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SANTA BARBARA
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Summer Alica Jones
SELL MY SOUL TO BE YOURS IN THE END.
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Registriert seit: Jun 2015
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RE: SANTA BARBARA
Chas bewegte sich sofort auf sie zu, obwohl sie ihn versuchte Finster anzuvisieren, weil er aus dem Bett aufstand – misslang es ihr. Da lag noch zu viel durcheinander in ihr, was beseitigt werden musste als sich jetzt auf diese Offensichtlichkeit zu stürzen, über die die beiden schon geredet hatten. Summer hatte sich nicht mal Alkohol besorgt oder etwas neues zum runter Rauchen, mit Absicht, wenn sie das heute getan hatte – das erste Mal jemanden umgebracht, dann wollte sie auch alles Fühlen, was dazu gehörte und wenn sie es bereuen sollte, dann wollte sie auch das mitbekommen. Müsste sie doch auch? Müsste so ein schlechtes Gewissen bei einem normalen Menschen denn nicht irgendwann Einsetzen? Sie wartete ja schon fast darauf als sie dann wieder zu seiner Frage zurück fand, den Kopf schüttelte und das nur um da ein wenig Ordnung rein zu bekommen. Summer lehnte sich gegen den Tisch, stand Chas gegenüber und hielt dem Blick in seine Augen stand. „ Ich kam an, an meinem Elternhaus und das... Klingelschild hat noch gestimmt. Ich wusste gar nicht, was ich hätte tun sollen, wenn sie nicht mehr da gelebt hätten.“ Sie hob die Schultern, diese Banalitäten ließ sie auch nicht aus und ihre Gedanken dazu, es war aber auch noch alles zu Real und sie war sich Sicher, das würde es eine lange Zeit bleiben. „ Er hat die Tür aufgemacht, mit kaputten und gelben Zähnen, mit demselben Aftershave wie damals und einer Fahne... ich musste fast kotzen. Zuerst hat er mich nicht mal erkannt, ich habe ihm auf die Sprünge geholfen, während ich mir die Wohnung angeschaut habe. Es sah verwahrlost aus aber... auch wie mein Zuhause damals. Nur eben... als wenn sich niemand mehr kümmere. Meine Mutter ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben, hat er mir gesagt... er hat sie als die Alte bezeichnet und schon... war ich wütend. Verletzt und Wütend. Das hat sie nicht verdient und... und ich werde das mit ihr nie Klären können. Wissen ob es ihr Leid tat oder ob sie dem Penner noch immer Glauben würde.“ stellte sie fest und rieb sich über den Nacken, da riss der Blick zu Chas kurz ab – vielleicht weil er ihr gesagt hatte, sie war davon gelaufen und somit ja auch selber Schuldig. „ Als ich mich zu ihm gedreht habe, hatte er irgendwoher ein Messer in der Hand und weil er so Nahe ran gekommen war...“ Summer hatte sich leichtsinnig mal wieder in Gefahr gebracht, weil sie nicht aufgepasst hatte, was sich hinter ihrem Rücken abgespielt hatte zu selbstsicher und in den kurzen Augenblicken, wo er sie gepackt hatte, war innerlich das schlimmste mit ihr passiert, was sie sich ausmalen konnte. „... er hat lauter perverses Zeug von sich gegeben und er wollte... tatsächlich... nochmal mit mir schlafen. Er hat angedeutet, ich hätte nie einen Mann wie ihn gefunden, der mich Befriedigen würde, wie er...“ Summer brach ab, weil ihr jetzt noch schlecht wurde und das konnte man auch sehen, wie sie fast würgen musste und erneut den Kopf ein wenig zur Seite drehte „ Ich konnte das nicht zulassen und wenn er mir die Kehle durchgeschnitten hätte, wäre es mir egal gewesen aber nicht nochmal diese Hölle. Also hab ich alles auf eine Karte gesetzt und gehofft, schnell genug an ihn ran zu kommen und habe die Waffe gezogen und ich trau mich kaum das zu sagen aber das war ein großartiges Gefühl, wie er die Augen vor Angst aufgerissen hat...“ Jetzt erst erinnerte sie sich an den Schnitt über die Knochen von ihrem Schlüsselbein, griff dorthin aber keine Anstalten sich zu Bewegen. Sie berichtete weiter, was sich an diesem Tag zugetragen hatte. „Danach habe ich ihm ins Bein geschossen. Er hat sich total erschrocken... dann zwischen die Beine und... egal wie Krank das ist, eigentlich... ich wollte ihm wirklich dabei zusehen, wie er verblutet aber dann hat er um Hilfe geschrien und ich habe nochmal... irgendwo in die Gegen seines Herzens gezielt und dann war... endlich Ruhe.“ da war er, der selige und befreite Gesichtsausdruck aber auch die Verwirrung darüber und so fuhr sie fort. „ Warum das so lange gedauert hat, ich habe danach das Grab von meiner Mutter... bepflanzt, vom Unkraut befreit, den Grabstein gesäubert. Keine Ahnung, ich habe mich von ihr... verabschiedet. Sie war kein... schlechter Mensch. Glaube ich.“ Wieso nur würde sie darauf nie eine Antwort bekommen. Summer fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, lehnte den Kopf in den Nacken weil ihr Gefühl auszudrücken war schwerer „ Ich weiß noch nicht. Noch fühlt sich das gut an, genau das hat er verdient aber das ist... man kann doch nicht einem Menschen einfach das Leben nehmen? Zumindest habe ich da bis jetzt nie so dran... Gedacht. Ich bin etwas erschrocken von mir, wie gut... das im Herzen angekommen ist. Was ist wenn... ihn jemand findet und die Polizei kommt, kann... man dann was Nachweisen? Wegen der Waffe? Wegen Fingerabdrücken? Gibt es das nur in schlechten Filmen? Das hier ist kein Ganzeug, wo man sich von der Jugend her ein bisschen auskennt... das ist.. Mord gewesen. Nicht mal eine Ahnung wie viele Jahre man dafür bekommt.“ Sie rieb die Lippen übereinander und warum zum Teufel schüttete sie dem Idioten schon wieder ihr Herz aus, der sich gestern so daneben benommen hatte? Vielleicht weil er ihr einen Weg gezeigt hatte? Sie senkte den Kopf langsam wieder, sah von der Decke zu Chas – ihr war gerade nach gar nichts zumute, nicht schlafen, nicht trinken, nicht denken schon fast. Unweigerlich fühlte es sich gerade in diesem Moment aber auch an, als habe sie etwas... erledigt, was lange ausstand und sie müsste sich danach Ausruhen. " Ich fühle mich... ganz ganz Merkwürdig und ich weiß nicht wieso." Das Wisperte sie fast.
|| GANGSTER ROMANCE » 32 YEARS OLD » CHAS ||
You're dealing with the devil, that's no lie.
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08.09.2015 09:58 |
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