<center><table width="500px" border="0" cellpadding="4" cellspacing="8">
<tr>
<center><font size="3"><b>ELENA WILSON</b></font>
INTO MY ROOM TROUGH BROKEN DOORS
TRY TO LEAVE THIS DAY BEHIND ME
BUT PEACE WILL NEVER FIND ME.
</center></tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>NAME</b></td>
<td class="td-stecki-b">Elena Wilson.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>AGE</b></td>
<td class="td-stecki-b">33 Jahre alt.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>BIRTHPLACE</b></td>
<td class="td-stecki-b">Chicago.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>ACCOMODATION</b></td>
<td class="td-stecki-b">Hotel.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>JOB</b></td>
<td class="td-stecki-b">Psychologin.
</td>
</tr>
<tr>
</tr>
<tr>
<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>DEMONS OF MY PAST</b></font>
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST.</center>
Es gibt Menschen die werden einfach in eine schier perfekte Welt hinein geboren. Dieser Familie fehlte es wirklich an gar nichts, rein Materiell und an Chancen in der Welt gemessen. Elena wuchs mit zwei Brüdern auf und war als Mädchen auch noch das Nesthäkchen. Von ihrem Vater wurde sie behandelt wie eine Prinzessin. Natürlich war er der Part in der Familie der das Geld heran brachte und so wenig Zeit mit seinen Kindern verbringen konnte aber wenn war es für das damals kleine Mädchen etwas ganz Besonderes. Ihr Vater selbst wurde in eine luxuriöse Welt hinein geboren und genoss ein exzellentes Jura Studium und konnte sich früh Junior-Partner einer namenhaften, großen Kanzlei in Chicago nennen. Seine Frau, Elenas Mutter, lernte er bereits auf dem College kennen. Auch sie kam aus einem wohlhabenden Haus und die beiden teilten die Vorstellung eines erfüllenden und perfekten Lebens. So hat sie zwar selbst studiert aber eher für einen ausreichenden Bildungsstand statt sich wirklich im Arbeitsleben zu etablieren. Nach dem kulturellen Studium kam relativ schnell Elenas ältester Bruder auf die Welt und in perfekten Abständen von etwa zwei Jahren folgten die zwei weitere Kinder. Mit fürsorglicher aber auch strenger Art übernahm sie die Kindererziehung und daneben war es ihre Aufgabe, für das wohltätige Gesicht der Familie zu Sorgen. Sie engagierte sich in Form von Spenden in gemeinnützigen Projekten, Veranstaltungs-Komitees oder Frühstücksclubs. Sie hatte den Terminkalender ihres Mannes im Blick und anhand dessen wurde auch das Familienleben drumherum geplant. Wie auch ihre Brüder wurde Elena in allem Möglichen gefördert und sie bekam Reitunterricht, Klavierstunden, lernte Etikette und es stand ihr frei sich in allem zu entfalten - nur Faulenzen war für keines der Kinder drin oder aber sich in einer Geschlechter-Fremden Aktivität zu erproben. So hätten ihre Brüder keine andere Tanzsportart als Standarttanz testen dürfen oder Elena gewalttätige Sportarten. Eigentlich waren die Ansprüche an die Kinder relativ deutlich um ein reibungsloses Familienleben zu führen und in jungen Jahren störte das auch niemanden weil man als Kind die Entscheidungen der Eltern nicht hinterfragte. Außerdem wuchsen die Spielkameraden der Wilson Kinder ähnlich auf. Am liebsten hatte Elena die Weihnachtszeit, wenn die Familie eng beieinander war und man sich Zeit nahm, gemeinsam das Haus zu schmücken oder zusammen auf dem Sofa zu liegen und einen Film zu schauen. In dieser Zeit kam sie sich am natürlichsten vor - einfach so wie es sein sollte. Im restlichen Jahr waren die Ansprüche so hoch und sie hatte schon als kleines Mädchen das Gefühl, jeder erledigte einfach seinen Katalog an Pflichten - die von irgendwoher vorgegeben waren und das schon vom ersten Atemzug an. Sie verstand natürlich erst später woher dieses Gefühl wirklich kam und dennoch war es schon früh spürbar, dass das die einzige Zeit war, in der ihr Vater sehr offen Lachen konnte und für einen Spaß zu haben war. Eine Zeit in der er es sich nehmen ließ, ihre Mama mal innig in den Arm zu schließen oder seine Kinder in der Luft herum zu wirbeln.
Mit ihren beiden älteren Geschwistern verstand Elena sich eigentlich immer gut auch wenn es natürlich die typischen Reibereien, Tränen und lauten Auseinandersetzungen gab aber das Verhältnis wurde befremdlicher als die beiden öfter aus waren oder dann eben auf ein College gingen. Beide eiferten ihrem Vater nach und buhlten um dessen Anerkennung. Sie verlor den Bezug zu den beiden, als wären sie von ihrem Lebensweg abgebogen und absehbar würde sie auch nichts wieder zusammen führen. Jetzt spürte sie auch erstmals wie unterschiedlich sie behandelt wurde im Gegensatz zu den beiden Jungs. Elena stand es nicht so frei, abends lange aus zu sein oder sich ein College weiter entfernt von Zuhause zu suchen. Als dürfte sie als Mädchen weniger wild sein als ihre beiden Brüder und zunehmend begann sie das zu stören. Ihren ersten, großen Streit hatte sie mit ihren Eltern als der Debütantinnen Ball anstand. Eigentlich hatte sie es immer so wahrgenommen, als hätte sie in ihrem Handeln zumindest eine Wahl aber jetzt wurde ihr deutlich, wie sehr einiges auch einfach von ihr Erwartet wurde. Von ihrer Familie aber auch von ihrem Umfeld. All ihre Freundinnen freuten sich auf diesen Tag und hinterfragen es nicht, ob so eine Veranstaltung noch zeitgemäß war. Elena war geschockt wie wenig sie über ihre eigene Lebensweise hinaus geschaut hatte und wie sehr sie sich hatte auch von einer gehobenen Gesellschaft blenden lassen. Bis hier hatte sie nie rebelliert oder sich in irgendeiner Weise aufgelehnt. Dafür hatte ihre Mutter auch eine zu strenge Hand gehabt, es war schier unmöglich mit ihr zu Diskutieren. Nicht, dass sie ihre Kinder nicht liebte und sie gepflegt hätte, wenn sie krank waren oder ihnen am Abend Geschichten vorgelesen hatte aber sie wirkte eben auch sehr distanziert und kühl. Nie wäre ihre Tochter undankbar, es hatte ihr immerhin nie an etwas gefehlt aber eine innige Mutter-Tochter Beziehung war etwas anderes und ihr Vater eben kaum da. Am Ende ergab sie sich dem Druck von außen und nahm an der Veranstaltung teil aber hier war der Wunsch entstanden sich von dieser Welt etwas zu Lösen und anderes kennenzulernen. Nur wie stellte man das an, wenn man sich dauerhaft mit Menschen aus denselben Kreisen umgab? Ob das nun beim Sport war, beim Shoppen, in der Schule, ja selbst bei Verabredungen? Elena hatte eben auch nie anderen Umgang gehabt.
Alles ergab sich als sie sich doch durchsetzte, das College zu besuchen. Die Tochter einer Freundin ihrer Mutter durfte auch auf den Campus ziehen und so würden die beiden gegenseitig aufeinander acht geben können. Endlich begann die rebellische und verspätete Jugend von Elena und mit einem Mal wollte sie alles kennen lernen - sie spielte ihr erstes Mal Billard, besuchte eine schäbige Kneipe und verliebte sich sogar blind links in einen Barkeeper. Er war einfühlsam, romantisch und sehr amüsiert darüber mit wie wenig Einfachheit sie bisher in ihrem Leben konfrontiert worden war. Die beiden besuchten ihr erstes Punkkonzert, sie kiffte in seinem Beisein zum ersten Mal und lief durch dunkle Straßen Barfuß nach Hause weil ihre Füße vom langen tanzen so schmerzten. Sie wehrte sich einfach gegen alle Pflichten und das wirkte sich dann aber auch auf ihre Noten aus und schlussendlich konnte Elena sehen, dass Freiheit auch ihren Preis hatte. Mit etwas zurück Rudern in ihre alte Welt ging dann aber auch die Beziehung zu Ende und sie litt unter dem ersten, großen Liebeskummer. Irgendwie war der Zeitpunkt so ungünstig und die Argumentation ihres Exfreundes so daneben, dass sie lange der Meinung blieb, es läge an den unterschiedlichen Grundvorraussetzungen im Leben. Er hatte sich oft darüber aufgeregt, wie unterschiedlich die Chancen auf der Welt verteilt waren und das sie kein Erbrecht auf Wohlstand hatte. Ihr begegnete diese Feindseligkeit noch häufiger bis sie es dann auch Leid war. Das war ja nicht ihre Schuld und nun fühlte sie sich in beiden Welten unwohl. Als angehende Erwachsene gar nicht so leicht zu verkraften und weil sie sich weniger abgewiesen in
ihrer Welt fühlte nach der verdrehten Liebesgeschichte, zog sie es vor ein weiteres Elitecollege zu besuchen. Sie nutzte das Geld ihrer Eltern, um in geisteswissenschaftliche Studiengänge hinein zu schnuppern, die sie interessant fand. Innere Politik, Psychologie, Soziologie, Musik- und Kunsttherapie. In dieser Zeit war Elena ziemlich orientierungslos und wusste nicht wirklich wo sie mit ihrem Leben hin sollte und was ihr Ziel war. Sie erinnerte sich daran, dass ihre Eltern meinten, solange sie etwas sinnvolles tat würde sie auch Unterstützt und deswegen brach sie mit drei und zwanzig noch einmal aus um Reisen zu gehen. Mit einem fetten Rucksack durch den tiefen Jungen latschen. Klettern und sich dreckig machen. Beim Brunnen-Bau in Afrika helfen in einer der Organisationen die sonst immer Geld von ihrer Mutter zugekommen war. Sie blieb Amerika ein Jahr fern eher sie wieder heimkehrte - um die Weihnachtszeit und dort langsam Verkünden sollte, was sie mit ihrem Leben anfing. Mit Mitte zwanzig war dann auch die Schonzeit ihrer Eltern vorbei. Elena hatte sich entschlossen das Psychologie Studium wieder aufzunehmen. Auf ihrer Reise hatte sie für sich gelernt, sie war gar nicht so schwach und zerbrechlich wie sie ihre Reiche Gesellschaft immer sehen wollte und ihr stand der Drang danach, zu helfen.
Neben dem Studium behielt sie es bei, ehrenamtlich zu Arbeiten und das immer wieder in Unterschiedlichen Rahmen. In einer Suppenküche für Obdachlose, im Tierheim oder sie gab Kindern kostenlose Nachhilfe. Bei letzterem lernte sie auch ihren jetzigen Ehemann kennen. Auch er kommt aus einem guten Haus aber irgendwie hatte Elena auch das Gefühl, das passte besser. Einige Zeit musste er sich um sie Bemühen weil Elena wirklich lange an ihrem ersten Fehltritt zu knabbern hatte und sich nicht so tief auf jemanden einlassen wollte. Er begleitete sie jedoch geduldig bis zu ihrem Studienabschluss als Freund und die beiden wurden in ihrer Therapeutischen Ausbildung ein Liebespaar. Sie zogen zusammen und irgendwie schienen alle Weichen gestellt. Er ist angehender Arzt gewesen und mittlerweile Oberarzt. Die Familien können sich gut Leiden. Es war alles so stimmig, dass sie nach ihrer Festanstellung bereit war, ihn zu heiraten. Eventuell wäre ihr Leben nun auch weiter verlaufen mit Kinder bekommen und Zuhause bleiben - wenn sie ihn nicht, ganz klischeehaft, mit einer Krankenschwester erwischt hätte. Die beiden wollten über das Wochenende an ihre alte Universität reisen, zu einem Klassentreffen aber als sie ihn überraschend früher von seiner Arbeit abholen wollte, konnte sie ihn bei seinem Betrug live sehen. Elena ist also alleine nach Los Angeles gereist, mit einer Flasche Wein intus lief sie orientierungslos Haily in die Arme.
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
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