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MOTEL
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Lahja Emilia O'Neill
ALL THIS ANGER RISE IN ME.
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RE: MOTEL
Als Zac sie fragte, was sie konsumiert hatte und seine Blicke sie dann auch noch so trafen, fühlte sie sich extrem merkwürdig. Sie konnte genau merken, wie sie sich unter seinen Händen verspannte und was sollte sie denn sagen? Ihm zu Liebe nun Lügen, dass er sich den harten Weg der Entgiftung mit ihr damals nicht hätte schenken können? Er war nicht dumm und er wusste, wie hoch die Rate der Menschen war, die Rückfällig wurden. Trotzdem war es hier etwas anderes. Bei Zwischenmenschlichen Beziehungen konnte man vielleicht nicht einfach drüber stehen und auf Statistiken setzen. An die Gewonnen Jahre danach, dachte sie gerade gar nicht sondern viel eher an die Enttäuschung von ihrem Exfreund. Etwas anderes ließ sie aber ebenso zögern - damals hatte sie eingewilligt, von dem Konsum weg zu kommen aber gerade war das eigentlich gar nicht ihr Ziel, wieder clean zu Leben. Vielleicht weil es so lange niemanden gegeben hatte, der etwas dagegen zu sagen hatte sondern das eher glorifizierte. Natürlich hatte sie nach und nach bei den Erlebnissen mit Zac angefangen, wieder etwas an einem nüchternen Leben zu sehen aber da war einfach nicht genug Zeit verstrichen und eindeutig fehlte ihr ein konkreter Plan, für den es sich lohnte, Abstinent zu bleiben. Als Lahja auffiel, wie sie sich in ihren Gedanken verworren hatte und wie lange Zac schon auf eine Antwort wartete, vermied sie ihn anzuschauen. " Heroin habe ich geraucht." Reichte das? Es war nicht so aggressiv wie es zu Spritzen und auch nicht so gefährlich, was besonders an medizinischen Gründen lag aber es war eine gefährliche Droge über die man schnell die Kontrolle verlor und die körperlich sehr schnell Abhängig machte. " Alles in allem habe ich in den letzten eineinhalb Jahren aber alles konsumiert was da war." Von Aufpushmittel wie Kokain oder Amphetamine bis hin zu Morphinen - und auch Benzos. Das was Blaze halt günstig bekommen konnte, was er selber Verkaufte und wovon sie sich etwas hatten abzweigen können - oder durch Tauschen. Was in einem so großen konsumierenden Freundeskreis nicht schwierig war. Sollte sie Zac sagen, dass sie noch etwas in ihrer Tasche hatte? Sie wusste es nicht genau weil sie Befürchtete, er nahm es ihr wieder weg. Das wäre wirklich eine Horrorvorstellung für sie. Wenn er aber mitbekam das sie ihn belog, würde er vielleicht aufhören zu helfen, weil er keinen Sinn darin sah. Mit dem inneren Konflikt setzte sie sich auseinander während er ihren Körper abtastete und dann mit der nächsten unangenehmen Frage heraus kam und sie sich wand. " Wieso fragst du so viel nach? Ich habe hier für diese Situation keinen Plan - ich hatte keine Ahnung das es so weit kommt... ich will nicht alleine sein, dass weißt du ganz genau und es wird scheiße, wenn mir die Drogen ausgehen, dass weißt du auch ganz genau also was willst du von mir hören? Es gibt nichts, was du nicht schon weißt." Na wenigstens war das mal offen und ehrlich ausgesprochen auch wenn es ihr sogar Leid tat, in welchem Ton oder eher mit welchen Worten. Besonders Laut konnte sie noch immer nicht werden und fest war ihre Stimme genauso wenig.
|| DESTRUCTIVE » 23 YEARS OLD » DRUG ADDICTED ||
I need to feel something before I'm just nothin'.
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17.08.2018 12:08 |
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