ZAC'S & AVA'S FLAT

[Ava Nolan]

Ava war erschrocken über die Wut, die Zac in sich trug und auch darüber, wie er mit ihr sprach. Das alles hatte er mit dem Vater werden abgelegt und um ehrlich zu sein, hatte seine Verlobte auch damit gerechnet, dass es sich nicht wieder so äußern würde. Sie konnte gar nicht sagen wann ihr das Wissen abhanden gekommen war, ihr Verlobter hatte auch diese aggressive und wütende Seite in sich und sie hatte gänzlich verdrängt, dass es ein Teil von ihm bleiben würde. Sie wusste aber auch nicht wo ihre fehlende Kompromissbereitschaft herrührte und wann sie aufgehört hatte, sich in ihn hinein zu versetzen. Ava war zwar Stark und Stur wenn sie wusste, was sich für sie richtig anfühlte aber selten hatte sie so nicht von einem Standpunkt abrücken wollen, ging es um etwas, was Zac am Herzen lag. Auch sie kannte sich nicht so, dass sie persönliche Grenzen von Menschen so missachtete wie sie das bei Lahja tat. Skrupellos war sie eigentlich von ihrer Natur her nicht - zumindest hatte sie es angenommen. Es war wie ein Kampf und hin- und her ziehen von Zacs Einsatz und vielleicht lag es daran, dass sie sich an etwas klammerte was sie aber eigentlich auch nicht für sich haben wollte. Vielleicht wollte sie nicht, dass Lahja Hilfe und auch gute Momente von Zac annahm weil es ihr selbst so schwer fiel, gute Momente mit ihrem Verlobten zuzulassen. Sie war es nicht, die die Dates oder die Nähe der beiden so vermisste wie er und vielleicht fühlte Ava sich schuldig aber gönnte es eben auch niemandem anderes. " Es geht mich also nichts an? Ich bin nur die Eifersüchtige Hausfrau, die sich abregen muss wenn ihr Partner andauernd den Retter für seine Exfreundin spielen muss, während sie hier Zuhause bei dem Kind ist? Weißt du Zac, dir ist nicht mal aufgefallen, dass ich Scarlett zu meiner Mutter gebracht habe, damit wir deinen lang ersehnten Date Abend haben. Das war als Friedensangebot gemeint, ein Zeichen, dass ich bereit bin an uns zu Arbeiten, wenn du Lahja und ihre Verantwortung etwas abgibst. An ihren Vater. Stattdessen schreist du hier herum und ich erkenne dich kaum. Diesmal bin ich nicht die, die hier sitzen gelassen wird weil du vier Tage im Krankenhaus verbringst sondern diesmal bist du der, der hier sitzen gelassen wird, weil ich zu meiner Mutter gehe. Es reicht." Ava war über ihre Gedanken so erschrocken, dass sie ihre eigene Beziehung vielleicht sabotierte, dass ihr die Flucht auch selbst entgegen kam. Was war nur los mit den beiden? Sie war auch zum ersten Mal Mutter geworden und hatte sich das anders vorgestellt. Hatten die beiden ihre Entscheidungen überstürzt? Jetzt brauchte sie vorerst Raum und griff deshalb auch zielstrebig nach dem Schlüssel und würde sich auch nicht aufhalten lassen.