RE: CROSS PUB
Was er zu ihrem Wesen sagte, machte ihr zumindest ein wenig Mut, ihre Eltern nicht so sehr Verraten zu haben, wie es sich gerade in ihr anfühlte. „ Ich mag dich dafür, dass du immer die richtigen Worte findest – wenn mir irgendwer gesagt hätte, ich würde jemals von Zuhause weg laufen, dann hätte ich nur den Kopf geschüttelt.“ Behutsam Lächelte sie ihn von der Seite an, eher sie den Blick wieder dem Boden zuwandte und ihre Wange an seitlich an seinen Brustkorb lehnte. Dabei verließ sie sich darauf, dass er auf den Weg achtete aber nach dieser langen Zeit, in denen sich das Vertrauen in die beiden festigen konnte, fühlte sich das nicht komisch an. „ Ich weiß vor allem nicht, wann das passiert ist, wann sie das Vertrauen in mich so verloren haben – ich habe immer Versucht sie in allem zu Entlasten und zu Unterstützen. Sei es wegen ihrer Jobs, dass ich mir meine Wünsche lieber mit Nebenjobs finanziert habe oder das ich immer gerne meine Großmutter gepflegt habe, wenn ihnen die Zeit fehlte. Nie habe ich irgendwelche Partys dem vorgezogen.“ Bex verzweifelte selbst so an dieser Situation, einfach, weil sie doch eigentlich nie einen Anlass dafür gegeben hatte, dass es sein musste wie jetzt, oder? „ Das mit Joker lag doch gar nicht in meiner Macht, dass war doch... nicht meine Schuld?“ Ja, irgendwie Formulierte sie das an Noah als Frage und auch wenn er sich Gewiss sein konnte, ihr Herz gehörte nun ihm, hatte sie ihn nie Belogen und gesagt, ihr würde dieser Vertrauensbruch noch viel länger nachhängen als sie selbst das wollte, auch noch ihre Beziehung belasten. Das es erst die zu ihren Eltern war, die darunter zu Leiden hatte, dass hatte auch einfach keiner kommen sehen. „ Ich würde nicht einmal wagen nun nur über den Sommer hin zu fahren, weil ich Angst hätte, ich kann danach nicht wieder zurück kommen – das tut mir unfassbar Leid und das bricht mir das Herz aber... ich könnte mich dort nicht einmal dagegen wehren, weil ich auf ihre oder die Mittel meiner Eltern angewiesen wäre, wieder zurück zu kommen. Das ist Schrecklich so zu denken aber – ich kann es auch nicht ändern...“ Ihr Blick wurde wieder schwammig und sie war mehr als froh, dass die beiden schon vor dem Haus standen, in dem Noah lebte und bevor er auf seine Fragen antworten konnte, kamen ihnen zwei Hausbewohner entgegen, die beide kannten. Als sie sahen, dass die beiden Arm in Arm kamen, Grinsten sie eigentlich breit, weil für alle schon klar war, worauf das zwischen Noah und ihr hinaus laufen würde aber als sie dann sahen, dass Bex weinte, wollten sie nur lieb sein und überforderten sie mit Fragen. Peinlich Berührt von der vielen Aufmerksamkeit versuchte Bex sich aus der Situation irgendwie zu Retten, erwähnte das es Zuhause einfach Stress gab und atmete auch erst wieder auf, als sie bei Noah im Zimmer angekommen waren. Nicht das diese Menschen nicht alle großartig waren und sie zweifelte nicht daran, dass sie sie getröstet und auch bestärkt hätten aber das war ihr unangenehm. Sie war nicht umsonst zu dem Menschen gekommen, in den sie sich Verliebt hatte und der deswegen ihr ganzes Vertrauen genoss. Manch eine Person hätte sich nun Alkohol herbei gesehnt, um die Probleme zu bewältigen aber Bex legte lieber ruhig ihre Sachen ab und erhob dann wieder die Stimme. „ Deine Fragen – ich denke von allem ein wenig.“ Sie war auf Noah zugegangen und hatte die Hände in die Taschen seines Zippers geschoben, jetzt wollte sie auch nicht dieses schöne Gefühl nicht mehr hergeben, was seine Nähe in ihm anrichtete. „ Das geht ihnen alles zu schnell und sie hätten gerne, dass ich mich nach Joker auf andere Dinge konzentriere. Auf eine Ausbildung zum Beispiel. Sie machen sich aber auch wegen deines Jobs Sorgen und denken glaube ich, deswegen haben die Bewerbungen etwas gelitten in der letzten Zeit, als würde ich das auch so machen wollen aber das... lag doch nicht daran. Ich will mich nicht hetzen, ich bin doch gerade erst mit der Schule fertig und... vielleicht möchte ich noch in ein paar andere Jobs rein schauen. Das mit dem Haus, dass verstehen sie auch nicht und davon habe ich auch Zuhause kaum etwas erzählt, sie wissen nur das May und du hier leben. Sie können das nicht nachvollziehen, man muss doch Miete zahlen...“ Was sollte Bex Noah denn sagen, so waren ihre Eltern eben. „ Aber ich dachte das ist für sie nicht so wichtig – für mich ist das doch auch nicht wichtig, man sucht doch nicht danach aus, wen man gerne hat.“ Und weil sie schon wieder so viel schlechtes ausgesprochen hatte, sah sie lieber nach oben zu ihm und Lächelte, weil seine Augen so schön waren und diese ganzen Zweifel ihrer Eltern zerschlugen. „ In wen man sich verliebt.“ Sprach sie leise aus und zog ihn an seinen Taschen ein wenig zu sich, um sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihn erneut sanft zu Küssen. Wenigstens konnte er in seinem Reden noch einmal ganz Sicher und klar hören, all das spielte für sie keine Übergeordnete Rolle.
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