RE: ZAC # AVA
Noch immer versuchte Ava das, was sie eben mitangesehen hatte in diesen Mann zu projizieren, der nun vor ihr stand. Der, der nun so liebevoll über ihre Wange streichelte und der alles daran setzte, ihr dabei zu Helfen, genau diese Wut zu verstehen, die sich in ihm ansammeln konnte. Der seine Familie nicht aufgeben wollte aber der nun auch endlich Zugab, dass er nicht aus seiner Haut konnte. Es würde diese Seite in Zac immer geben und es würde immer über beide herein brechen, wenn das Leben in ein Ungleichgewicht fiel, welches er nicht Kontrollieren konnte. Wieso tat sie sich denn so unglaublich schwer, diese Augenblicke wie jetzt nicht einfach zu Genießen und das hier zu vergessen? Vorerst? Wieso konnte sie ihn nicht einfach den liebevollen Partner sein lassen, der er jetzt war und alles andere hinten anstellen? Denn was er da sagte, wer da unten noch seine Freizeit verbrachte, dass ließ sie tatsächlich aufhorchen. Das ließ sie tatsächlich endlich - zumindest ein wenig den Gedanken zulassen, dass auch andere Menschen, Partner, Ehen, Familien schafften das zu überstehen. Das es sie nicht Ruinierte. Als Zeichen dessen, was das in ihr bewirken konnte und gepaart mit den Worten, die er an sie richtete, überwand sie endlich die Distanz. Er war gerade nicht Wütend, er Kämpfte gerade nicht dort unten sondern er Kämpfte mit ihr hier oben um die kleine Familie. Noch immer ein wenig Verunsichert von dem Anblick der Gewalt im Keller, legte sie behutsam die Arme um seinen Körper. Er war doch noch immer er und sie fühlte sich noch immer so Geborgen, wenn sie ihren Kopf an seiner Brust betten konnte. Langsam aber unfassbar Bedeutend schloss sie ihre Arme enger und drückte ihre Lippen sanft gegen seine muskulöse Brust, gegen sein Kinn und legte denn den Kopf so weit in den Nacken, dass sie ihn im Dunklen betrachten konnte. Seine schöne Silhouette und sich durch den Kopf gehen ließ, wie sie sich in ihn verliebt hatte. Was aus dieser Verliebtheit hatte Liebe werden lassen – bis hin zu dem Moment, als sie sich als zwei Menschen sahen die ihr Leben miteinander verbringen wollten und es jagte ihr eine wohlige Gänsehaut den Rücken hinab, dass es Ava leicht in seinen Armen erschaudern ließ aber sie danach endlich ihr Lächeln wiederfand. Das Lächeln, was er nicht missen wollte – was er eben noch befürchtet hatte, eventuell nie wieder zu sehen, nach heute - nach dieser Konfrontation. „ Ich Glaube das wäre... ganz gut, wenn du diesen Männern da unten für mich ein Gesicht gibst. Auch wenn... am Ende nut du mir wichtig bist. Da sind so viele Gedanken in meinem Kopf zu so vielen, unterschiedlichen Gefühlen. Es macht mich Traurig, dass Wut dich so einnehmen kann – genau wie es dich Traurig macht, wenn etwas bei mir nicht in Ordnung ist. Ich Glaube das ist wichtig, dass du weißt, ich bin dann nicht Sauer auf dich als Menschen. Trotzdem frage ich mich, wo dann der Mann hin ist, der jetzt hier bei mir steht und... so liebevoll und zärtlich ist. Vielleicht muss ich einfach... anfangen das als Zeit zu Akzeptieren, in der ich für dich da sein muss. Für dich da sein will. Auf andere Art und Weise. Mir sind solche... Aggressionen Fremd, ich bin mein Leben lang damit noch nicht Konfrontiert worden aber jetzt gehören sie ja auch zu meinem Leben. Wir probieren alles aus, ich gebe uns so einfach auch nicht auf – ich werde Versuchen das zu Verstehen aber wenn du mich noch jemals ausschließt. Wenn du noch einmal Gedanken in diese Richtung hast und das Bewusst vor mir Verheimlichst oder wenn du dir von mir wieder nichts Abnehmen lässt, dann ist das für mich vorbei. Okay? Ich möchte alles geben, für Scar aber auch weil ich noch unheimlich verliebt in dich bin. Du musst mich nur lassen. Deswegen ist das hier so schwer für mich, es überrennt mich, auf einmal diese andere Seite in dir zu sehen und ich bekomme das noch nicht... so zusammen, wie ich möchte aber das liegt daran, dass du versucht hast, sie vor mir zu Verbergen.“ Ava wollte ihm nicht schon wieder diese Vorwürfe machen und damit er sich nicht erneut vorkam, als müsste er sich Entschuldigen, hob sie ihre Hände an seine Wangen und verwickelte ihn in einen anfänglich unschuldigen Kuss, den sie Zärtlich in die Länge zog. „ Gehen wir nach Hause und finden heraus, wie es so ist, als Eltern Sturmfrei zu haben?“ Auch dabei traf ihn ihr warmherziger Blick. Vielleicht ein wenig Abenteuerlustiger als sonst. So als könnte Ava nun endlich wieder damit beginnen, sich auf andere Erfahrungen mit ihm zu Freuen und vor allem Einzulassen. Diesen Kampf zu sehen war ihr wichtig gewesen, all ihre Bedingungen hatte er Eingehalten und gleich würde sie einen Schritt auf ihn zugehen, der ihm unfassbar wichtig gewesen war. Während es für ihn eher so aussah, als würde sie sich in ihre gemütlichen Sofa-Klamotten stecken, hatte sie endlich den Mut gefasst, sich etwas von dem zurück zu holen, womit sie ihn schon immer gerne Überrascht hatte – damit auch ein Stück von ihrem Körper. Schon in der Vergangenheit hatte sie bewiesen, wie wichtig es ihr gewesen war, eine Beziehung mit kleinen Überraschungen zu spicken. Sich etwas für den Partner einfallen zu lassen, um Liebe und angenehme Erinnerungen am leben zu erhalten. Es war ihr nie zu viel Arbeit gewesen, sich für einen Date abend mit ihm herzurichten und das unabhängig davon ob sie aus gingen oder daheim blieben. Wenn man Ava ließ konnte sie unglaublich viel Mühe in Details einer Beziehung stecken. Doch das weiße Leinenkleid und die passenden, hohen Schuhe waren nicht alles. Auch nicht die verrucht geschminkt Augen oder sinnlich gefärbten Lippen. Sie wollte seine Augen viel eher auf etwas viel kleineres lenken. Bewusst hatte sie allen Schmuck abgelegt, sogar jede Haarspange, die dem einen Schmuckstück die Show stehlen könnte. Seid dem Tag, als sie ihn abgelegt hatte und wieder Heim gekehrt war, lag er in der Schublade ihres Nachttisches. Der Verlobungsring. Heute trug sie ihn jedoch an dem Finger, auf den Zac ihn damals geschoben hatte. Noch immer Erinnerte sie sich genau an die Worte, die er gewählt hatte. Was er sich ersehnt hatte, als er sah, dass sie ihn abgelegt hatte. Weil Ava daran gezweifelt hatte, ob es richtig gewesen war, ihm so früh ihr 'Ja'- Wort versprochen zu haben. Nach einer Weile trat sie aus dem gemeinsamen Schlafzimmer und fand Zac im Wohnzimmer sitzend. Geschmeichelt und vielleicht auch etwas verlegen von seinem Blick, drehte sie den Ring an ihrem Finger behutsam. Wie wahnsinnig es war, dass er sie noch immer nervös werden lassen konnte und gleichzeitig so wunderschön. „ Ich bin Stolz, den wieder zu tragen. Auch nach allem was passiert ist, ändert sich daran nichts. Das weiß ich jetzt und ich dachte, nachdem du wirklich auf all meine Bedingungen eingegangen bist, ist es nur richtig und fair dich das wissen zu lassen." Aufrichtig suchte sie den Augenkontakt zu ihrem Partner. "Du warst... Großartig in den letzten Wochen und auch wenn... da noch ein Weg vor uns liegt, hoffe ich, ich kann dir auch etwas den Druck nehmen – immer nach besserem zu streben. Nach noch mehr von dir. Du bist ein toller Mann und ein toller Papa Zac. Was uns da passiert ist... so sind Beziehungen und ich sehe auch ein, dass das ganz schön viel auf einmal für dich war und du mir nicht bewusst etwas böses wolltest.“ Ava´s Worte waren ehrlich und sie hoffte, Zac endlich etwas aus der Rolle heraus zu nehmen, sich so Schuldig zu fühlen.
|| PRETECT MY LIL GIRL » 27 YEARS OLD » ZAC ||
i'm sorry if i say "i need you" but i don't care.
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