RE: MOLOTOV'S
Aiden ließ sich in dem Bus auf einen Stuhl sinken, zog das verschwitzte Shirt aus und sie betrachtete ihn Neugierig. Aber ohne den Hintergedanken, den er haben würde und wenn sie wüsste, dass ihr Gerede sie nervte, dann wäre sie auf der Stelle verschwunden aber das tat sie nicht. Sie dachte, er sei einfach nur geplättet von dem Konzert. Aber nein, das schien nicht mal so wild zu sein, zumindest dachte sie das in jenem Moment, als er ihre Hüfte umfasste und sie zu sich heran zog. Sein Ernst jetzt? Nein, nicht mit ihr „ Ja, deine Finger von mir lassen.“ sagte sie freundlich aber bestimmt, sie wäre nun der Typ Mensch der einfach ihm den Rücken zudrehen würde und abhauen aber als sie sich etwas Energischer von ihm entfernte, passierte etwas Schlimmes... er fiel mit dem Stuhl um und binnen Sekunden schien sich das abzuspielen und er war nicht mehr Ansprechbar. Scheiße. Haily kniete neben Aiden, weil sie das von den Drogentripps kannte und man sich da bei solchen Fällen ein wenig auskennen musste, maß sie seinen Puls. Am Leben war er, aber weggetreten. Das würde ihr doch niemand Glauben, dass es ein versehen war und selbst wenn – was wenn Chas über so eine Aktion eine Spur zu ihr finden würde. Sie wollte sich mit ihm nie wieder Auseinandersetzen und deswegen ging sie durch, was sie tun konnte. Bis ihn sein Wortlaut wieder einholte, was er tun konnte, um sie Glücklich zu machen? Sie betrachtete sein Gesicht, vielleicht war das Schicksal, was hier vor sich ging! Sie dachte doch die ganze Zeit, dieser Bus würde sie Glücklich machen – vielleicht war das einfach jetzt erforderlich, etwas zu tun. Mit Sicherheit würde sie jeder für diesen Gedankengang belächeln, eingeschlossen sie selber aber scheiße, das war das, was sie gerade wollte und genau wie Aiden sich immer nahm was er wollte, tat sie das in der Regel auch. Es sei denn es kam jemand zu Schaden und diese Band hatte doch genug Geld. Weil es gegen ihre Überzeugung war, ihn zu Fesseln oder so, ließ sie ihn einfach so Bewusstlos da liegen und hüllte etwas Eis in ein Handtuch, legte sogar das an seinen Kopf. Es hätte ihn schlimmer treffen können. Danach ging sie auf die Suche nach dem Häuschen des Fahrers. Was für ein Idiot – der stand doch da tatsächlich Donout futternd mit einer Hand da und Unterhielt sich mit einem anderen Fahrer. Sicher, er rechnete wohl auch nicht damit, dass sich hier drin jemand befand, der Aiden dabei Aufmerksam über die Schulter geschaut hatte, wie der den Zahlencode eingegeben hatte aber das der noch den Schlüssel stecken ließ? Sie Grinste, dass war doch nun wirklich mehr als Schicksal. Das ganz ohne die Kette von Gus – William – wie auch immer. Haily schloss hinter sich ab, wenn Aiden wach werden würde und dann sah sich der Bus bewegte, niemand darin war... dann beraubte sie ihn ja nicht seiner Freiheit, er könnte ja aussteigen aber sie müsste sich ja auch vor seiner Wut schützen. Weil sie spätestens nach dem Schlüsselfund fand, dass diese Zufälle einfach zu viel waren, um sie nicht zu nutzen, startete sie nach einigem Beäugen, wie das ging, den Bus. Nicht, das sie perfekt fuhr aber es reichte um schnell genug vom Fleck zu kommen, dass niemand sie durch einen Sprint aufhalten konnte. Wenn auch ein wenig Ruckelig.
Haily nahm folgte einfach ihrem Gefühl, wie man zum Strand und zu den Küstenstraßen kam und weil sie nun mal ein bisschen Irre war – ganz vielleicht – und als die Sonne aufging sie auch Müde wurde, der Strand und der Sonnenaufgang sie so anlächelte, steuerte sie allen ernstes diesen Liner einfach auf ein Stück in den Unberührten Sand. Sie öffnete die Türen, stieg aus, kletterte auf das Dach. Wenn nach Sonnenaufgang Aiden noch immer nicht wach sein würde, dann würde sie wohl oder übel mal nach ihm sehen. Aber er würde nicht sehr Glücklich sein.
|| LOSING HERSELF » 25 YEARS OLD » DIFFUS ||
Just remember to laugh as much as you cry,
and I promise you will find yourself when you are least expecting it.
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