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O'BRIENS IRISH PUB
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Admiss
EFFI & ANNE
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O'BRIENS IRISH PUB
Uriger, alter Irish Pub.
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30.12.2015 22:14 |
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Auch ich schüttelte einmal lachend meinen Kopf. "Es freut mich, dass deiner Mutter mein Durchsetzungsvermögen gefallen hätte. Ihr zuliebe werde ich mich auch in Zukunft darum bemühen und dir damit hart auf die Nerven gehen." Amüsiert legte ich meine Hand in Lahjas Nacken, zog sie daran noch einmal zu mir und küsste sie auf ihre weichen, gutriechenden Haare, ehe wir die Kneipe erreichten und ich meine Finger um den Türknauf legte, um die Tür für uns beide zu öffnen. Meine Freundin ließ ich natürlich vorgehen, ich nahm ihr außerdem die Jacke ab und verhielt ich mich auch darüber hinaus vielleicht ein bisschen zu sehr wie ein altbürgerlicher Gentleman. Meine Freunde saßen noch an einem Tisch in einer Ecke, vier Männer und zwei Frauen, und nachdem ich alle begrüßt hatte, legte ich meine Hand auf Lahjas Rücken, um sie offiziell als meine Freundin vorzustellen. Höflich waren sie von Anfang an alle, sprachen uns auch ihre Glückwünsche aus, aber im Laufe des Abends merkte ich, dass zwei meiner Freunde doch eher misstrauisch wurden. Vielleicht lag es an ihrem Aussehen, vielleicht auch an ihrem Leben. Daran, dass sie beruflich noch keine genauen Vorstellungen für sich hatte. Schwer hatte sie es auch mit einer meiner Freundinnen, von der ich wusste, dass sie mich etwas zu sehr mochte und daher angestrengt nach Fehlern in Lahja suchte. So unsicher die einen ihr gegenüber waren, umso begeisterter waren es jedoch die anderen. Meine andere Freundin nahm mich einmal sogar zur Seite, als ich uns neue Getränke an der Theke besorgte, und sagte mir noch einmal im Vertrauen, wie glücklich ich aussah und wie sehr sie sich für mich freute. Wie schön es auch war meine Freundin kennen lernen zu können, mit Nele hatte das schließlich nie so recht funktioniert. Und auch die anderen beiden Jungs wurden sofort warm mit ihr, fragten Lahja zu ihren Tätowierungen aus oder zu den Geschichten, die sie auf Tour bereits erlebt hatte. Sie waren es auch, mit denen wir uns irgendwann in eine andere Ecke verzogen, um dort am Kicker-Tisch ein paar Runden zu spielen. Kaum jemand fand an diesem Sport so viel Gefallen wie ich und daher wurde meine Freundin jetzt auch endlich mal Zeuge davon, dass ich zwischendurch auch Phasen hatte, in denen ich nicht nur völlig beherrscht und ernst war. Immer wieder rief ich ironische, vernichtende Schlachtrufe aus, jubelte laut, wenn wir ein Tor schossen, oder stieß auch mal gespielt wütend mit der Hand gegen den Tisch, wenn es so aussah, als würden wir verlieren. Ohne den Einfluss von Alkohol veränderte auch ich mich im Laufe des Abends, dank der Geselligkeit und der Atmosphäre in dieser älteren, gut gefüllten Kneipe, und schloss deshalb nach einem weiteren gewonnen Spiel etwas zu fest meine Arme von hinten um den Körper meiner Freundin, legte meine Hände auf ihren Bauch und drückte sie an mich. "Du bist die beste Freundin, die ich je hatte. Nele war grauenhaft im Kickern." Lachend küsste ich sie auf die Schulter, vergrub kurz darauf meine Nase und meinen Mund in ihrer Halsbeuge und atmete dabei tief ihren vertrauten Geruch ein. "Gehst du einen Moment mit mir raus?"
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30.12.2015 22:14 |
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Lahja Emilia O'Neill
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Lahja, die so Unsicher mit sich und ihrer Person war, tat sich schon allgemein schwer mit Kritik aber noch schwerer mit der von anderen Frauen. Besonders die, die ihren Freund – so wie Zac die beiden offiziell betitelt hatten – mit diesem gewissen Blick ansahen. Damit musste er sich nun auch anfreunden. Lahja war eifersüchtig und das sogar, wo ihr jegliche Berechtigung wegen dem neuen Beziehungsmodell fehlte. Wenigstens schaffte sie es, aller Missgunst aus dem Weg zu gehen, vorerst. Die junge Frau ließ sich nicht lange und nicht gerne auf der Nase herum tanzen, von niemandem und Zac wusste das auch. Als er ihr die Jacke abnahm, war sie noch sehr ruhig und sogar erschrocken, über diese Geste, die sie mit einem Kuss kommentierte – sie kannte das nicht aber als sie sich dann endlich in eine Ecke zum Kickern verzogen, waren ihre Schultern und ihr Kieferknochen zwischen Zeitlich zum zerreißen gespannt. Zac schaffte es sie durch sein neuerliches Wesen abzulenken, er war so gelöst, so unbedacht und wenig Ernst, immer wieder glitten die Blicke zu ihm herüber. Bis er die Arme um ihren Bauch legte, ihre Hände sich auf seinen einfanden und Lahja sich zu ihm hingezogen fühlte – mit ihm war sie diese Schritte noch nicht gegangen, die sie mit Noah gebraucht hatte und selbst dann. Die beiden waren sich immer anders nahe gekommen, eher schroff und bestimmt in eine Richtung – Lahja musste immer alles neu erlernen. Wenigstens schaffte sein Kommentar ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. „ Dieses... Joggen und Bewegen hast du in mein Leben gezerrt, vorher war das hier meine vorherrschende Disziplin.“ Wie das Kampftrinken. Was hatte sie zumindest heute sein gelassen und tatsächlich irgendwann einen Strich gezogen, an dem sie Cola dem Bier vorgezogen hatte. So überfordert sie sich fühlte, so wohl fühlte sie sich mit seinen liebevollen Gesten auch und wenn sie nun ohne Chris Folter, sie selbst gewesen wäre, hätte sie Zac wohl in eine Ecke gezogen um ihn von sich zu überzeugen aber so drehte sie ihren Kopf und Küsste seine Schläfe. Die beiden gingen nach draußen und Lahja spürte diese Blicke genau – sie war von vielen Seiten gehasst und auch hier konnte sie das sofort spüren. Hass konnte sie leichter Erkennen als Zuneigung, Zac wusste das und wenn nicht, konnte er erahnen, dass seine Freundin etwas verstimmte, denn ihre Zähne pressten sich schon wieder drohend aufeinander. Bis die beiden alleine waren, für sich und sie ihm wieder eher schüchtern gegenüber stand. „ Das ist... schön. Also... der lockere und gedankenlose Zac. Der nicht alles unter Kontrolle hat, besonders nicht die Stangen seiner Kicker-Figuren.“ Neckte sie ihn fälschlicher Weise wegen seines Spielstils. Das er sie eben mit Nele verglichen hatte, dass nagte irgendwo auch noch an ihr, war sie Schuld an dem ganzen? Lahja beharrte immer auf der Schuldfrage, er wusste das. Das war ihr Wesen und deswegen würde es auch ganz gemein ins Auge gehen, was seine Freunde am Rande versuchten. Gerade laut genug unterhielten sie sich in Abstand darüber, dass Nele zwar nie mit gekommen war aber zumindest nicht so Aufmerksamkeits-bezogen war wie Lahja und sie mutmaßten auch über ihren Drogenkonsum. Ob man sich nicht nur auf Kokain so selbstverliebt benahm. Was für selbstverliebt? Nur weil sie nicht jedem an den Hals sprang. Trotzdem, ihm zu liebe, richtete sie den Blick auf ihn.
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31.12.2015 01:55 |
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Ich ahnte zwar, dass Lahja diese unterschwelligen Anfeindungen schwer fallen würden - und darüber hinaus sah ich es auch immer wieder an ihrem verhärteten Blick - aber mir gelang es ja auch mich hauptsächlich auf die Freunde zu konzentrieren, die sich ehrlich für uns beide freuten. Außerdem konnte ich auch kaum ernst nehmen, was meine eigentliche Freundin Sarah dort herauf beschwor. Sie war es hauptsächlich, die auf hinterlistige Art die Gesprächsthemen immer in die falsche Richtung lenkte, die absichtlich provokante Fragen stellte und sie war es auch, die später am Abend, als wir gerade gemeinsam draußen standen, hörbar laut fiese Spekulationen über Lahja aussprach. Anfangs versuchte ich sogar das noch zu ignorieren, nahm viel lieber das Gesicht meiner Freundin in die Hände und nutzte die ungestörten Sekunden an der frischen Luft, um sie zu küssen. Oder um neckend ihren Mund mit meiner Hand zu verschließen, weil sie es wagte meine Fähigkeiten beim Kickern zu kritisieren. Aber an einem Punkt - als Sarah auf einmal sogar den Drogenkonsum meiner Freundin infrage stellte - zogen sich auch in meinem Körper auf einmal alle Muskeln zusammen. Hart starrte ich sie durch die Dunkelheit an, so lange, bis sie meinen Blick bemerkte und darüber ertappt zusammen zuckte. "Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann komm doch hierher und frag Lahja direkt. Entweder das oder sei einfach ruhig und kümmer dich um Wichtigeres." Kopfschüttelnd wandte ich mich schon wieder von ihr ab, weil ich viel lieber in die schönen Augen meiner Freundin schauen und ihre Hände mit meinen umschließen wollte. "Ignorier das einfach", versuchte ich sie noch zu besänftigen, für so einen Kindergarten sollten wir doch mittlerweile eigentlich alle zu alt sein, aber Sarah schien das ganz und gar nicht so zu sehen. "Ich hab mich nur gefragt -", hörte ich auf einmal ihre quietschende Stimme von der Seite, in einer Tonlage, die nichts Gutes bedeuten konnte. "Ob sie heute auch wieder auf Koks ist. Sie ist doch das Mädchen aus deiner Arbeit, oder? Die mit dem Drogenproblem? Die gerne andere Leute verprügelt? Ich weiß ja nicht, Zac, aber wenn das deine Alternative ist, wäre ich an deiner Stelle ja doch lieber bei deiner apathisch-depressiven Ex-Freundin geblieben." Natürlich hatten meine Freunde alle mitbekommen, worüber ich meinen Bachelor schrieb, sie hatte auch alle schon Passagen zum Korrekturlesen erhalten und während ich zwar nie den Namen von Lahja erwähnte, fiel es nicht schwer die Zeichen zu deuten. Im Laufe des Abends hatte ich mehrmals erzählt wie wir beiden einander kennen gelernt hatten und auch davon, dass wir miteinander trainierten, das gab Sarah vermutlich genug Indizien, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und dadurch Lahja mit dem Wissen über ihr Privatleben genau dort zu treffen, wo es richtig weh tat.
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31.12.2015 02:44 |
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Lahja Emilia O'Neill
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Lahjas Schmerzgrenze war noch nie besonders hoch gewesen, was Provokationen anging aber gerade in der letzten Zeit hatte sie sich bemüht. Seid dem die Drogen aus ihrem Leben verschwunden waren, musste sie sich oft genug Nüchtern mit ihrem Geist auseinander setzen aber nicht nur das. Sie musste sich auch mit ihren Perspektiven befassen und sie wusste, wie jeder, sie würde es im Berufsleben nicht einfach haben. Weder mit den Tattoos noch mit ihrer Liste an Vorstrafen. Also ließ sie sich – vorerst – ganz gut von Zac Ablenken und außer einem genervten Blick bekam dieses fremde Mädchen nichts von ihr. Bis zu einem bestimmten Augenblick. Bis dieses Mädchen persönlich wurde und das eintrat, wovor sie sich so gefürchtet hatte. Man erkannte sie an Zac´s Arbeit und man wusste mehr über sie, als gut für sie war. Wissen war Macht – das wusste jeder, der so aufgewachsen war, wie Lahja. Macht, die dieses vorlaute Mädchen nun dazu nutzte, sie zu Provozieren und in ihr passierte etwas. In ihr wurde das erste Mal wach, dass sie dann doch genau den Erwartungen entsprechen sollte, die die Menschen in sie hatten. Zac erhielt einen mahnenden Blick, seine Arbeit war das gewesen, was hier passierte – das hier würde der Beweggrund sein, warum sie seinen Text nachher aus dem Müll nehmen würde, um ihn zu Lesen - „ Ich habe... dich gewarnt und gefragt, du hast gesagt, das ist Anonym.“ Dieser Vorwurf, davon konnte er sich in ihren Augen gerade nicht los sagen und deswegen ließ sie sich von ihm auch nicht Aufhalten, auf Sarah zuzugehen. Die junge Frau hatte es noch nie ausgekostet, auf der Straße von Compton war das auch nicht so leicht aber sie sah nun deutlich die Angst in den Augen der fremden Person. Was sie erreichte, nur durch ihre steinerne Miene und die gehärteten Muskeln. „ Weißt du, es ist ganz schön mutig von dir, die Frau zu provozieren, die sich gerne mal eine Nase Kokain durch die Nase zieht und Menschen nicht nur gerne verprügelt – sondern sogar im Gefängnis saß, weil sie fast jemanden Tod geschlagen hat.“ Die Angst in Sarah wurde größer – sie konnte nicht Wissen, wie sehr Lahja darunter gelitten hatte und noch heute das zertrümmerte Gesicht des Jungen nicht vergessen konnte. Diese Begegnung mit Zac´s Bekannten war auch das erste Mal, dass Lahja diese Geschichte in einem anderen Licht darstellte, als sie sie am Kragen zu sich zog, Erstmals spürte sie, dass sie durch ihre Vergangenheit solche normalen Unistreber schon einschüchtern konnte. „ Vielleicht solltest du dir das noch mal überlegen, in deinem Studium lernt man doch, wie leicht Menschen wie ich die Fassung verlieren können.“ In ihrer Stimme klang auch einiges an Hass mit, Lahja hatte einiges in ihrem Leben durchgemacht und die Menschen, denen sie ihr Leben anvertrauen sollte, die Redeten darüber? Die Provozierten und Analysierten an ihr herum. Wenigstens hatte sie so viel Macht über sich, Sarah nicht ernsthaft zu verletzen, die zuckte schon genug als sie ihr ins Gesicht spuckte und taumelte auch gewaltig, als sie sie hart zurück stieß. Na hoffentlich reichte das für heute, Lahjas Nerven lagen eindeutig blank aber diese Begegnung würde sie noch nachhaltig Beschäftigen.
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31.12.2015 10:14 |
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
"Lahja -", versuchte ich noch meine Freundin zu beruhigen und zu verhindern, dass sie auf die Provokation einging, aber erfolglos. Natürlich. So etwas konnte sie nicht einfach ignorieren, das lag nicht in ihrer Natur, und noch ehe ich die Auseinandersetzung auf eine andere Art verhindern konnte, drängte sie sich schon an mir vorbei und ging direkt auf Sarah zu. "Komm schon. Das ist es nicht wert." Ich wusste nicht genau, ob Lahja mich tatsächlich nicht hörte, vor Wut, oder ob sie mich einfach nicht hören wollte, aber sie schien nur auf die Frau fixiert, die mit ihren Worten viel zu weit gegangen war. Um meine Freundin persönlich anzugreifen. Dies war jedoch das erste Mal, dass ich so viel Vertrauen in sie legte, dass ich ihr zwar folgte, aber erstmal nichts unternahm, um sie zu stoppen. Sarah hatte diese Wut verdient und sie hatte auch verdient zu spüren, was sie damit anrichten konnte und so mischte ich mich auch erst ein, als Lahja diejenige war, die einige Grenzen überschritt, indem sie Sarah nicht nur anspuckte, sondern auch hart nach hinten stieß. Wie ein Mauer drängte ich mich zwischen die beiden Frauen, fixierte meine Freundin mit meinem Blick, so lange, bis sie mich ebenfalls ansah. Bis ihre Aufmerksamkeit mir galt und ich in ihren Augen erkennen konnte, dass sie ausnahmsweise ihre Wut unter Kontrolle hatte. Dass sie nicht kurz davor stand die Fassung zu verlieren, wie üblich. "Es tut mir Leid, okay? Die Arbeit ist anonym. Oder besser: Sie war anonym. Ich habe nie deinen Namen erwähnt." Meine Hände schlossen sich um ihre Schultern, mit sanftem Druck versenkte ich meine Finger in ihrer Haut und versuchte sie dadurch auch von Sarah und meinen anderen Freunden abzuschirmen. "Sie haben nur ein paar Passagen zum Korrekturlesen bekommen, vermutlich- konnte Sarah sich einfach ihren Teil denken. Keiner von uns hätte doch damit gerechnet, dass das hier mal aus uns wird. Dass wir uns ein Paar nennen und dass du meine Kommilitonen kennen lernst und dass sie wissen wollen, wie wir uns kennen gelernt haben und- das alles. Entschuldige. Ich wollte nicht, dass das passiert." Bewusst konzentrierte ich mich nur auf sie, nur auf meine Freundin, anstatt mich in Sarahs Richtung zu drehen und sie spüren zu lassen, wie sauer auch ich auf sie war.
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01.01.2016 23:38 |
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Lahja Emilia O'Neill
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Lahja verspannte sich zuerst nur, als Zac sich zwischen die beiden drängte – er übernahm damit die Rolle des Stärkeren in dem Konflikt und sie konnte das nicht haben. Wie Kilian auch, hasste sie es, sich allein schon durch Körperliche Größe kleiner fühlen zu müssen. Ihre Zähne biss sie fest aufeinander, denn genau wie Kilian es auch zu gerne tat, würde sie die Worte in dem Mund von Zac so drehen, wie sie das in ihrer Verletzung hörte. Eigentliche Ängste und Sorgen rückten so wunderbar in den Hintergrund. „ Ja, ich weiß auch nicht – wie man auf so eine absurde Idee hätte kommen können. So jemand wie du es bist und ich, das ist schon verdammt Abwegig. Wie du nur dazu kommst.“ Eindeutig machte sie ihm damit den Vorwurf, sich selber als etwas besseres zu fühlen und sie schon wieder zu einem sozialen Problemfall zu degradieren. Lahjas Herz klopfte viel zu schnell, sie hörte Sarah sich bei ihren Freunden ausheulen und darüber jammern, wie viel Angst sie vor Lahja hatte und auch wenn sie versuchte sich selber auf Zac zu konzentrieren, das war unfassbar schwer für jemanden wie sie, der so sensibel auf Kritik reagierte. Außerdem kam sie gerade an einen ganz anderen Punkt, Noah verzieh ihr alles aber sie hatte die leise Ahnung, wenn sie wegen der ersten Unstimmigkeit mit Zac nun das Handtuch schmeißen würde, dann wäre dieser disziplinierte Mensch mit Sicherheit der Meinung, dass sie es nicht Ernst genug nahm. Auch das Spannte sie unglaublich an und sie rieb sich nervös über den Nacken, vergrub die langen Fingernägel darin. Ihre Aussage lag noch so schwer in der Luft, die Kritik an ihr und genauso ihre Angst. Was war ihr Weg? Lahja flüchtete in der Regel, wenn sie nicht Eskalierte, dann suchte sie das Weite. Kurz sah es aus, als wollte sie Zac noch etwas sagen aber die geholte Luft entwich... „ Ich Glaube... du hast eher hier noch etwas zu klären und ich habe genug Angst und Schrecken verbreitet.“ Sollte sie ihm sagen, sie wartete bei ihm? Sollte sie doch eher nach Hause? Lahja drehte fast durch unter den Fragen und als sie wieder in das innere der Kneipe wollte, ihre Sachen zu holen, konnte sie nicht anders als einmal feste gegen die Hauswand zu schlagen. Das war nicht mal provozierend gemeint oder als Drohung, es war der erste Gegenstand, der nicht kauptt gehen würde, wenn sie ihre Wut daran ausließ – das sahen diese mega Studenten aber nicht sondern nur ein Raunen durch die Reihen und Lahja konnte sich schon Denken, dass sie das als Gebärde aufnahmen, was sie mit Sarah noch tun würde. Auch das machte sie noch mal so sauer und da sie das Gen von Jeany hatte, sich als letztem Ausweg auch selber zu Schaden Schlug sie mit derselben Hand auch noch zwei Mal gegen die Garderobe, als sie ihre Sachen holte und legte einen Moment den Kopf an die Holzverkleidung.
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02.01.2016 17:40 |
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Mit einer Sache hatte Lahja definitiv Recht: Ich war ihr nicht so wohl gesonnen wie Noah, ich würde ihr nicht alles verzeihen und ich würde auch nicht alles mit mir machen lassen, so wie er. Ihre Wut war viel eher ein Ausdruck ihrer Unsicherheit, das wusste ich auch, ebenso wie die Vorwürfe, die sie mir jetzt an den Kopf warf, aber wenn sie jetzt tatsächlich bei der ersten Auseinandersetzung das Handtuch geworfen hätte, dann wäre sie mich verdammt schnell los gewesen. Schneller, als ihr lieb wäre. So schüttelte ich jedoch nur den Kopf darüber, wie sie mir die Worte im Mund verdrehte und beobachtete mit hartem Blick, dass sie wütend ihre Faust gegen die Wand schlug und danach im Inneren der Kneipe verschwand. Das war jetzt nicht ihr Ernst? Sie würde jetzt nicht wirklich nach Hause gehen? Ohne das mit mir zu klären? Würde sie wirklich zulassen, dass unser Heiligabend so endete? Trotzdem lief ich ihr jetzt ganz bewusst nicht hinterher, wie ein Dackel, sondern wandte ich mich stattdessen an Sarah und bekam darüber gar nicht mit wie Andrew, ein Freund von mir, meiner Freundin hinein folgte. Mit respektvollem Abstand blieb er neben ihr an der Garderobe stehen, vermutlich um sie nicht noch mehr zu provozieren, ehe er sich einmal räusperte und damit die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. "Bist du in Ordnung?" Andrew hatte Lahja von Anfang an gemocht und deshalb fiel es ihm jetzt auch nicht schwer sie vorsichtig aufmunternd anzulächeln. "Ich bin mir sicher, dass Sarah dich nicht so beleidigen wollte, Lahja. Sie hat nichts gegen dich, zumindest nicht gegen dich persönlich. Sie kennt dich ja nicht einmal. Es ist nur- Sie mag Zac, mehr als gut für sie ist, wenn du verstehst, was ich meine. Und das schon seit ein paar Monaten. Nachdem das alles mit Nele passiert ist, hat sie sich Chancen ausgemalt, aber Zac hat immer wieder betont, dass er sich nicht so schnell in was Neues hinein stürzen will. Und jetzt bist du auf einmal hier. Versteh mich nicht falsch, ich freu mich für euch, ehrlich, aber- für sie ist das etwas schwieriger. Das eben war scheiße, ich will das auch gar nicht verteidigen, aber Zac kann nichts dafür. Und- vielleicht solltest du mit ihm noch einmal darüber reden? Falls es dir hilft: Ich hab ihn schon lange nicht mehr so glücklich und entspannt gesehen wie heute Abend, ich denke das ist dein Verdienst. Du tust ihm wirklich gut." Noch einmal versuchte Andrew meine Freundin mit einem Lächeln ein wenig zu beruhigen.
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03.01.2016 00:41 |
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Lahja Emilia O'Neill
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Oh Lahja hasste so ein durcheinander und einmal mehr fragte sie sich, warum ihr Leben es war, in dem nicht mal alles gerade laufen konnte. Da war sie auch wie ihr Dad und sie würde sich mit keiner Faser ihres Körpers ein Schuldeingeständnis machen und eigentlich wäre das nun der Punkt, an dem sie alles abhaken und nach Hause stürmen würde – um da zu Fluchen – um sich nachher Vorwürfe zu machen. Sie wusste nicht mal ob das daran lag, dass sie Nüchtern war oder an dem letzten Streit zwischen April und Kilian oder weil sie Zac und sich nicht den ersten Abend als Paar – an Heiligabend – ruinieren lassen wollte. Das war es, was sie dazu brachte, den Worten von Andrew ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Erst traf ihn ein verbissener Blick, der darauf schließen ließ, sie würde ihn anfauchen oder sich an ihm vorbei schieben aber dann blieb sie still. Ihre Züge kamen so schnell nicht nach und auch ihr Herz schlug schneller als sie wollte – sollte sie nun Mitleid mit dieser Sarah haben? Nein, das war es nicht was sie zuerst erreichte sondern... das ein Freund von Zac ihn schon lange nicht mehr so gesehen hatte, dass er nach Nele nichts neues eingehen wollte. War sie es nicht gewesen, die immer der Meinung gewesen war, er habe auch etwas besseres und leichteres Verdient als sie? Nach der schweren Beziehung? Ihr Blick wurde durchsichtiger und sie nickte vorsichtig, nach und nach trat auch ein ganz zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen. Sarah stand natürlich auf einmal stellvertretend für alle von Zac´s Freunden aber da gab es auch jemanden, der sie leiden konnte? Für Lahja war das nicht einfach, das zu erkennen und auch anzunehmen, sie war auch da sehr eigen. „ Danke... das... ich Glaube das brauchte ich.“ Ja, genau das – oder Matt, der sie nun geknuffelt hätte und ihr blöde aber auch liebevolle Dinge an den Kopf geworfen hätte. Sie sah auf die lädierten Fingerknöchel, schloss aber noch einmal die Faust. „ Vielleicht... sollte ich dir... ein Bier an der Bar ausgeben und dann gehen wir noch mal raus?“ Als hätte sie nie etwas anderes vorgehabt, als sie nach innen verschwunden war, kam sie mit Andrew wieder nach draußen und schluckte herunter, Zac dort bei Sarah stehen zu sehen und blieb in etwas Abstand stehen. Zac machte es ihr nur ganz und gar nicht so einfach wie Noah, kam liebevoll auf sie zu – wenn man ihn unfair behandelte, dann musste da schon etwas mehr kommen, sie wusste das eigentlich. Na hoffentlich könnte sie sich nun Beherrschen oder aber eher Sarah ihr vorlautes Mundwerk halten, denn Lahja bewegte sich tatsächlich die Schritte auf Zac zu und tastete nach seiner Hand. Was sagte man denn nun? Was erwartete er nun von ihr? Überfordert und Fragend sah sie ihn von der Seite an. Sie reckte sich also zu ihm hoch. " Damit... nicht jeder mitbekommt, wie unfähig ich auch in Beziehungen bin und weil ich das auch so Eindrucksvoll bewiesen habe - ganz ohne Korrekturtext - was tut man am besten um... dich wieder für sich zu gewinnen?" Danach versuchte sie es einfach mal mit dem Unsicheren aber durchaus liebevollen Lächeln. " Ich habe da drinnen schon gefragt, Schokoladeneis haben sie nicht."
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03.01.2016 01:48 |
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Zac William Coles
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RE: O'BRIENS IRISH PUB
Ich war noch so sehr in die Diskussion mit Sarah vertieft, dass ich Lahja erst bemerkte, als sie langsam auf mich zu ging und vorsichtig meine Hand in ihre nahm. Hatte ich das schon jemals erlebt? Dass sie sich so schnell einen Fehler eingestehen konnte? Dass sie sogar von selber meine Nähe suchte, obwohl die Chancen eigentlich sehr gut standen, dass ich sie von mir weisen könnte? Innerlich war ich doch eigentlich schon darauf eingestellt den restlichen Abend alleine zu verbringen, deshalb traf meine Freundin auch als Erstes ein verwirrter Blick von mir, doch die Auseinandersetzung mit Sarah ließ ich augenblicklich links liegen. Ich war nur auf Lahja fixiert, schenkte ihr meine ganze Aufmerksamkeit, schloss meine Finger um ihre Hand und lächelte sogar sanft, als sie sich an das Schokoladeneis erinnerte, welches in meiner Gefriertruhe noch auf uns wartete. "Du machst das schon ganz gut", ließ ich sie wissen, aber weil ich das ebenso wenig wie sie in Hörweite meiner Freunde ausdiskutieren wollte, bedachte ich Sarah noch mit einem abschließenden, mahnenden Blick und zog Lahja dann an der Hand neben mir her, ein Stück die dunkle Straße herunter, bis wir um eine Ecke bogen und uns damit außer Sichtweite befanden. "Es tut mir wirklich Leid, dass sie diese Dinge über dich wissen, okay? Ich hätte das alles gar nicht erst schreiben sollen, das war ein Fehler", entschuldigte ich mich noch einmal bei ihr, wandte meinen Körper dabei in ihre Richtung und umschloss auch die Finger ihrer anderen Hand mit meinen. "Und du weißt auch, dass ich das eben nicht so gemeint hab, wie es bei dir angekommen ist, oder? Als ich angefangen hab an der Arbeit zu schreiben war ich noch mit Nele zusammen und ich bin einfach nicht davon ausgegangen, dass sich das irgendwann ändern würde. Deshalb war es für mich so abwegig, dass wir jemals dieses Und wie habt ihr euch kennen gelernt?-Gespräch mit meinen Freunden führen müssen. Ich hab nie beabsichtigt, dass einer von denen dich dadurch erkennt. Und erst recht nicht, dass du dafür von jemandem beleidigt wirst, der absolut kein Recht dazu hat.“
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03.01.2016 19:27 |
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