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KRANKENHAUS
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Madison Lane
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RE: KRANKENHAUS
Als er sich dafür Entschuldigte, etwas natürliches getan zu haben – ihre Hand zu nehmen als ihr Mann – schüttelte sie den Kopf. „ Schon in Ordnung.“ Auch wenn sie sich darüber absolut erschrocken hatte, denn für sie war Matt ein Fremder Mensch, konnte sie das verstehen. Wie würde sie sich denn an seiner Stelle verhalten? Aber er machte es ihr dadurch nicht einfacher, dadurch, dass er sich so anders ihr Gegenüber benehmen musste, kam sie sich auch noch viel mehr vor, als sei sie Fehl am Platz als durch ihre fehlende Erinnerung sowieso schon. Sie rieb sich über die Stirn, auch wenn das so anstrengend war und ihr Kopf unfassbar schmerzte. Immerhin war sie vor ein paar Stunden erst aus dem Koma erwacht, ihr Körper war noch gar nicht daran gewöhnt wieder bewegt zu werden. An die Aufregung. An den Nervenzehrenden Nachrichten zu arbeiten. Diese ganzen Informationen in sich aufzunehmen, die sie bei Matt erfragt hatte und sie ihn danach noch immer Verzweifelt anschaute, weil nichts davon zu ihr gehörte. Nichts davon passte in ihren Kopf, es würde aber auch nichts geben was da besser rein passte – weil der einfach leer war. Madison schüttelte den Kopf „ Ich... kann mit alle dem nichts Anfangen. Wärst du... so Nett mir ein paar Zeichnungen von mir mit zu bringen? Tattoo-Vorlagen... irgendwas, was mich nicht Emotional an etwas Erinnert sondern einfach... was für Kunden?“ Diese Bilder eben, die hatten sie Überfordert und das wollte sie nicht noch mal Erleben. Wenn sie nun ein Bild von etwas in den Händen halten würde, das sie wieder schockte, würde sie das nur Traurig machen – glaubte sie. Da konnte der Arzt auch sagen, sie sollte sich Konfrontieren aber so weit war Madison noch nicht. Auch nicht das umzusetzen, was seine Frau getan hätte. Sie Lächelte zwar über seine Beschreibung aber nur, weil das lustig war aber das war doch nicht sie. Erst würde sie sich finden müssen um zu Handeln, wie sie es für richtig hielt und nur weil er das nun sagte, hieß das für Maddi nicht danach zu gehen. Auch das sie sich abgeschnallt hatte um ihn zu Küssen, das hinterließ ihre Spuren. Wie sehr musste sie den fremden Mann da denn geliebt haben? „ Es tut mir Leid – aber ich würde mich gerne heute einfach nur... etwas ausruhen? Wenn... du möchtest und Zeit hast... was arbeitest du denn? Dann kannst du... die Tage wieder kommen? Und wir Reden wieder? Und kannst du... dafür Sorgen, dass niemand anderes kommt? Ich Glaube das ist einfach alles zu... viel.“ Sie stotterte regelrecht weil der Informationsfluss in ihr noch verarbeitet werden wollte und weil sie schon spüren konnte, wie die Lider ihr wieder schwerer wurden. Sie hoffte ihn damit nicht vor den Kopf zu stoßen, ihm den Mut zu nehmen aber was sollte sie denn tun? Zeit, das war das Stichwort im Moment. Entweder um ihre Erinnerungen wieder zu bekommen oder aber zu lernen damit umzugehen, alles beide bräuchte nun etwas Geduld. „ Und... wenn ich nach Hause komme... kann ich... irgendwo anders unterkommen?“ Die beiden hatten ein Haus, sie würde nicht neben diesem fremden Mann schlafen sondern sie hatten ja ein Wohnzimmer, oder? Das Jamies Zimmer frei war, wusste sie nicht – sie wusste nicht mal was von einer Adoptivtochter. Die es jetzt nicht mehr gab. Auch absurd war, dass die beiden aus der Motivation geheiratet hatten, dass sie es nicht ertragen hatten, er wusste nicht über ihre Gesundheit Bescheid und nun... hatte sie ihn eben mit dem Arzt aus dem Raum geschickt? Wie absurd.
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22.09.2015 19:52 |
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RE: KRANKENHAUS - Madison Lane - 22.09.2015 19:52
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