RE: DIAMONDS
Am liebsten hätte Nele diesem Kerl gesagt, er sollte sich nicht daran stören und sie in Ruhe lassen – wenn er wollte, konnten die beiden noch immer vögeln aber das Verlangen war durch die Unterbrechung unten auf dem Sofa und diesem jetzigen Anblick aus ihr verschwunden und sie würde sich nicht darauf Konzentrieren. Irgendwann, wie in einer Zeitraffer, verstand sie aber das er ihre Schultern immer grober Berührte und sah ihm in die Augen und dann verstarb auch das Grinsen auf ihren Lippen, was nicht ihm gegolten hatte sondern den Sternen. Ihr Kopf war nur so langsam aber gleichzeitig fühlte sich die Welt so rasant und schnell an. Gerade in ihrer manischen Phase genoss sie das Gefühl ein bisschen, sie kam sich selber nicht so vor, als laufe sie zehn Meter vor sich her aber dieser Mann über ihr störte damit ihren Frieden. Sie drückte gegen seinen Bauch, ohne ein Wort zu sagen und wollte sich nach oben stützen. Nele sollte nie herausfinden, ob er sie gelassen hätte oder ob das hier in einer furchtbaren Erinnerung geendet wäre, denn da erklang eine andere Stimme. Keine ihr nicht Bekannte. Da war Adam? Langsam wand sie den Kopf, noch immer die Hand gegen den Bauch des anderen gedrückt und sah ihn dastehen. Den Körper aufgerichtet und fragte sie etwas. Nele verstand durch das Zusammenspiel der Drogen, der Medikamente und des Alkohols aber nicht sofort. Ehe sie in der Lage war Luft zu holen fasste sich der junge Mann, der noch immer die Hände an ihren Schultern liegen hatte an den Kopf und fuhr sich fest über die Augen – nachdem er sie unsanft zurück gestoßen hatte. „ Hier ist alles in Ordnung, kein Grund zu Sorge. Nele weiß schon was sie tut.“ Er knurrte es fast, allem Anschein nach hatte er sich mehr als darauf versteift, nun zu dem zu kommen, was er unten im Club abgewiesen hatte – auch er stand unter dem Einfluss von Drogen. „ Nein ich hab da keinen Bock mehr drauf.“ sagte Nele gelassen, die sich Geschickt zurück über den Stein in Sicherheit brachte, schob den Rock wieder in seine ehemalige Position und entwischte ihm so. Er hatte noch versucht nach ihren Knien zu greifen. Völlig entgegen dem, was angebracht wäre, regte sich der junge Mann auf und begann sie zu Beschimpfen, war ihr jedoch schon längst wieder egal als sie die Aussicht im Blickwinkel hatte – was Nele nicht egal war, war das er die Körperliche Konfrontation mit Adam suchte um seinem Frust Luft zu machen. Wohl blind von den ganzen Substanzen in seinem Kopf, eigentlich hätte sie das nicht von ihm Gedacht. Mit schief gelegtem Kopf sah sie den beiden zu, als sich das erste Mal ein ganz komisches Gefühl in ihr ausbreitete. Wut und Aggression – eigentlich in der Beziehung immer Zacs Eigenschaften aber durch die Trennung von ihm sollte sie noch in viele Situationen kommen, wo diese Emotionen auch mal ihre waren. Für Nele würden sie sich noch Gefährlich gut anfühlen. Jetzt jagten sie ihr aber Angst ein und um davon Abstand zu nehmen weil in ihrer Manie negative Gefühle Eliminiert werden mussten – verschwand sie im Dunklen und drückte die Hände auf die Ohren, bis zur Kante des Daches, was sie schon die ganze Zeit magisch angezogen hatte. Nicht um sich herunter zu Stürzen, wie vor einigen Wochen sondern weil das so wohlig an ihren Nerven kitzelte. Sie begann auch Leise zu Summen – dann ein wenig zu Singen, um die Stimmen der Männer ausblenden zu können und so waren ihre dunklen Pupillen nur auf das Treiben ganz da unten fixiert, wobei Nele die Kante entlang schlich und dabei ganz Glücklich aussah. Wieder bot sie ein absolut Irres Bild aber das war ihr ganz gleich, sie war Überfordert mit den Empfindungen und trotzdem innerlich so Ruhig. Immer waghalsiger wurde sie zu dem Abgrund weil es sie hervorragend von ihrem inneren Ablenkte, worüber sie nicht nachdenken wollte
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