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APRIL'S & EMMA'S SHARED FLAT
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Kilian Thomas Carter
THE MISTAKES OF MY YOUTH


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Registriert seit: Jun 2015
Beitrag #41
RE: APRIL # EMMA
Das, was April mir da vorschlug, war ein ganz schmaler Grad und obwohl ich mir nickend vornahm, mit ihr gemeinsam diesen Weg zu finden, war ich mir doch sicher, dass ich dabei noch oft die Grenzen überschreiten würde. Ich durfte also eifersüchtig sein und ich durfte auch herumschreien, aber dann wiederum durfte ich das nicht so sehr tun, dass ich sie damit belastete. Nur meine Meinung sagen und ihr damit das Gefühl geben, dass sie mir wichtig war, aber dabei nicht wieder ihr komplettes Leben durcheinander bringen. Das klang mühsam und anstrengend, aber vor allem klang es so, als wäre April gerade einfach überfordert. Mit allem. Und ja, auch mit und wegen mir. Die Emotionen füreinander waren da, das sah ich an ihrem Blick, an ihren liebevollen Berührungen und daran wie sie mir ihren Körper zuwandte, wie sie meine Nähe suchte, aber da waren nunmal auch verdammt viele Zweifel von ihrer Seite aus. Und ich konnte das verstehen. Mit mir gab es das nicht, was einem in romantischen Komödien vorgespielt wurde: Eine unbeschwerte, durch und durch harmonische Beziehung. Mein Charakter war einfach mit verdammt vielen negativen Eigenschaften durchzogen, ich war ein sehr impulsiver Mensch und trug viel Wut mit mir herum. Das würde immer irgendwie dazu gehören und es war gut, dass April das akzeptierte, aber ja, ich musste auch endlich einen Weg finden wie ich meine engste Familie davor schützen konnte. Ich durfte sie mit meiner Art nicht so in ihrem Leben einschränken und weil ich April meinen guten Willen zeigen wollte, legte ich meinen Arm noch enger um ihren Körper und schob mich dicht an sie heran. "Wir finden den Weg schon. Gemeinsam. Und bis dahin- lassen wir es einfach langsam angehen." Unsere ganz eigene Art von langsam, denn körperliche Nähe war für April in Ordnung, während sie emotional eher auf Distanz bleiben wollte. "Nur so viel, wie du geben möchtest." Und dazu gehörte dann wohl auch, dass diese Affäre zu Emma für mich okay sein musste. War es eigentlich nicht, denn ja, natürlich war ich eifersüchtig, dass sie mit einer anderen Person schlief, aber als April mir sagte, dass auch ich daran nicht ganz unschuldig war, konnte ich mich ja wohl kaum dagegen wehren. Und wenigstens nahm sie mir die Sorge, dass Emma mir eine echte Konkurrenz sein könnte. "Nein. Ja. Keine Ahnung. Irgendwie bin ich schon eifersüchtig. Andererseits- keine Ahnung." Konnte ich ihr überhaupt sagen, dass mich das auch irgendwie erregte? Vielleicht könnten wir Sex ja auch einfach mal zu dritt ausprobieren, aber ich war mir fast sicher, dass April damit nicht ganz so glücklich wäre wie ich. Für einen Moment dachte ich aber trotzdem darüber nach, sah dabei in die hübschen Augen der blonden Frau vor mir, aber schob das Thema dann einfach weit von mir. Irgendwann. Vielleicht. Erstmal würde das nur in meiner Fantasie passieren, so wie auch jegliche andere Art von Sex, denn wir waren so unglaublich müde, erschöpft und geschockt von den Ereignissen der Nacht, dass keiner von uns so recht in der Stimmung war. Die kam erst am nächsten Morgen auf, als wir nebeneinander wach wurden und wie magnetisch voneinander angezogen wurden, aber klar, natürlich, gerade als ich über April lag und meine Hose nach unten schieben wollte, hörte ich auf einmal hysterisches Gekreische von Emma. Blöde Kuh. Jetzt musste nicht nur in Ordnung sein, dass sie mit der Frau schlief, die ich liebte, sondern auch, dass sie mir die Tour versaute? Denn natürlich schob April mich direkt herunter, sprang auf und lief nach draußen, um ihre Freundin zu beruhigen und ihr zu erklären, weshalb da ein riesiger Müllsack mit blutigen Tüchern drin im Flur stand. Und dafür nahm sie sich auch so viel Zeit, dass die Lust in mir schon wieder verschwunden war, als sie später zu mir zurück kehrte. Toll. Ganz toll. Dooferweise war jetzt auch noch ihre Mitbewohnerin nebenan und April schon wieder völlig durch den Wind, weil sie ihr die ganze Geschichte hatte erzählen müssen, dass die Stimmung einfach nicht wieder aufkam. Wenigstens hatten wir ja jetzt wieder mehr Zeit miteinander, denn diese vergangene Nacht und das lange Gespräch nahm verdammt viel Druck von meinen Schultern.


KILIAN THOMAS CARTER # 40 YEARS OLD # JOE'S BAR

[Bild: kilian02.png]
27.04.2016 21:42
Emma Sophia Roberts
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Beitrag #42
RE: APRIL # EMMA
So wie Emma da in der Tür stand, wie sie stotterte und sich immer wieder in ihren Entschuldigungen verhaspelte, glaubte sie selber schon keine Sekunde mehr daran, dass April ihr auch nur ein Wort aus ihrem Mund abnehmen würde, aber anstatt Emma Vorwürfe zu machen, wütend zu werden oder ihre Enttäuschung auszusprechen, gab sie sich dem tatsächlich einfach hin? Sie glaubte, was Emma da erläuterte? Für einen Moment hielt die Frau mit der absurden Haarfarbe kurz inne, um ihre beste Freundin erschrocken anzusehen, aber dieses Gefühl eines Erfolgserlebnisses beflügelte sie auf einmal und motivierte sie dazu ihre ausgedachte Geschichte nur noch mehr auszuschmücken. Je mehr Details, desto weniger würde April doch an ihren Worten zweifeln, oder? Dieser Gedankengang war doch nicht verkehrt? Emma war es sogar, die einen Schritt zur Seite trat, die Tür weit öffnete und ihre beste Freundin in die Wohnung ihres Ex-Mannes hinein ließ, damit sie nicht den Anschein erweckte, als wolle sie sie schnell loswerden, um dadurch ein Geheimnis zu verbergen. Oh nein, stattdessen erzählte sie ausführlich wie sie auf dem Weg zu Lenns Wohnung mehrmals beinah das Gleichgewicht verloren hätte, wegen des Alkoholgehalts, sie sprach von Gedächtnislücken und davon wie sie binnen Sekunden auf dem Sofa eingeschlafen war. Alles Dinge, die nicht der Wahrheit entsprachen, aber sie redete so lebendig, dass sie beinah selber ihrer Geschichte glaubte. Sogar als sie in Lenns Schlafzimmer verschwand, um dort nach ihrem Kleid zu suchen - das sie selbstverständlich nur dort ausgezogen hatte, weil Lenn ihr dort ein T-Shirt zum Übernachten gegeben hatte - redete sie weiterhin laut und zog sich irgendwelche kleinen Geschichten an den Haaren herbei, die angeblich letzte Nacht geschehen seien. April wirkte zwar distanziert, aber als die beiden Frauen danach im Aufzug wieder nach unten fuhren, als Emma sich bei ihr einhakte und ihrer besten Freundin zu allem Überfluss auch noch sagte, dass Lenn mehrmals nach Aprils Befinden gefragt hätte - nur, um ihr ein gutes Gefühl zu geben - da war sie sich sicher das Unheil noch einmal abgewendet zu haben.
Dass sie damit nicht ganz so richtig lag, sollte sie jedoch erst ein paar Stunden später merken, als sie erneut von einem unerwarteten Klingeln aus ihrer Denkstarre gerissen wurde und eilig zur Tür hastete. Natürlich ließ sie Aprils Erscheinen an diesen ganzen Geheimnissen mit Lenn zweifeln, sie wollte ihre Freundin schließlich nicht verletzen und hatte jetzt nur mehr Angst, dass irgendwann alles auffliegen würde, aber gleichzeitig- gleichzeitig tat er ihr auch so gut, verdammt. Sie wollte das nicht aufgeben, sie wollte nicht wieder ohne ihn sein. Vielleicht mussten die beiden einfach nur vorsichtiger miteinander umgehen. Emma hatte einen Fehler gemacht, sie hätte die Tür nicht öffnen dürfen und er würde ihr auch bestimmt Vorwürfe dafür machen, aber hey, sie hatte April doch glaubhaft davon überzeugen können, dass sie sich keine Sorgen machen musste. Und das war doch das Wichtigste gerade. Oder? Das war zumindest die Entscheidung, die sie selber getroffen hatte, doch als Emma die Tür öffnete und als ihr dort ein wutentbrannter Lenn direkt entgegen kam, da spürte sie auch schon, dass man es ihr nicht ganz so einfach machen würde. "Lenn?! Bist du völlig durchgedreht hier aufzutauchen? Was wenn-" April hier wäre, wollte sie gerade ihren Satz zu Ende führen, als er Emma jedoch ins Wort fiel und das, was da aus seinem Mund kam, ihr sofort die Stimme abwürgte. Was? Emma hatte- was?! Mit leicht geöffneten Lippen und großen Augen starrte sie ihn an, aber Lenn dürfte in der Vergangenheit schon gemerkt haben, dass diese Frau automatisch mit Ablehnung reagierte, wenn man ihr auch so begegnete. Er konnte mit ansehen wie sie zickig die Hände in die Hüften stemmte, wie sie ihn fassungslos, aber gleichzeitig auch distanziert, ansah und sofort dahin überging sich selber zu verteidigen. Gegen Anschuldigungen, die ja wohl völlig haltlos waren. "Was soll ich ihr gesagt haben?! Ich habe ihr kein Wort gesagt, Lenn! Sie ist aufgetaucht, bei dir, und- ja, es war vielleicht nicht so klug überhaupt die Tür zu öffnen, aber ich konnte ja auch nicht wissen, dass sie davor steht, oder? Und dann- Dann hab ich ihr gesagt, dass ich betrunken gewesen bin, gestern Nacht, dass wir uns zufällig getroffen haben und dass ich bei dir auf dem Sofa geschlafen hab. Und das hat sie auch geschluckt!" Nein. Hatte sie anscheinend nicht. Das musste Lenn nicht einmal aussprechen, damit Emma merkte, dass die Geschichte dort noch nicht ihr Ende fand. Sie war im Club gewesen?! Sie hatte ihm eine Szene gemacht?! Chas wusste jetzt auch von den beiden?! "Ich hab ihr kein Wort gesagt, Lenn!", verteidigte Emma sich noch einmal, mit Nachdruck, und schüttelte dabei energisch den Kopf.
30.10.2016 00:45
Lenn Damien Parker
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Beitrag #43
RE: APRIL # EMMA
In diesem Augenblick war ihm auch egal, wie zickig sie war oder das sie so energisch ihre Hände in die Hüften stemmte. Emma hatte Lenn öfter zur Weißglut gebracht, er hatte ihr mehrfach gesagt, wie sie es schaffte ihn zu provozieren aber hier ging es um etwas anderes. Das hier hatte viel schlimmere folgen und so hatte die Frau erstmals einen Lenn vor sich stehen, der wütend war - richtig wütend und das nicht nur aber auch auf sie. Das war bisher immer anders gewesen. Auf ihren Exmann war er ebenso wütend gewesen aber er konnte das dann auf die Person projezieren ubd war für Emma im Gegenzug da gewesen. " Natürlich, sie hat es total geschluckt, was du ihr gesagt hast." Sprach er dunkel und trocken aus, wie konnte sie das Denken? " Warum hast du mich nicht vorgewarnt?" Denn nach und nach Begriff er auch, was da wirklich vor sich gegangen war. Noch eher sie seine Vermutung aber zu hören bekam, schlug Lenn mit der Faust gegen die Wand. Wie neulich bei dem Spiel, was er wegen Emma verloren hatte, brauchte er das für sich - er würde nie laut brüllen, sich unnötig aufregen oder aber einen Menschen schlagen. Er brauchte nur das für sich als Ausweg. " April ist im Club aufgetaucht und sprach davon, dass sie bei mir war und du an der Tür- und das sie alles weiß. Da... Da habe ich mich entschuldigt und dann ist das ganze eskaliert." Er rieb sich feste über das Gesicht, warum hatte er denn nicht hoch gepokert? Vielleicht weil in ihren Augen das zu sehen war, was auch da war, als sie ihn mit der anderen Frau erwischt hatte. Sein Kiefer schloss sich so feste es ihm nur möglich war und er fixierte Emma durchgehend. " Die Türsteher mussten sie beruhigen, sie war außer sich... ich hab sie schon wieder verarscht und... das war alles eine scheiß Idee. Das war ein Fehler. Egal ob sich das gut oder schlecht anfühlt - angefühlt hat." Der Frau gegenüber war es nicht so schlau, so über die Affäre mit ihr zu sprechen aber das war Lenn gerade egal. Unglaublich egal. " Es... egal, ich wollte dir das sagen, dich warnen und Chas wird mich für ein paar andere Jobs einteilen, weiter weg, außerhalb des Clubs. Das... ich hoffe ihr könnt das zwischen euch in Ordnung bringen. Vorerst halte ich mich nämlich auch von April fern. Das... ich hoffe du kannst ihr etwas zur Seite stehen, wenn sie dich lässt und sagst du... Ihr, dass mir das leid tut? Irgendwann kann ich ihr das selbst sagen aber das dauert und... mir tut auch das hier leid." Er deutete auf beide. " Ich hätte das besser wissen müssen." Wie viel zu spät diese Einsicht kam, würde er noch spüren aber gerade standen alle seine Sinne auf Flucht. Abstand. Beide Frauen waren nicht gut für ihn.
30.10.2016 23:49
Emma Sophia Roberts
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Beitrag #44
RE: APRIL # EMMA
Emma hatte schon öfter mitansehen müssen wie Lenn wütend wurde, wie sich dabei sein Gesicht verdunkelte und sein Körper anspannte, aber als er auf einmal ausholte und seine Faust mit voller Wucht gegen die Wand schmetterte, da nahm das ganz neue, ungeahnte Dimensionen an, die die junge Frau unwillkürlich vor ihm zurückschrecken ließen. Er war gefasst, zumindest konnte er klar und deutlich mit ihr reden, aber da war etwas in ihm, das dafür sorgte, dass Emma ein Stück nach hinten wich und sich ganz klein vor ihm machte. Die Hände, die sie zuvor noch stolz in ihre Hüften gestemmt hatte, hatte sie jetzt auf einmal eng um ihren eigenen Bauch gelegt, sie zog die Schultern hoch, duckte ihren Kopf, und auch der arrogante Blick in ihren Augen hatte sich geändert. Stattdessen wirkte sie jetzt eingeschüchtert und distanziert. "Ich habe ihr nichts gesagt, Lenn", wiederholte sie noch einmal, diesmal langsamer und klarer, so als hätte er vorher ihre Worte einfach nicht gehört, aber nach und nach verstand dann auch Emma, was hier geschehen war. April hatte kein Wort aus dem Mund ihrer besten Freundin geglaubt. Sie hatte an dieser ganzen Geschichte gezweifelt, von Anfang an, aber anstatt sich von Emmas ausschweifenden, detaillierten Erzählungen einnehmen zu lassen, war sie bei Lenn aufgekreuzt, um ihn zur Rede zu stellen. Scheiße! Scheiße, scheiße, scheiße! Emma hätte Lenn anrufen sollen, sie wusste das, aber es war so viel leichter und so viel einfacher gewesen vor ihm zu verheimlichen, dass sie dumm genug gewesen war seine Wohnungstür zu öffnen. Er hatte doch sowieso mehr Zweifel an dieser heimlichen Affäre, als sie, vielleicht hätte er dadurch nur noch mehr gezweifelt. Deshalb hatte Emma ihm nichts gesagt und deshalb hatte sie ihn nicht sofort kontaktiert: Aus der puren Angst heraus das zu verlieren, was sich gerade so gut für sie anfühlte. Als sie jetzt den Mann vor sich allerdings ansah, als sie spürte was in ihm vorging und hörte, dass jetzt auch Chas davon wusste, da war ihr auch sofort klar, was das für sie beide bedeutete. Da war nichts mehr. Da gab es nichts mehr. Da durfte es nichts mehr geben. Was gerade erst begonnen hatte, war jetzt schon wieder vorbei, und obwohl Emma wusste, dass es die richtige Entscheidung war und dass sie nichts tun könnte, um Lenn umzustimmen, schüttelte sie doch vehement den Kopf, wie ein bockiges Kind. "Nein, Lenn. Bitte. Das war- Das war kein Fehler." Sie brauchte das doch jetzt, verdammt. Alles in ihr sträubte sich dagegen erneut so klein zu werden vor ihm, gerade jetzt, und ihn darum anzuflehen sie nicht zu verlassen, aber sie konnte auch nicht verhindern, dass ihr Körper ganz automatisch von seinem angezogen wurde, dass sie auf ihn zuging und hilflos ihre Hände an seine Hüften legte. "Es ist doch- Jetzt ist es doch egal. Jetzt weiß sie davon und Chas auch, jetzt macht es- Es macht doch keinen Unterschied mehr." Ihre Hände bewegten sich ziellos über seinen Körper, so als suche sie irgendwo Halt an ihm. Die Finger wanderten über seine Brust, seine Schultern, an seinen Hals, in seinen Nacken. Sie krallte sich in seine Haut, versuchte sich an ihn zu pressen, aber die Vernunft in ihm war diesmal so viel stärker, als alles andere. "Bitte, Lenn. Wenn du jetzt gehst, dann- dann wars das. Wenn du jetzt wirklich gehst, dann- dann werde ich mich nie wieder auf dich einlassen. Da wird dann nie wieder was passieren!" Versuchte sie gerade wirklich ihm zu drohen? Versuchte sie auf die Art ihn bei sich zu halten? Wenn ja, dann war das eine unheimlich schwache Taktik, die Lenn ebenfalls nicht erreichen konnte. Er zog sich trotzdem von ihr zurück, er schüttelte den Kopf und schob ihre Hände von seinem Körper. Emma hatte sich schon lange nicht mehr so zurückgewiesen gefühlt wie in diesem Moment und obwohl ihre Augen noch immer flehend an seinen hingen und obwohl ihr ganzer Körper sich danach verzehrte ihn wieder spüren zu können, wusste sie auch, dass sie jedes Wort ihrer zweifelhaften Drohung ernst meinte. Wer sie einmal so strikt abwies, der bekam keine zweite Chance. Sie würde in den nächsten Tagen wieder Mut und Stärke fassen, sie würde sich von Lenn distanzieren und ihren Stolz wiederfinden, da gab es dann keinen Platz mehr für ihn, und trotzdem- trotzdem ging er zurück, schüttelte noch einmal den Kopf und verschwand einfach. Er ließ sie einfach hier alleine stehen, in dem beengenden Flur der kleinen Wohnung, mit all ihren überfordernden Emotionen und der Gewissheit, dass sie soeben nicht nur den Mann verloren hatte, der ihr Selbstsicherheit und Zuneigung gab, sondern auch ihre beste Freundin. April würde ihr das niemals verzeihen, da war sie sich so sicher, und mit einem Mal fühlte sie sich verlorener und einsamer, als sie es in den vergangenen Monaten neben ihrem Ex-Mann je getan hatte.
31.10.2016 11:15
Lenn Damien Parker
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Beitrag #45
RE: APRIL # EMMA
Natürlich war es für Lenn alles andere als einfach, so distanziert und kühl zu bleiben. Er war nicht blöd, dieses anfängliche verlangen, wenn die beiden aufeinander trafen war auch in ihm mehr geworden. Was sie erlebt hatten, dass hinterließ auch bei ihm Spuren aber was sollte er tun? Alles, was für ihn das schlimmste Szenario bedeutete, war so gekommen und er war sich sicher, die folgen davon, die würde er noch zu spüren bekommen. Chas misstrauen, was er so hart ausgeschaltet hatte und April, die würde ihn mit derselben Verachtung anschauen wie vor ein paar Monaten noch. Das ertrug er nicht, auch wenn er keine leidenschaftlichen Gedanken mit ihr hegte würde sie und ihr Wohlergehen ihr immer am Herzen liegen. Wie das von Emma. Wären die beiden in einer Situation wie in las vegas, wäre sie auf ihn angewiesen, er wäre nicht gegangen aber sie war stark, er sagte sich selbst, sie brauchte ihn nicht mehr und wenn Lenn das wirklich wollte und Chas ebenso, dann liefen die beiden sich nicht mehr über den weg. Er war oft im land unterwegs und jeden abend suchte er eine andere Spielhalle auf, um seinen Kopf ohne fremde Hilfe auszuschalten.
31.10.2016 13:32
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