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JUGENDZENTRUM
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Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
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Registriert seit: Jun 2015
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RE: JUGENDZENTRUM
Wie es einfach Noahs Art war, überwogen zuerst allem Anschein nach seine Sorgen über ihren Zustand. Jetzt erst wurde ihr wieder klar, sie hatte ihn die letzten Wochen versucht aus ihren Problemen raus zu halten und ihm nur zu vermitteln, was es Positives für sie in dem Leben in Freiheit gab. Sie wollte nicht, dass er sich nach den sechs Monaten, in denen er sie im Gefängnis besucht hatte und das mit Chris geschehen war, wieder alles so hart in ihrem Leben gelaufen war auch danach noch den Kopf darüber zerbrach, was bei ihr nicht richtig lief. Als er nun laut sagte, dass sie ihn so fertig angerufen hatte, vor zwei Tagen, konnte sie aber auch nicht verstecken, wie es sich in ihr zusammen zog. Denn so weit stand Zac nicht weg und als sie sich zu ihm herum drehte, sah auch sie ihm in die Augen. Ihm dürfte mehr als klar sein, dass die Auseinandersetzung der beiden der Grund dafür gewesen war, dass Noah sich solche Gedanken um Lahja gemacht hatte, dass er her gekommen war. Weil sie aber bei Zac sicher nicht vorhatte sich das Anmerken zu lassen, anders als gerade bei Noah und die Freude über sein auftauchen, wurde ihr Blick gleich wieder distanzierter. Zumindest solange sie dann in diese Vertrauten Augen und das hübsche Gesicht ihres Exfreundes sah. Vor ihm hielt sie nicht zurück, dass es ihr unangenehm war, ihm nicht alles Erzählt zu haben und ließ ihn auch ihre Blessuren mit den Fingern berühren, bis sie ihre hob und seine Hände umschloss „ Pass auf, das ist... nicht der richtige Ort dafür. Ich muss nur noch die Sachen weg räumen und dann... bekommst du dein bestelltes Bier und ich Erzähle dir alles, versprochen. Aber nicht jetzt.“ Sie drückte seine Hände noch einmal und ging dann wieder an die Stelle, von der sie eben los gelaufen war. Natürlich war die Spannung hinter der Theke nun noch deutlicher zu spüren, denn Lahja bedachte Zac noch einmal mit einem Seitenblick, stellte ihre Arbeit fertig und wusste, dann müsste sie ihn Ansprechen. „ Zac? Ich bin dann fertig für heute und gehe. Wenn der Chef fragt, ich nehme gerne die frühen Schichten.“ eigentlich hasste sie das, Lahja mochte an ihrem Leben zumindest das ausschlafen im Moment aber Zac arbeitete meistens Abends. Weil er Morgens ja einiges zu erledigen hatte, wie sie ja ein mal Live mitbekommen hatte und er dann auch etwas vor seiner Freundin flüchten konnte. Die junge Frau wollte ihm weiter aus dem Weg gehen, dafür wäre sie auch bereit, Morgens eher aus dem Bett aufzustehen. Danach ging sie, ohne ein weiteres Wort, nachdem sie Geld in die Kasse gelegt hatte und zwei Bier aus dem Kühlschrank mitnahm. Ganz Ordnungsgemäß um sich nichts von ihrem Kollegen anhören zu müssen. Noah hatte auf einem der Hocker ausharrten müssen aber nun sah Lahja ihn Lächelnd von der Seite an, auch wenn diese Anspannung von dem Gespräch mit Zac nicht ganz verschwinden wollte und verließ das Jugendzentrum mit ihm. Verdammt war das schwer. Noch immer wäre es ihr am liebsten ihm einfach eine rein zu hauen. An der frischen Luft schaffte sie es dann endlich durchzuatmen und Noah die Antworten zu geben, auf die Fragen, die sie ihm gestellt hatte „ Stress mit Kilian gab es auch... auch deswegen. Das liegt jetzt eine knappe Woche zurück. Ein paar alte Bekannte haben mich auf dem Weg zum Training... Überfallen? Zusammengeschlagen und gesagt, ich dürfte mich nicht wehren, sonst rufen sie die Bullen.“ Lahja versuchte das schnell zu Erzählen, als würde es sie nicht mal betreffen aber nur weil sie sich deswegen doch noch so sehr schämte. „ Aber ich... ich habe nichts gemacht. Ich habe mich nicht gewehrt, ich schwöre es.“ Als sie das Bier öffnete kam mit einer der schwersten Teile seiner Fragen „ Ich wollte doch nicht, dass du dir wieder den Kopf darüber zerbrechen musst, was bei mir falsch läuft. Deswegen habe ich dir das nicht erzählt. Der Grund warum ich dich vor zwei Tagen angerufen habe war ein Streit mit Zac, mit meinem Arbeitskollegen und Trainer. Den hast du ja gerade schon... gesehen.“ Die junge Frau war wieder viel zu Überfordert und auch diese Emotionen, die Noahs Wiedersehen in ihr los traten, verdammt er hatte noch immer diese unverkennbare Wirkung auf sie. Heute konnte sie das aber zumindest Zulassen, sie musste einfach, weil sie wirklich jemanden brauchte und lehnte sich beim gehen kurz an seine Schulter „ Aber... trotzdem Danke, dass du hier bist und auch, dass du immer da bist. Ich bin wirklich froh darüber. Du hast mir gefehlt.“
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
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09.08.2015 19:20 |
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