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THE ROOSEVELT HOTEL
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Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #1
THE ROOSEVELT HOTEL
Madison und ich entschieden uns tatsächlich dazu als ehrliche Diebe in die Geschichte dieses Kostümladens einzugehen und das Geld auf die Theke zu legen, sogar mit einem kleinen Zettel. Hierbei handelte es sich schließlich nicht um einen großen, kapitalistischen Konzern, sondern um einen kleinen, liebevoll eingerichteten Shop, der vermutlich nicht mit einem besonders großen Verdienst glänzen konnte. Diesen Leuten wollten wir nicht schaden, nur für einen dummen Scherz. Nach diesem aufrichtigen Kostümkauf mussten wir uns also auch gar nicht schlecht fühlen, als wir uns in Richtung der Party bewegten, und wie versprochen gelang es Madison tatsächlich uns beide in die Veranstaltung hinein zu bringen. Die Feier fand in der obersten Etage eines Hotels statt, inklusive riesiger Dachterrasse und einem großen - vermutlich unfassbar teurem - Buffet. Die Gäste hier waren alle ausgesprochen gut gekleidet, gut frisiert und ich kam nicht umher mich zu fragen, ob Madison und ich wohl jemals heimlich in einem Whirlpool gebadet hatten, der jemandem hier gehörte. Mehrmals hatten wir uns früher nachts auf die Grundstücke der Reichen und Schönen geschlichen, um dort ein bisschen ins Saus und Braus zu leben oder auch einfach nur den Reiz des Verbotenen auszukosten. Heute allerdings war die Aufgabe eine Andere und so schwer es mir auch fiel nicht noch länger mit Madison von den kleinen Häppchen zu naschen oder teuren Champagner zu trinken, kapselten wir uns irgendwann voneinander ab und mischten uns unter das Volk. Je länger wir hier waren, desto mehr Spaß machte es mir den anderen Gästen völlig absurde Geschichten aufzutischen, über mich und mein Leben und vor allem über meine Schwester. Einmal erzählte ich jemandem, dass wir beide die unehelichen Kinder von einem sehr berühmten Hollywood-Schauspieler seien, aber dass er uns gezwungen hatte eine Verschwiegenheitserklärung zu unterschreiben. Dass wir niemandem erzählen durften, wer er war. Ein weiteres Mal tischte ich eine höchst emotionale Geschichte auf, in der wir beide als Kinder getrennt wurden und erst vor wenigen Wochen wieder zusammen gefunden hatten. Wir beide seien adoptiert worden und meine schöne Schwester lebte jetzt in einer neureichen Familie, ihrem Adoptivvater gehörte das Hotel, berichtete ich so ernst wie möglich. Absurderweise schien man mir tatsächlich alles zu glauben, was ich sagte. Die hübsche junge Frau, mit der ich mich jetzt schon seit einer halben Stunde unterhielt, glaubte ich sei ein erfolgreicher Jungunternehmer. Ihr erzählte ich, dass mich viereckige Wassermelonen reich gemacht hatten, die ich aus Japan importieren ließ. Wunderschöne rote Haare hatte sie, ebenso wie ein makelloses Gesicht, aber trotzdem suchte ich mit meinen Augen während des Gespräches immer wieder den Raum nach Madison ab. Weil doch in Wahrheit keine Frau so schön war wie sie.


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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30.12.2015 22:41
Madison Lane
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Beitrag #2
RE: VENICE BEACH
Zu beginn war es schwer für die junge Frau, sich von Matt zu lösen. Er kannte sie gut genug dafür, dass sie sich selber dafür Verurteilen und ins Kreuzverhör nehmen würde aber nicht so gut, um zu Wissen, dass sie dem restlichen Pulver in ihrer Tasche nicht standhalten konnte. Deswegen genehmigte sie sich ihr letztes Crack in dieser Toilette mit Granit-Waschbecken und Wasserhähnen, in denen man sich golden Spiegeln konnte. Maidson ging es nie um so etwas, wenn sie den Männern das Geld aus der Tasche zog – es war zu einer Seite die Rachegelüste zu befriedigen und zum anderen, dass sie sich selbst im gleichen Zug herunter stufte aber zum anderen war es ganz simpel die Sucht. Danach konnte sie sich noch mal anders gehen lassen, es war, wie sich Egoismus durch die Nase zu ziehen und deswegen suchte sie danach nicht mehr mit Blicken nach Matt – und woher das komische Gefühl eben in dem Laden gekommen war – sondern nur nach einem hübschen Mann der gleichermaßen als potenzieller Geldgeber her halten würde. Mit ihren Reizen konnte sie arbeiten und niemanden Interessierten die großen Pupillen, das überzogene Lachen und Maddi war sich Sicher auch Matt könnte das unter erhöhtem Alkoholismus abtun, als sie sich mit einem attraktiven Mann auf den Weg zu ihm und seiner Frau für den Abend machte. Der Mann schien auch so betrunken, sein gutes Elternhaus über den Haufen geworfen zu haben, sich nur kurz bei Matt vorstellend – dem angeblichen Bruder, widmete er sich dem Hals der Blondine. „ Gut, wie stellen wir nun an, dass Jamie und Gus ein Urteil abgeben können...“ und Maddi entschied den Ehrlichen weg, zumindest den halb Ehrlichen. „..wir haben gute Freunde, die aber leider, leider auf Geschäftsreisen sind und wir wollten ihnen unsere Dates mit einem Bild schicken. Wäret ihr so nett?“ Na, sie war wenigstens nie auf den Mund gefallen und lächelte auf der Rothaarigen Frau zu. Ob sie diese nachher motivieren könnte, in das Wonder-Women Kostüm zu schlüpfen?
31.12.2015 01:23
Matthew Dawson
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Beitrag #3
RE: VENICE BEACH
Vermutlich hätte ich an Madisons aufgesetztem Lachen oder an ihren riesigen Pupillen sehen können, dass sie soeben etwas konsumiert hatte, doch ich war an diesem Abend so glücklich, so gut gelaunt und so euphorisch, dass ich überhaupt nicht darauf achtete. Wir hatten bisher schon so viel Spaß miteinander gehabt, erst am Strand, dann im Kostümladen und jetzt hier auf dieser gehobenen Bonzen-Party, deshalb war ich ausnahmsweise nicht verbissen auf jeden Bewegung oder auf jede Reaktion meiner Frau fixiert. Und genau das wurde mir jetzt hier zum Verhängnis. Dass sie wieder konsumierte, das wusste ich eigentlich von unserem Trip in Las Vegas, aber möglicherweise war ich einfach verblendet genug, um zu glauben, dass sie das hier nicht tun würde. Nicht in Jamies Nähe. Nicht, während sie ein Teil von dem Leben meiner kleinen Schwester war, welches sowieso immer mehr aus den Fugen geriet. Stattdessen war es etwas anderes, das mir auf einmal negativ auffiel und einen herben Druck auf meiner Brust hinterließ. Madison konnte es nicht wissen, aber diese Situation, in der wir uns gerade befanden, war sogar in unserer Beziehung ein Novum. Am Anfang unseres Kennenlernens hatte sie noch so viele Probleme mit meiner offenherzigen Art gehabt und damit, dass ich ständig mit fremden Frauen flirtete. Im Laufe der Zeit lernte sie jedoch, dass das einfach ein Teil von mir war, den sie akzeptieren musste, und dass es trotzdem keinen Anlass gab mir zu misstrauen. Über die Jahre hatte sich dann bei uns ein ganz eigener Rhythmus in unserer Beziehung entwickelt: Wir waren einander nicht untreu und wir vertrauten ineinander, gingen dabei aber doch sehr direkt mit anderen Frauen oder Männern um. Sex mit anderen Personen hatten wir auch nie als Tabu-Thema degradiert, im Gegenteil sogar. Wir scherzten oft darüber, dass wir im hohen Alter noch mit Jungspunden schlafen würden und nach dem Tod unseres Babys versuchten wir tatsächlich, ob es uns helfen würde mit Fremden ins Bett zu gehen. Das hier war aber anders. Ich hatte noch nie mitansehen müssen wie ein anderer Mann so den Hals meiner Frau küsste, wie er seinen Arm um ihre Taille legte und ganz offensichtlich darauf drängte die Veranstaltung mit ihr zu verlassen. Ich konnte Sex von Liebe zwar differenzieren und auch jetzt hatte ich keine Angst davor, dass Madison sich auf einmal in diesen wohlhabenden Junggesellen verlieben könnte, aber nicht nur das drückte schwer auf meine Brust, sondern auch die Reaktion meiner Frau auf die rothaarige Dame neben mir. Meine große Liebe war schon immer eifersüchtiger gewesen als ich, das lag einfach in ihrer Natur. Nicht krampfhaft, aber meine Frau hätte niemals so seelenruhig vor mir gestanden und die Dame angelächelt, mit der ich beabsichtigte die Nacht zu verbringen. Doch genau das tat sie jetzt, da lag kein Neid und keine Missgunst in ihrem Blick, sie würde dieser Frau nicht gerne die Augen auskratzen. Für sie schien es vollkommen in Ordnung zu sein, dass wir beide heute in unterschiedlichen Betten schliefen und genau das war es letztendlich, was verdammt weh tat. Nichts davon ließ ich mir allerdings anmerken, zumindest noch nicht, sondern stimmte nur nickend in Madisons Bitte ein und brachte mein Date dazu sich neben das Opfer meiner Frau zu stellen, damit wir ein Foto von den beiden gemeinsam schießen konnten. "Ich hab gewonnen", raunte ich Maddi zu, lächelnd, während ich noch auf meinem Handy herum tippte, um das Bild an Jamie zu senden, in der Hoffnung, dass sie noch wach war und gemeinsam mit Gus eine Entscheidung für uns treffen würde. "Also-", sprach ich aus, nachdem das Mobiltelefon wieder in meiner Hosentasche verschwunden war, und wechselte dabei einmal mit dem Blick zwischen meiner Frau und ihrem Date. "Was habt ihr jetzt noch vor?"


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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31.12.2015 04:16
Madison Lane
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Beitrag #4
RE: VENICE BEACH
Madison hatte durch die Betäubung von vielen Emotionen das Ziel schon ein wenig aus den Augen verloren – zumindest das von Matt und ihr, nicht ihr Geld. Crack setzte einen die ersten Minuten richtig außer Gefecht aber danach war der Körper schon gefesselt nur mehr von der Glückseeligkeit zu konsumieren. Deswegen sah sie auch kurz mit schief gelegtem Kopf auf, betrachtete sich dann aber noch mal die Wahl der beiden auf dem Foto und ließ ein Grinsen zu. „ Jaaaa... ich würde es nun auf deine Kamera oder die Lichtverhältnisse schieben aber die Frau ist einfach... bildschön.“ Sie sah die Frau an und irgendwo hinter dem Rausch verglich sie sich mit Sicherheit mit der anderen Frau aber ihr fehlte nicht nur die Kraft dazu sondern es war auch irgendwo so reduzierend, sie wusste das gar nicht Auszudrücken. Eigentlich blockierte sie das Crack nur mit ihrem Männer und Frauenbild aufzuräumen und Empfindungen bei sich zu Analysieren aber das war es wohl, was es so verlockend machte, dass sie auf seine Frage hin nur die Schultern zuckte. „ Ich nehme mal an, wo so ein Date drauf hinausläuft, hm? Aber... da habe ich noch was für dich. Mein... Geschenk sozusagen.“ Sie öffnete die Tasche, ließ ihn hinein sehen, auf das Kostüm. „ Ich habe... da von jemandem in Las Vegas gehört, dass ist eine Männerphantasie. Diese Frau ist dir sehr verfallen, vielleicht bekommst du sie dazu? An Weihnachten sollte man sich doch gerade solche Träume erfüllen.“ Madison hatte gerade auch das Feingefühl verloren, sie bekam ehrlich nicht mit, was in Matt vorging und sie würde auch gleich mit diesem Mann in sein Sündhaft teuren Wagen steigen und wenn er sie Absetzen würde, wo sie es ihm sagte, würde ihm dann auffallen, dass seine Geldbörse fehlte und das ihr Name in der High – Class Welt nicht existierte. Vorher wartete sie jedoch neben Matt ab, was das Urteil von den beiden sein würde, vergaß dabei nicht das gekonnte Spiel mit ihren Augen fortzuführen, dem Mann immer wieder Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
31.12.2015 11:00
Matthew Dawson
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Beitrag #5
RE: VENICE BEACH
Ich konnte gar nicht recht definieren, was in mir vorging, als Madison ihre Tasche öffnete und ich das rot-blau-goldene Wonder Woman Kostüm darin erkannte, welches mir vor ein paar Stunden in dem Shop noch den Atem geraubt hatte. Einerseits verspürte ich eine gewisse Euphorie darüber, dass sie sich überhaupt noch an meine Fantasie erinnerte und dass sie in ihrem Kopf präsent genug war, um von selber daran zu denken, aber dieses eigentlich positive Gefühl wurde von etwas ganz anderem erdrückt. Lag es meiner Frau tatsächlich so fern diese Fantasien mit mir gemeinsam auszuleben? Ich erinnerte mich noch unfassbar gut an unsere ersten gemeinsamen Wochen, vor vielen Jahren, in New York. An all unsere sexuellen Abenteuer, wie fixiert wir aufeinander gewesen war, an all den Spaß und die Experimente. Und vor allem erinnerte ich mich daran, wie anziehend wir von Anfang an füreinander gewesen waren. Ich konnte damals kaum die Finger von dieser schönen Frau lassen und auch sie hatte sich damals in jeglichen Situationen auf mich gestürzt. Wo war das jetzt? Warum fand sie mich nicht mehr so attraktiv wie damals? Und was bedeutete das letztendlich für uns? Hatten wir überhaupt noch eine Chance, wenn diese Leidenschaft nicht mehr existierte? Dieses Feuer von damals? Verdammt, ich tat doch alles für diese Frau, was ich konnte. Ich tat sogar so, als hätte ich sie noch nie zuvor gesehen, in der Hoffnung, dass sich die Vergangenheit wiederholte und dass wir unsere Geschichte noch ein zweites Mal durchleben konnten. Dass sie sich neu in mich verlieben konnte. Aber das geschah nicht und das merkte ich jetzt ganz deutlich. Die letzten Tage hatten mir gezeigt, dass ich mich in diese blonde Schönheit noch einmal so verlieben konnte wie schon vor vielen Jahren, aber diese Situation hier - wie sie mich jetzt anlächelte und mich zum verrückten Sex mit einer anderen Frau motivierte - zeigte mir, dass es bei ihr nicht so war. Und da brach auf einmal alles in mir zusammen. "Du willst das wirklich, oder?" Meine Stimme war gedämpft, damit unsere Dates nicht verstehen konnten, was ich hier sagte, aber trotzdem sah ich einmal kurz zu dem Mann von Madison und dann zu der rothaarigen Frau, mit der ich mich jetzt schon seit einiger Zeit unterhielt. "Sex? Mit ihm? Und dass ich mit ihr mitgehe?" Nervös rieb ich mir über meinen Hals, meine Brust, aber ging dann noch einen Schritt an meine Frau heran und griff nach ihren Schultern. Meine Finger drückten sich in ihre warme Haut. "Ich will das nicht. Ich will nicht mit ihr nach Hause gehen und ich will vor allem nicht, dass sie das Kostüm trägt. Oder meine- komischen Fantasien erfüllt. Und ich will nicht, dass das für dich so- okay ist. Dass es für dich in Ordnung ist." Fest starrte ich ihr in die Augen, ließ sie aber gar nicht erst zu Wort kommen. "Das sollte für dich nicht in Ordnung sein, Madison. Ich will nicht zu viel von dir erwarten, ich will dich zu nichts drängen und ich versuche die ganze Zeit schon, dass- ich so für dich da bin, wie du mich brauchst. Ich möchte überhaupt nicht, dass wir unsere Ehe so weiterleben wie vorher. Ich weiß, dass das nicht geht. Ich erwarte von dir nicht einmal, dass wir sofort wieder ein Paar sind, aber ich erinnere mich daran, wie es vor ein paar Jahren zwischen uns war. Wie es sich angefühlt hat mich in dich zu verlieben und vor allem wie es sich angefühlt hat, als du dich langsam in mich verliebt hast. Ich weiß noch, wie du mich damals angesehen hast, Madison. Und ich dachte- Manchmal dachte ich, dass dieser Blick wieder da ist, eben in dem Kostümladen, zum Beispiel. Aber jetzt gerade- jetzt siehst du mich nicht so an. Was passiert also hier? Bilde ich mir das nur ein? Was bin ich für dich? Ein Freund? Ist das wirklich gar kein Problem für dich, dass ich mit anderen Frauen schlafe? Weil- wenn das so ist, dann muss ich das wissen. Und zwar so schnell wie möglich." Es brauchte gerade einmal ein paar Sekunden, bis ich all diese Worte schon wieder bereute, aus Angst damit einen Fehler begangen zu haben. Aus Angst davor, dass ich sie damit in eine Ecke drängte und ihr zu viel Druck auflastete.


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01.01.2016 22:21
Madison Lane
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Beitrag #6
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Madison war verunsichert, als ihr Mann sie an den Schultern berührte und ihr so Ernst in die Augen sah. Immer wieder wechselten ihre Blicke zu seinem Augenpaar und dann sanken sie doch wieder auf seine Brust hinab. Er hatte Recht, er hatte alles für sie getan in den letzten Wochen und auch Dinge, die ihn Sicher nicht Glücklich gemacht hatten – mit denen er einverstanden war. Als er von den Blicken in dem Kostümladen sprach, schluckte sie schwer, denn auch damit hatte er sie ertappt und das war nicht der einzige Moment gewesen. Warum also war das mit der anderen Frau okay für sie? Das brachte Maddi an den Punkt auf dieses Thema zu schauen und sie war froh über das Crack, was sie sich eben und doch noch regelmäßig zuführte, denn sonst wäre sie unter den Gedanken wohl zusammen gebrochen. Wie damals, vor der Therapie hatte Madison ein ganz gestörtes Verhältnis zu Partnerschaften und körperlicher Nähe – Matt hatte sie damals kennen gelernt, als sie das aufgeräumt hatte und ein paar Jahre Zeit, sich selber zu Reflektieren aber jetzt? Jetzt hatte sie das Wissen und auch die Zeit nicht dazwischen. Hatte sie schon aber Madison fehlte der Prozess damit fertig zu werden. Deswegen war es auch in Ordnung Männer auszurauben und es war auch okay, wenn Matt sich einfach mit der rothaarigen, attraktiven Frau Vergnügen wollte. Ihre Einstellung zu ihrem Frauenbild war damals sehr gebrochen worden, nicht umsonst war sie danach weniger Aktiv auf Demos und Rachefeldzügen gegen die Menschen, Chris hatte das Bild einer gleichberechtigten Frau in ihr zerstört. Die Genetischen Differenzen waren noch da, was also berechtigte sie, sich dem Geschlecht ebenbürtig zu fühlen? Das sie ihn verprügelt hatte vor ein paar Jahren, auch das fehlte ihr doch. Nervös spannten sich ihre Schultern, die Hände ballten sich immer wieder zu Fäusten und lockerten sich dann. Man sah ihr an unter was einem Gedankendruck sie stand, natürlich entging das auch den Begleitungen nicht, die mit schief gelegten Köpfen zu den beiden herüber sahen. Selbst das war ihr egal, dieser Mann war Mittel zum Zweck und Madison hatte Sicher nicht vorgehabt sich aus Hingabe mit ihm zu schlafen. Auch das alles hatte Matt ihr neu beigebracht damals, nur ihr fehlte das – sie hatte diese Empfindungen dazu nicht. „ Ich... ich weiß nicht...“ Es wäre so einfach nun von Freundschaft zu Reden und dem ganzen endlich ein Ende zu bereiten aber Madison hatte Angst. Angst vor dem, wo ihr Weg noch hinführen wollte und das sie diesen großartigen Menschen bis dahin aus ihrem Weg verbannt hatte. Sie wusste doch trotzdem schon im Ansatz, wie Wertvoll er für ihr Leben gewesen war und deswegen biss sie sich auf die Unterlippe. Wie früher schon. „ Ich wollte... dir doch nur einen Gefallen tun. Ich dachte du musstest schon auf so vieles Verzichten und ich dachte das ist in Ordnung und...“ Sie hob Ratlos die Schultern. „... ich weiß doch unsere Grenzen nicht und ich habe doch keinen Anspruch und ich... ich wollte dir doch auch nicht weh tun.“ Wenn die beiden sich angenähert hätten, würde er das verkraften und wie würde es danach werden? „ Ich dachte... dann wird es vielleicht wieder zu viel oder... danach soll... es wieder so schnell gehen.“ Ja, sie hatte Angst das Matt Sex damit verwechseln könnte, es sei alles auf einmal so wie zuvor. Unsicher rieb sie sich den Unterarm, Maddi hasste es Ängste zum Ausdruck zu bringen. „ Ich... brauche das auch nicht...“ Anders als die Madison, die er getroffen hatte, hatte diese noch keinen konkreten Weg gefunden, wie und was ab jetzt gut für sie war und es ging um das Crack aber sie konnte ihm das doch nicht sagen.
02.01.2016 17:25
Matthew Dawson
WHERE IS MY MIND?


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Beitrag #7
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Ich hatte keine genaue Vorstellung davon, was ich jetzt von Madison erwartete. Nicht einmal davon, was ich mir von ihr erhoffte. Jetzt gerade war ich einfach nur an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr so weitermachen konnte wie bisher, denn diese ständige Ungewissheit, die raubte mir den Verstand. Das war das Schlimmste. Ständig mit ihr zusammen zu sein, immer mal wieder diese Blicke auszutauschen, aber dann doch nur behandelt zu werden wie jemand, den sie nicht in ihrem Leben haben wollte. Das hing vermutlich nicht einmal mit mir als Person zusammen, ich merkte ja schließlich, wie wohl sie sich in meiner Nähe fühlte, wenn es ihr gelang einfach loszulassen. So wie in Las Vegas. Ich merkte wie gut wir noch immer harmonierten und dass unsere verrückten Köpfe dieselben Gedanken teilten. Dass wir uns für dieselben Abenteuer begeistern konnten. Aber verständlicherweise war meine Person für Madison einfach vorbelastet, sie hatte Angst vor dem Druck, der mit mir einher ging. Ich glaubte zu verstehen, dass ihr Herz langsam wieder begann für mich zu schlagen, aber dass ihr Kopf sich gegen uns aussprach. Zumindest hatte ich das bis zu diesem Moment geglaubt, doch wenn diese Frau wirklich etwas für mich empfand, dann wäre sie nicht so gleichgültig damit umgegangen mich mit dieser anderen Frau zu sehen. Ihre Worte hingegen, die sagten wieder etwas ganz Anderes als ihre Blicke, und weil ich ausnahmsweise wirklich ratlos war, stand ich für ein paar Sekunden bloß stillschweigend vor ihr. Unsicher sah ich in ihre Augen, versuchte darin zu lesen, was wirklich in ihr vorging, aber schüttelte letztendlich den Kopf. "Du hast das nicht für mich getan." Wenigstens dessen war ich mir sicher. "Wir waren schonmal in dieser Situation, Madison. Du hast mir schon einmal erlaubt mit anderen Frauen zu schlafen, weil wir beide geglaubt haben das könnte uns helfen, aber das ist es jetzt nicht." Irgendetwas geschah hier, das ich noch nicht verstand. Irgendein Puzzlestück fehlte, das ich einfach nicht finden konnte. Wenn sie tatsächlich keine Zuneigung mehr für mich spürte - und demnach auch keine Eifersucht empfand - warum sagte sie mir das jetzt nicht einfach? Wäre das nicht ein Ausweg aus der Situation, aus der sie sowieso schon so lange fliehen wollte? Scheiße verdammt, was geschah denn hier? Sie wollte mir nicht wehtun? Und sie brauchte das nicht? Den Sex mit einem anderen Mann? "Ich verstehe nicht, was in dir vorgeht." Unsicher löste ich meine Hände wieder von ihren Schultern, rieb mir selber mit der flachen Hand über mein Kinn, meinen Hals, dann wieder meine Brust. "Kannst du- Kannst du mir einfach sagen, was du denkst? Willst du hier sein? Bei mir? Und bei Jamie? Ich will dich nicht überfordern, Madison, ich will nur- Ich glaube ich will endlich nur wissen, woran ich bei dir bin. Ob es sich lohnt, was ich hier mache oder ob du eigentlich schon längst mit allem abgeschlossen hast, was dich an dein vorheriges Leben erinnert. Wenn du nicht mit mir zusammen sein kannst, dann verstehe ich das. Ich verstehe es auch, wenn du nicht sofort wieder einziehen möchtest oder wenn es dir zu viel ist Weihnachten mit uns zu verbringen, das ist alles in Ordnung. Ich frag mich nur, ob dasselbe Gefühl da ist, was auch schon vor einigen Jahren da war. Was denkst du, wenn du mich ansiehst?"


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02.01.2016 23:56
Madison Lane
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Beitrag #8
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Madison hatte sich die letzte Zeit vielleicht zu einfach gemacht, sie hatte zwar begonnen, sich bei Matt und Jamie wohl zu fühlen aber nicht zugelassen, es ihn auch spüren zu lassen. Vielleicht auch noch wegen dem Crack, was sie heimlich nahm. Nun schien er aber nicht gewillt sie ohne eine Antwort aus der Enge, in die er sie mit seinen Worten getrieben hatte, fliehen zu lassen. Immer wieder versuchte sie an ihm vorbei zu schauen oder sich einfach aus der Situation zu Retten aber das wäre so unfassbar Unfair, das konnte nicht mal sie über ihr Herz bringen. „ Also ist – das hier alles gebunden? An etwas, was passieren soll – zwischen uns? Deswegen bist... du für mich da und hilfst mir so viel?“ Er verstand etwas nicht, es hatte schon seid einer Weile nichts mehr damit zu tun, sie an ihr Leben vorher zu Erinnern sondern Madison war in einem ganz anderen Stadium. Sie sah das als Hilfe an, was er tat und auch wenn sie für Jamie da war, sah sie in sich selber nicht mal diese Hilfe. Maddi hatte noch nie viel auf sich oder ihre Taten gegeben aber das war nun doch noch viel krasser, weil ihr jegliche Erinnerung der letzten Jahre fehlte. Diese Worte erinnerten sie aber auch an etwas, was sie auch schon ausgeblendet hatte – lief es bei Männern immer nur darauf hinaus? Das man im Bett seine Besitzansprüche verteidigte? Gerade bei Matt lag sie da so falsch aber das war es, was sie sich zusammen Reimte. „ Wenn ich nicht hier sein wollte, wäre ich es nicht und ich weiß nicht was... hier los ist aber ganz ehrlich? Wenn ich gewollt hätte, dass du endlich aus meinem Leben verschwindest, dann hätte ich in Las Vegas darauf beharrt, dass du die Scheidungspapiere unterschreibst.“ Ein Rauen ging von den Dates aus, den langsam alles zu viel wurde und Maddi war sich Sicher, die beiden würden bald von der Party fliegen und sie sagte zu Matt noch etwas, was er schon mal aus ihrem Mund gehört hatte. Zumindest so ähnlich – aber sie erinnerte sich nicht an seine Antwort, dass sie sich nur da Zuhause fühlen würde, wo sie Glücklich war. Daran ließ sich aber auch leicht erkennen, wie durcheinander sie doch selbst noch mit ihrem Leben war und wenn es das nicht tat, spätestens die glasigen Augen, die Tränen verrieten aber die die junge Frau mit allen Mitteln versuchte, zurück zu halten. „ Ich weiß nicht, wo ich hin gehörte und wo es richtig ist. Wenn ich dich ansehe, da ist ein großartiger Mensch – aber ich weiß nicht wie der zu mir passt – passen darf – passen soll und das ich ihn immer weiter vor den Kopf stoße damit. Es tut mir Leid.“ Fast rechtzeitig kamen die Secure Leute um die beiden von der Party zu werfen und die Blondine konnte sich mit ihren Augen endlich von ihm lösen, bevor es zu spät wäre und er ihre Unfähigkeit in ihren Tränen sehen könnte.
03.01.2016 01:32
Matthew Dawson
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Beitrag #9
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Fassungslosigkeit trat für einen Moment in meinen Blick, als Madison mir die Worte im Mund herum drehte und versuchte mir meine Unsicherheit zum Vorwurf zu machen, aber noch bevor sie sich in diesen Gedanken versteifen konnte, schüttelte ich vehement mit dem Kopf. "Nein, Madison. Das alles hier ist nicht an irgendetwas gebunden." Noch immer kamen diese Worte gedämpft aus meinem Mund, aber unsere beiden Dates waren schon längst vergessen. Zumindest für mich. "Ist es denn so schwer zu verstehen, dass ich einfach nur wissen will, was in dir vor geht? Ich bin nach Las Vegas gefahren, um dich zu sehen. Ich hab alles hinter mir gelassen, was jemals zwischen uns passiert ist und war bereit noch einmal ganz von vorne anzufangen, aber weißt du, was ich dabei gemerkt hab? Du hast vielleicht die letzten Jahre vergessen, aber du bist immer noch Madison. Du bist genau die Frau, die du immer warst. Durchgedreht, vorlaut, wütend, verdammt stolz. Du bist ehrgeizig, verschlossen und offen zugleich, liebenswert und du hast ein unfassbar gutes Herz. Du bist die Frau, in die ich mich schon vor Jahren verliebt hab, Madison, und ich bin gerade dabei mich noch einmal ganz von vorne in dich zu verlieben. Du bist die einzige von uns beiden, die nicht loslassen kann. Du bist diejenige, die sich selber Druck auflastet. Das bin nicht mehr ich. Und ich stehe jetzt nicht hier als dein Mann und bitte dich darum zu mir zurück zu kommen, unser Leben so zu leben wie vor dem Unfall. Ich stehe hier einfach als- Matt. Als dieser komische Typ aus Las Vegas, der diese Frau vor sich verdammt gut leiden kann und - wenn du es so haben willst - vor Eifersucht beinah platzt, weil er absolut nicht weiß, woran er bei dir ist. Wenn du mich nicht mehr so magst wie früher, dann- muss das okay sein. Wenn du trotzdem ein Teil von Jamies Leben sein möchtest, dann ist das auch okay. Wenn du meine Hilfe brauchst oder wenn du möchtest, dass ich für dich da bin, dann bin ich für dich da. Ohne Bedingungen, die daran geknüpft sind, abgesehen von einer: Lass mich endlich hinein, verdammt. Hier-" Ich drückte meine Finger gegen ihre Brust, über die Stelle, wo ihr Herz saß, ehe ich mit dem Zeigefinger gegen ihren Kopf tippte. "Und hier. Mehr will ich nicht." Doch in dem Moment, in dem sich Tränen in den Augen meiner Frau sammelten, als sie gerade begann ihr Herz ein wenig zu öffnen, schien eines unserer Dates wohl genug von dem zu haben, was sich hier abspielte. Ein Security-Mann kam direkt auf uns zu, doch noch ehe er etwas sagen konnte, zog ich mir schon den Zylinder vom Kopf und hob entschuldigend meine Handflächen in die Höhe. "Schon gut. Wir sind schon weg", versuchte ich ihn zu besänftigen, griff nach dem Handgelenk von Madison und zog sie ohne einen weiteren Blick auf die rothaarige Schönheit hinter mir her. Der Sicherheitsangestellte folgte uns noch bis zum Aufzug, als wir jedoch ohne zu zögern hinein gingen und den Knopf zum Erdgeschoss betätigten, blieb er griesgrämig davor stehen und ließ seinen Kollegen über Funk wissen, dass er uns unten abfangen und nach draußen begleiten sollte. Darauf konnte er aber ruhig noch ein wenig warten, denn mitten zwischen den Stockwerken griff ich auf einmal nach dem Knopf, der den Aufzug zum Stehen brachte, und sah Madison direkt in die Augen. "Niemand erwartet von dir, dass du weißt, wo du hingehörst. Du gehörst nicht an einen Ort, nicht nach New York, wo du aufgewachsen bist, und auch nicht hierher, in das Leben, an das du dich nicht erinnern kannst. Du erinnerst dich nicht daran, aber ich hab dir das schon einmal gesagt: Du bist dort Zuhause, wo du glücklich bist, Madison. Aber dabei kann ich dir nicht helfen. Ich kann vielleicht mit dir verrückte Dinge in Las Vegas machen oder einen Tannenbaum am Strand aufstellen oder einen Zylinder auf meinen Kopf setzen, aber du musst dir erlauben wieder glücklich zu sein." Vorsichtig ging ich noch einen Schritt auf sie zu, wagte es meine Hände um ihre vertrauten Wangen zu schließen und meine Daumen über ihre weiche Haut zu bewegen. "Du kannst sein, wer du willst, Madison. Du kannst tun, was du möchtest. Du kannst überall hingehen, wo es sich richtig für dich anfühlt. Dir fehlen zehn Jahre deines Lebens und ich weiß, dass ich lange genug versucht hab dich in die Rolle zu drängen, die du vorher erfüllt hast, aber das will ich nicht mehr für dich. Ich will, dass du glücklich bist, also mach einfach die Augen zu, befrei dich von dem ganzen Druck, und finde für dich selber heraus, was dir dabei hilft. Und dann lass es zu."


MATTHEW NICHOLAS DAWSON # 39 YEARS OLD # HIPPIE PUNK

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03.01.2016 19:56
Madison Lane
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Beitrag #10
RE: THE ROOSEVELT HOTEL
Sie war noch immer so, wie seine Frau? Die Madison, wie auch vor dem Verlust ihres Gedächtnisses? Er hatte sie das noch nicht Wissen lassen, weil die beiden das Thema aus ihren Gesprächen eliminiert hatten aber auf dem Weg zum Fahrstuhl kreisten darum ihre Gedanken, während das brennen auf der Stelle über ihrem Herzen nicht nachlassen wollte. Bald hätte sie es geschafft, Maddi war schon dabei sich wieder in sich zurück zu ziehen – lieber daran zu denken, wie sie neues Crack auftreiben könnte. Sie rechnete bestimmt nicht mit Matt´s Aktion, den Aufzug zu stoppen und so sah sie ihn auch mit großen Augen an und drückte die Hände hinter sich gegen den Spiegel im Aufzug. Besser wurde das nicht, als sie merkte, dass er das getan hatte um weiter und näher an sie heran zu kommen – hatte auch er gemerkt, wie sie schwach geworden war? Ihr Herz schlug bis zum Hals als er ihr so nahe kam und als er ihre Wangen zwischen seine Hände nahm und auch wenn sie das immer Abstreiten würde, sie schmiegte ihre Wange leicht gegen seine Handinnenfläche. Sie ahnte ja nicht, wie oft und wie lange sie in den fehlenden zehn Jahren schon auf ihren eigenen Füßen gestanden hatte und deswegen nicht Vorwärts gekommen war, diese Vergewaltigung hatte ihre Leben und sie als Menschen verändert. Die Veränderung fehlte ihr und nur die Erinnerung an eine Jugendliche Rebellin war da und das war einfach unfassbar schwer zu Begreifen. „ Matt – ich hab Angst davor. Wo es noch hin geht und was noch passiert, ständig, immer, die ganze Zeit. Weder ich will das noch die... Madison, mit der du Verheiratet warst aber ich kann... da nichts gegen tun und dabei bin ich ihr das Schuldig und mir selber. Richtig und Falsch sind so schwer voneinander zu Unterscheiden und dann fühlt sich das hier mal alles gut an, habe ich Angst davor, dass sich das zu schnell wieder ändert, als das ich hinterher komme. Mir fehlt mein inneres Gleichgewicht... Glaube ich. Ich kenne nur das Abbild, eine jugendliche Frau, die ganz viele Visionen von dem Leben und der Welt hatte. Die an Gerechtigkeit und Gleichberechtigung Geglaubt hat und dafür gekämpft hat aber das... fühlt sich nach dem Erlebnis mit Chris alles so falsch an. Das waren nur Träume aber loslassen will ich das auch nicht, mehr habe ich nicht.“ Sie sah ihn Unsicher an... ihre Augen sagten das, was ihre Lippen nicht schafften. Dieses unbekannte Leben hatte sie, Jamie und vor allem hatte sie ihn – Matt. und sie hob ihre Hände auch an seinen Hals, griff schon fast Verzweifelt danach indem sie mit sachtem Druck ihre Fingerspitzen in seiner Haut versenkte. Deswegen war sie eben so geknickt und hatte sich gefühlt, als sollte sie ihn dafür bezahlen, dass er für sie da war und auch jetzt noch konnte sie sich von dem Gedanken nicht Lösen, bald eine Rechnung begleichen zu müssen. Ihr Herz schlug schwer in der Brust als sie aber einfach die Augen schloss und ihre Stirn gegen seine lehnte und die Nasenspitzen der beiden sich berührten. Seinen Puls an seinem Hals zu spüren löste schon etwas in ihr aus, als sie ihn noch näher an sich heran zog, wurde ihr beinahe schwindelig und sie hatte ihn soeben an ihren Gedanken teilhaben lassen. Bei Madison wirkte das so unglaublich, sie hob langsam das Kinn, damit die Lippen der beiden sich berührten und ja – das war es, was sie in diesem Moment wollte und was sie Glücklich machen konnte. Was ihren Kopf ausschaltete und gleichzeitig so überfordernd war. Nicht, weil sie körperliche Berührungen nicht mehr kannte aber weil ihr diese Emotionen dazu fehlten. Sie hatte die Erinnerung nicht, wie die beiden sich das erste Mal ineinander verliebt hatten. Es ging nun auch nicht darum, wild mit ihm im Aufzug herum zu machen – dieser Kuss war mehr. Als sie deswegen, ihr Gesicht noch nahe an seinem, wieder zu ihm hinauf sah, konnte sie nicht anders als zu Lächeln und ihre Unsinnigen Gedanken mit ihm zu teilen. Auf die Gefahr hin alle Romantik zu zerstören. „ Den verrückten Matt aus Las Vegas mochte ich verdammt gerne und auch den, der den Baum aufgestellt hat – zugegeben, den mit dem Zylinder finde ich unglaublich scharf – aber von all dem mal abgesehen, müssten wir denen da unten nun noch einen richtig coolen Abgang bescheren. Hm?“ Und sie hob die Tasche mit einem Finger an. „ Und das Kostüm würde mir eh viel besser stehen.“ Madison hoffte er stand nun nicht auf dem Schlauch, um ihm auf die Sprünge zu helfen, wenn doch, sah sie nach oben. „ Gibt es hier vielleicht so Luken, wie die das in den Filmen immer zeigen.“ Für einen gelungenen Abgang und auch um ungesehen von Kameras hier raus zu kommen, wenn jemand wegen des stecken gebliebenen Fahrstuhls doch die Polizei rufen wollte, Hausfriedensbruch oder wie sich der quatsch nannte. Sie begann auch an Matt´s Hemd herum zu nesteln, zu Grinsen bei dem Gedanken, er müsste annehmen, sie habe etwas ganz anderes vor, als sie sein Hemd ruinierte aber sie wollte ihm á la Zorro eine Augenbinde verpassen. Das wäre ein Innovatives Paar.
03.01.2016 22:25
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