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SAHAR ALAYA
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Sahar Alaya
SEE HUMANS BUT NO HUMANITY.


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Beitrag #1
SAHAR ALAYA
<center><table width="500px" border="0" cellpadding="4" cellspacing="8">
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<center><font size="3"><b>SAHAR ALAYA</b></font>
DARK DAYS MAKE THE BRIGHTER ONES SHINE.
</center></tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>NAME</b></td>
<td class="td-stecki-b">Sahar Alaya.</td>
</tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>AGE</b></td>
<td class="td-stecki-b">27 Jahre alt.</td>
</tr>
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<td class="td-stecki-a"><b>BIRTHPLACE</b></td>
<td class="td-stecki-b">Indonesien/Bali.</td>
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<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>ACCOMODATION</b></td>
<td class="td-stecki-b">Backpacker.</td>
</tr>
<tr>
<td class="td-stecki-a"><b>JOB</b></td>
<td class="td-stecki-b">Gelegenheitsjobs.
</td>
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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>MIRROR MIRROR</b></font>
SHOW ME YOUR CHARACTER, SHOW ME YOUR FLAWS.
</center>
Die junge Frau hatte nie wirklich Probleme damit, andere Menschen kennen zu lernen. Sie ist sehr offen und interessiert und jeder Mensch hat für sie etwas besonderes und sie ist neugierig auf die Geschichten, die hinter verschiedenen Charakteren stecken. Anders wäre das Leben auf der Durchreise auch wirklich schwierig und sie würde sich wahrscheinlich einsam fühlen. Deswegen hat sie jedoch auch nicht so ein Problem mit Abschieden und es fällt ihr eher schwer, Kontakte wirklich aufrecht zu halten und sie zu pflegen. In der heutigen Welt und wenn man nicht so Social Media affin ist, ist es kaum machbar über weite Distanzen zu kommunizieren und so geraten auch interessante Menschen bei Sahar schneller in Vergessenheit wenn sich Wege trennen. Von ihrer Mutter und deren Freunden großgezogen, wurden ihr immer bestimmte Werte mitgegeben - Konsumkritisch, Friedensstiftend, Naturverbunden, Weltoffen und Anarchistisch. Für sie und ihr Leben sind das wichtige Themen aber sie ist Menschen nicht so feindselig gegenüber, die einen anderen Lebensweg bevorzugen. Ihre Mutter und sie hatten deswegen oft Streit aber Sahar sucht lieber den Dialog anstatt sich sofort von jemandem abzuwenden, der diesen Sachen nicht so verschrieben ist wie sie. Es wurde ja nicht jeder in eine solche Gemeinschaft hinein geboren und vielleicht musste man Menschen auch nur neue Wege zeigen. Weil es ihr so schwer gemacht wurde und sie auch mit Missgunst behandelt wurde, als sie sich selbst ihren Weg suchte, ist sie vielleicht besonders bedacht, niemanden zu verurteilen. Oft braucht es einen langen Atem mit ihr Dinge zu besprechen weil sie immer versucht, eine Situation von allen Blickwinkeln zu sehen und sich nicht von ihrem Standpunkt Scheuklappen aufsetzen zu lassen. Alles in allem Versucht sie immer liebevoll mit allen Menschen um sich herum umzugehen aber natürlich ist auch kein Mensch perfekt. Wenn Sahar schlechte Laune hat, wie das einfach mal vorkommt, kann sie sehr Ignorant sein. Sie wuchs ohne Regeln auf und ohne sich zusammen reißen zu müssen - auch ihre ganzen Reisen und Begegnungen konnten ihr nicht nehmen, dass sie manchmal richtig zickig werden kann. Wenn man weiß, dass es sich absehbar bessert, kann man das vertragen aber man muss es eben mal mitbekommen und dann eventuell auch abbekommen. Auch der Prozess fehlt, wie man sich danach angemessen entschuldigt und für sie bleibt die Situation dann einfach so stehen - immerhin hat sie danach ja wieder gute Laune. Dafür nimmt sie jemandem auch nicht übel, wenn man in dieser Zeit einen Bogen um sie macht. Richtig wütend wird sie, wenn man ihr das Gefühl gibt, dumm zu sein aber weil anschreien ihrer Meinung nach nichts bringt, wendetet sie sich nach ein paar klaren Worten lieber ab. Eine der wenigen Situationen, nach denen man auch keine zweite Chance bei ihr bekommt. Ansonsten ist Sahar liebenswert und immerhin ist ihr Anspruch an sich selbst auch, ein guter Mensch zu sein. Von den schlechten gibt es ihrer Meinung nach genug. Vielleicht wird ihr das in einer Großstadt mal zum Verhängnis, bisher hat sie immer mit Menschen gelebt, die ihr sehr ähnlich waren. Die junge Frau hat in ihrem Leben viel Mut bewiesen und sehr viel alleine von dieser Welt gesehen, mit Gus kam erstmals der Wunsch auf, ihr Leben ein wenig anders zu gestalten. Bisher leben sie in einer sehr offenen Beziehung und Sahar genießt das aber sie spürt auch, dass sie manchmal nach Monogamie strebt und nach etwas festerem. Jedoch ist sie niemand, der das Überstürzen würde sondern immer jemand, der das auf sich zukommen lässt und mit ihrem Partner weiß sie auch, kann sie jederzeit darüber sprechen. Sahar sieht das Leben und die Ansprüche daran nicht als eine feste Linie sondern als etwas, was sich während des Weges vor einem Aufbaut.
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
</td>
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<td class="td-stecki-a" colspan="2"><font size="3"><br><br><center><b>DEMONS OF MY PAST</b></font>
I'M NEVER GOING BACK, THE PAST IS IN THE PAST.</center>
Sahar wurde in Bali geboren und ist dort aufgewachsen. Großgezogen und weniger erzogen wurde sie nur von ihrer Mutter, die schon immer ein freies und unabhängiges Leben bevorzugte und diese Vorstellungen auch an ihr Kind weiter geben wollte - indem sie ihr alle Freiheiten ließ, die es gab. Ihren Vater hat Sahar nie kennen gelernt und ihre Mutter konnte ihr auch nur grobe Angaben machen. Er war ein Backpacker gewesen, mit irakischen Wurzeln aber da hörte die Information schon auf. Lediglich, dass die beiden einen traumhaften Sommer verbracht hatten konnte sie ihrer Tochter in schillernden Worten beschreiben, als die ersten Fragen zu ihrem Vater aufkamen. Das ein junges Mädchen daran Interesse haben könnte, woher sie kam, daran hatte ihre Mutter nie gedacht und es passte auch nicht in ihre Vorstellung vom Leben. Hauptsache man konnte auf diesem wundervollen Planeten wandeln und Wurzeln waren doch ohnehin überbewertet. Außerdem bot sie Sahar in der bunten Hippie Kommune, in der sie lebte, doch genug Möglichkeiten sich eine Familie nach ihren Wünschen zu gestalten und sich zu entfalten. Für ein Kind war es ein Traum auf der Indonesischen Insel groß zu werden und immer Spielkameraden zu finden. Sie lernte alles, was man brauchte, um sich selber zu Versorgen und ein einfaches Leben zu führen und alle in ihrer Umgebung halfen ihr dabei und gaben ihr Wissen an sie weiter. Erst während der Schulbesuche wurde ihr klar, wie anders Leben aussehen konnten und was es hieß, sich an Regeln halten zu müssen. Sie hatte ein großes Wissen über die Natur und mehr als das - eine innige Verbundenheit aber wieso man eine Unterrichtsstunde lang still sitzen musste, statt zwischendurch am Fenster die Vögel im Innenhof zu betrachten, war ihr ein Rätsel. Noten passten rein gar nicht zu ihrem bisherigen Leben und sich zu beweisen in festgeschriebenen Tests. Auch die mediale Welt war ihr eine lange Zeit fremd gewesen und Handys oder Computer waren höchstens vereinzelt und für alle in der Kommune zu finden. Die Mitschüler begannen sich teilweise über sie lustig zu machen weil sie selbst für diese Umgebung ein sehr einfaches Leben führte. Zum Glück war Sahar das bei dem liebevollen Umfeld zuhause nicht so auf die Schulkameraden angewiesen und schnell nutzte sie den Ort Schule nur zum Wissen aufsaugen und beendete ihre Schullaufbahn schnell wieder - auch auf drängen ihrer Mutter, nachdem die staatlich vorgegebene Pflichtzeit abgesessen war. Heute ist das manchmal etwas unangenehm für sie, wenn ihr Grundwissen fehlt aber sie versucht das zu überspielen. Insgeheim ist sie oft im Zwiespalt, ob sie sich von ihrer Mutter nicht mehr gewünscht hätte, auch andere Lebenswege zu lernen. Für ihre Mutter waren Menschen die anders lebten als sie selbst dumm, sie stürzten sich in ein System was nicht für Menschen gemacht war sondern nur dazu diente, sie auszubeuten. Sahar kann das verstehen aber sie stritt sich oft mit ihrer Mutter, dass sie davon ausging, dass ihr Kind genauso werden musste und ihr nicht bereitwillig auch andere Türen geöffnet hatte - und wenn nur zum Schnuppern, um dann für sich zu Entscheiden welcher der richtige Lebensweg war. Sie hätte sich eine innigere Bindung gewünscht, sie hätte sich wenigstens die Chance gewünscht, ihren Vater kennen zu lernen und statt einen Weg vorgegeben zu bekommen, einen selbst zu wählen. Oft hatte sie ihrer Mutter für ihren Egoismus einen Vorwurf gemacht aber das prallte an ihr ab und sie sah sich absolut im Recht - denn es gab kein schöneres Leben als das, was sie führte und nach mehr streben war unsinnig. Alles in allem interessierte es sie jedoch auch nicht, wenn Sahar etwas anderes sehen und tun wollte, sollte sie das eben selbst tun. Das ihr dazu jedoch ein Fundament fehlte, bestritt sie. In der Teenager Phase war es schlimm zwischen den beiden aber mit der Volljährigkeit beruhigte sich Sahar langsam wieder und sie begann ihr Leben selber in die Hand zu nehmen und sie war ohnehin früh Selbstständig gewesen. Bis hier her hatte sie sich in mehrere Generationen Hippies eingereiht und wusste zumindest, wie man in einer Gemeinschaft arbeitete und wie man auch unter schweren Bedingungen durch kam. Mit kaum finanziellen Mitteln weil die ganze Arbeitskraft in die Selbstversorgung ging oder was entbehrlich war, wurde auf dem Markt verkauft. Alles wurde geteilt. Liebe offen gelebt. Die Natur mit sehr viel Respekt behandelt und Frieden stand über allem. Kriege wurden nur aus Macht- und Geldhunger geführt und beidem sagte man sich los. Die Streitereien mit ihrer Mutter, die ohnehin sehr einseitig verlieren, ebbten zwar ab aber Sahar selbst wurde den Wunsch nie los, mehr und anderes von der Welt sehen zu wollen und auch wenn ihr keine großen Sprünge möglich waren, brach sie doch auf ihre eigene Art und Weise irgendwann aus. Sie würde ihre Werte und ihr gelerntes mit sich nehmen aber sie war nicht bereit, nicht wenigstens mal über den Tellerrand zu schauen. Irgendwann kam es dazu, dass sie am Lagerfeuer ein paar Menschen kennen lernte, die auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiteten und so etwas durch die Welt kamen. In der Küche fanden sich immer schwer Arbeiter weil das unter erschwerten Bedingungen stattfand und man nur eine kleine Kabine mit vielen Menschen teilte aber für sie sollte es das Sprungbrett in die Welt hinaus sein. Mit Anfang zwanzig machte sie sich also auf den Weg. Sie bekam in ihrer Heimat nicht viel Verständnis dafür, sich einem solchen Unternehmen zu verschreiben, welches die Meere vergiftete und haufenweise Menschen mit viel zu viel Geld in Gebiete brachte, die unberührt bleiben sollten aber Sahar hatte eben gelernt, man sollte Frei sein. Wieso dann nicht auch Frei, sich damit eine Menge Geld zu verdienen. Zu beginn war das schon schwer, auf so engem Raum mit so vielen Menschen aber irgendwann stellte sie für sich fest - auch hier handelte es sich um eine Gemeinschaft mit Zusammenhalt. Die Küchenleute durften sich ohnehin nicht mit den Gästen vermischen und sie feierten Partys in winzigen Kabinen, sie lernte verschiedene Sprachen kennen, sie brachten ihr bei, was es über Handys und Computer sowie Social Media zu Wissen gab und in diesem Alter wurde man dafür auch nicht mehr ausgelacht. Ein halbes Jahr verbrachte sie auf dem Wasser, drei Monate reiste sie an Land und hatte wirklich mehr als genug Geld und dann ging sie wieder aufs Wasser hinaus. Sahar genoss es, fremde Kulturen zu erforschen und alles von der Welt zu sehen. Die verschiedensten Landschaften, Maya oder Azteken Tempel im Wald oder Urwald. Menschenüberlaufene Straßen in Sydney oder Tokyo. Es zog sie jedoch lieber in die Natur und die Orte, die weniger besiedelt waren - jetzt stellte sie wenigstens für sich selbst fest, welches Leben ihr lieber war und es war ihr nicht vorgegeben. Ihr Wissen und die niederen Ansprüche halfen ihr dabei, sich alle Reisen leisten zu können und vor Ort mit wenig auszukommen. Um sich wieder etwas zu erden und wirklich nicht mehr für bonzige Rentner zu schuften, reiste sie nach drei Jahren wieder in ihre Heimat aber es war schwer für sie, mit dem Drang, wieder weg zu kommen. Zuhause fühlte sich jetzt irgendwie nicht mehr Zuhause an und sie hatte auch das Gefühl von ihrer Mutter für die Umsetzung ihres Planes verurteilt zu werden. Wie ihre Entscheidung auf Canada fiel, war eher ein Zufall als ein von Anfang an festes Vorhaben. Durch hören und aufschnappen wurde ihr diese Idee schmackhaft gemacht und es dauerte nicht lange, bis sie wieder aufbrach. Noch immer hatte sie einiges an Geld gespart und trotzdem suchte sie sich einen Hof aus, auf dem sie arbeitete. Geld war nichts, auf dem sie sich ausruhen wollte und im Notfall gab es ihr Freiheit - also verschwendete sie es nicht unnötig, wenn sie für ihre Unterkunft arbeiten konnte. Hier kam es auch dazu, dass sie Gus kennen lernte. Es fühlte sich erst an, wie andere Beziehungen, wo sie sich mit jemandem wohl gefühlt hatte. Oft hatte sie die Sehnsucht nach liebevoller Zweisamkeit irgendwie auf der durchreise gestillt oder sich mit jemandem auf dem Schiff eingelassen aber es war das erste mal, dass sich irgendwie auch die Wege mit dem gegenüber verschlungen und für Sahar war das ein großartiges Gefühl. Sie liebte es, dass mit Gus auszuleben und war dankbar einen Menschen wie ihn gefunden zu haben. Manchmal hatte sie die Stimme ihrer Mutter im Kopf, sie würde sich für einen Mann von ihrem Weg abbringen lassen aber dann besann sie sich wieder, dass das hier ihre freie Entscheidung war. Genaue Definitionen und Regeln gab es in der Beziehung auch nicht, irgendwie entwickelte sich alles immer, wenn sie vor der Frage oder einer Entscheidung standen. Das war auch die Art zwischen menschliche Beziehung die Sahar gelernt hatte. Die Naturverbundenheit und die Grundsätze der beiden passten einfach so, dass sie sich auch ohne Absprachen gut einspielten und wenn es doch Konflikte gab, hatte sie zum Glück durch die Reisen auch gelernt, dass sie ihn deswegen nicht links liegen lassen musste - nur weil sie sich nicht einigen konnten war er oder auch sie kein weniger guter Mensch, wie ihre Mutter das immer gerne stehen ließ. Beide wussten irgendwie, dass sie beieinander bleiben wollten und das war ein gutes Gefühl und nach einer sehr langen Zeit, fühlte sich das wieder nach einer engeren Beziehung an und nach etwas anderem als die ganzen, flüchtigen Bekanntschaften. Gus weiß, dass Sahar sich manchmal wegen ihrer fehlenden Schuldbildung schämt, dass sie gerne wüsste, wer ihr Vater ist und auch, dass sie mit sich hadert, welche mitgegebenen Überzeugungen sie mit in ihr weiteres Leben nehmen möchte oder nicht. Die beiden finden es eben dann gemeinsam heraus.
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<td colspan="2" class="td-stecki-b"><br>
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|| LIBERATION & FREEDOM » 27 YEARS OLD » GUS ||
Dark days make the brighter ones shine.

[Bild: Sahar_Signature_zpsuz8rmxja.png]

23.08.2018 16:02
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SAHAR ALAYA - Sahar Alaya - 23.08.2018 16:02