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JUGENDZENTRUM
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Catherine Hudson
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RE: JUGENDZENTRUM
Die gute Miene war wieder dahin und ihre Laune auch, so ein Dreck. Aufhorchen tat sie nur, als er ihr sagte, sie machte auf ihn nicht den Eindruck hier her zu gehören – gut, er kannte sich ja mit so was aus, oder? Cat hatte nämlich keine Ahnung, wo und wie dieser Ausraster in ihr Zustande kamen. Klar, der Psychologe sagte aus ihrer Gewalt geprägten Kindheit aber für sie war das nur ein weiteres Mal, wo man ihrem Vater den schwarzen Peter zuschieben wollte und das konnte Cat nicht Akzeptieren. Danach plapperte er den gleichen Nonsens wie die anderen alle, von wegen, man sollte mit Konsequenzen rechnen und sie sollte Pünktlich sein, jaja. Als hätte jemand wie sie das nicht schon tausendmal Gehört und sich auch tausendmal nicht daran gehalten. „ Richtig, du kannst mich nicht zwingen und wenn heute nicht etwas dazwischen gekommen wäre, wäre ich auch nicht hier gewesen. Konsequenzen? Willst du mich einsacken kommen?“ Sie lachte auf, wurde ihr oft genug Angedroht und es war noch nie eingetreten. Also bitte. Das Kinderheim hatte auch mal damit gedroht sie vor die Tür zu setzen und sie hätte als letzte ein Problem damit aber die durften nicht. Cat war erst siebzehn. „Die Leute fucken sich auf mich ab und ich auf die Leute, was soll denn das?“ Ohja, sie hatte ein Problem mit diesen Menschen hier ihre Freizeit zu verbringen, wenigstens das hätte man ihr Ersparen können. „ Und Sport? Sich hauen? Auf Kommando? Deckung? Wie Lächerlich -“ Herausfordernd blickte sie ihn an und einfach aus einem Reflex heraus, den Gedanken raus zu lassen, den sie schon die ganze Zeit in sich trug stieß sie ihn so fest es eben ging gegen seine Schulter und was passierte? Genau, nichts, weil er nicht damit rechnete. „- Das sieht man nicht kommen, wenn man es richtig anstellt. Wenn doch, ist es meistens keine Gefahr weil der andere dann schlecht darin ist. Ich brauche keine fetten Muskeln, das ruiniert meine Figur.“ Cat hatte eine ganz eigene Definition der Gewalt und auch wegen dieser Tatsache schaute sie verwirrt in seine Augen als er ihren Macker ins Boot holen wollte. „ Stopp mal. Ich habe ihn da draußen warten lassen, das war blöd von mir und mein Fehler also kann ich verstehen, dass er Sauer war. Mir tat das Leid. Er liebt mich.“ Ob Zac zwischen den Zeilen auch heraushören konnte, wie sie diese grobe Art mit Zuneigung rechtfertigte oder eher noch Verwechselte war ihr nicht klar aber auch egal. Das Mädchen mit den dunklen Augen konnte Ignorant sein aber sie hatte schon Verstanden, wie die Gesellschaft ihre Ansichten nicht teilte oder zumindest diese elendigen Sozial-Menschen „ Auch egal, wäre nur Nett, wenn der Betreuer fragt – erwähne das gar nicht erst.“ Zac war bestimmt nicht in der Situation, ihr einen gefallen tun zu wollen und erst Recht nicht ohne Grund aber man konnte es ja mal Probieren und damit Stress im Heim vermeiden. Da hatte sie natürlich Angst, dass man ihr den Umgang mit ihr Verbot oder Einschränkte. „ Das wäre es dann auch mit dem Samarita oder Feind Spiel, du bist beides nicht und wir müssen auch nicht Quatschen. Keine Ahnung wie lange du den Kram schon lernst aber ich lebe hier schon einige Jahre im Heim und es ist immer wieder diese Leier. Für uns ist das manchmal wie für den Führerschein lernen, wenn man mit euch Redet.“ Genau, das Gegenüber arbeitete eine Imaginäre Checkliste ab und man selber war gut und gab die Antworten, um alles in die richtige Richtung zu lenken oder man ritt sich richtig in den Mist und wurde zu einem schweren Fall. Nein Danke. Das sie schon einer dieser schweren Fälle war, ahnte sie nicht weil eigentlich hielt sie sich doch aus allem raus. „ Okay, war es das dann?“ Sie wusste noch nicht genau, ob sie die Stunde aufsuchen würde oder nicht aber ein Fakt gab es, ihr Handy war am Start. Was wenn ihr Freund oder aber ihr Papa sich meldeten? Nein, Cat gab die Hoffnung nicht auf!
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10.10.2015 02:01 |
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RE: JUGENDZENTRUM - Catherine Hudson - 10.10.2015 02:01
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