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KRANKENHAUS
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Zac William Coles
THINKING STRAIGHT
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RE: KRANKENHAUS
Zac und Lahja waren kein Paar, schon lange nicht mehr, und aktuell gab es in Zacs Kopf auch keine realistische Option, in der er seine Verlobte verlassen würde, um mit Lahja zusammen zu sein, aber als ihre sonstige Stärke vor ihm brach und sie hemmungslos anfing zu weinen, da fühlte Zac das schmerzhaft auch in sich selber. So wie damals, nach Chris, als er schon Gefühle für diese junge Frau entwickelt hatte. Es tat ihm selber im Herzen weh wie viel Angst und Hilflosigkeit da auf einmal an die Oberfläche kam, und als Lahja ihn darum bat sie in den Arm zu nehmen, da zögerte er keine Sekunde sich diagonal auf die Bettkante vor sie zu setzen und ihren zitternden, schmalen Körper zu umarmen. Er legte nicht einfach nur seine Hände auf ihren Rücken und tätschelte dabei ihre Schulter, sondern schloss seine muskulösen Arme um ihren gesamten Oberkörper und hielt sie so fest an sich, dass er jedes Schluchzen von Lahja auch in seinem eigenen Körper spürte. Der Druck seiner Umarmung war stützend und Halt bietend, aber dabei so warm und liebevoll als wüsste er, was er da Kostbares in seinen Händen hielt. Und vor allem wie viel Leid dieser Körper in den letzten paar Tagen schon durchstehen musste.
Darüber hinaus gab Zac seiner Ex-Partnerin alle Zeit der Welt, um diese Traurigkeit erst einmal aus sich heraus zu lassen. Selbst als sie ihre Stimme wiederfand und verzweifelt nach einem Ausweg suchte, blieb er erst einmal noch schweigsam, so lange, bis Lahjas Weinen langsam versiegte und er es wagen konnte seinen Griff ein wenig zu lockern, um eine Hand stattdessen behutsam über ihren Rücken zu bewegen, bis hoch in ihren Nacken. "Du tust das, was du immer getan hast, wenn alles kaputt gegangen ist, Lahja", sprach er dabei leise aus. "Du tust, was du kannst, damit es wieder besser wird." Vorsichtig lehnte Zac daraufhin seinen Oberkörper ein wenig zurück, damit er in ihr verweintes Gesicht sehen konnte, und auch seine Hände bewegten sich dabei von Lahjas Rücken auf ihre Oberarme. Sie war schon immer eine Person gewesen, der es schwer fiel Entscheidungen zu treffen, vor allem wenn der darauf folgende Weg mit vielen Steinen daherkam. Zac erinnerte sich daran, dass es ihr auch in der Vergangenheit immer geholfen hatte, wenn jemand diesen ersten Schritt für sie ging - wenn sie jemand in die richtige Richtung zog - und deshalb scheute er auch jetzt nicht ihr entschlossen in die Augen zu sehen. "Du tust genau das, was du tun wolltest. Du sprichst mit deinem Arzt hier, du erzählst ihm von deiner Suchtproblematik und du machst danach einen klinischen Entzug. Du arbeitest hart dafür, dass dir nicht dasselbe passiert wie Blaze, denn- wenn er dich wirklich geliebt hat, dann würde er das nicht für dich wollen, oder? Dann würde er auch wollen, dass du einen Ausweg findest. Dass es dir besser geht." Sachte drückte Zac dabei erneut seine Finger in Lahjas Oberarme. "Und auch nach dem Entzug gibt es so viele Möglichkeiten wieder Fuß zu fassen. Du kannst in eine therapeutische Fachklinik gehen, man kann dich bei der Wohnungssuche unterstützen, es gibt betreutes Wohnen, du kannst eine ambulante Therapie machen. Niemand erwartet von dir, dass von einem Tag auf den nächsten alles wieder normal ist. Oder dass alles sofort wieder funktioniert. Das ist ein langer Weg, und bestimmt auch ein schwieriger Weg, aber ich bin hier für dich, okay? Ich lass dich das nicht alleine machen. Du bist nicht alleine. Und wenn du das wirklich willst, dann schaffst du das auch. Das hab ich früher schon geglaubt und da glaube ich auch jetzt immer noch dran."
ZACHARY WILLIAM COLES # 28 YEARS OLD # STRAIGHT EDGE
![[Bild: zac04.png]](https://i.postimg.cc/tgR61mn8/zac04.png)
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07.09.2018 10:33 |
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