einlösen. Lass mich hier hinein-" Vorsichtig hob ich meinen Arm, um den Zeigefinger sachte gegen ihre Schläfe zu drücken, ehe er nach unten sank und ich meine flache Hand über ihr Herz legte. "Und hier."
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11.06.2016 14:29 |
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Madison Lane
Unregistered
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Madison lehnte noch immer an dem Waschbecken, was sich in ihrem Rücken befand und hatte die Hände locker auf seinen Schultern abgelegt und versuchte ihre Empfindungen einzuordnen aber ganz klar auch, wieder zu kontrollieren. Selbstbeherrschung, die Oberhand über ihre Gefühle zu gewinnen, dass war sie schon immer gewesen und Matt hatte es schon immer geliebt, dass total auf den Kopf zu stellen aber das wusste sie selbst ja in diesem Augenblick nicht. In ihr wurde nur die Angst laut, dass diese innige Verbindung abbrechen würde, sobald sie diesen Raum verließen und dass sie sich genau danach danach sehnen würde. Auf dem Heimweg, wenn sie wieder im Haus und Alltag angelangt waren – auf der anderen Seite hatte sie aber auch Panik davor, es einfach weiter zuzulassen. Ihr Kopf stritt sich mit sich selbst, so schnell wie möglich zum Wagen zurück zu kehren oder aber für immer die Aura gerade um sich spüren zu wollen. Deshalb war sie auch wie vor den Kopf gestoßen, als er Jetzt sagte, völlig Ratlos verstand sie erst, was er von ihr wollte, als er es in klare Worte formulierte. Zuerst war da Verblüffung in ihrem Blick, dann dieses Gefühl, ertappt worden zu sein – am Ende blieben Zweifel und Unsicherheit. Sie wand sich unter sich und ihrem eigenen Gutschein, dass galt aber nicht. Sie wusste, dass er es in einem Augenblick einsetzen würde, in dem sie es nicht wollte aber das es auch einer werden würde, auf den sie so wenig vorbereitet war, dass war hart für einen Menschen, der tickte wie sie. Sie hatte auch einfach nicht berechnet, dass es in einem Augenblick geschehen würde, in dem nicht eine schlimme Situation entstanden war sondern sie dabei ein so schönes, intimes Gefühl in sich hatte. Das machte nämlich noch verletzlicher, sie müsste nicht ihre Probleme mitteilen sondern ihre Empfindungen ihm gegenüber aber nichtsdestotrotz. Auf eines konnte man sich verlassen, dass Madison zu ihrem Wort stand, sie würde keinen Rückzieher machen und sie würde auch nicht davon laufen. Immerhin war der Gutschein dafür gewesen, dass er sich keine Sorgen machen müsste, dass sie ihn ausschloss und die Flatter machte, wie es seine Ex-Frau ein paar mal getan hatte. Das hatte der Madison leid getan, die sich an ihre eigenen Taten nicht erinnern konnte und es war ihr wie eine Art Lehre vorgekommen. Eine, das nicht wieder tun zu wollen. Sie biss sich auf die Unterlippe, betrachtete noch immer Atemlos sein Gesicht, bis sie einbrach und auf seine Brust starrte. Wahrscheinlich gegen seine Erwartungen zog sie Matt dichter an sich heran und schloss ihn fester in ihre Arme, drückte ihr Lippen zärtlich auf sein Schlüsselbein. „ Okay - „ hauchte sie zärtlich dagegen und streichelte dabei weiter seinen Rücken, bis sie an seiner Hüfte stoppte. „ Aber da ist gerade ganz schön viel Chaos – ich hoffe das weißt du. Erstens ist da dieses... Gefühl, dass ich hier nicht raus will, weil ich mich... gerade das erste Mal so fühle, seid dem ich mein Gedächtnis verloren habe, dass es genau so richtig ist. Das ist perfekt. So soll ich sein. Da gehöre ich hin. Ich hatte Angst, dass kommt nicht wieder und dass es so plötzlich da ist, dass macht mir schon wieder Angst. Ich mag das nicht, wenn mich etwas so krass einholt auf das ich nicht vorbereitet bin aber auch, dass zu verlieren, dass fühlt sich fürchterlich an. Matt – ich...“ Ohje, hatte sie das jemals zuerst zugegeben? Nein, zu wenig Sicherheit aber jetzt, diesmal schon. Sie sah zu ihm hinauf. „.. ich habe mich in dich verliebt, einfach so und – allem Anschein nach schon wieder. Langsam ergibt das Sinn, was du mir über uns gesagt hast. Der andere ist nur so halb da, ohne den anderen. Es fühlt sich besser an, kompletter aber... jetzt ist das auf einmal einfach so passiert? Was mir Sorgen gemacht hat? Das soll nun einfach so sein? Ich will das verstehen aber ich kann dem Gefühl nicht auf den Grund gehen, weil es keine Logik gibt, keine Muster und keinen Anhaltspunkt. Das geht in mir vor. Das lässt mich gerade tausend Fragen auf einmal stellen, für die es diese eine richtige Entscheidung geben sollte aber auch diese Panik davor. Panik weniger Selbstständig zu sein.“
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11.06.2016 17:46 |
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Matthew Dawson
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Ich hatte keine Erwartungen an Madison oder daran, was sie mir jetzt sagen würde. Wenn sie noch nicht bereit war diese Gefühle in ihren Kopf zu lassen, die sie zweifellos bereits spürte, dann war das in Ordnung, das würde nichts zwischen uns ändern. Sie war so, sie brauchte ihr Zeit. Ich hatte auch nie viel wert auf Liebesschwüre gelegt oder ihr in regelmäßigen Abständen abverlangt, dass sie ihre Zuneigung in Worte fasste, im Gegenteil. Mir war schon immer die Emotion viel wichtiger gewesen, als ein paar nichtige Buchstaben. Ich wollte viel lieber spüren und sehen wie sich mich liebte, in ganz alltäglichen Dingen. Wenn sie sich zum Beispiel nach einem harten Arbeitstag an mich lehnte und meine Unterstützung annahm oder wenn sie an traurigen Tagen meine Nähe suchte, um es besser zu machen. Mir war es viel wichtiger ihr lautes Lachen zu hören, nach einem neuen dummen Scherz von mir, oder sie wie zwei kleine Kinder durch das Haus zu jagen und immer wieder zu necken. Wenn wir einfach nur wir waren, egal wie infantil oder verrückt das manchmal sein mochte. Das waren die Momente, in denen ich spürte wie sehr sie mich liebte, und die waren so viel mehr wert, als aus ihrem Mund zu hören, dass sie es tat. Diesmal ging es aber nicht nur um diese Worte und es ging auch nicht um mich oder darum mir mitzuteilen, dass sie Gefühle für mich hatte. Das wusste ich bereits. Es ging viel eher darum, dass sie es selber akzeptieren musste. Dass sie es endlich bis in ihren Kopf ließ wie perfekt wir miteinander und füreinander waren, um endlich dieses schöne Leben zuzulassen, das es da für sie gab. Mit mir. Abenteuer, die nichts mit Crack zutun hatten, und gnadenlos guter Sex, bei dem sie sich gänzlich hingeben konnte. Ganz viele dumme Witze gab es dort, es gab bedingungslose Liebe, Zuneigung, kindische Ärgereien und durchzechte Club-Nächte, trotz des hohen Alters. Es gab so viel in diesem Leben, das meine Frau und ich geführt hatten, aber um endlich wieder wir zu sein, musste Madison uns endlich akzeptieren. Sie musste uns wieder wollen. Und das tat sie jetzt. Bei jedem weiteren Wort aus ihrem Mund drückte ich mich ein wenig mehr an sie, legte meine Arme um ihre Schultern und vergrub meine Fingerkuppen härter in ihrer Haut. Ich spürte wie mein Herz immer schwerer schlug, so schnell, dass es beinah in meiner Brust zersprang, und auch gegen das Lächeln auf meinen Lippen konnte ich mich schon längst nicht mehr wehren. Wie lange ich auf diesen Moment gewartet hatte. Und jede einzelne Enttäuschung auf dem Weg dorthin hatte sich gelohnt, für das, was jetzt in mir geschah. Sehnsüchtig senkte ich mein Kinn, drückte meine Lippen in ihre Halsbeuge, atmete tief ihren vertrauten Geruch ein und musste dann doch leise lachen. "Danke", nuschelte ich gegen ihre Haut, einfach weil ich schon immer mal auf ein Liebesgeständnis so reagieren wollte. Wenn sie wirklich in mich verliebt war, dann wusste sie aber auch, dass dieses vorlaute, mehr oder weniger lustige Mundwerk einfach dazu gehörte. Und dass ich das nicht ernst meinte spürte sie spätestens, als ich meine Hand erneut um ihre Wange legte und mich zu ihr beugte, um sie zu küssen. Zärtlich und lange. "Ich liebe dein Chaos." Ich löste meine Lippen nicht einmal gänzlich von ihren, als ich endlich angemessen antwortete. "Und deine Angst. Ich bin so verliebt in deine Angst. Davor, was ich mit dir mache. Und in deine Abhängigkeit bin ich auch verliebt, von mir, von uns. Das hier ist der beste Tag, den ich seit einer gefühlten Ewigkeit hatte, trotz des frühen Aufstehens und des langen Fahrens und trotz der langweiligen Flugzeuge, und ich glaube, dass es bei dir genauso ist. Ich kann es kaum erwarten noch mehr, viel mehr solcher Tage mit dir zu verbringen. Dumme Abenteuer, Ausflüge in unserem Bus und sogar die Tage, in denen wir uns einfach nur im Haus einschließen und mit niemandem reden, außer mit uns. Ich will das alles mit dir, Madison, und ich glaube- ich glaube, wenn du das zulässt, dann rückt die Angst nach und nach in den Hintergrund. Die Logik wird egal, die Muster und Anhaltspunkte interessieren dich nicht mehr, weil es nichts Schöneres gibt, als das. Als uns. Ich nehme dir nicht deine Selbstständigkeit, im Gegenteil. Du bist nicht weniger selbstständig, wegen mir, du bist nur- weniger verschlossen. Weniger allein." Ich würde diese Frau wahrscheinlich nie ohne Zweifel bekommen, schon vor ihrem Gedächtnisverlust hatte sie immer wieder an sich und auch an uns gezweifelt, aber auch das war okay. Auch das liebte ich an ihr. Und es gefiel mir diese Zweifel zum Schweigen zu bringen, wie ich es auch diesmal erneut versuchte, indem ich meine Hand in ihren Nacken schob, mit den Fingerkuppen über ihre weiche Haut streichelte, an ihrem Haaransatz entlang fuhr und sie noch einmal küsste. Ihre Lippen, dann ihr Kinn und wieder ihre Halsbeuge. Es fühlte sich tatsächlich so an als wäre ich endlich wieder komplett und diese Freude darüber, die ließ ich auch nicht von ihrer Unsicherheit dämpfen. Lieber lachte ich noch einmal leise gegen ihre Haut, zog dann meinen Kopf zurück und sah meiner Frau direkt in die Augen, amüsiert. "Und? Fühlt sich gar nicht so schlimm an wie du die ganze Zeit dachtest, oder? Könnte man öfter machen? Sich verlieben?"
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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12.06.2016 11:38 |
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Madison Lane
Unregistered
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Danke? War das sein Ernst? Im ersten Moment sah es so aus, als würde Maddi gleich an die Decke gehen aber ihr schelmisches, kleines Grinsen verriet, dass sie es nicht Ernst damit meinte. Nein, selbst wenn es kein blöder Scherz á la Matt gewesen wäre sondern böswillig, auch mal einen Dämpfer zu verpassen, nachdem sie ihn ziemlich beharrlich und hartnäckig aus ihrem Leben gebannt hatte, hätte er sich das wohl oder übel verdient. Madison war nicht nach Gefühlen, die es erforderten, negativem in ihrem Körper den Platz zu überlassen. Dazu war sie noch zu sehr fasziniert, was es in ihr anstellen konnte, wenn sie sich mit Haut und Haar, Hals über Kopf - gänzlich auf ihn einlassen konnte. Ihr Herz schlug schneller, nur ihn anzuschauen vermittelte ihr ein angenehmes kribbeln unter der Haut und das wurde umso stärker, je mehr sie die Fingerspitzen in ihrer Haut spürte. Wie er sie festhielt und nahe an sich drückte. „ Wie soll ich denn das bitte nicht zulassen können, wenn du so verflucht Klettenhaft, Übermotiviert und... Matt-Artig bist?“ Nuschelte sie gegen seine Schulter, rieb dabei jedoch ihre Wange und ihre Nase an seiner warmen Haut. „ Ich hätte mich schon... nach ein paar Wochen selber in die Wüste geschickt. Was machst du? Du folgst mir in die Wüste. Spätestens nach dem, was mit Jamie passiert ist... hätte ich genug von dem Chaos gehabt und es nicht wieder aufgenommen und Pläne geschmiedet, wie ich es gezähmt bekomme.“ Sie sprach das alles amüsiert und eventuell überzogen aus aber die Kritik an sich selber war auch einfach unglaublich schwer, die Zeit war unheimlich schwer und auch das zu vergessen oder viel eher, hinter sich zu lassen, war unheimlich schwer. Also sog sie die Luft tief in die Lungen um den Kopf anzuheben. „ Weißt du, wie spät ich gerafft habe, dass das ein Manöver war, um mich Abzulenken? Bis dahin dachte ich, nun ist er absolut verrückt geworden aber weißt du, warum ich es dennoch mitgemacht habe? Weil ich es gerne gemacht habe. Ich mag dein bescheuert sein, du stiftest mich dazu an – ich kann meine Ernsthaftigkeit in die Tonne hauen, wenn du mit deinen komischen Servierten um die Ecke kommst.“ Die sie gemeinsam abgearbeitet hatten in Las Vegas. „ Oder wenn zwei Erwachsene ein Trinkspiel spielen, auf einem Abschlussball.“ Matt hatte das glitzern in ihren Augen ewig nicht zu sehen bekommen, wenn sie über die gemeinsamen Abenteuer sprach. „ Wenn ich dich lasse, dann stellst du meine Welt einfach auf den Kopf und wenn ich dich nicht lasse, dann lockst du mich so lange, bis ich nachgebe oder du jammerst... ich weiß nicht wo du das her nimmst. Diese Energie. Echt nicht aber ich habe endlich verstanden, dass das gut ist. Hier...“ Sie zeigte auf ihre Schläfe. „...und hier.“ diesmal legte sie seine Hand auf ihr Herz. „ Ich weiß jetzt auch, dass du das nicht von mir erwartest – ganz besonders nicht die Gefühle, die du dir dabei erhofft hast und es fühlt sich auch unglaublich dumm an, so dagegen gehalten zu haben. Ich hatte Angst, deine Ansprüche nicht zu erfüllen aber du hast keine und ich kann nicht das gute immer auf Abstand halten, aus Sorge, es zu verlieren. Das habe ich... begriffen... als ich den Mann erschossen habe. Ich lasse mir dich und unsere Zeit nicht rauben, er hat schon die Erinnerungen gestohlen – alle – und das war mehr als genug.“ Ihre Stimme war nicht fest aber auch nicht Unsicher, eher ruhig und melodisch, als sie ihm sagte, was durch ihren Kopf ging. „ Das Gefühl verliebt zu sein? Das ist... ziemlich groß und nimmt verdammt viel Platz in Anspruch...“ Amüsiert sah sie auf ihr Herz, dann aber wieder Matt in die Augen. „...ich Glaube ich habe einiges aussortiert und muss einiges aufräumen, bis das alles seine Ordnung hat. Ich hoffe mit kleinen Sex-Abenteuern lässt du dich bestechen und nimmst Wartezeiten in kauf?“ Behutsam fuhr sie über seine Wangen – über die Seite seines Halses. „ Oder mehr, du hilfst ein wenig?“ Bei dieser Frage und als sie sich gerade zu ihm beugen wollte, traf sie die Idee wie ein Blitz und Maddi wirkte kurz wie erstarrt, so, dass er schon fast Angst bekommen könnte, so als hätte sie es sich schlagartig anders überlegt. Noch mehr, als sie sich Räusperte, das Top überzog, statt des Kostüms – ernste Augenpaare den Boden absuchten, bis sie letzten Endes den Ring einer der ausgetrunkenen Flaschen aufbog, mit dem Rücken zu ihm, ehe er wieder in ihr Gesicht gucken konnte. Matt sollte darin aber nicht lesen können, was ihn erwartete sondern sie ging auf die Knie, natürlich benutzte sie vorher sein Shirt als Unterlage für den Boden. „ Lieber Matt, jede Feministin der Welt würde mich dafür hassen, einen nackten Mann das zu fragen aber – wir waren schon immer gut darin, alles anders zu machen. Hab ich zumindest gehört. Ich mag das und ich mag dich und ich mag... die Vorstellung, dir Gewissheit zu geben, eher ich die habe. Also... frage ich dich nun ganz offiziell, ob du dich nicht von mir Scheiden lassen würdest und ob wir demnächst, bei einer kleinen wir verbrennen Scheidungspapiere-Party ein Feuer in unserem oder deinem Garten machen... mit unseren oder deinen Freunden, die ich alle noch nicht so richtig kenne?“ Ihr Herz schlug schwer, denn sie kannte sich so nicht, so entschlossen und entschieden aber verdammt – Maddi war noch nie jemand gewesen für halbe Entscheidungen. „ Aber ich warne dich, danach versuche ich einem übergeschnappten Gangster aus Los Angeles meinen Laden wieder ab zu schwatzen, nachdem ich zwei Jugendliche dabei störe, frisch verliebt, die Welt zu erkunden, weil wir in unseren zweiten Flitterwochen eine Ausrede brauchen, uns daneben zu benehmen – das ist das Kleingedruckte sozusagen.“ In dem Augenblick hielt sie ihm dann auch endlich den Ring hin.
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12.06.2016 23:22 |
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?
Beiträge: 229
Registriert seit: Jun 2015
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Das, was Madison mir gerade sagte, das fühlte sich in etwa so an wie Geburtstag und Weihnachten zusammen. Als würden all meine Wünsche und all meine Hoffnungen wahr werden, was uns und unsere Beziehung anging. Über Wochen hinweg hatte ich tatsächlich all meine Energie in etwas hinein investiert, das viel zu oft aussichtslos wirkte, und obwohl meine Frau mich nicht nur einmal von sich gewiesen hatte, war ich trotzdem standhaft geblieben. Bis jetzt. Weil ich - im Gegensatz zu ihr - wusste, wofür ich hier kämpfte. Sie war mein Leben. Meine Partnerin, meine Liebe, meine Komplizin in dummen Abenteuern, die Quasi-Mutter meiner Tochter-Schwester und meine beste Freundin. Sie war alles und ich hätte auch noch viel länger um uns gekämpft, so lange, bis wirklich jede Hoffnung im Keim erstickt wäre. Und selbst dann hätte ich all diese Energie, die ich in uns investiert hatte, niemals bereut. Weil ich wusste, dass es sich lohnte. Mit Sicherheit war der Weg noch weit, den wir vor uns hatten, und mit Madison wusste man nie so genau, was einen am nächsten Tag erwartete und ob sie nicht doch wieder eilig das Weite suchte, weil ihr meine Nähe zu viel wurde, aber im Moment wollte ich mich gar nicht damit auseinander setzen. Ich wollte nur mein schwer schlagendes Herz spüren, wollte sie berühren, mit ihr lachen und einfach glücklich sein. Verliebt sein. Das geriet zwar für einen Moment ins Wanken, als sie sich auf einmal so erschrocken von mir abwandte, als sie sich anzog und ich nur unsicher hinter ihr stand, aber als sie plötzlich vor mir auf die Knie ging waren jegliche Zweifel auch schon wieder wie weggefegt. Stattdessen konnte ich gar nicht anders, als erneut zu lachen und ihre verrückte - aber für uns so typische - Idee zu kommentieren, indem ich meine flache Hand sanft gegen ihre Stirn schlug. "Du bist bescheuert." Verdammt verführerisch bescheuert. "Nicht-Scheidung? Dein Ernst? Ich weiß ja nicht, Frau Lane-Dawson, aber das ist schon ein sehr großer Schritt. Sind Sie sich sicher, dass sie den gehen möchten? Wir kennen uns doch erst seit ein paar Wochen. Das geht mir vielleicht alles ein bisschen zu schnell." Nein, überhaupt nicht. Das Grinsen, das ich einfach nicht verhindern konnte, verriet mich auch leider darin. "Okay. Gut. Aber nur, weil du es bist und weil ich dir in der Pose da unten sowieso keinen Wunsch abschlagen kann. Feiern wir unsere Nicht-Scheidung. In unserem Haus. Mit unseren Freunden." Sehr feminin-grazil streckte ich ihr meine Hand entgegen, damit sie den provisorischen Ring mit ein wenig Gewalt auf meinen Finger schieben konnte, ehe ich mich lachend zu ihr hinab beugte und meine Frau schon wieder küsste. Oh, Kilian würde uns hassen. Nicht-Scheidungen verlangten schließlich auch nach Geschenken, damit wir unsere zweiten Flitterwochen finanzieren konnten. Er würde uns verfluchen, aber auch das war okay. "Ich bin wirklich unfassbar verliebt in dich." Endlich nahm meine Stimme eine ernste, aufrichtige Tonlage an, während ich meine Hand um ihre legte und sie vor mir wieder auf die Beine zog, damit ich sie umarmen und ihren Körper an mich drücken konnte. "Und es ist okay, wenn du Zeit brauchst. Es ist auch okay, wenn du Angst kriegst. Ich hab noch verdammt viel Energie für ein paar dumme Servietten oder unpassende Trinkspiele, keine Sorge. Ich weiß wie schnell du dich eingeengt fühlst, deshalb- bist du dir sicher, dass du das auch wirklich willst? Diese Feier, meine ich. Mit all unseren Freunden. Und danach Jamie und Gus besuchen? Das ist schon- das ist ein großer Schritt und wenn du das Gefühl hast, dass wir das doch zu viel wird, dann ist das okay. Ich will nur, dass du das weißt, ja?" Noch einmal bedeckte ich ihre Lippen mit meinen, ehe dann doch wieder ein Grinsen mein Gesicht einnahm. "Man, ich muss verdammt gut beim Sex sein, wenn du mir direkt so zu Füßen liegst. Wortwörtlich. Pass auf, dass ich mir darauf jetzt nichts einbilde."
MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK
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14.06.2016 00:25 |
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Madison Lane
Unregistered
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RE: AIRCRAFT BONEYARD
Als er sie – nach seinem unpassenden Schlag vor die Stirn aber seiner durchaus positiven Antwort – wieder auf die Beine zog, konnte sie nicht anders, als zu Schmunzeln. „ Ich deute das nun mal als ja, ich will, so wie es sich gehört zu antworten, wenn man gefragt wird. Tölpelhafter Matt und nein, das war nur ein Vorwand, um dich eben genau davon abzuhalten – noch mehr Servietten und dumme Ideen ertrage ich nicht.“ Als ob, die hatte sie doch gerade im Komplett Paket dazu genommen. Das dies ein Scherz war und nicht ein ernsthafter Fluchtversuch aus dieser Lage, bewies sie ihm mit einem Kuss, für den sie sein Gesicht in ihre beiden Hände schloss. „ Ich werde Angst bekommen, ich habe die sogar noch aber ich will das – ich will das alles wirklich. Es reicht jetzt, mich davor zu drücken,... den Erwartungen meines alten Lebens nicht gerecht zu werden oder aber etwas falsch zu machen, weil ich denke, hätte mein altes Ich so gehandelt oder nicht. Seid dem ich weiß, dass das kein Unfall war und seid dem ich gespürt habe, dass ich lieber abgeschossen worden wäre, als die Mafia ungebeten zu unserer Familienrunde gestoßen ist, als zuzulassen, dass dir etwas geschieht... weiß ich wieder, was ich will. Ich weiß wieder wo ich hin will. Das wird auch nicht von heute auf Morgen gehen und wenn wir unsere Freunde in unser Haus einladen, dann ist das nur ein Beweis aber auch nur der erste Schritt, für alle, die ich vor den Kopf gestoßen habe, dass ich meinen Weg wieder gefunden habe. Bitte, gib mir nicht die Chance, davor wieder weg zu laufen sondern... quatsch mich voll, wie richtig das ist. Gerade jetzt. Weißt du, warum der Gutschein, dass ich dich in meinen Kopf schauen lassen wollte? Weil ich – der die Madison nicht kennt, die dich aus bestimmten Gründen in ihrem Herzen, immer wieder alleine und fragend zurück gelassen hat... dass unglaublich schlimm fand, als du mit mir das Graffiti da oben auf dem Dach gemalt hast und mir... so viel darüber berichtet hast. Ich fand... du hast das nicht verdient und ich will... versuchen das nicht zu tun. Okay? Aber dazu brauche ich... dich und deinen vollen Einsatz.“ Aufrichtig und Ehrlich gab sie diese Bitte an ihn weiter, indem sie eng umschlungen den Kopf angehoben hatte, um ihm in die Augen zu blicken. Es könnte sein, dass die blonde Frau das noch bereute aber eigentlich konnte man sich verdammt Sicher sein. Wenn sie diese Zugeständnisse in einer derart Emotionalen aber auch Überwältigten Situation machte, dann konnte man sie völlig Ernst nehmen. Man konnte auf diese Aussagen bauen, egal wie sie es danach dementieren würde, Matt würde dabei recht behalten und deshalb auch alle Mauern niederreißen, wenn er wollte – diese Macht übergab sie ihm mit der Ehrlichkeit. Das waren ihre größten Gesten, bei jemandem, der so Stolz war wie sie, war es größtes Vertrauen, jemand anderem eine Mitentscheidung an ihrem Willen zuzusprechen. Erneut hob sie die Lippen zu einem schmalen Lächeln. „ Als würdest du dir nicht 24/7 etwas auf deine Sex-Künste einbilden, am liebsten würdest du mit einem Bewertungsschild um den Hals herum stolzieren. Denk aber daran, du bist nun wieder verheiratet, der Urlaub ist vorbei.“ Zwinkernd aber mit diesem feurigen blitzen in ihren Augen machte sie ihm gerade klar, dass die beiden nun auch noch – eben nur die beiden waren. Eigentlich war das für sie genau so erheblich, wenn sie auch keine One Night Stands mehr gehabt hatte, schwor sie ihm hier die Treue.
Langsam zogen die beiden sich an, Maidson scherzte noch, der Klo-Geist hätte sie verzaubert und sie nähme alles zurück, was sie eben gesagt hatte und Matt jagde sie dafür noch einmal quer durch das Wrack. Als sie vorne an in den Sand sprang, bestand er darauf, nun wie eine Braut getragen zu werden und auch wenn sie mit den Augen rollte, kehrte sie ihm untypisch den Rücken zu, statt ihn auf Händen zu schleppen und hielt so zäh durch, bis sie in dem Sand umfiel. Die beiden knutschten in der Dämmerung, rollten sich herum, bis sie dann endlich an dem Bus angekommen waren. Eigentlich sollte sie Todesmüde sein aber als sie ihn so anschaute, wie er sich ans Steuer setzen wollte, stieß sie ihn doch gegen die Wand des Gefährtes. An der Straße fuhr gelegentlich ein Auto, war ihr aber egal, als sie noch einmal ganz anders – liebevoll und zärtlich, mit ungemein viel Zeit und streicheleinheiten, langsam und intensiv mit ihm schlief. Dort, wo sie den gestrigen Tag gemeinsam verbracht hatten.
Zuhause ebbte auch das nicht ab, Madison ließ sich mehr auf ihn ein, sie genoss die unbekümmertheit in dem Haus mit ihm und tatsächlich ließen die beiden in den darauffolgenden Tagen niemanden zu sich hinein. Kilian ahnte böses, als Matt sich für die Arbeit entschuldigte, halb schuldbewusst und halb kichernd, weil er seine Finger nicht von Maddi lassen konnte. Am dritten Tag kam sein bester Freund dann gucken und Matt berichtete ihm von dem vorhaben – Geschenke, für eine Reise, die er auch noch bezahlen sollte – nicht nur mit Geld sondern auch noch mit mehr arbeit. Das sah Matt ähnlich aber immerhin, konnte er sehen, wie Glücklich Matt war. Madison war mit ihren Plänen nicht weniger Halbherzig, sie schrieb die Einladungen, kümmerte sich um alles, was eine Party erforderte – schon wieder und sie horchte ihre alten Mitarbeiter aus, wie es mit Chas lief. Bisher erfreute sich auch jeder an ihrem neu gewonnen Mut und auch, wenn sie vor jeder Konfrontation mit den Menschen bibberte und Matt ihr einen schubser geben musste, ihr Kampfeswillen war wieder erwacht.
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15.06.2016 00:51 |
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