RE: MATT # MADISON
Als er dann begann, sich zu Rächen und zu Ian hinab beugte und ihn animierte, mit ihm auf Bräute-Jagd zu gehen verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und hob ermahnend eine Augenbraue. Diese Tatsache, seine Assoziation zu ihrer Reaktion und Matts Plan brachten Ian zum Lachen Sieh sie dir jetzt an – das war schon in unserer Jugend der Moment, in dem ich vor Madison geflohen bin, weil sie kurz davor stand mich zu Verprügeln. Du hast dir das garstige Monster eingebrockt, sieh zu, wie du Heile wieder da raus kommst. Kleiner Tipp, da ist das Meer und ich hoffe du kannst weit genug schwimmen, danach ist es zu spät. Das Matt ihren Zwilling zum Lachen brachte und ihn mit einbezog, als sei der Rollstuhl nicht da, wärmte ihr das Herz und so ging sie auf ihn zu und sprang von hinten auf seinen Rücken, weil er gerade so Günstig hinab gebeugt stand. Er würde schon freiwillig seine Hände an ihre Haut am Oberschenkel legen, um sie festzuhalten „ Du hast nicht viel Geld, was ich Abstauben kann aber eine halbe Kneipe voll mit Spirituosen. Du weißt, das ist mir eh viel lieber.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf den Hals „ Und jede hier anwesende Frau sollte in ihrer Einladung darüber in Kenntnis gesetzt worden sein, dass ich sie lebendig Begrabe oder im Meer ertränke, wenn sie sich auf dich Einlässt.“ Es folgte ein Kuss auf die andere Seite seines Halses „ Und jetzt trag mich doch ein bisschen aus der Menge raus, damit ich heimlich etwas mit dir Kuscheln kann.“ sie rieb Glücklich und Verspielt ihre Nase an der empfindlichen Stelle in seinem Nacken, weil keine Hand frei war. Ihr Besuch konnte darüber nur Lachen und Bemerken, wie Idiotisch und Kindisch sich Madison benahm und das die beiden einander mehr als Verdient hatten. Bis auf Kate, die fügte hinzu wie ätzend Verliebt sie jetzt noch sein konnten. Während Matt also genötigt wurde, sich Körperlich anzustrengen, legte sie ihren Kopf an seine Schulter und ließ all die positiven Gefühle in sich zu. „ Du wolltest mir sagen, du seist in der Nacht freiwillig aus deinem Bett gekrochen um das zu arrangieren? Spätestens dann wärst du Aufgeflogen mein Schatz.“ Eigentlich gab sie ihm keine Kosenamen, sie war auch kein Fan davon aber gerade kam es einfach aus ihr heraus und es gab auch nichts zurück zu nehmen, denn das war er. Ihr ganz eigener Schatz. Schon schwer, den ohne Karte im Leben zu finden aber trotz aller Hürden war es dazu gekommen. Als er sie Abließ, stellte sie sich vor ihn und legte die Hände an seine Brust, Küsste ihn diesmal inniger auf die Lippen und lehnte ihren Körper an seinen. „ Um dich noch ein bisschen mehr zu Motivieren, weil ich selber nicht erwarten kann, wie du mir das Kleid vom Körper reißt – darunter erwartet dich noch viel Schöneres zum los reißen.“ Sie legte die Hände an seinen Hals, zog ihn näher zu sich „ Die Hochzeitsnacht muss mindestens unter den Top 3 landen, beim unvergesslichsten Sex.“ Vielversprechend sah sie ihm in die Augen, na wenn das mal nicht die Phantasie des Bräutigams anregte, wüsste sie auch nicht. Sie waren ja aber nicht hier um jetzt schon zu zweit herum zu Turteln, sah auch ein Freund von den beiden so – er wartete, bis der Fotograf heimlich ein paar Bilder geschossen hatte, von dem Brautpaar alleine und gesellte sich mit zwei Bieren zu ihnen, lotste sie wieder zurück. Na los, trinkt euch etwas Mut an, bis ihr vor allen hier eure Liebesschwüre los werden wollt. Das war aber auch das Stichwort, Matt konnte dabei zusehen, wie Madisons Blick langsamer werdend durch die Reihen ging, bemerkte, wie voll es wirklich war und dann ein bisschen resignierte. Matt Plapperte für sich alleine genau wie vor tausenden, war ihm egal aber sie stand nicht ganz so gerne vor so viel Publikum. Vor der Kamera, kein Thema aber sie konnte ihr Versprechen schlecht nur Aufnehmen und ihm Vorspielen. Das Bier in ihrer Hand bekam tatsächlich eine neue Bedeutung. Ob Matt wohl was dagegen hatte, sie zu Heiraten, wenn sie Aufpushmittel genommen hätte?
Als könne er ihre Gedanken lesen, betrachtete er sie Schelmisch und trieb dann den Moment voran, indem sie sich erneut das Versprechen gaben, für immer füreinander da zu sein. Er tat das nicht selber, nein, dazu war er zu Faul und man sagte den Faulen ja auch immer nach, geschickt darin zu sein, andere für sich arbeiten zu lassen. Viel eher motivierte er seine Jungs dazu, schon mal alles in die Wege zu leiten, wenn sie sich seine dämliche Rede noch Nüchtern anhören wollten und widmete sich dann wieder Madison und auch wenn er sie immer wieder neckte, verschaffte er ihr auch immer wieder eine Gänsehaut. Indem er sie prickelnd mit den verruchten Kommentaren auf den erotischen Teil einstimmte, der ja leider bei der ersten Trauung gar nicht Möglich gewesen war. Darüber entging ihr leider auch sich noch tausend Gedanken zu machen, was sie gleich sagen wollte – das war doch sein gemeiner Plan gewesen! Und war deshalb auch absolut Nervös, als ihr Vater sie nach vorne zu dem Blumenbogen begleitete und die Hand seiner Tochter mit einem zufriedenen Lächeln in die von Matt legte. Kate war wieder dafür Zuständig mit ihrem Vorlauten Mundwerk den beiden ihr Versprechen abzunehmen und schaffte es, Madison immer wieder ein Lachen zu entlocken, während sie peinliche Momente ihrer Vergangenheit aufgriff, die sie ihr Anvertraut hatte. Dann war es aber soweit, sie war an der Reihe mit dem Reden und verhaspelte sich sofort dabei, als sie allen Gästen schon mal die Hoffnung nahm, sie könnte genauso einen Schwachsinn locker aus der Hüfte plappern wie ihr Mann oder ihre Beste Freundin. Mit den Händen von Matt in ihren, revidierte sie erst mal das, was sie ihm in der U-Bahn versprochen hatte denn einige Dinge hatten sich jetzt schon geändert oder sie hatte sie gebrochen „ Aber ich will dir Versprechen... damit du nicht leer ausgehst, was ich ehrlich einhalten kann. Allem voran eine Sache, die ich dir schon Versprechen musste – obwohl du das noch nie von mir verlangt hast. Ich werde dich nie wieder einfach so ausschließen und alleine lassen, ohne ein Sterbenswort. Daran, dass du von mir wolltest, dir das nie wieder anzutun, ist mir klar geworden, wie sehr ich dich damit verletzt habe. Was ich dir an dem selben Abend noch versprechen musste, das Wissen wir und auch das wird nie wieder vorkommen.“ Sie konnte ja nicht ahnen, gerade Chas würde sich später noch hier sehen lassen. „ Was du vielleicht nicht wolltest aber ich dir Verspreche, ist, Das ich dich immer an meinen Wutausbrüchen teilhaben lasse, weil ich weiß, wie dich das amüsiert und auch wenn du das nie verstehen wirst – an meiner Seite bist statt dich hinter dem Sofa in Schusssicherheit zu bringen. Du bist auch der einzige Mensch, an dem ich das raus lassen will, weil du es so schaffst, mich runter zu holen und das ich mit dir Lachen muss. Weil du so dämlich bist und dich traust, die Augen zu verdrehen, weil du genau weißt, ich Übertreibe. Ich Verspreche dir auch, nie aufzuhören, an bescheuerten Ideen für unser gemeinsames Leben zu feilen – von dem Haus bis hin zu unserer Weltreise, wenn wir alt und grau sind weil wir mit diesen Ideen immer weiter spinnen können, das diese Zeit zusammen nie enden wird. Ich werde dir auch das Versprechen geben, auf das du so gepocht hast und was ich Beglaubigen muss, wenn wir hier am Ende sind, dass ich dich immer wie ein liebeshungriger Teenie begehren werde und das wir Bücher mit unseren Top Listen füllen könnten, weil du so heiß aussiehst und weil du weißt, was du tust...“ sie nickte vielsagend in die Menge, schmunzelte dabei aber „... aber auch weil ich dich einfach Liebe und weil es nichts schöneres und intimeres gibt als das. Was ich dir nicht versprechen kann aber was ich möchte, damit das hier auch jeder hört, ist mich an deiner Schulter anlehnen, wenn es kritisch wird. Ich möchte mich bei dir einfach manchmal so schwach fühlen – entgegen meiner geliebten Emanzipation - wie es der Moment erfordert und dich für mich da sein lassen und diese Augenblicke verjagen – gerade in den letzten Monaten, wissen unsere Freunde, hatten wir einige nicht so schöne Tage. Ich möchte an diesen nicht mehr alleine sein sondern mit dir, ein Team. Eben ein richtig kitschiges Ehepaar, nur viel cooler. Und ich möchte, dass Jamie und deine verrückte Familie auch ein Teil von dem ganzen ist, die sollen sich nicht aus unserem Chaos raus halten. Das zählt nämlich nicht, wenn man eine Familie ist.“ mit den letzten Worten wollte sie ihm auch deutlich machen, dass sie sich endlich auch so sah – als seine Familie. Als seine Frau. Das nun nicht nur die angenehmen Teile dazu gehörten sondern auch Kilian und sie unweigerlich in ihren Augen eine Familie sein würden. Das sie einfach alles von seinem Leben endlich bereit war auch ihr Leben zu nennen. Sie wusste, wie viel ihm das Bedeutete. Nach seinen Worten mischte sich noch einmal ihr Vater ein und sah ein bisschen verlegen aus, als er eine Schachtel nervös in den Händen hielt und sagte ihnen, dass das für die beiden vielleicht kitschig war aber das es eine Person gab, in Madisons Leben, der das hier sehr am Herzen gelegen hätte. Ihrer Oma. Das Herz von Madison setzte einen Moment aus bei den Gedanken an die Frau, die ihr heute innerlich immer wieder gefehlt hatte und zu ihrer Überraschung gab ihr Vater den beiden die Eheringe ihrer verstorbenen Großmutter. Matt wusste, was für große Stücke sie auf diese Frau gehalten hatte und ob sie nun nie Ringe wollten oder nicht, dass hier eines der Bedeutsamsten Geschenke ihres Lebens sein würde. Auch wenn sie sich darüber noch Unterhalten mussten, in diesem Moment sah sie ihm einfach tief in die Augen und wollte wirklich... sich von ihm diesen Ring an den Finger stecken lassen, wie es nie der Plan der beiden gewesen war. Natürlich kullerten die Tränen zumindest bei ihr dabei und sie wartete nur auf das dumme Kommentar von Matt, dass sie nie wieder von ihm einen Ring angesteckt bekommen würde aber stattdessen wischte er sie nur beharrlich weg und nahm sie auf seine Arme, sie hielt sich an ihm fest und die beiden Küssten sich Leidenschaftlich auf die Lippen. Klar, die Freunde warteten schon ewig auf diese Showeinlage.
Erst langsam ließen die beiden voneinander ab, verloren die Aufmerksamkeit aller und konnten sich so noch etwas dem Blödsinn hingeben und sich natürlich auch Gegenseitig etwas mit ihren Reden aufziehen. Sonst wären es ja nicht Matt und Maddi. Während danach auf Matt die Probleme aller Familienmitglieder warteten, hatte sie eine gute Zeit. Maddi widmete sich dem Essen, den Gästen und dem Alkohol und auch wenn sie immer mal wieder nach ihrem Mann Ausschau hielt, immer wieder sah sie ihn in einer anderen Situation beschäftigt – mit Lahja, mit Gus und Jamie und dann auch gar nicht mehr. Bis er dann eher unangenehm die Aufmerksamkeit mit jemandem auf sich zog, der hier alles andere als ein gerne gesehener Gast war. Chas? Was machte denn der hier? Es war schon spät und zunehmend dunkler geworden aber Madison würde ihn immer wieder erkennen aber noch eher sie sich wirklich auch einmischen konnte, wurde sie vom Fleck weg entführt. Kilian hatte auf Matts Wunsch hin die Brautentführung genau jetzt in die Wege geleitet, damit seine Braut sich nicht mit Chas rumägern musste – wer wusste schon, wer von den beiden danach wieder ein blaues Auge hatte oder einen gebrochenen Arm und das wollte keiner Riskieren. Sie ärgerte sich zwar über diese Bevormundung aber knickte ein, als sie die liebevoll dekorierte Holzhütte sah, in der Matt und sie den Abend ausklingen lassen sollten. Alles voller Kissen, Kerzen und Decken. Wegen Madisons Natursinn ohne Rosenblätter – weder echte noch Plastik aber trotzdem war das hier wie in einem Märchen. In einem coolen Märchen. Denn da stand auch eine Flasche Whiskey in der Ecke, genau der, den sie in der Nacht getrunken hatten, als sie sich richtig kennen gelernt hatten und da war eine Playlist in der Mini-Anlage von dem Punk Festival auf das sie Matt mal Entführt hatte. Was ihr Herz erwärmte, es konnte nur Kilian sein, der von den Details gewusst hatte und sie würde sich noch bei ihm Bedanken. So ganz aufrichtig und ehrlich. Nun aber wartete sie lieber auf den, der ihr das Kleid herunter reißen wollte – und wartete – und wartete. Bis sie deprimiert was von dem Whiskey trank, mit der Überzeugung, Matt würde sich auch noch mit seinen Freunden abschießen und hatte sie vergessen und dann legte sie sich demonstrativ vor die Eingangstür, damit er nicht rein konnte, weil man das scheiß Teil nicht mal abschließen konnte.
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