RE: KILIAN # APRIL
Ein gutes hatte das letzte Woche, nun wusste April wirklich gänzlich auf wen sie sich da einließ. Deswegen nickte sie auch ohne Widerrede, als er beschloss, er müsste erst einmal auf sich Wirken lassen, wie sehr ihn das mit ihrer Arbeit wirklich Belasten würde. Er würde ja auch noch sofort damit Konfrontiert werden, wenn sie danach zu ihm nach Hause kehren würde. Ob das gut ging „ Einverstanden und wenn du damit auch noch warten willst, bis wir in der Situation angekommen sind, in der die Fragen aufkommen würden... dann ist das auch vollkommen okay. Hauptsache keine Wutausbrüche mehr und... vor allem keine Ohrfeigen.“ Sie selber wusste doch, wie schwer sie sich selber damit getan hatte und das es Zeit in Anspruch genommen hatte, sich damit Abzufinden, dass die momentane Lebenssituation diesen Job eben Erforderte. Dafür war ihr aber auch klar, wie viel Kilian bereit war, für sie zu tun und das zu Retten, was er letzte Woche zerstört hatte. Was die beiden Zerstört hatten. „ Dafür Verspreche ich dir, dich nicht wieder anzulügen oder dir etwas zu Verheimlichen.“ Wenigstens damit hatte sie keine Probleme, denn wenn die beiden das nun als eine Beziehung bezeichneten, wusste sie, wo sie stand und eines barg für sie keinen Zweifel. In einer Beziehung log man sich nicht an und musste auch alles mit dem Partner teilen, was im Leben vor sich ging. Das hatte sie in ihrer Ehe genauso getan. Für sie war das die erste Beziehung seid ihrer frühen Jugend und der erste Mann außer ihrem Exmann, auf den sie sich einließ. Sicherlich fühlte sich auch das komisch an, denn sie konnte noch immer nicht fassen, wie schnell Kilian es geschafft hatte, sie zu Erobern. Nur warum an der Vergangenheit so festhalten, wenn man im hier und jetzt die Chance hatte, noch einmal Glücklich zu werden? Das er die Schwierigkeiten noch mal Erwähnte, dass Ignorierte April gerade mit Absicht. Lieber schenkte sie ihm ein Lächeln, als er davon sprach, wie er mit den Kommentaren seiner Freunde umgehen würde „ Bis auf Matt darfst du jedem was an den Kopf werfen, wenn du magst.“ Aber immerhin war das der große Tag seines besten Freundes. „ Deal.“ sprach sie aus und besiegelte die Einschränkung schnell, bevor er ihr Wiedersprechen konnte und weil Kilian sie ohnehin an sich heran gezogen hatte und ihr seine Lippen auf den Mund gedrückt hatte, tat sie es ihm nun gleich. Damit würde sie ihn zum Schweigen bringen und wenn damit nicht, dann wie sie ihren schlanken Körper ebenso freiwillig an seinen drückte. Immerhin hatte auch er nichts dagegen, wenn er heute Abend der sein würde, für den sie sich auszog und irgendwo waren da auch Sehnsüchte in ihr, ihm endlich näher zu kommen. April war aber nun mal kein Teenager mehr und konnte sich Beherrschen, mit Kilian dann zu der Gesellschaft zurückkehren und weil der Wein ihr ja zusetze – nutzte sie die Gelegenheit auch gleich aus, dicht an seinem Arm durch den Sand zu schlendern. Sie war doch etwas Perplex, als Lahja sie auch noch herzlich Begrüßte. Kilians Tochter schien ihrem Vater eher Erleichtert auf die Schulter zu klopfen, eher sie sich wieder in die Menge verabschiedete. Natürlich erkannte sie die wieder, die auch bei dem Junggesellenabend dabei gewesen waren und auch diese Blicke waren nicht ganz so einfach weg zu stecken. Auch nicht, wie sie danach Kilian musterten, an dessen Seite sie den Rest des Abends fast gänzlich verbrachte. Für beide würde es nicht leicht sein aber wenigstens Entspannte sie sich bald um sich nur dem hinzugeben, heute Abend statt unter freiem Himmel bei ihm einzuschlafen und die Freude darüber.
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