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ADAM HUDSON
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Adam Hudson
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Beitrag #1
ADAM HUDSON
<center><table width="500px" border="0" cellpadding="4" cellspacing="8">
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<center><font size="3"><b>ADAM HUDSON</b></font>
LET ME GIVE YOU MY LIFE.
</center></tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>NAME</b></td>
<td class="td-stecki-b">Adam Hudson.</td>
</tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>AGE</b></td>
<td class="td-stecki-b">34 Jahre alt.</td>
</tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>BIRTHPLACE</b></td>
<td class="td-stecki-b">Bakersfield, California.</td>
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<td class="td-stecki-a"><b>ACCOMODATION</b></td>
<td class="td-stecki-b">Wohnung in Costa Mesa, Los Angeles.</td>
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<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>JOB</b></td>
<td class="td-stecki-b">Arbeitet im Skateshop von seinem Freund Lenn.</td>
</tr>

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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>DEMONS OF MY PAST</b></font>
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST.</center></td>
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
Adam ist in einer großen Familie aufgewachsen, mit vier weiteren Geschwistern bei seiner allein erziehenden Mutter Kate. Seinen biologischen Vater kennt er nicht und hat er nie kennen gelernt, denn wie auch seine Geschwister ist er ein Resultat einer unbedeutenden Affäre und der Unfähigkeit zur richtigen, sicheren Verhütung. Nach ihrer verlorenen großen Jugendliebe sah Kate sich immer als unabhängige Frau, wollte sich an niemanden mehr binden und bekämpfte ihre Einsamkeit lieber mit Alkohol. Wahrscheinlich ist es genau dieses Vorbild und die Abwesenheit einer autoritären Vaterrolle, die Adam letztendlich zu dem gemacht haben, der er heute ist.
Der Junge war schon immer sehr desinteressiert an der Schule und an den Pflichten, die man ihm eigentlich auftrug. Er schrieb schlechte Noten, verbrachte seine Freizeit lieber mit seinen Freunden, trank und rauchte schon in jungen Jahren. Regeln gab es in dem Haushalt von Kate nicht, allein schon aus dem Grund, weil sie nicht vor Ort sein konnte, um die Bettruhe zu kontrollieren. In drei Jobs musste sie arbeiten, um ihre Familie zu versorgen - mittags und nachmittags in einem Diner als Kellnerin, abends in einer Kneipe und nach Bedarf als Schneiderin in einer Fabrik -, doch selbst der Verdienst daraus reichte nur, um die wichtigsten Grundlagen zu decken. Für teure Kleidung oder für die Unterstützung von diversen Hobbys war kein Geld vorhanden, deshalb war es auch viel eher Zufall, dass Adam zu der Leidenschaft fand, die letztendlich sein Leben verändern sollte. Musik liebte er schon immer, mit jungen 11 Jahren kam er durch seinen Bruder zur Hardcore Musik, fand sich immer mehr in der Szene ein und setzte sich in den Kopf, dass er selber auch dazu beitragen wollte, indem er in einer Band spielte. Obwohl er sich anfangs ungerne im Mittelpunkt sah, blieb ihm nichts anderes übrig, als die Vocals zu übernehmen, denn der Junge hätte weder das Geld aufbringen können, um in ein Instrument zu investieren, noch besaß er die Geduld, um das zu lernen. Das Shouten hingegen lag ihm im Blut und mit der Hilfe einer Freunde eignete er sich die richtige Technik an und wurde immer besser in dem, was er machte. Mit 16 gehörten kleine Kellershows am Wochenende zu seinem Leben, ebenso wie der damit verbundene Alkohol, die Drogen und die Exzesse, die nicht einmal ein Jahr später schwere Folgen für ihn haben sollten: Seine damalige Affäre wurde schwanger und weil er in einem christlichen Haushalt groß geworden war, drängte seine Mutter ihn dazu das Mädchen zu heiraten und die Tochter gemeinsam mit ihr großzuziehen. Für einige Wochen, während der Schwangerschaft, versuchte er sich an einem geregelten Job, an einem geregelten, normalen Leben, um seine Familie zu versorgen, doch mit der Geburt von Catherine erlangte seine Band, mit der er am Wochenende weiterhin die kleinen Shows spielte, immer mehr Aufmerksamkeit. Die Szene vergrößerte sich, die Nachfrage stieg, und nach vielen Auseinandersetzungen mit seiner Frau, konnte er sich durchsetzen und seine musikalische Karriere voran treiben. Anfangs tourte er nur ein paar Tage lang durch naheliegende Städte, meldete sich währenddessen bei seiner Arbeit krank, aber diese Leidenschaft, die er in die Musik hinein steckte, sollte sich auszahlen und nur ein Jahr später hatte er es tatsächlich geschafft, dass er von seiner Musik leben konnte. Nicht besonders gut, immer wieder fehlte Geld an allen Ecken und Enden, seine Frau musste ebenfalls in einem Café arbeiten gehen und wenn er Zuhause war, dann nahm er immer wieder nach Bedarf Jobs auf dem Bau oder in einer Fabrik an, um seine kleine Familie über die Runden zu bringen, aber es funktionierte. Adams Meinung nach sogar ziemlich gut. Dass er während seiner Touren durch das ganze Land seine Familie nicht sehen konnte und immer wieder mehrere Wochen oder gar Monate lang sich nicht blicken ließ, das war für ihn in Ordnung. Er liebte seine Tochter zwar, natürlich tat er das, aber ebenso sehr liebte er die Musik. Er liebte es auf der Bühne zu stehen und sein Leben gefiel ihm, so wie es war.
Umso härter traf es ihn, als sich einige Jahre später alles ändern sollte, nach dem Unfalltod seiner Frau. Von einem Tag auf den nächsten blieb er als alleiniger Versorger der kleinen Familie zurück und wurde dadurch mit der folgenschwere Aufgabe konfrontiert die Erziehung seiner Tochter zu nehmen und seiner Musik den Rücken zu kehren. Doch alles, was er zuvor auf seinen Touren ausleben konnte, musste jetzt plötzlich auch in seinem Familienleben Platz finden. Die Eskapaden, die Frauen, seine Trunkenheit und sein Drogenkonsum, doch vor allem auch die Wut, die er jetzt nicht mehr auf einer Bühne aus sich heraus schreien konnte. Eigentlich weiß er, dass seine Tochter keine Schuld an seinem Schicksal trägt und dass sie nicht dafür verantwortlich ist, dass sein Lebenstraum auf einmal nicht mehr existierte, aber vor allem wenn er getrunken hatte, fiel es ihm schwer das so zu akzeptieren. Dann suchte er einen Sündenbock, irgendjemandem, an dem er diesen Frust herauslassen konnte, und fand ihn in seiner kleinen Tochter. Immer wieder ärgerte er sich so sehr über ihr penetrantes Schreien und Weinen, dass er einfach ausholte und nach ihr schlug, um sie zum Schweigen zu bringen. Wenn er mal wieder mit einer Flasche Wodka auf dem Sofa saß und sich in Selbstmitleid suhlte, ging ihm ihre panische Angst vor Monstern so sehr auf die Nerven, dass er sie einfach grob auf den Boden drückte und ihr zeigte, dass dort keines unter dem Bett war. Und das alles, während er doch eigentlich seine Tochter abgöttisch liebte, mehr als alles andere.
Deshalb fühlte es sich auch so an als nähme man ihm den letzten Hoffnungsschimmer in seinem Leben, als eines Tages auf einmal fremde Personen vor seiner Haustür standen und ihm eröffneten, dass sie das kleine Mädchen mitnehmen würden. In der Schule hätte man Verletzungen an ihrem Körper entdeckt, man ging von Kindesmisshandlung aus und obwohl Cat sich weinend an ihren Vater krallte und Adam seine Arme fest um den schmalen Körper drückte, die Leute vom Jugendamt dabei wüst beschimpfte, nahm man ihm seine Tochter weg. In einem Verfahren wurde ihm vor Gericht das Sorgerecht entzogen, nachdem er mehrere angefangene Alkoholentzüge nur noch ein paar Tagen schon wieder abbrach und auch sonst nicht den Eindruck erweckte, als hätte er sein Temperament unter Kontrolle. Immer wieder erschien er über die Jahre jedoch vor dem Jugendheim seiner Tochter oder vor der Schule, um sie wenigstens zu sehen, um mit ihr zu reden, Zeit mit ihr zu verbringen. So lange, bis eine Auseinandersetzung wieder diesen Vater in ihm hervorbringt, vor dem man Cat versucht zu schützen. Er hat es nie geschafft sein Leben auf die Reihe zu kriegen, seine Alkoholsucht zu bekämpfen oder sich für seine Tochter so einzusetzen, wie sie es verdient. Er fühlt sich als Versager, mehr als alles andere, und ertränkt das in nur noch mehr Schnäpsen. Unwissend, dass ihm genau dieser jahrelange Konsum noch das Leben kosten wird.
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15.09.2015 16:54
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ADAM HUDSON - Adam Hudson - 15.09.2015 16:54