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EAST LOS ANGELES
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Blaze
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Beitrag #42
RE: EAST LOS ANGELES
Blaze konnte selber noch nicht recht einordnen, weshalb er die vergangene Stunde damit verbracht hatte ständig über Lahja nachzudenken, und über diese Schlampe, die sich gegen ihren Willen in ihrem Zuhause ausbreitete. Vielleicht suchte er einfach nach neuen Abenteuern, nach Spannung und Aufregung, nach irgendetwas, das ihn erneut von sich selber ablenkte und seinen Tag ein wenig nervenaufreibender gestaltete. Vielleicht fühlte er sich auch als würde er in Lahjas Schuld stehen, wegen allem, was sie auf sich genommen hatte, um Blaze die 500$ zu besorgen, die ihm fehlten. Oder vielleicht- vielleicht klammerte er sich viel eher verzweifelt an jede Möglichkeit sie noch ein bisschen länger bei sich zu halten. Noch ein paar Stunden mit ihr zu verbringen. Egal wie. Er war nicht auf sie angewiesen, er brauchte sie nicht und verdammt, er band sich auch nicht gerne an andere Personen, aber irgendetwas war da an ihrer eigenen Zerstörungswut, an ihrer Eskalation, ihren Blicken, das ihn einfach nicht losließ. Das ihn so sehr anzog, dass er auf dem Weg zurück zu seinem Bauwagen sogar kurz Panik verspürte, dass sie nicht mehr hier sei, in seinem Bett. Dass sie das nüchterne Erwachen genutzt hatte, um ihre Klamotten zusammen zu raffen und zu verschwinden. Um ihn als kurze, eskalative Bekanntschaft in Erinnerung zu halten. Irgendwann würde das zwar für sie beide genau darauf hinauslaufen, daran zweifelte Blaze nicht, aber er war jetzt einfach noch nicht bereit mit ihr abzuschließen und spürte daher auch in seinem ganzen Körper die Erleichterung, als sie doch noch dort lag, auf seiner Matratze. Genau so, wie er sie zurückgelassen hatte.
Verliebt und glückselig fiel er zwar nicht über sie her - und Blaze beleidigte sie sogar hörbar wütend, als Lahja sein unsanftes Wecken mit einem schmerzhaften Tritt quittierte - aber das waren nunmal auch nicht sie beide. Er konnte es nicht definieren, aber sie hatten sich nicht emotional einander angenähert, das zwischen ihnen war keine Zuneigung im klassischen Sinne. Das war einfach anders. Das war absurd. Und doch war es genau das, was er brauchte. Es war leidenschaftlich und ehrlich und zerstörerisch, es war offen und auf gewisse Weise sicher auch gefühlvoll, aber ohne die ganzen zärtlichen Emotionen, die andere Menschen nunmal brauchten, um jemanden schätzen zu lernen. Blaze saß zwar auch noch im Kopf, was Lahja ihm gestern im Rausch erzählt hatte, aber das war nicht vorrangig dafür, dass sie schon jetzt für ihn war wie eine Sucht. Er akzeptierte, dass es dort eine Hintergrundgeschichte gab für ihre eigene Destruktion - die gab es bei jedem - aber wichtig war für ihn nur das Jetzt. Nur die Gegenwart. Nur, dass sie bereit war ihr Extrem mit ihm gemeinsam auszuleben.
"Perfekt." Ohne von Lahja dazu aufgefordert zu werden, schob Blaze sich aus seinen Verkaufs-Artikeln ein Tütchen mit Pillen in die Hosentasche. Den Verlust würde er später wieder wettmachen, indem er das Speed einfach ein bisschen streckte und an irgendwelche unwichtigen, dummen Kids verscherbelte. "Was machen wir, wenn dein Vater da ist? Glaubst du er vermutet, dass du das warst? Mit der Kneipe?" Ob Lahja einfach nicht auf ihr Handy gesehen hatte oder ob ihr Akku während der letzten Tage gestorben war, wusste Blaze nicht, aber sie hatten kaum mehr ein Wort darüber verloren, welche Folgen noch auf sie warten könnten. Was ihr aber zum Glück ebenso egal schien wie ihm. Und was sie auch nicht daran hinderte sich anzuziehen, aufzustehen und sich auf seinen spontanen Plan einzulassen. "Warum sollte ich dir nicht dabei helfen wollen? Denkst du ich lass mir den Spaß freiwillig entgehen?" Seine Lippen hoben sich zu einem schiefen Grinsen, ehe auch er selber nochmal nachlegte, indem er etwas Pep in seine Nase zog und dann gemeinsam mit Lahja aus dem Bauwagen stolperte. Ihr vielsagender Blick hatte zwar kurz auch noch andere Sehnsüchte in ihm geweckt, aber die Sucht nach Aufregung vibrierte jetzt in seinen Adern und dass sie gerade nicht zum letzten Mal Zeit miteinander verbrachten, das hatte sie ihm schließlich soeben bestätigt. Was er ihr auch gerne unter die Nase rieb, indem er sich im Gehen von hinten näherte, seine Hand grob um ihren Hals legte, ihren Kopf in den Nacken drückte und mit den Zähnen seitlich in ihr Kinn biss. "Das nächste Mal, wenn ich dich wecke?", raunte er provokativ gegen ihre erhitzte Haut.
12.03.2017 13:49
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EAST LOS ANGELES - Admiss - 18.03.2016, 15:21
RE: EAST LOS ANGELES - Haily Stone - 24.06.2016, 00:38
RE: EAST LOS ANGELES - Haily Stone - 26.06.2016, 02:40
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